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Abb. 4: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland seit 1950 bis 2005 und Prognosen bis 2050<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

Untergrenze lt. StBA 2006a (Wanderungssaldo: 100.000 P.p.a.)<br />

Obergrenze lt. StBA 2006a (Wanderungssaldo: 200.000 P.p.a.)<br />

Prognose BMVBS (Wanderungssaldo: 250.000 – 300.000 P.p.a.)<br />

bisherige Entwicklung<br />

1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050<br />

sentlichen davon ab, wie sich der Außenwanderungssaldo<br />

entwickeln wird. Die Nettozuwanderungssalden<br />

fallen seit den 1990er-Jahren im<br />

Trend deutlich. Legt man die Entwicklung der letzten<br />

Jahre den zukünftigen Entwicklungen zugrunde, so<br />

erscheint ein Zuwanderungssaldo in Höhe von<br />

100.000 bis (maximal) 200.000 Personen als realistisch.<br />

Unter der Annahme eines durchschnittlichen<br />

100.000er-Saldos würde die Bevölkerung in der Folge<br />

auf etwa 76 Mio. Personen im Jahr 2030<br />

schrumpfen. Demzufolge könnte die Bevölkerungszahl<br />

beim Ansatz sehr niedriger Annahmen hinsichtlich<br />

der o.g. Haupteinflusskomponenten auf bis zu 67<br />

Mio. Einwohner im Jahr 2050 sinken (s.a. Abb. 4).<br />

Die Bevölkerung altert<br />

Der demografische Wandel hat längst begonnen.<br />

Schon Anfang der 1970er-Jahre setzte in der damaligen<br />

Bundesrepublik ein massiver Geburtenrückgang<br />

bei wachsender Lebenserwartung und damit ein<br />

Alterungsprozess ein, der durch meist junge Zuwanderer<br />

aus dem Ausland zunächst teilweise abgeschwächt<br />

wurde.<br />

Der Altenquotient, d.h. der Anteil der Menschen über<br />

65 Jahre an der Gesamtbevölkerung, steigt bereits<br />

Abb. 5: Entwicklung von Alterskohorten in Deutschland 2001-2006<br />

Quellen: eigene Darstellung nach StBA 2006a und TRAMP et al. 2006<br />

seit 1990 stetig an. Gleichzeitig nimmt der Anteil junger<br />

Menschen immer weiter ab, da die reproduktionsfähigen<br />

Kohorten immer dünner besetzt<br />

sind. Beispielhaft ist in Abbildung 5 die Entwicklung<br />

der wichtigsten Altersgruppen innerhalb der letzten<br />

fünf Jahre dargestellt. Die Bevölkerung jenseits der<br />

40 Jahre ist in diesem Zeitraum dynamisch gewachsen,<br />

während die Zahl der Personen im Familiengründungsalter<br />

und die Zahl der Kinder und Jugendlichen<br />

jeweils massiv gesunken sind.<br />

Der Alterungsprozess wird sich in Zukunft verstärkt<br />

fortsetzen. Bereits 2015 wird mehr als jede fünfte<br />

Person über 65 Jahre alt sein und nur etwa jede<br />

siebte Person unter 18. Im Jahr 2030 werden sich<br />

bereits mindestens 21,5 Mio. (ca. 27%) aller Deutschen<br />

im Rentenalter befinden, während der Anteil<br />

der Kinder und Jugendlichen dann nur noch etwa 11<br />

Mio. (ca. 14%) betragen wird (vgl. Abb. 6).<br />

Die Daten zur Alterung lassen sich ergänzen durch<br />

Angaben zur langfristigen Entwicklung der Schülerzahlen<br />

allgemeinbildender Schulen in den Bundesländern<br />

zwischen 1996 und 2020 (vgl. Abb. 7). Demnach<br />

ist die Zahl der Schüler bereits seit 1999 kontinuierlich<br />

gesunken (KMK 2007). Bis zum Jahr 2020 –<br />

dem Zieljahr der Prognose der KMK – geht die Zahl<br />

(+1,6 Mio.) (+0,6 Mio.)<br />

< 18<br />

(+1,0 Mio.)<br />

+15,3%<br />

+20,8%<br />

18 - 40<br />

41 - 65<br />

-7,4%<br />

-8,0%<br />

+3,6%<br />

-0,2%<br />

(-0,1 Mio.)<br />

66 - 80<br />

>80<br />

gesamt<br />

(-1,1 Mio.) (-2,1 Mio.)<br />

Quelle: eigene Darstellung nach StBA 2008b<br />

Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel<br />

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