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Die Rede von Richard Roßmanith - Ulm

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Dazu kommen, wenngleich weniger intensiv, weitere<br />

Unsicherheitsgefühle durch die Risiken u.a. einer<br />

zunehmend durch Informationstechnologie geprägten Welt<br />

(Stichwort Cyber-Angriffe), Auswirkungen des Klimawandels<br />

ggf. in Form <strong>von</strong> Ressourcenverknappung oder<br />

Migrationsbewegungen und unverändert Bedrohungen<br />

durch den transnationalen Terrorismus.<br />

Zumindest in Deutschland aber auch in vielen europäischen<br />

Nachbarstaaten gibt es hingegen kaum das Gefühl <strong>von</strong><br />

Unsicherheit im Sinne klassischer militärischer Risiken und<br />

Bedrohungen.<br />

Im Umfeld der EU stellen wir fest, dass der „Arabische<br />

Frühling“ nicht die erhofften Ergebnisse im Hinblick auf<br />

Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Wohlstand<br />

erbracht hat – eher das Gegenteil ist der Fall.<br />

Eine ähnliche wenn auch nicht so drastische Feststellung<br />

kann im Hinblick auf andere Staaten im europäischasiatischen<br />

Raum getroffen werden.<br />

Neue oder wiedererstarkte Akteure wie z.B. Saudi-Arabien,<br />

Qatar oder Russland treten außenpolitisch in verstärkte<br />

Konkurrenz zur EU. Wobei viele bei uns immer noch<br />

annehmen, dass in dieser Konkurrenzsituation „alle so sein<br />

wollen wie wir“. <strong>Die</strong>s ist womöglich ein Trugschluss, der<br />

auch dazu führt, dass wir in der EU zu sehr auf uns selbst<br />

konzentriert sind. Europa ist aber immer weniger der Nabel<br />

der Welt!<br />

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