Begleitheft zur Kirchentour (PDF-Format) - ADFC Kreisverband ...
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Atzum<br />
Ab der Sankt Marien-Kirche folgen wirdem „Adenemer Weg“ links bis <strong>zur</strong> Kreuzung mit der<br />
„Wolfenbütteler Straße“ und queren diese, indem wir uns leicht links halten. Danach folgen wir<br />
dem „Atzumer Weg“ in die Feldmark, bis wir auf die Kreisstraße 2 kommen. Wir biegen rechts<br />
ab Richtung Atzum, queren die Kreisstraße 4 und fahren geradeaus nach Atzum in den<br />
„Schlickerberg“. Von dort biegen wir nach links in die „Lindenstraße“ ab. Zur Rechten liegt die<br />
Sankt Stephanus-Kirche (9).<br />
Die Sankt Stephanus-Kirche in Atzum<br />
Die Kirchengeschichte<br />
9. Jahrhundert: zu dieser Zeit entstand vermutlich die<br />
erste Vorgängerkirche. In „Bau- und Kunstdenkmäler<br />
des Herzogtums Braunschweig" Band III' heißt es, dass<br />
die Stephanus-Kirche vermutlich zu den 35 Pfarrkirchen<br />
gehörte, die Bischof Hildegrim von Chalons-Halberstadt<br />
damals gründete.<br />
1051: erste urkundliche Erwähnung von Atzum als<br />
Urpfarrei. Ihr großer Sprengel reichte rechts der Oker<br />
von Neindorf, Sottmar, Wittmar bis hinauf <strong>zur</strong> Schunter<br />
nach Wenden. Erst durch die Gründung der Pfarrkirche<br />
St. Magni in Braunschweig 1031 wurde der Sprengel<br />
geteilt. Archidiakon war in der Regel der Großprobst der<br />
Halberstädter Kirche, verwaltet aber wurde die Pfarre<br />
durch einen Presbyter.<br />
15. Jahrhundert: Die St. Stephanus-Kirche in Atzum stammt in ihrer jetzigen baulichen<br />
Beschaffenheit vermutlich aus jener Zeit. Zuvor wird sie anders ausgesehen haben. Das Patronat<br />
stand <strong>zur</strong> Zeit der Kirchenvisitation 1524 und noch bis um 1580 dem Archidiakon Magdeburg zu, ist<br />
danach aber herzoglich geworden.<br />
1568: Reformation unter Herzog Julius. Die Kirche wird evangelisch.<br />
1627: erhebliche Beschädigung im Dreißigjährigen Krieg.<br />
1639 bis 1652: Wiederaufbau. Damals wurden der Altar, der Predigtstuhl und die Fenster mit<br />
Rahmen und Verglasung erneuert. Seit der Reformation war die Pfarre erst mit dem Gotteslager in<br />
Wolfenbüttel und seit 1634 beziehungsweise 1668 mit Salzdahlum vereinigt.<br />
1843: Einbau einer Orgel.1859: die Stephanus-Kirche wurde wieder selbständig und Salzdahlum<br />
übernahm lediglich die Vakanz-Vertretungen.<br />
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