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Ni hao und moin, moin<br />
aus Qingdao<br />
Besuch bei unserer neuen Partnerschule<br />
In diesem Jahr führte ein Projektkurs des 13. Jahrgangs erstmals<br />
einen Schüleraustausch mit unserer neuen Partnerschule<br />
in Qingdao, China, durch. Nach der inhaltlichen und organisatorischen<br />
Vorbereitung im 18-köpfigen Projektkurs China unter<br />
der Leitung des Ex-Kollegen Herrn Dornheim besuchten wir<br />
zwischen dem 27. März und dem 8. April 2009 das Reich der<br />
Mitte. 14 Schüler und Schülerinnen wagten in Begleitung von<br />
Herrn Dornheim und Herrn Unterhalt das große Abenteuer in<br />
der Fremde.<br />
Zuerst wurde für drei Tage Beijing unsicher gemacht. Dort besichtigten<br />
wir die Innenstadt mit den sehr westlichen Einkaufsstraßen,<br />
den Platz des Himmlischen Friedens, den Nachtmarkt<br />
mit lukullischen Genüssen - Seidenraupen, Käfer, Heuschrecken,<br />
Hund -, die Verbotene Stadt, die Chinesische Mauer und diverse<br />
Parks, für welche in China Eintritt zu entrichten ist.<br />
Nachdem der erste Kulturschock überwunden und die ersten<br />
„Sprachkenntnisse“ angewandt waren, ging die Reise per Superschnellzug<br />
weiter zu unserem eigentlichen Ziel, nach Qingdao –<br />
früher Tsingtao genannt, heute eine Stadt mit etwa sieben Millionen<br />
Einwohnern im Großraum, ca. 1.000 km südöstlich von<br />
Beijing am Gelben Meer gelegen.<br />
In der No. 59 Middle School von Qingdao wurden wir sehr herzlich<br />
begrüßt und auf die Familien verteilt. Unseren „Großen“ sah<br />
man ihre Aufregung und Nervosität deutlich an. Keiner wusste so<br />
recht, was ihn erwarten würde...<br />
Doch schon am nächsten Morgen in der Schule hatten sich beim<br />
Wiedersehen die meisten Sorgen in Luft aufgelöst und so konnten<br />
wir unser interessantes Programm beginnen. Uns wurde viel<br />
geboten. Angefangen bei der Teilnahme am täglichen Frühsport,<br />
über „normalen chinesischen“ Unterricht, der völlig anders abläuft<br />
als der unsrige, bis hin zu Sonderveranstaltungen, um uns<br />
die chinesische Kultur nahe zu bringen, wie z.B. Gesang und<br />
Oper, Kalligraphie und Malerei. Nach Schulschluss gegen 17 Uhr<br />
erlebten unsere Schüler und Schülerinnen dann chinesisches Familienleben.<br />
Am Freitag und Samstag wurden uns die Stadt und die Umgebung<br />
von Qingdao gezeigt (Stadtrundfahrt und Laoshan), bevor<br />
am Sonntag die Abschiedsparty stattfand. Anschließend ließen<br />
wir in Beijing den Austausch mit zwei weiteren Tagen Sightseeing<br />
(Himmelstempel und Olympia-Park) und Shopping ausklingen.<br />
Auf dem Rückflug war man sich einig: Es hatte sich gelohnt, hierfür<br />
zu sparen, zu arbeiten oder sein vorgezogenes Abiturgeschenk<br />
einzulösen! Uns war eine völlig andersartige Kultur vor Augen geführt<br />
worden, es war uns möglich, neue Erfahrungen zu sammeln<br />
und manchmal mussten wir alle über unsere eigenen Grenzen hinauswachsen,<br />
sei es beim Essen oder bei der Sprache.<br />
Der Dank der Lehrkräfte gilt hier noch einmal den Teilnehmern,<br />
die es auch für uns zu einer sehr interessanten und geglückten<br />
Veranstaltung gemacht haben, und allen, die uns bei der Organisation<br />
und Durchführung tatkräftig oder finanziell unter die<br />
Arme gegriffen haben. Hier sei insbesondere dem Förderverein<br />
gedankt, der sowohl den Besuch in China, wie auch den folgenden<br />
Gegenbesuch großzügig finanziell unterstützt hat.<br />
Sven Unterhalt<br />
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