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Das Erkennen der Welt<br />

94 / 95-96<br />

Auf pbänomenalistischem Standpunkt ist das Denken nur insofern universell<br />

und absolut zu nennen, als das Bewußtsein, in dem es sich vollzieht,<br />

das universelle und absolute Bewußtsein ist. Von einem Ursprung des Denkens<br />

außerhalb dieser Sphäre kann hier gar nicht geredet werden.<br />

95 8 / 96 13 getrennt haben<br />

Wenn uns die Wahrnehmungen zunächst als zusammenhangslose, des begrifflichen<br />

Zusammenhanges entbehrende entgegentreten, so liegt das<br />

wesentlich daran, daß wir durch sie nur Projektionen der Wirklichkeit (im<br />

stereometrischen Sinne) empfangen. Indem wir die Wahrnehmungswelt als<br />

Büd der wirklichen Welt deuten, erlangen wir erst die Berechtigung, einen<br />

gedanklichen Zusammenhang hinzuzufügen, den sie als immanente Erscheinung<br />

weder hat, noch auch irgendwodurch erhalten kann. Wir sind zu<br />

einer Vervollständigung der Wahrnehmungswelt nur berechtigt, indem wir<br />

sie als unvollständiges Bild der Wirklichkeit anerkennen, also vor allen Dingen<br />

sie von der Wirklichkeit wie das Bild vom Dinge selbst unterscheiden.<br />

05 2.Abs. / 96 2. Abs.<br />

Rätselhaftigkeit ?<br />

95 *» / 96 2ä in sich zerfällt ?<br />

9526 / 9629-ao ^ Denkens<br />

9Ö 23 / 9725<br />

24<br />

die Absolutheit des Denkens<br />

Der Ursprung aus dem universellen absoluten Subjekt, den das Denken<br />

mit allen anderen Individualfunktionen teilt, begründet keinerlei Anspruch<br />

auf ^absolute Natur» oder «Absolutheit» im Sinne von Nichtindividualität<br />

oder Universalität der Gültigkeit der Ergebnisse oder von Transzendenz<br />

der Funktion über die Bewußtseinssphäre.<br />

[Hg.: Durch eine Markierung gibt E.v.H. zu erkennen, daß der hier geäußerte Gedanke<br />

seine Fortfuhrung findet in der ersten auf dieser Seite - vgl. 95 8 / 96 13 gemachten<br />

Anmerkung.]<br />

Beziehungen<br />

Diese gedanklichen Beziehungen sind nur dann sinnvoll, wenn sie reale<br />

transzendente Kausalität von Dingen an sich (der schwingenden Luft- und<br />

Nervenmoleküle) voraussetzen, werden aber völlig sinnlos, eine gedankenlose<br />

Selbstprellerei des Denkenden, wenn solche geleugnet und doch gedankliche<br />

Beziehungen im Sinne solcher Kausalität festgehalten werden.<br />

Dies Unternehmen versucht, den Humeschen Phänomenalismus durch die<br />

Absolutheit des Denkens objektiv zu machen. Das ist unmöglich, weil auf<br />

pbänomenalistischem Boden das Denken selbst bloß immanent in meinem<br />

Bewußtsein ist.

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