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Was ziehe ich im Winter an?<br />
Birgit Lennartz<br />
Auch wenn es drau~en noch angenehm warm ist, steht doch,mit Erscheinen dieser Ausgabe,der<br />
Winter wieder vor der Ttir und dann hei~t es wieder Tight, Pullover, Jacke , Handschuhe und<br />
nutze anziehen.<br />
Aber welches naterial halt am warmsten und la~t einem zugleich am wenigsten schwitzen?<br />
Was ist besser, ein dicker Pullover, oder lieber drei tibereinander?<br />
Das ZWiebelprinzip, auch nehrschichtprinzip genannt, hat sich als das bessere<br />
Bekleidungsschema bewahrt.<br />
Diel1. schicht] die direkt auf der Haut getragen wird, sollte die Feuchtigkeit moglichst<br />
schnell vom Kerper wegtransportieren.<br />
Frtiher gab es nur Unterwasche aus Wolle, Baumwolle, Seide oder Angora, die diese Aufgabe<br />
nur eingeschrankt erftillen konnte. Heute gibt es eine gro~e Auswahl an Kunstfaser<br />
Unterwasche, die z. B. aus Polypropylen, Polyester oder aus einer nischung von Kunst- und<br />
Naturfasern besteht . AIle diese naterialien besitzen die Eigenschaft, wenig Feuchtigkeit<br />
aufzunehmen, sie geben deshalb den Schwei~ sofort an die nachste Schicht weiter .<br />
Diesel2. Schich§ solI warmen, mu~t aber zugleich die Feuchtigkeit aus der ersten Schicht<br />
aufnehmen und weitergeben. Dies wird meist durch Kunstfasern und Naturfasern, wie<br />
Faserpelz bzw. Fleece, geregelt. Auf diesem Sektor gab es in den letzten Jahren eine<br />
rasante Entwicklung. Unter dem Namen Polartec 300 (Wolloptik), Polartec 200 und 200 S<br />
(Stretch), Polartec 100, 100 S und 100 n (nicro) werden die Fleecestoffe angeboten. Je<br />
heher die Zahl, desto dicker das naterial. Daneben gibt es noch Ultra-Fleece und Terinda<br />
als dtinne Ware (vergleichbar wie Polartec 100) und Propile und Retro-Pile als dicke<br />
Faserpelze.<br />
Als isolierende Ftillung in der Bekleidung werden synthetische Hochbauschvliese wie z. B.<br />
Polarguard, Dacron Hollofil (oder ahnliche Hohlfasern) und Quallofil, oder aber<br />
Therrnovliese wie z. B. Thinsulate, ThermoLine oder Isodry verwendet.<br />
Ais natUrliche FUllung gibt es weiterhin die Daune, bei der allerdinqs die<br />
Feuchtigkeitsaufnahme von Nachteil ist. -<br />
Wolle warrnt zwar auch im nassern Zustand und nimmt bis zu 40% ihres Eigengewichtes an<br />
Feuchtigkeit auf, wird aber dabei entsprechend schwer und trocknet nur langsam bzw. gibt<br />
die Feuchtigkeit nur langsam nach aupen abo<br />
Die au~ereI3. Schich~ solI gegen Wind und Regen schtitzen. Hier kommen vorwiegend<br />
Kunstfasern zur Geltung.<br />
Urn eine gewisses Verstandnis in den Dschungel der Fachausdrticke zu bringen, nachfolgend<br />
eine Kurzerlauterung zu den wichtigsten naterialen.