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Magazin 197208

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Bereits in einer früheren Ausgabe<br />

hat das ZS-<strong>Magazin</strong> die Herausgabe<br />

des Weißbuches zur zivilen<br />

Verteidigung der Bundesrepublik<br />

ausführlich behandelt. Inzwischen fand<br />

dieses erste Weißbuch eine große<br />

Resonanz - nicht nur die überregionale<br />

Presse, sondern auch viele<br />

direkt oder indirekt mit den Fragen der<br />

Zivilverteidigung befaßten Personen<br />

und Institutionen haben sich zum<br />

Weißbuch geäußert. Die überwiegende<br />

Zahl der Stimmen begrüßte dieses als<br />

Bestandsaufnahme und Ausblick<br />

gedachte Weißbuch, nicht zuletzt<br />

wegen der Offenheit und Klarheit, mit<br />

der die wichtigen Fragen der Zivilverteidigung<br />

und der dazugehörigen<br />

Problemkreise dargestellt werden. Um<br />

einem breiten Kreis der Interessenten<br />

Gelegenheit zu geben, sich über die<br />

Absichten der Bundesregierung für die<br />

Zukunft zu informieren, druckt das<br />

ZS-<strong>Magazin</strong> nachstehend das Schlußkapitel<br />

des Weißbuches ab, das als<br />

Zusammenfassung der künftigen<br />

schwerpunktmäßigen Förderung der<br />

Bemühungen im Bereich der zivilen<br />

Verteidigung überschrieben ist mit<br />

.. Zivile Verteidigung für die 70er<br />

Jahre" . Hieraus wird deutlich, in<br />

welchen Bereichen die Prioritäten in<br />

den nächsten Jahren liegen werden.<br />

Zivil-militärische Zusammenarbeit auf<br />

unterer Ebene: Die Bundeswehr führt<br />

ein Verstrahlungsmeßgerät vor.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit für alle<br />

Belange der zivilen Verteidigung soll<br />

verstärkt werden.<br />

-<br />

Die Zivile Verteidigung ist neben der<br />

militärischen Verteidigung ein<br />

unverzichlbarer und gleichwertiger<br />

Teil der Gesamtverteidigung. Sie dient<br />

in erster Li nie dem Schutz der zivilen<br />

Bevölkerungt vorn ehmlich aus<br />

humanitären G rün den . Daneben hat<br />

sie Vorsorge zu treffen für die<br />

Aufrechterhaltung der Slaats- und<br />

Regierungsgewalt, die Sicherstellung<br />

der lebens- und verteidigungswichtigen<br />

Versorgung und die<br />

Unterstützung der Streitkräfte. Ohne<br />

fun ktionierende zivile Vert eidigung<br />

ist auch eine militärische Verteidigung<br />

nicht möglich.<br />

Die Bundesregierung unterstreicht<br />

daher die politische Bedeutung der<br />

zivilen Verteidigung . Sie wird bestrebt<br />

Mobile Einrichtungen des Bundesverbandes für den Selbstschutz dienen der<br />

Unterrichtung und Aufklärung der Bevölkerung.<br />

sei n t diese Bedeutung der<br />

Öffentlichkeit zu verdeutlichen und<br />

die finanziellen Mittel für die zivile<br />

Verteidigung im Rahmen der<br />

gegebenen Möglichkeiten<br />

entsprech end ihrer Bedeutung zu<br />

verstärken und dabei insbesondere<br />

ei n angemessenes Verhältnis zu den<br />

Aufwendungen für die militärisch e<br />

Ve rteidigung herzu stellen.<br />

Die gegenseitige Abhäng igkeit der<br />

militäri sch en und zivi len Verteidigung<br />

- sowohl im nationalen t wie auch im<br />

I NATO-Bereich - ist vielfältig. Das<br />

geme insame Zielt den Staat und seine<br />

Bürger zu schützent erfordert eine<br />

reibungslose Zusammenarbeit. Hierzu<br />

sollen weitere Regelungen über die<br />

beidersei tigen Zuständigkeiten und<br />

Kompetenzen getroffen werden.<br />

Nach der geltenden Verfassungs- und<br />

Rechtslage in der Bundesrepublik<br />

Deutschland stehen die zivile<br />

Verteidigung und die Streitkräfte<br />

sowoh l im Frieden als auch im<br />

Verteidigungsfall jeweils für ihren<br />

Bereich eigenverantwortlich neben-<br />

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