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Kurz mal einkaufen

Madame Hovestadt war eine angesehene Rechtsanwältin in ihrem Bezirk. Aber dieses Wochenende war sie absolut frei. Keine Termine, keine Besuche, nur einkaufen musste sie noch. Fast übermütig gute Laune hatte sie. Ein junger Mann sprach sie an und lud sie zum Kaffee ein. Er war verrückt, aber Elli Hovestadt heute nicht weniger. Ein kompletter Jux war es für sie, doch die Begegnung beim Tomaten kaufen sollte Folgen haben.

Madame Hovestadt war eine angesehene Rechtsanwältin
in ihrem Bezirk. Aber dieses Wochenende
war sie absolut frei. Keine Termine, keine Besuche,
nur einkaufen musste sie noch.
Fast übermütig gute Laune hatte sie.
Ein junger Mann sprach sie an und lud sie zum Kaffee ein.
Er war verrückt, aber Elli Hovestadt
heute nicht weniger. Ein kompletter Jux
war es für sie, doch die Begegnung
beim Tomaten kaufen sollte Folgen haben.

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Lage sein sollen, zartes Streicheln so entspannt offen genießend, zuzulassen? Ich<br />

hatte nichts vergessen.<br />

Aber nur streicheln<br />

„Soll ich?“ fragte Ronnie und fasste meine Gürtelschnalle an. Ging das nicht zu weit,<br />

und unangenehm war mir die Vorstellung, dass er mich ganz auszog schon, aber<br />

das Bedürfnis, seine Finger auch dort spüren zu wollen, war äußerst stark und setzte<br />

sich durch. „Aber nur streicheln.“ erklärte ich vorsichtshalber einschränkend. Was<br />

denn sonst? Was sollte er denn nicht machen? Das wusste ich auch nicht. So idiotisch<br />

wie es klingen mag, aber Sex kam mir dabei gar nicht in den Sinn, und wenn<br />

man mich zu diesem Zeitpunkt gefragt hätte, wäre ich voraussichtlich noch der festen<br />

Überzeugung gewesen, dass ich an so etwas doch gar kein Interesse habe. Es<br />

machte nur eine wonniges Gefühl, die Finger zart über meine Haut gleiten zu spüren.<br />

Ronnie streichelte sanft und einfühlsam. Meinen Venushügel berührte er nur<br />

ein<strong>mal</strong> leicht. „Jetzt umdrehen.“ befahl er und ich legte mich auf den Bauch. Er<br />

spielte, <strong>mal</strong>te einen langen Aalstrich über mein Rückgrad bis zwischen die Pobacken.<br />

Es wurde immer noch besser, und mehr wollte ich. Er ging langsam runter bis<br />

zu den Füßen und kam an den Beinen wieder rauf. Ich spreizte sie, wollte seine<br />

Hände auch an der Innenseite der Oberschenkel spüren. „Mach <strong>mal</strong> ein bisschen<br />

fester, Ronnie, das ist besser.“ meinte ich. Genau wusste ich nicht, was ich wollte,<br />

aber ich reckte meinen Po hoch, als seine Hände in die Gegend kamen, wo die Falten<br />

unter den Pobacken und die Pofurche sich treffen. Ich wollte seine Hände und<br />

Finger dort spüren, an meiner Vulva und der sie umgebenden Gegend. Als ob ich<br />

ihm durch höher Recken meines Pos signalisieren wollte, sich intensiver zu bemühen.<br />

Er tat es und mich machte es konfus, aufgedreht und völlig high. Jetzt war mir<br />

doch wohl klar, worum es ging. „Komm Ronnie.“ brachte ich nur vor, „Nein vorne,<br />

ich will dich sehen.“. Ganz langsam ließ ich mich auf seinem Penis nieder und legte<br />

mich dann nach vorn auf Ronnies Brust.<br />

Ich hatte es gewollt. Ich fünfundfünfzigjährige asexuelle Hexe. Hatte es nicht nur<br />

gewollt, sonder war glücklich und fand es himmlisch. Ob es unterschiedliche Arten<br />

von Sex gab? Die physiologischen Bedingungen sind doch eigentlich immer die gleichen,<br />

nur hatte ich es so noch nie erlebt. Dass die Stimmung und die Bedingungen,<br />

unter denen es sich ereignet, dich so beeinflussen, für deine Wahrnehmung und<br />

dein Empfinden so entscheidend sein können, dass du es für etwas völlig Unterschiedliches<br />

halten kannst, verblüffte und faszinierte mich. Ich lebte wieder sexuell,<br />

aber ganz anders eben als je zuvor. Eine Sexualität, wie ich sie vorher nicht gekannt<br />

und mir hatte vorstellen können. Ich lebte es voll und authentisch. Mein erster<br />

Sex, der zu meinem zweiten Ego, zum Leben meiner Kinderwelt passte. Das<br />

würde ich nicht verlieren wollen und keine Lust mehr darauf haben können. Nur<br />

jetzt war der einzige Herr Strehlow, mit dem sich das praktizieren ließ.<br />

Wer mit der Tigerin schläft<br />

Wir lagen erschöpft nebeneinander. „Wie viel steht eigentlich auf 'Schwere Körperverletzung'?“<br />

fragte Ronnie lächelnd. Ich war so kirre und hatte ihm mehr<strong>mal</strong>s in<br />

Schnell <strong>mal</strong> <strong>einkaufen</strong> – Seite 16 von 24

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