Neue Armut und ökologische Verhaltensmöglichkeiten. - WZB
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<strong>und</strong> eine Entlastung aller Familien erreicht, muß – wenn sie denn gewollt wird – erhebliche<br />
rechtliche <strong>und</strong> finanzpolitische Hürden überwinden.<br />
Ob die stetige Senkung der Nettoeinkommen der letzten Jahre gestoppt werden kann<br />
<strong>und</strong> es zu einer nachhaltigen Einkommensverbesserung der ArbeitnehmerInnen<br />
kommt, bleibt abzuwarten, auch wenn die Gewerkschaften – offenbar motiviert<br />
durch den Regierungswechsel <strong>und</strong> frustriert darüber, daß die moderaten Lohnabschlüsse<br />
der letzten Jahre nicht zu mehr Arbeitsplätzen geführt haben – in den Tarifverhandlungen<br />
1999 höhere Forderungen stellten.<br />
Bezogen auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung lassen sich auch mit der SPD<br />
<strong>und</strong> B 90/Die Grünen-Regierung bisher keine richtungsweisenden Änderungen absehen.<br />
Es scheint, daß auch diese Regierung insgesamt alten Denkmustern verhaftet<br />
bleibt. Auch sie setzt auf Wachstum, Vollbeschäftigung <strong>und</strong> Stärkung des Konsums.<br />
So resümiert Warnfried Dettling zu „H<strong>und</strong>ert Tagen Rot-Grün“: „Gesellschaftspolitisch<br />
wird kein Horizont sichtbar, der über die industrielle Erwerbsgesellschaft hinausreicht.“<br />
(TAZ 1999d)<br />
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