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Biotopverbundkonzept - Gemeinsame Landesplanungsabteilung ...

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<strong>Biotopverbundkonzept</strong><br />

für den Tagebau Welzow-Süd<br />

5.2 Feuchtbiotope<br />

Im Bereich des TA I wurde eine naturnahe Grobgestaltung des Renaturierungsflächenbandes<br />

des Hühnerwaser-Mitelaufes bereits vorgenommen. Das Band setzt sich aus einer mäandrierenden,<br />

flach eingesenkten Mulde für das spätere Fließgewäser und flachen bis hügligen<br />

Randflächen zusammen. Eine Einarbeitung von dichtenden Substraten in die Sohle<br />

wird höchstens lokal bei Wahrung des Gesamtcharakters realisiert. Vor dem bereichsweisen<br />

Grundwaseranschlus existiert eine niederschlagsabhängige Waserführung im gesamten<br />

Grabenbereich. Postbergbaulich stelt sich abschnitsweise Grundwaseraustrit ein. Das<br />

Fließgewäser wird von Tümpeln und ggf. dauerhaft waserführenden Gewäsern begleitet.<br />

Teilflächen des Renaturierungsbandes verbleiben längerfristig als Trockenstandorte. Ein<br />

derartiges Renaturierungsband stelt, auch bedingt durch die gewolte Fließgewäserdynamik,<br />

langfristig einen Komplex von Feucht- und Trockenbiotopen dar. Ähnlich ist die Aue<br />

des Petershainer Fließes in der nordwestlichen Bergbaufolgelandschaft zu gestalten.<br />

Abb. 12:Das neu profilierte Hühnerwaser mit einer breiten, 50 bis 100 m breiten Aue wird zukünftig<br />

ein wichtiges Element für den Verbund der Feuchtbiotope im Bereich des Tagebaus Welzow-<br />

Süd.<br />

Innerhalb des TA I/ ÄTA I zeichnet sich ab, das für den nachbergbaulichen Zustand eine<br />

Vorflutgestaltung notwendig ist. Dazu sind Gräben zu gestalten, die Waser aus der Mite<br />

des Tagebaus nach Süden zum Welzower See leiten können. Um den notwendigen Biotopverbund<br />

für Arten der Feuchtgebiete herzustelen sind auch diese Gräben vergleichbar dem<br />

Hühnerwaser zu gestalten. Die Gestaltung dieser Fließe kann zwar erst schritweise mit<br />

dem Rekultivierungsfortschrit erfolgen (Abb. 8 - 11), ermöglicht dafür jedoch dauerhaft die<br />

Integration von Verbundelementen, die so bislang in dem Gebiet nicht vorhanden sind. Die<br />

Gestaltung der Fließe ist eine zusätzliche Maßnahme, die bislang in der Grobbilanzierung<br />

von Eingrif und Kompensation nicht berücksichtigt wurde.<br />

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