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Magazin 197208

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vorher haben die angehenden Feldköche<br />

bereits ihren "Brenner-Schein u<br />

erworben.<br />

Zur Verstärkung reisen dann noch<br />

weitere Lehrgangsteilnehmer an, die<br />

als uFortgeschrittene" mit zur GroBübung<br />

ausrücken. Der Leiter der<br />

Bundesschule, Erich Baron, jetzt noch<br />

in Urlaub, will sich diesen Top­<br />

Programmpunkt der Lehrgangsserie<br />

ebenfalls nicht entgehen lassen.<br />

Die Katastrophenschutzschule des<br />

Bundes - Außensteile Hoya, 1959 als<br />

THW-Schule gegründet. beginnt<br />

übrigens ihren 1013. Lehrgang. Teilnehmerkreise<br />

zeigten sich immer<br />

wieder begeistert über die praxisnahe<br />

Lehrgangsgestaltung in Hoya und das<br />

gute übungsgelände.<br />

~ ;;;m:.;~Ig5~~oI~Ier<br />

einerseits - THW und DRK<br />

andererseits - ein wenig skeptisch<br />

gegenüber. Im September 1970<br />

wurden die LS-Einheiten aus dem<br />

Landkreis Wittlage übergeleitet. Damit<br />

wurde ein Grundstein für ein gutes<br />

Zusammenwirken aller HUfs·<br />

organisationen gelegt. Dies ist nicht<br />

zuletzt auch ein Verdienst des<br />

Oberkreisdirektors Nernheim und<br />

seiner Verwaltung. Orientierungsfahrten<br />

und Funkübungen wurden<br />

gemeinsam geplant und ausgerichtet.<br />

Nach einem Jahr nun bat die<br />

Freiwillige Feuerwehr THW und DRK,<br />

sich doch mit Einlagen am<br />

traditionellen Kreisfeuerwehrtag zu<br />

beteiligen. Mit dem Anlaß wurde<br />

gleichzeitig das 70jährige Bestehen<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Wimmer<br />

und die Einweihung eines neuen<br />

KreIste<br />

;~======= Gerätehauses gefeiert. Auch war es<br />

II!I nelll tag<br />

das letzte Fest im Landkreis, denn<br />

Wittlage wird im Zuge der Gebiets­<br />

Am diesjährigen Kreisfeuerwehrtag in reform in Niedersachsen aufgelöst.<br />

Wimmer nahmen erstmals auch die An der Veranstaltung nahmen 500<br />

Hilfsorganisationen des Katastrophen- Feuerwehrmänner, die Jugendfeuerschutzes<br />

teil. Dieses Miteinander ist wehr Bad Essen l<br />

mehrere Musikein<br />

Zeichen !Ur gute Zusammenarbeit, kapellen und auch Helfer von DRK<br />

denn bislang standen sich Feuerwehr und THW teil.<br />

Den Zuschauern wurde auf dem<br />

Festplatz ein Einblick in die<br />

historischen Löschmöglichkeiten,<br />

angefangen beim Ledereimer bis hin<br />

zum modernen Tanklöschfahrzeug<br />

geboten. Zu diesem Zweck war eine<br />

alte Dreschmaschine hergerichtet<br />

worden. Die Maschine wurde von<br />

einem Trecker angetrieben. Auf der<br />

Maschine befanden sich landwirtschaftliche<br />

Helfer bei der Arbeit.<br />

Plötzlich geriet die Anlage nach<br />

einem "ExplosionsknaIP' in Brand. Die<br />

Menschen auf der Dreschmaschine<br />

konnten sich nur durch einen<br />

gefährlichen Absprung in Sicherheit<br />

bringen. Aufgabe des DRK war es,<br />

die Verletzten zu bergen, Erste Hilfe<br />

zu leisten und den Krankentransport<br />

durchzuführen. Dem Wittlager THW<br />

oblag die Bergung der Zugmaschine<br />

mittels Greifzug. Hierbei kamen die<br />

THW-Helfer tüchtig ins Schwitzen,<br />

denn der Dreschwagen brannte<br />

lichterloh. Besonders tückisch war der<br />

aufgeweichte Lehmboden, und der<br />

GKW versackte bis zur Achse. Doch<br />

der schwere LKW konnte sich selbst<br />

mit Hilfe des angebauten Seilzuges<br />

befreien.<br />

Bremen<br />

•<br />

BriIdtenIIcw In BI emen<br />

Durch die Erschließung des größten<br />

und reizvollen Landschaftsschutzgebietes<br />

im Norden Bremens wurde<br />

der Bau einer Holzbrücke über die<br />

durch dieses Gebiet fließende Aue<br />

erforderlich.<br />

Die zu erstellende Brücke soll den<br />

Naturfreunden die Möglichkeit<br />

geben, ohne Unterbrechung vom<br />

Burgwall zum Blumenthaler Freibad­<br />

Gelände und weiter bis zum Wifowald<br />

zu gelangen. Durch die im Augenblick<br />

angespannte Haushaltslage war es<br />

dem Gartenbauamt nicht möglich,<br />

umgehend die dringend erforderliche<br />

Holzbrücke erstellen zu lassen.<br />

Aber auch dort erinnerte man sich<br />

an das THW. Hatte das THW,<br />

BV Bremen-Vegesack, doch vor<br />

Jahren die dort ansässige Ziegelei<br />

gesprengt, wo heute das Blumenthaler<br />

Hallenbad steht.<br />

Nach einer Besprechung und<br />

anschließender örtlicher Besichtigung<br />

erklärte sich das Gartenbauamt bereit,<br />

sämtliche Materialkosten zu übernehmen,<br />

und der BV-Bremen-<br />

Vegesack war erfreut, ein<br />

praxisbezogenes Objekt zu erhalten,<br />

das an den übungsabenden auf dem<br />

Gelände vor der Unterkunft erstellt<br />

und anschließend an zuständiger<br />

Stelle aufgebaut werden konnte.<br />

Diese Brücke war eine willkommene<br />

Gelegenheit, einmal echte Ausbildung<br />

in Holzbearbeitung zu betreiben.<br />

Am 10. Juni konnte mit 6 Helfern die<br />

Maß- und Rammarbeit im strömenden<br />

Regen durchgeführt werden.<br />

Am Sonntag, 17. Juni, wurde bei<br />

strahlendem Sonnenschein die<br />

demontierte und auf LKW verladene<br />

Brücke an die Ufersteile transportiert<br />

und mit dem endgültigen Bau der<br />

Brücke begonnen. Unter den Blicken<br />

der sich im Laufe des Vormittags<br />

ansammelnden Zuschauer wuchs die<br />

Holzbrücke.<br />

Nachdem Holme aufgesetzt und die<br />

Tragbalken verlegt und verbolzt<br />

waren, konnten die Belagbohlen<br />

gelegt und vernagelt werden.<br />

Nach einem guten Mittagessen gingen<br />

die Helfer gestärkt an die<br />

Restarbeiten heran. Galt es doch, bis<br />

15.00 Uhr noch das Geländer zu<br />

befestigen und die Stoßbalken<br />

anzubringen.<br />

Als gegen 15.00 Uhr der Leiter des<br />

Gartenbauamtes, Oberbaurat<br />

Blaumerl, auf der Baustelle erschien,<br />

erfolgte der letzte Hammerschlag.<br />

Ein von den Zuschauern mit Blumen<br />

geschmücktes Band trennte nur noch<br />

die beiden Uferseiten. Nun konnte<br />

der Leiter des Gartenbauamtes zur<br />

Schere greifen und unter Beifall der<br />

Zuschauer das Band durchtrennen.<br />

In einer sich anschließenden<br />

Ansprache dankte Oberbaurat<br />

Blaumerl den Helfern des THW für<br />

die geleistete Arbeit und betonte,<br />

daß es dem BV Bremen-Vegesack zu<br />

verdanken sei, daß diese langersehnte,<br />

5 x 6 m groBe, aus Eichenholz<br />

bestehende Brücke bereits in<br />

diesem Jahr fertiggestellt werden<br />

konnte. Die noch zu erhöhenden und<br />

zu befestigenden Wege sollen auch<br />

noch in diesem Jahr durch das<br />

Gartenbauamt fertiggestellt werden.<br />

Ein kleiner Umtrunk auf Kosten des<br />

Gartenbauamtes beendete diesen<br />

erfolgreichen Tag.<br />

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