Geschtjierblatt 2013-01 - Gemeinde Niedergesteln

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Wie hast Du Dir vor Amtsantritt
Deine Arbeit im Gemeinderat
und der Gemeinde Niedergesteln
vorgestellt?
Ich habe mir nach meiner Wahl
natürlich schon Gedanken gemacht,
wie diese Arbeit im Gemeinderat
wohl sein wird. Jedoch
hatte ich von Anfang an ein starkes
Vertrauen in meine Ratsmitglieder,
so dass ich mir diesbezüglich eigentlich
keine grossen Sorgen
machte. Auch dank der guten Ressort
- Übergabe durch meine Vorgänger
war ich gewappnet für den
Sitzungsstart im Januar.
Welchen Ressorts stehst Du
vor?
Dem Ressort Infrastrukturen (Energiedienste,
Trinkwasser, Kanalisation,
ARA, Netze, TT, Radio) und der
Pfarrei (Pfarrei, Kirche, Friedhof).
Was interessiert Dich an Politik?
Wer diskutiert, betreibt Politik. Daher
finde ich es interessant, verschiedene
Meinungen zu hören
und mich dann doch nur für eine zu
entscheiden. Auf Bundesebene
vergehen jedoch viele Monate, bis
Entscheide realisiert werden können.
Auf Gemeindeebene hingegen
werden Entscheide des Gemeinderates
innert kürzester Zeit umgesetzt
und ersichtlich. Und genau
das ist es, was Politik für mich
spannend macht. Mitreden, Entscheide
fällen, diese umsetzen und
sehen, wie dadurch Gegebenheiten
verbessert werden.
Welche Ziele hast Du Dir für
Deine Arbeit im Gemeinderat
gesteckt? Welche Anliegen
sind Dir wichtig/vertrittst Du?
Neben meinen alltäglichen Aufgaben
als Gemeinderat darf ich in den
grossen Gemeinde-Projekten (Sanierung
Schulhaus und HWS Geschieberückhalt
Chäla) mitwirken.
Ein grosses Thema ist für mich
sicher unsere Kirche. Da eine Totalsanierung
der Kirche aus finanziellen
Gründen nicht möglich ist,
wurde vor meiner Zeit beschlossen,
die Sanierung in Teilschritten
durchzuführen. Deshalb will ich mit
diversen kleineren Projektvorschlägen
die Kirchensanierung vorantreiben.
Wichtig ist für mich jedoch
jedes Anliegen; ob es sich dabei
um Wünsche der Jugend oder der
älteren Menschen handelt, bin ich
stets bemüht, mir Zeit zu nehmen
und eine passende Lösung zu finden.
Besonders am Herzen liegt mir
auch die bessere Integration der
Jugend in die Gemeinde. Was aber
auch heisst, dass unsere Jugend
Verantwortung übernehmen will.
Nun bist Du seit ca. 100 Tagen
im Amt und hast schon
mehrere Gemeinderats- und
andere Sitzungen hinter Dir;
hast Du Dich gut „eingelebt?“
Jeder Anfang ist schwer – trotzdem
habe ich nur Positives erlebt. Dank
der speditiven Führung unseres
Gemeindepräsidenten und durch
den hilfreichen und feinen Umgang
meiner Ratsmitglieder, macht die
Arbeit als Gemeinderat wirklich
Spass. Nicht zu vergessen ist unsere
Gemeindeverwaltung, die stets
hilfsbereit unterstützt.
Wenn Du Niedergesteln mit
einem Satz beschreiben
müsstest, wie sähe dieser
Satz aus?
Das kulturgeprägte Ritterdorf, mit
liebenswerten Menschen, dessen
Zukunft in eine spannende und
schöne Richtung geht.
Gibt es noch etwas, das Du
unbedingt „loswerden“ möchtest?
An dieser Stelle möchte ich ein
grosses Dankeschön an die Geschtjier
- Bevölkerung richten für
das geschenkte Vertrauen. Mein
Amt als Gemeinderat bereitet mir
sehr viel Spass und ich werde mich
weiterhin mit grosser Freude und
Tatendrang für unser Dorf einsetzten.
Wir können wirklich stolz sein auf
unser Ritterdorf!
Christian, stell Dich bitte mit
einigen Worten vor, privater
und beruflicher Werdegang,
Hobbies, Interessen usw.
Ich heisse Christian Kalbermatter
und wurde 1986 im Spital in Visp
geboren. Meine Kindheit und Jugendzeit
durfte ich im Ritterdorf
Niedergesteln verbringen.
Foto: Christian Kalbermatter - Gemeinderat
Beruflich:
Nach der Orientierungsschule,
absolvierte ich in Raron eine Lehre
als Bauzeichner. Nach meiner Lehre
besuchte ich in Langenthal ein
Jahr lang die „Neue Schule für
Gestaltung“. Hier konnte ich viele
Techniken und Möglichkeiten im
gestalterischen Bereich erlernen.
Danach arbeitete ich zwei Jahre in
Bern auf meinem gelernten Beruf
als Bauzeichner. Es dauerte aber
nicht lange bis mich das Heimweh
wieder nach Niedergesteln zog.
Beruflich wollte ich eine andere
Richtung einschlagen und fand ein
Praktikum in der Jugendarbeitsstelle
Visp. Dort konnte ich meine ersten
Erfahrungen in der Jugendarbeit
sammeln und merkte, dass
dies genau meine Welt ist, hier
kann ich Job und Hobby verbinden.
Vom Januar 2012 bis Januar 2013
war ich als Jugendarbeiter im
Goms tätig. Seit August 2011 bin
ich zu 20% Arbeitsstellenleiter der
Kantonsleitung Jungwacht Blauring
Wallis, welche ich auf April 2013,
aus zeitlichen Gründen, verlassen
werde. Seit September 2012 absolviere
ich berufsbegleitend an der
Höheren Fachschule in Aarau den
Studiengang Sozialpädagogik und
arbeite seit 2013 als Stellenleiter
der Jugendarbeitsstelle Westlich
Raron.
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