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Sportswear fUr den Winter - 60 -<br />
Um eine gewisses Verstandnis in den Dschungel der Fachausdrticke zu bringen. nachfolgend<br />
eine Kurzerl auterung zu den wichtigs\en naterialen.<br />
ANGORA<br />
~ird in der Regel aus Haaren einer bestimmten Kani nchenart gewonnen. Da es sich extrem<br />
weich anfUhlt und recht gut e warmenden Eigenschaften besitzt. tragt Angora sich angenehm<br />
auf der Haut. Problemat isch s ind allerdings Pflege und die geringe St abi l i t at im nassen<br />
Zustand .<br />
BAUJ1IlOLLE<br />
1st wohl die am weitesten verbreitete Bekleidungsfaser tiberhaupt. Durch die gute<br />
Hautvertraqlichkeit und den weichen Griff hat Eaumwolle i n der Freizeitbekleidung ihre<br />
Verbreitung erlangt. Si e saugt allerdings einen erheblichen <strong>Teil</strong> der abgegebenen<br />
Korperfeuchtigkeit auf und gibt diese nur sehr langsam nach au~en ab o Der dabei<br />
entstehende Effekt des feuchten Geftihls auf der Haut und die damit verbundene Ausktihlung<br />
ist in heissen Klimata erwtinscht . aber bei kUhleren Temperaturen ftihrt es zu einem<br />
unangenehmen kalten nikroklima, was durch ihre lange Trockenzeit noch verstarkt wird .<br />
DAUNE<br />
Durch die feinen Verastelungen an den Daunen wird Luft "f est gehal t en" und isoliert<br />
dadurch.<br />
FLEECE<br />
Alles was in die Kategorie Faserpelz und Fleece einzuordnen ist, war ursprtinglich ein<br />
aufgebtirstetes Gewebe auf Polyesterbasis. Es ist recht winddicht und von der Optik her<br />
wie ein Filz aUfgebaut, neigt aber zu starkem Pilling (unregelmassige Knotchenbildung).<br />
FASERPELZ<br />
~ird aus Polyamid oder Polyester hergestellt. 1st sehr leicht, warm, schnelltrocknend und<br />
stabil und somit ein guter Ersatz ftir Wollpullover . Heigt a l lerdi ngs zur Pillingbildung<br />
und kann heute durch die Polartec-Serie ersetzt werden.<br />
GORE TEl(<br />
Gore Tex ist ein wasserdichtes, winddichtes naterial, das trotzdem Schwitzfeuchtigkeit<br />
durchla~t. Eine aus gerecktem Teflon (Polytetrafluorathylen) bestehende nembran mit stark<br />
wasserabweisender Ober f l ache . Durch den Reckvo~gang entstehen kleinste Poren in der<br />
Oberflache. Diese Poren sind ca. 20.000 mal kleiner als ein ~assertropfen, aber 700 mal<br />
so gro~ wie ein ~asserdampfmolektil, so da~ die abgegebene Korperfeuchtigkeit (=<br />
~asserdampf) nach au~en entweichen kann (bis zu 10.000 g/ml in 24 Stunden). Gore Tex wird<br />
immer in Verbindung mit einem Tragergewebe verarbeitet .<br />
~ichtig ist darauf zu achten . da~ man z. B. unter Gore Tex keine Baumwolle anzieht. Diese<br />
saugt namlich die Feucht igkeit auf und speichert sie. So d a ~ man trotzdem na~ wird .<br />
HOLLOFIL<br />
Gehor t zu den Hochbauschvliesen der Polyestervliese. Polyesterfaden. di e im Quer schni tt<br />
wi e ein Schlauch mit vi er Luftkanalchen aussehen, werden i n 3-6 cm lange <strong>Teil</strong>e<br />
geschnitten und dann in einem bestimmten Verfahren zu sogenannten Vliesmatten<br />
tibereinandergestapelt. Um elastischen Griff und Bauschkraft lange zu erhalten , wird<br />
Hollofil mit einer Silikonummantelung versehen .<br />
ISODRY<br />
Ein ganz aus Polyester hergestelltes Thermovlies. Durch mit Silikon ummantel te<br />
Endlosfasern aus we ichem Griff und trotzdem extrem rei~fest.<br />
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Wie der unvetwustlicne Volker Meywirth (links) nutzten in Ratingen viele StraBenlaufer den Stadtlauf<br />
zu einem spartlichen Jahresausklang.<br />
Fota: Schroder