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Albvereinsblatt_2007-1.pdf

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Christian Landenberger: Die drei Kaiserberge, 1935, Öl auf Leinwand (89 x 170 cm)<br />

Galerie Albstadt<br />

Da es sich um ein weites Panorama handelt, fotografierten Rose Geiger (ganz oben) und Dietmar Krieg (oben) die Aussicht in mehreren<br />

Abschnitten und klebten die Fotos zu Kollagen zusammen.<br />

Das zweite Rätsel war etwas leichter zu lösen: Welchen<br />

Standort wählte Wilhelm Geyer 1935 für sein großformatiges<br />

Gemälde »Die drei Kaiserberge«? Sechs Wanderfreunde<br />

wagten sich dran und schickten Fotos, Kollagen und Kartenskizzen:<br />

Erwin Löcklin aus Gaildorf, Margarethe Jesinger<br />

und Rose Geiger aus Plochingen, Rudolf Sick aus Salach,<br />

Rolf Diether aus Rechberghausen und Dietmar Krieg<br />

aus Erbach. Der Blickpunkt liegt bei Wißgoldingen, einem<br />

Ortsteil von Waldstetten bei Schwäbisch Gmünd, oberhalb<br />

der Marienkapelle. Rose Geiger schreibt: »Bei der Pfarrkirche<br />

St. Joh. Baptist habe ich mein Auto geparkt. Von dort<br />

aus ist der Weg zur Marienkapelle sehr gut bezeichnet. Mir<br />

war klar, dass ich den Berg weiter hoch muss. Ich kam an<br />

einem Sportplatz vorbei und ging weiter Richtung Grotlinde.<br />

Auf diesem Wegstück hat man den Blick auf alle drei<br />

Kaiserberge. Das war ein »Aha«-Erlebnis! Ich war happy!«<br />

Dietmar Krieg aus Erbach fotografierte vom nordöstlichen<br />

Ende der Sportanlagen von Wißgoldingen aus und schreibt<br />

19<br />

dazu: »Die Marienkapelle liegt dabei zwar etwas tiefer Richtung<br />

Hohenstaufen, und wegen der Bäume ist sie auf dem<br />

Foto auch gar nicht erkennbar. Anno 1935 verstellte allerdings<br />

gewiss noch kein Tennisplatz mit dichten Hecken als<br />

Randbewuchs die Sicht. Wie den Hohenstaufen und den<br />

Hohenrechberg hat der Künstler die Marienkapelle einfach<br />

groß dargestellt – man könnte sagen: je weiter weg,<br />

desto größer möchte der Maler sie ins Bild setzen.«<br />

Nicht nur diesen Blickpunkt, auch weitere schöne Wanderziele<br />

bietet die Gegend um Waldstetten, beispielsweise<br />

das Kalte Feld mit dem Franz-Keller-Haus, Rechberg und<br />

Stuifen.<br />

Literatur: Karten des Landesvermessungsamts Baden-Württemberg:<br />

Freizeitkarte 526 1:50.000, Sigmaringen, Tuttlingen, Naturpark Obere<br />

Donau, Wanderkarte 1:35.000, Blatt 14, Aalen, Schwäbisch Gmünd;<br />

Wanderführer der Reihe Natur-Heimat-Wandern des Schwäbischen<br />

Albvereins: Naturpark Obere Donau; Albuch, Härtsfeld, Ries; das große<br />

Wanderbuch der Schwäbischen Alb.

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