Biotopverbundkonzept - Gemeinsame Landesplanungsabteilung ...
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<strong>Biotopverbundkonzept</strong><br />
für den Tagebau Welzow-Süd<br />
henen Auforstung im Tagebau wird diese Verbindung jedoch wieder hergestelt, auch<br />
wenn die Verbundachse aufgrund der vorgesehenen landwirtschaftlichen Flächen etwas<br />
weiter nach Osten in Richtung Papproth verschwenkt. Im Zuge der teilweise bereits erfolgten<br />
Rekultivierung wird eine zusätzliche Verbundachse für Waldarten in Richtung Nordosten<br />
zur Bühlower Heide entstehen. Ausgehend von den Waldflächen bei Welzow besteht<br />
auch ein möglicher Verbund in Richtung Südwesten, der bis an den Partwitzer und Sedlitzer<br />
See anschließt.<br />
3.5.2 Feuchtbiotope<br />
Im TA I und im südlichsten Teil des TA I (BFL zum ÄTA I gehörend) liegen nur wenige Gewäser,<br />
die weitgehend räumlich isolierte Komplexe darstelen (Komplex Wurzelteiche –<br />
Zolhausteich, 2 benachbarte Tümpel im Flugplatzgebiet). Der extrem technisch gestaltete<br />
Obere Landgraben wird nicht bespannt und ist ökologisch funktionslos.<br />
Mit der Anlage von Kleingewäsern und der Profilierung des Oberlaufes des Hühnerwasers<br />
wird innerhalb des TA I versucht, zukünftig Elemente für den Biotopverbund der Feuchtgebiete<br />
in die Bergbaufolgelandschaft einzubringen.<br />
Abb. 3:Der sehr technisch ausgebaute obere Landgraben führt meist kein Waser und ist damit als<br />
Verbundelement nicht geeignet.<br />
3.5.3 Trockenbiotope<br />
Das FFH-Gebiet „Weißer Berg bei Bahnsdorf“ ist als besonders bedeutsames Trockenbiotop<br />
zu nennen, in dem wertvole Arten wie die Sandsilberscharte (Jurinea cyanoides) vorkommen.<br />
Angrenzend daran befindet sich der Flugplatz Welzow, der noch zahlreiche Sandtrockenrasen<br />
aufweist. Eine weitere Verbindung in das Gebiet ist jedoch nicht vorhanden. Naheliegend<br />
wäre eine Verbindung nach Süden, wo mit der großen Restlochkete über lange<br />
Zeit größere Trockenlebensräume vorhanden waren, wenngleich mit der Einschränkung der<br />
trennenden, viel befahrenden Straße B 156. Tatsächlich ist durch die Entstehung der Lausit-<br />
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