werte s durch - Boehringer Ingelheim
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3<br />
möglichen es, sich einer Fragestellung<br />
zu widmen, die nur mit großem personellen<br />
und technischen Aufwand zu beantworten<br />
ist.<br />
Das regulatorische Netzwerk des<br />
Immunsystems entschlüsseln<br />
Meinrad Busslinger etwa erforscht das<br />
adaptive Immunsystem mit dem Ziel,<br />
das regulatorische Netzwerk zu entschlüsseln,<br />
das die Entwicklung von B-<br />
und T-Zellen aus Stammzellen des Blutes<br />
steuert. Einen wesentlichen Faktor,<br />
das Gen PAX5, hat seine Gruppe bereits<br />
vor einigen Jahren identifi ziert. 2011<br />
beschrieb das Team neue regulatorische<br />
Elemente, welche die Bildung von Millionen<br />
unterschiedlicher Immunglobuline<br />
steuern.<br />
Vernetzung mit Instituten der<br />
Grundlagenforschung<br />
Vernetzung ist auch für die Gruppe von<br />
Jan-Michael Peters bei der Aufklärung<br />
des Strukturmechanismus des APC<br />
(Anaphase Promoting Complex, der die<br />
Zellteilung einleitet) unerlässlich. Während<br />
das IMP hierbei auf biochemische<br />
Methoden spezialisiert ist, steuert Holger<br />
Stark vom Max-Planck-Institut für<br />
unternehmerische verantwortung verantwortung für kommende generationen<br />
4<br />
DIE ERFORSCHUNG DER ZELLTEILUNG IST EINER DER SCHWERPUNKTE AM IMP.<br />
3 Menschliche Zellen in Teilung. Die Chromosomen sind grau, das Protein des Spindel apparats<br />
(Tubulin) je nach Intensität blau und rot eingefärbt (Pseudofarben). Quelle: IMP<br />
4 Ablauf der Zellteilung bei menschlichen HeLa-Zellen. Die Chromosomen in Blau, der<br />
Spindelapparat in Grün. Die Ansatzstellen für die Spindelfasern (Kinetochor) sind in Rot<br />
dargestellt. Quelle: IMP<br />
biophysikalische Chemie in Göttingen<br />
seine Expertise in dreidimensionaler<br />
Kryo-Elektronenmikroskopie bei.<br />
Strukturbiologen am Howard Hughes<br />
Medical Institute in Memphis ergänzen<br />
die Analysen <strong>durch</strong> kristallographische<br />
Verfahren. Diese Zusammenarbeit<br />
mehrerer Teams ist exemplarisch für die<br />
moderne Herangehensweise an komplexe<br />
biologische Fragestellungen.<br />
Mit drei neuen Gruppenleitern „importierte“<br />
das IMP 2011 auch deren Netzwerke.<br />
Der Mediziner Johannes Zuber<br />
etwa forschte zuvor am Cold Spring<br />
Harbor Laboratory in New York. Im<br />
Labor von Scott Lowe suchte er nach<br />
neuartigen Therapiemöglichkeiten bei<br />
Leukämie und konnte 2011 in einer<br />
gemeinsamen Publikation einen neuen<br />
Wirkstoff gegen akute myeloische Leukämie<br />
beschreiben. Zudem arbeitet er<br />
in Wien mit der Medizinischen Universität<br />
und der onkologischen Forschung<br />
bei <strong>Boehringer</strong> <strong>Ingelheim</strong> zusammen.<br />
Auch der Strukturbiologe Thomas Marlovits<br />
kooperiert eng mit Forschern in<br />
den USA, um den Infektionsapparat von<br />
Salmonellen im Detail aufzuklären. Mit<br />
Am IMP wird u. a. an den Mechanismen<br />
geforscht, die der Entwicklung<br />
von B- und T-Zellen aus<br />
Stammzellen des Blutes zugrunde<br />
liegen. B- und T-Zellen sind weiße<br />
Blutkörperchen (Lymphozyten),<br />
die für die erworbene Immunität<br />
verantwortlich sind.<br />
Kooperationen mit der Forschung<br />
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