Magazin 197208
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praktischen Vorführungen<br />
auf dem Ausstellungsgelände,<br />
am Main (mi t<br />
FeuerlöschbootenL am<br />
Flughafen und in einem<br />
modernen Bürohauskomplex.<br />
lSOOO Besucher bei<br />
BzB/BVS<br />
Als ein Beispiel für das<br />
fachliche Interesse der<br />
Besucher kann der<br />
repräsentative Stand<br />
u Rund um den Katastrophenschutz"<br />
gelten, der gemeinsam<br />
vom Bundesamt für<br />
zivilen Bevölkerungsschutz<br />
und dem Bundesverband<br />
für den Selbstschutz<br />
errichtet wurde. In der etwas<br />
über einwöchigen<br />
Ausstellungsdauer wurden<br />
rund 25 000 Besucher<br />
gezählt, von denen etwa<br />
3000 eine weitergehende<br />
fachliche Unterrichtung<br />
wünschten. Internationale<br />
Gäste aus ungefähr 30<br />
europäischen und außereuropäischen<br />
Ländern<br />
trugen sich in das Gästebuch<br />
ein, darunter Fachleute<br />
aus Großbritannien,<br />
Portugal, Jugoslawien,<br />
Polen und der UdSSR<br />
sowie aus den USA, Libyen ,<br />
dem Sudan, Libanon ,<br />
Algerien, Süd afrika, Argentinien<br />
und Brasilien. Sie<br />
zeigten sich ebenso wie<br />
Bundesinnenminister<br />
Genseher beeindruckt von<br />
dieser unaufdringlichen<br />
Schau der vielfältigen<br />
Aufgaben im Katastrophenschutz,<br />
dargestellt an<br />
wirklich keitsnahen<br />
Schadensfällen (einen<br />
Ausschnitt zeigt unser<br />
Farbfoto auf der Umschlagseite).<br />
Großes publizistisches<br />
Echo<br />
Die "Interschutz 1972"<br />
wurde im übrigen - was<br />
nur auf wenige Fachausstellungen<br />
zutrifft - in<br />
der Presse und in den<br />
Massenmedien des In- und<br />
Auslandes auf breiter Basis<br />
beachtet. Es war ve rständlich,<br />
daß die Journalisten<br />
vor allem die spektakulären<br />
Exponate als uAufhängerH<br />
benutzten, so etwa das<br />
Projekt der ferngelenkten<br />
Lösch-Flugkörper oder<br />
Jenen von 335 Pferdestärken<br />
getriebenen italienischen<br />
Sportwagen als "schnellste<br />
Feuerwehr der Welt" für<br />
Rennstrecken , von einem<br />
Hersteller von Feuerlöschgeräten<br />
präsentiert.<br />
Daneben erhielt aber der<br />
unkundige Leser vie le<br />
Informationen, die sicherlich<br />
zum Verständnis des<br />
gesamten Anliegens der<br />
Ausstellung dienten. Es<br />
verstärkte sich deutlich der<br />
Trend, daß die im<br />
allgemeinen kritische<br />
Presse mehr und mehr<br />
Verständnis für die<br />
Probleme des Brand- und<br />
Katastrophenschutzes<br />
aufbringt. Das bewies nicht<br />
zuletzt die umfassende<br />
Berichterstattung über die<br />
grundsätzlichen Ausführu n<br />
gen des Bundesinnenministers<br />
an läßlich der<br />
Eröffnung der "Interschutz u .<br />
Bald wieder eine<br />
,,1nterschutz"t<br />
Wenn auch die technische<br />
Entwicklung im Brand- und<br />
Katastrophenschutz sicherlich<br />
nicht so schnell voranschreitet<br />
wie in vielen<br />
anderen Bereichen der<br />
Technik - wenn man nur an<br />
die stürmische Entwicklung<br />
etwa in der Kunststoffindustrie<br />
oder auf dem<br />
elektronischen Sektor<br />
denkt --- so sollte doch<br />
abschließend festgestellt<br />
werden, daß nicht erst in<br />
weiteren zehn Jahren eine<br />
"Interschutz ll die Fachwelt<br />
zusammenkommen lassen<br />
könnte. Vielleicht finden die<br />
Veranstalter einen Weg, in<br />
kürzeren zeitlichen<br />
Abständen ein solches<br />
Vorhaben zu realisieren -<br />
Frankfurt hat bewiesen, daß<br />
das Interesse groß genug<br />
dafür ist. Modische Entwicklungen<br />
gibt es hier kaum,<br />
dafür aber einen kontinuierlichen,<br />
gesunden Fortschritt,<br />
der zu einer AufgabensteIlung<br />
paßt, die niemals<br />
als überholt gelten kann.<br />
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