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Albvereinsblatt_2007-1.pdf

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Hans Georg Zimmermann<br />

Werner Breuninger<br />

Gemeinsam geht's leichter: Landrat Eininger, Esslingen, Bürgermeister<br />

Kümmerle, Bissingen/Teck, und Dr. Wohnhas, Naturschutzzentrum<br />

Schopfloch, beim Landschaftspflegetag 2006 im<br />

Naturschutzgebiet »Randecker Maar« (linke Seite, oben rechts).<br />

Wacholderheidenpflege mit dem Freischneidegerät: Hier werden<br />

einzelne Problemflächen behandelt (linke Seite, rechts unten).<br />

Klassische Wacholderheide: Das Naturschutzgebiet »Digelfeld«<br />

bei Hayingen (oben rechts).<br />

serer im Naturschutz engagierten Mitglieder finden oft auf<br />

Heiden statt, und unser Pflegetrupp unter Jörg Dessecker<br />

ist ganz speziell für die Wacholderheidenpflege ausgerüstet.<br />

Mechanische Pflegemaßnahmen mit Säge und Mähgerät<br />

sind ungemein wichtig. Machen Sie mit, wenn zu<br />

Aktionen aufgerufen wird!<br />

Es muss aber noch mehr getan werden! Ganz wichtig ist,<br />

sich immer klar zu machen: Wacholderheiden sind von Schafen<br />

abhängig. Keine Schafe – keine Heiden! Schäfer können<br />

nur leben, wenn sie ihre Produkte verkaufen können.<br />

Also mehr Lammfleisch essen! Und zwar Fleisch von heimischen<br />

Betrieben. Manche Schäfer haben heute Direktvermarktung,<br />

und andere sagen Ihnen sicher gern, wo man<br />

Fleisch ihrer Tiere beziehen kann. Fragen Sie in Metzgereien<br />

nach heimischem Lammfleisch. Wo eine Nachfrage besteht,<br />

wird der Metzger auch zusehen, heimische Produkte<br />

in sein Regal zu legen.<br />

Esst Lammfleisch! Guter Absatz macht die heimische<br />

Schäferei rentabel. Denken Sie daran: Mit jeder Lammkeule<br />

eines heimischen Tieres tun sie etwas für die<br />

Wacholderheiden!<br />

Ehrenamtliches Engagement ist beim Schwäbischen Albverein<br />

seit langem groß geschrieben. Manchmal hat man aber<br />

den Eindruck, als werde das selbstverständlich vorausgesetzt.<br />

So, als sei der Albverein für die Wacholderheiden und<br />

für eine schöne Landschaft verantwortlich: »Die Albvereinler<br />

werden es schon richten…« Gut, wir wissen, warum wir<br />

uns an einigen Samstagen schinden an steilen Hängen –<br />

aber wissen es auch andere? Engagieren sich eigentlich<br />

7<br />

Thomas Pfündel<br />

diejenigen, die unsere schöne Landschaft in Touristikprospekten<br />

vermarkten, auch für unsere Heiden? Warum suchen<br />

wir nicht Verbündete für die Erhaltung schöner Landschaftsbilder?<br />

»Miteinander für die Wacholderheiden« heißt das Jahresthema.<br />

Das »Miteinander« steht dafür, sich Helfer und Verbündete<br />

heranzuziehen – Helfer bei der auch weiterhin erforderlichen<br />

Pflege, Verbündete, wenn es darum geht, einem<br />

Schäfer seine Arbeit zu erleichtern. Bei den Gemeindeverwaltungen<br />

darf man ja eigentlich davon ausgehen, dass<br />

man Hilfestellung bekommt, schließlich gehören die Heiden<br />

in der Regel den Gemeinden, man muss aber auch<br />

andere denken: Schulen (»Projektwochen«, »Aktionstage«),<br />

andere Vereine am Ort – sei es direkt bei der Pflege oder<br />

zur Verpflegung der Helfer. Feuerwehr und Landwirte mit<br />

ihren Gerätschaften. Gastwirte, die in ihrer Speisekarte ja<br />

gerne mit Leckereien aus schöner Landschaft werben können.<br />

Tourismusunternehmen, die ihre Aktivitäten vor der<br />

Kulisse schöner Landschaft anpreisen: Fragen Sie mal nach<br />

einer finanziellen Unterstützung für Ihre Pflegemaßnahmen!<br />

Ausstellungen mit Bildern vor und nach Pflegemaßnahmen<br />

öffnen manchen Leuten die Augen, so dass sie zu Mithelfern<br />

werden. Und wieso nicht gelegentlich ein Lammessen<br />

im Vereinsheim, beim Dorf- oder Straßenfest? Statt<br />

Billig-Schnitzel vom Schwenkgrill ein Lammkotelett! Und<br />

haben Sie schon mal dran gedacht, denjenigen, die sich im<br />

Winterhalbjahr bei Pflegeaktionen schinden, im Sommer<br />

bei einer Wanderung die schöne Blütenpracht zu zeigen?<br />

Suchen Sie Freunde und Helfer für die Wacholderheiden!<br />

Miteinander geht’s leichter!<br />

Wollen Sie mehr wissen, wollen Sie zu den Freunden der<br />

Wacholderheidelandschaft gehören? Unsere Naturschutzwarte<br />

bei Ortsgruppen und Gauen geben gerne Auskunft,<br />

ebenso die Naturschutzbehörden. Unser Naturschutzreferent<br />

Werner Breuninger berät Sie fachkundig, was Sie tun<br />

können. Und es gibt Broschüren, Veranstaltungen und Bildmaterial<br />

zur Aktion!

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