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Biotopverbundkonzept - Gemeinsame Landesplanungsabteilung ...

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<strong>Biotopverbundkonzept</strong><br />

für den Tagebau Welzow-Süd<br />

Abb. 5:Die Sukzesion am Rande des Sedlitzer Ses führt dazu, das in diesem Bereich ein Verbund<br />

von Trockenbiotopen nicht auf Dauer Bestand haben wird. Dafür wird dieser perspektivisch<br />

von Waldarten genutzt werden können.<br />

4.Zerschneidungswirkung des TA I/ ÄTA I<br />

4.1 Rahmenbedingungen des TA I<br />

Im Folgenden wird die Entwicklung dargestelt, die mit der Realisierung des TA I in Hinblick<br />

auf die untersuchten Biotopgruppen einträte. Von besonderer Bedeutung sind hierbei<br />

die zeitlichen Abläufe innerhalb des Tagebaus. So werden mögliche bestehende Biotopverbundelemente<br />

erst mit der tatsächlichen Inanspruchnahme durch den Tagebau unterbrochen<br />

(Abb. 6). Damit ist die Beräumung des Tagebauvorfeldes gemeint, bei der die notwendige<br />

Baufreiheit z. B. durch die Rodung von Gehölzen hergestelt wird. Mit der nachrückenden<br />

ofenen Tagebaugrube sind dann die Wanderungen einiger terestrischer Tierarten<br />

(z. B. Wild) über entsprechende Biotopkoridore eben dort unterbunden. Für flugfähige Arten<br />

bzw. Arten mit flugfähigen Lebenstadien (Fledermäuse, Vögel, die meisten Insektenarten,<br />

Pflanzen mit leicht über Wind verbreitbaren Samen) gilt das so nicht. Hier wären artspezifische<br />

Verluste von Tritsteinbiotopen in kritischem Abstand bedeutend. Die tatsächliche<br />

Ausbreitungsbiologie und Ausbreitungsgeschwindigkeit zahlreicher Arten ist alerdings<br />

unzureichend bekannt. Auf Grund des Kenntnistandes wird hier aber immer vom Komplex<br />

Tritsteinbiotope/ Biotopkoridore ausgegangen. Es gilt also für die Zeiten, in denen der bisherige<br />

Biotopverbund unterbrochen ist, alternative Elemente/ Ausweichrouten anzubieten,<br />

um den Austausch von Individuen kontinuierlich zu gewährleisten. Mit der nachfolgenden<br />

Rekultivierung wird dann die Bergbaufolgelandschaft gestaltet, in der auch Renaturierungsund<br />

Waldflächen angelegt werden, die schritweise die Aufgabe von Tritsteinen und neuen<br />

Lebensräumen übernehmen.<br />

Neben der zeitlichen Entwicklung des Abbaugeschehens sind die für die zukünftige Nutzung<br />

mit dem Entwurf des Braunkohlenplanes vorgenommenen Festlegungen bestimmend,<br />

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