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Ausgabe lesen - rheinkiesel

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Königswinter<br />

Viel besungen: Siegfried und der Drache Fafnir<br />

da für sind die altgermanischen<br />

Sonnenräder, jeweils rechts und<br />

links über dem Eingang placiert.<br />

Dieses Symbol wurde bekanntlich<br />

später von den Nationalsozialisten<br />

zum Hakenkreuz umstilisiert. Das<br />

Ganze ist zweifellos Ausdruck<br />

einer romantisierenden germanischen<br />

Mythologie. Dazu stellt<br />

Marlies Blumenthal richtig: „Dies<br />

alles stammt deutlich aus einer<br />

Zeit, die Jahrzehnte vor ihrer Ausund<br />

Aufwertung durch nationalsozialistischen<br />

Ideologie gelegen<br />

hat.“ Immerhin ist die Nibe lun -<br />

gen halle schon Jahrzehnte vor der<br />

Herrschaft der „Braunen“ ihrer<br />

Bestimmung übergeben worden.<br />

• Genießen Sie den Blick auf das Rheintal vom höchsten<br />

der sieben Berge.<br />

• Reichhaltige Speisekarte (Spezialität sind Wildgerichte)<br />

und wechselnde Wochenkarten mit saisonalen<br />

Ge richten und eine gepflegte Weinauswahl erwarten Sie.<br />

• In gemütlicher Atmosphäre Frühstück, Mittagessen, rustikale<br />

Vesper, Kaffee & hausgemachter Kuchen, Abendessen.<br />

• Gerne arrangieren wir Festlichkeiten aller Art.<br />

Montag Ruhetag<br />

Dienstag – Freitag: ab 10 Uhr<br />

Samstag-Sonntag-Feiertage: ab 9 Uhr geöffnet<br />

Abends je nach Wetter oder auf Vorbestellung geöffnet<br />

Mauern aus<br />

Drachenstein<br />

Der Baustil der Gedächtnishalle<br />

zeigt deutliche Züge des Über -<br />

gangs vom Jugendstil zur Art deco.<br />

Selbstverständlich verwendete man<br />

für den Bau der Außen mauern<br />

stil gerecht Trachytgestein vom<br />

Drachen fels. Das Baumaterial<br />

schafften – wie schon zuvor beim<br />

Bau von Schloß Drachenburg –<br />

zahlreiche Esel herbei.<br />

Wer die in mystisches Halbdunkel<br />

gehüllte Halle am Fuße des<br />

Drachenfelses betritt, wird von<br />

einer eigenartigen Stimmung ge -<br />

fangen genommen, zu der nicht<br />

zuletzt auch die Musik Wagners<br />

beiträgt, die unaufdringlich den<br />

Raum erfüllt. Über der beeindrukkenden<br />

Halle wölbt sich in zwölf<br />

Metern Höhe die gewaltige<br />

Kuppel. Sie sollte ursprünglich<br />

mit Kupfer verkleidet werden,<br />

doch ging dem damaligen Bau -<br />

herrn, der Berliner Richard-<br />

Wagner-Gesellschaft, rasch das<br />

Geld aus.<br />

Hendrich plante bestimmte Licht -<br />

verhältnisse ein, die er genau be -<br />

rechnete und die von größtmöglicher<br />

Helligkeit im Bereich des<br />

Wagner-Gedenksteins in der Mitte<br />

der Halle zum Halbdunkel bei seinen<br />

Gemälden führten. In zwölf<br />

großformatigen Gemälden zeigt er<br />

das wohl berühmteste Werk<br />

Richard Wagners: Den Ring der<br />

Nibelungen. Sie folgen dem<br />

Zyklus von Wagners Oper „Der<br />

Ring der Nibelungen“ und entsprechen<br />

dem Tryptichon: Rhein -<br />

gold, Walküre, Siegfried und<br />

Götterdämmerung. Das Betrach -<br />

ten der Bilder setzt allerdings recht<br />

profunde Kenntnis des Inhaltes<br />

des jeweiligen Teilstückes der<br />

Oper voraus.<br />

Vierteiliger<br />

Bilderzyklus<br />

Links beginnend sieht man in<br />

einer der insgesamt vier Nischen<br />

Szenen aus der Oper „Rheingold“:<br />

Wallhalle, Freyas Garten und<br />

Nibelheim. In den Boden davor<br />

eingelassen ist das Symbol für das<br />

Element Luft.<br />

Die zweite Nische stellt Szenen<br />

aus der Oper „Walküre“ dar, unter<br />

anderem „Die Schlafende Brün -<br />

hilde“, wo man unter anderem die<br />

Silhouette des Siebengebirges mit<br />

Petersberg und Ölberg erkennen<br />

Klein, aber oho!<br />

Auf 64 Seiten stellt diese Schrift<br />

im Postkartenformat allerlei Wis -<br />

sens wertes über die Nibelun gen -<br />

halle, die Nibelungensage, den Re -<br />

p tilienzoo und die Drachen höhle<br />

vor. Sie beinhaltet ungewöhnlich<br />

gute Fotos und sehr in for mative<br />

Texte – und das zu einem un -<br />

schlagbaren Preis!<br />

Rudolf van Nahl<br />

Die Nibelungenhalle<br />

am Drachenfels<br />

64 Seiten, broschiert, mit vielen<br />

farbigen Abbildungen, Verlag<br />

Janos Stekovics (2007), ISBN<br />

978-3-89923-153-3, Preis € 3,90<br />

Erhältlich in der Nibelungenhalle<br />

6 Juni 2013

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