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Model United Nations<br />

Schleswig-Holstein 2009<br />

Vom 23. bis zum 27. April fand Model United Nations<br />

Schleswig-Holstein 2009 (kurz MUN-SH) im <strong>Kiel</strong>er<br />

Landtag statt. Was das ist? MUN-SH ist ein Planspiel für<br />

Schüler und Studenten, bei dem die Vereinten Nationen<br />

(UN) simuliert werden. Als Teilnehmer von insgesamt<br />

über 400 übernimmt man die Rolle eines Diplomaten<br />

eines Mitgliedsstaates der UN und muss dessen Interessen<br />

und Ansichten in simulierten Gremien vertreten. Daran<br />

haben wir teilgenommen und dort den souveränen<br />

Staat Neuseeland vertreten, in der Generalversammlung<br />

und im Wirtschafts- und Sozialrat (kurz WiSo).<br />

Am ersten Tag konnten wir ganz entspannt um 12 Uhr<br />

zur Teilnehmerregistrierung in der Jugendherberge <strong>Kiel</strong><br />

erscheinen, nachmittags unsere Seminare besuchen<br />

und abends ging es dann zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung<br />

in der Uni-Mensa. Die nächsten drei Tage<br />

verbrachten wir im Landtag, wo die täglichen Konferenzen<br />

abgehalten wurden. Pro Gremium wurden schon<br />

im Vorfeld drei Themen ausgewählt, die in den einzelnen<br />

Versammlungen debattiert und behandelt werden<br />

sollten. Beispielsweise ging es in der Generalversammlung<br />

um die nachhaltige Förderung neuer und alternativer<br />

Energieressourcen oder um Unterstützung der UN<br />

durch regionale Organisationen bei Konflikten. Im WiSo<br />

ging es um aktuelle, schwerwiegende Probleme wie zum<br />

Beispiel die internationale Korruption und der Drogenhandel<br />

oder die Förderung eines gerechten Welthandels.<br />

Auf den Sitzungen musste man über das Thema debattieren<br />

und dann eine Resolution, einen Beschluss, gemeinsam<br />

mit den anderen Ländern und Vertretern von<br />

nicht-staatlichen Organisationen (wie z.B. Greenpeace)<br />

ausarbeiten. Dies erwies sich jedoch als sehr schwierig,<br />

da erst einmal ständig die strengen Formalitäten eingehalten<br />

werden mussten und es beispielsweise durchaus<br />

eine ganze Stunde dauerte, um ein (!) Wort in einer Resolution<br />

zu ändern. In den meisten Gremien konnten<br />

dadurch auch nur ein bis zwei Themen durchgenommen<br />

werden. Kleine Späße wie Anträge auf Verbannung<br />

der Öffentlichkeit (= Zuschauer, Greenpeace, Amnesty,<br />

Save The Children etc. pp.) aus dem Saal sorgten für Erheiterung<br />

in den teilweise wirklich langen Tagen, und diese<br />

mussten viele auch ohne Kaffee aushalten, den diesen<br />

gab es immer erst spät nachmittags, ein Schock für viele<br />

Abhängige! In den Pausen erhielt man auch das vom<br />

Presseteam erstellte Boulevard-Klatschblatt und die „seriöse<br />

Zeitung“. Abends wurden immer im Plenarsaal die<br />

ebenfalls für MUN-SH gemachten Nachrichten mit den<br />

Top-Themen des Tages (Beispiel: Verabschiedete Resolutionsentwürfe<br />

oder Einmarsch Neuseelands in den Sudan)<br />

ausgestrahlt. Danach gab es an einem Abend einen Rednerabend<br />

mit einem Gastredner, am nächsten Abend den<br />

Stammtisch im „Irish Pub“ und am anderen den abschließenden<br />

Diplomatenball, der dem Ganzen einen tollen<br />

Ausklang verlieh. Letztendlich wurde doch sehr viel Gutes<br />

und Konstruktives von den Gremien erarbeitet, was auch<br />

auf http://www.mun-sh.de einzusehen ist.<br />

Abschließend kann man sagen, dass MUN-SH ein voller<br />

Erfolg war, bei dem man viele neue Kontakte knüpfen<br />

konnte (sogar mit Finnen, Südafrikanern und Japanern,<br />

die extra für MUN-SH angereist waren), neue politische<br />

und gesellschaftliche Kenntnisse gewinnen und vor allem<br />

auch seine Teamfähigkeit verbessern konnte, denn alleine<br />

konnte man dort nichts ausrichten, man musste immer<br />

genug Unterstützer auf seiner Seite haben, um bei Abstimmungen<br />

seine Vorhaben durchzubringen.<br />

Wir können auf jeden Fall jedem Interessierten nur ans<br />

Herz legen, nächstes Jahr bei MUN-SH teilzunehmen,<br />

denn dieses Projekt bringt einen nicht nur politisch, sondern<br />

auch zwischenmenschlich weiter.<br />

Kianusch Ayazi & Yannick Krautwurst<br />

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