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Kurz mal einkaufen

Madame Hovestadt war eine angesehene Rechtsanwältin in ihrem Bezirk. Aber dieses Wochenende war sie absolut frei. Keine Termine, keine Besuche, nur einkaufen musste sie noch. Fast übermütig gute Laune hatte sie. Ein junger Mann sprach sie an und lud sie zum Kaffee ein. Er war verrückt, aber Elli Hovestadt heute nicht weniger. Ein kompletter Jux war es für sie, doch die Begegnung beim Tomaten kaufen sollte Folgen haben.

Madame Hovestadt war eine angesehene Rechtsanwältin
in ihrem Bezirk. Aber dieses Wochenende
war sie absolut frei. Keine Termine, keine Besuche,
nur einkaufen musste sie noch.
Fast übermütig gute Laune hatte sie.
Ein junger Mann sprach sie an und lud sie zum Kaffee ein.
Er war verrückt, aber Elli Hovestadt
heute nicht weniger. Ein kompletter Jux
war es für sie, doch die Begegnung
beim Tomaten kaufen sollte Folgen haben.

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lachend um den Hals, schauten uns an und küssten uns richtig, ich mit meinen<br />

Brüsten an Ronnies Hemd gedrückt und seine Hände auf meinem nackten Rücken.<br />

Ich wusste nicht, wie mir war, aber es war schön und tat gut und ich würde es wieder<br />

wollen.<br />

„Eleonora, es ist ein dümmliches plattes Schönheitsvorurteil, dass nur möglichst<br />

pralle junge Brüste gut aussehen. Du bist sehr schön mit deinen Brüsten. Sollen wir<br />

nicht <strong>mal</strong> ein paar Bilder versuchen? Wenn du es nicht möchtest, löschen wir sie sofort<br />

wieder.“ fragte Ronnie. Er hatte alles toller als zu vermuten gemacht, eigentlich<br />

wollte ich das nicht, aber sehen, was dabei rauskam, konnte man ja zumindest. Ein<br />

wenig neugierig war ich schon. „Also jetzt Brustbilder.“ erklärte ich. „Nein, das waren<br />

die vorhin mit freien Schultern bis zur Brust.“ korrigierte Ronnie. Ronnie schien<br />

sich äußerste Mühe geben zu wollen, damit es mir auch gefiele. Immer wieder andere<br />

Positionen schlug er vor und korrigierte permanent die Beleuchtung. „Ronnie,<br />

mein Kitsch-Künstler, du machst aus einer alten Frau mit schlaffen Brüsten, eine<br />

sinnliche Schönheit. Warum zeigt mein Spiegel mir solche Bilder nicht. Keins davon<br />

wird gelöscht. Ich werde sie eher hier aufhängen, aber zuerst will ich dich drücken<br />

und küssen, mein Lieber.“ war meine Reaktion auf die Fotos. Jetzt spürte ich nicht<br />

seine warmen Hände auf meinem Rücken, sondern wie die eine mich hielt und die<br />

andere sanft die Haut meines Rückens streichelte.<br />

Empfindest du auch etwas dabei?<br />

Wenn ich mich wieder anzog, würde er das gar nicht mehr machen können, aber ich<br />

konnte ja nicht einfach für den Rest des Abends so oben ohne sitzen bleiben.<br />

Warum eigentlich nicht? Gesehen, sehr genau betrachtet und angefasst hatte er<br />

mich ja. Vor wem hatte ich denn was zu verbergen. „Ronnie, als ich vorhin deine<br />

Hand auf meinem Rücken spürte und als du zart meine Haut gestreichelt hast, war<br />

das für mich ein äußerst angenehmes Gefühl. Empfindest du auch etwas dabei?“<br />

wollte ich von ihm wissen. Ronnie schaute mich an und grinste. „Eleonora, du bist<br />

eine Frau, und das vergesse ich nicht, wenn meine Fingerkuppen deine Haut berühren.<br />

Im Gegenteil, ich spüre es in jedem Moment durch sie und möchte es immer<br />

weiter fortsetzen.“ antwortete er.<br />

Nor<strong>mal</strong> war es ja seit heute Nachmittag nie gewesen, aber jetzt wurde es pervers.<br />

Ich sitze mit nacktem Oberkörper auf meinen Unterschenkeln auf der Couch und<br />

frage den jungen Co-Einkäufer, was er dabei empfindet, wenn er mir den Rücken<br />

streichelt. Wenn ich mich im Film sehen würde, bekäme ich den Mund nicht mehr<br />

zu. Das konnte ich eigentlich nicht sein und wollte es doch so. „Aber Ronnie, wenn<br />

es dir gut gefällt und mir auch, warum tun wir es dann nicht mehr? Komm mit.“ damit<br />

stand ich auf, zog ihn ins Schlafzimmer und warf mich aufs Bett. Ronnie streichelte<br />

mich überall. Meine Arme hatte ich ausgebreitet, da gab es auch kitzlige<br />

Stellen, und Ronnie küsste mich zwischendurch immer auf die die Schultern, den<br />

Nacken und weiter unten. „Vorne auch?“ fragte er. Ja klar, da hatte ich gar nicht<br />

dran gedacht. Nie sollte er damit aufhören. Himmlische Gefühle machte es, die ich<br />

im ganzen Körper spürte. Warum hatte ich nach so etwas kein Verlangen, das<br />

braucht Frau doch? Ich kannte es gar nicht, auch von früher nicht. Wer hätte der<br />

Mensch sein sollen, dem ich diese offene lockere Zuneigung entgegen brachte oder<br />

überhaupt hätte bringen können? Wann und wodurch hätte ich denn dazu in der<br />

Schnell <strong>mal</strong> <strong>einkaufen</strong> – Seite 15 von 24

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