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Teil 2

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schleust, die letztendlich zum Knorpelschaden fuhren. Ein<br />

Substanzdefekt im Knorpel fuhrt schlie8lich auch zum Schaden<br />

am Gelenkknochen. Also: eine Arthrose kann bei jahrelanger<br />

Trainingsfehlgestaltung auch durch Laufen entstehen - wenn<br />

auch l~ngst nicht so h~ufig, wie von unsachlichen Kritikern<br />

unse res Ultralaufsports befurchtet. Ein Training im Bereich<br />

der Oberlasttoleranz wird vom Kbrper Uber Wochen ohne direkten<br />

Leistungseinbruch toleriert, aber auf Kosten der optimalen<br />

(biochemischen) Funktionsreserven. Dies wird von manchem<br />

Ausdauersportler nach dem Motto "so viel trainieren, wie<br />

ich ohne Leistungseinbruch aushalte" uberfleiGig durchge=<br />

halten, obwohl eine geringere Belastung (optimale Trainings=<br />

belastung) zur hechsten Leistungsfahigkeit fuhren wurde.<br />

Fur diese (kleine) Gruppe muG vor arthrotischen Langzeit=<br />

schaden (sowie Infektanf~lligkeit aufgrund der Schw~chung<br />

des 1mmunsystems) gewarnt werden. Nicht die absolute "Trai=<br />

ningsmenge", sondern die Frage der individuell optimalen<br />

Trainingsbelastung ist dabei entscheidend. 1m Gegensatz<br />

zu den ausgefeilten Testmbglichkeiten der Ausdauerleistungs=<br />

f~higkeit von Herz-Kreislauf-System und Muskelenergiestoff=<br />

wechsel (maximale Sauerstoffaufnahmef~higkeitals Kriterium<br />

de r ae r obe n Kapaz i t a t = "Ausdauer") ist eine trainingsbe=<br />

gleitende biochemische Spezialanalytik des Knorpel- und<br />

Krioc he nsst.o f f we c hee Ls in Blu t unJ Ur i n s chw i e r i c . Der Ul tra=<br />

sportIer mu8 daher sehr sensibel auf leichte Funktionsbe=<br />

5 c hwerd e n der Sehnen/B~nder/Gelenke Bchten. Mit individuell<br />

ausreichenden Regenerationsphasenim Laufe der Saison kennen<br />

auch uber viele Jahre Ultralaufe ohne Gelenkschaden"ver=<br />

kraftet werden.<br />

Welche Therapieformen BuBer geeigneter Bewegung und Ernah=<br />

rung gibt es noch bei Arthrose?<br />

Glucosamin-haltige Medikamente (z.8. DONA 200-S) wirken wie<br />

leichte "Rheuma-Schmerzmittel" der o.icht-§.teroidalen Sinti=<br />

cheumatischen Substanzgruppe (NSAR, = nicht-Cortison-haltige<br />

Medikamente) schmerzlindernd und damit funktionsverbessernd,<br />

sind aber nebenwirkungsarmer. Bei st~rkeren Beschwerden lassen<br />

sich NSAR-Schmerzmittel dann nicht mehr vermeiden, Cortison<br />

bleibt massiven Krankheitsbildern aufgrund der Langzeit­<br />

Nebenwirkungen vorbehalten.<br />

Eine physikalische Therapie ist vor allem im Anfangsstadium<br />

einer Arthrose wichtig. Neben der schon angesprochenen<br />

Funktionsgymnastik zur MuskeIkr~ftigung sind eine Elektro=<br />

therapie ais schmerzlindernde Niedrigfrequenz-Therapie und<br />

eine Thermotherapie (K~lte bei aktiver Arthrose mit Ent=<br />

zundung, W~rme bei Arthrose ohne Entzundung) besonders zu<br />

empfehlen.

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