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Nr. 49, 13. KW, 28.03.13, Seite 8<br />
gieeffiziente Neubau ab 2009 <strong>de</strong>utlich höhere Mietpreise erzielen, als <strong>de</strong>r Bestand zwischen<br />
1945 <strong>und</strong> 1995. „In dieser Baualtersklasse befin<strong>de</strong>n sich große Teile <strong>de</strong>s strukturellen<br />
Leerstands sowie Objekte in peripheren Lagen, in <strong>de</strong>nen mo<strong>de</strong>rate Marktmieten die Sanierungsbudgets<br />
begrenzten.“<br />
Düsseldorf<br />
Das Bauunternehmen BZV<br />
Bred<strong>de</strong>rmann Zentralverwaltung<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Hagen, hat rd. 265 qm Bürofläche<br />
im Penthouse <strong>de</strong>s Büro-/Geschäftshauses<br />
„Elberfel<strong>de</strong>r Straße 2“ angemietet.<br />
Vermieter ist die Park-<br />
Hotel GmbH, vermittelnd war<br />
AENGEVELT tätig.<br />
Der Büroraumaustatter Design<br />
Offices mietet im Gebäu<strong>de</strong><br />
E11 an <strong>de</strong>r Elisabethstraße<br />
rd. 1.850 qm Bürofläche<br />
<strong>und</strong> eröffnet dort in Kürze<br />
seinen <strong>de</strong>utschlandweit vierten<br />
Standort. In <strong>de</strong>r Immobilie<br />
stehen jetzt noch etwa 4.000<br />
qm Bürofläche zur Verfügung.<br />
Eigentümer ist <strong>de</strong>r Immobilienfonds<br />
Nr. 1 <strong>de</strong>r Warburg-<br />
Hen<strong>de</strong>rson KAG, für <strong>de</strong>n HIH<br />
als Asset-Manager agiert.<br />
Anteon war für <strong>de</strong>n Mieter,<br />
BNPPRE für <strong>de</strong>n Vermieter<br />
beratend tätig.<br />
Die Nie<strong>de</strong>rlassung von CBRE<br />
zieht von <strong>de</strong>r Kasernenstraße<br />
in das Haus köblick<br />
(www.koe-blick.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/<br />
in<strong>de</strong>x.php) Königsallee 61.<br />
Das Objekt hat die erste Zertifizierung<br />
nach DGNB Gold in<br />
Düsseldorf erhalten. Eigentümer<br />
ist <strong>de</strong>r Spezialfonds<br />
„RZVK-Immo-Fonds“ <strong>de</strong>r Warburg<br />
- Hen<strong>de</strong>rson Kapitalanlagegesellschaft<br />
für Immobilien<br />
mbH, Hamburg, einen<br />
Individualfonds für die Rheinischen<br />
Versorgungskassen.<br />
Die HIH Hamburgische Immobilien<br />
Handlung GmbH<br />
begleitete die Vermietung.<br />
Business for Green<br />
Der Trend ist unumkehrbar, nachhaltig errichtete <strong>und</strong> zu bewirtschaften<strong>de</strong> „grüne“ Immobilien<br />
führen <strong>de</strong>n Markt an, kein Core-Objekt ohne entsprechen<strong>de</strong> Qualifikation. Der nächste Schritt<br />
zur Qualitätssicherung sind „Grüne Mietverträge“.<br />
Das Royal Institut of Chartered Surveyors RICS nutzte die Plattform <strong>de</strong>r MIPIM 2013,<br />
um die Ergebnisse einer umfangreichen, mit <strong>de</strong>r Universität Maastricht durchgeführten internationalen<br />
Befragung durch <strong>de</strong>n World Green Building Council vorzustellen. Fazit: Green Building<br />
bringt Vorteile für alle Beteiligten, <strong>de</strong>n Projektentwickler, <strong>de</strong>n Investor <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Nutzer. Es<br />
habe sich herausgestellt, dass die Mehrkosten in <strong>de</strong>r Regel geringer seien, als von Projektentwicklern<br />
behauptet, <strong>und</strong> in einem überschaubaren Zeitraum durch Einsparungen bei <strong>de</strong>n Betriebskosten<br />
aufgefangen wer<strong>de</strong>n könnten vor allem dann, wenn die entsprechen<strong>de</strong>n Komponenten<br />
bereits in <strong>de</strong>r ersten Planungsphase berücksichtigt wür<strong>de</strong>n. Ein<strong>de</strong>utige Vorteile bezüglich<br />
<strong>de</strong>r Immobilie selbst seien weniger in höheren Verkaufspreisen zu sehen als in <strong>de</strong>r rascheren<br />
Vermarktbarkeit, in längeren Instandhaltungsintervallen mit geringerem Aufwand <strong>und</strong> in<br />
einer besseren Vermietbarkeit. Ziel <strong>de</strong>r Befragung war es nicht zuletzt die Datenbasis für Finanzierungsentscheidungen<br />
zu verbessern. Daran arbeitet die in London ansässige Vereinigung<br />
für grüne Bewertungen Global Real Estate Sustainability Benchmark GRESB, unterstützt<br />
u.a. durch Skanska <strong>und</strong> Grosvenor. Ein wesentliches Defizit bestün<strong>de</strong> noch hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Innenraumgestaltung <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Auswirkung auf das Nutzerverhalten, <strong>de</strong>nn<br />
davon hänge es letztlich ab, ob die investiven Maßnahmen auch die erwünschten Effekte bringen<br />
können. Ein Weg, auch diesen Part abzusichern, sind entsprechend ausgestaltete Mietverträge,<br />
sog. „Green Leases“. In Deutschland arbeitet <strong>de</strong>r ZIA mit fachlicher Unterstützung von<br />
Drees & Sommer an <strong>de</strong>r dritten Auflage <strong>de</strong>s „Ko<strong>de</strong>x zur Nachhaltigkeit in <strong>de</strong>r Immobilienwirtschaft“<br />
aus <strong>de</strong>m Jahr 2011. Er soll nun um die neuen Themen „Reporting nach GRI“ <strong>und</strong><br />
„Green Leases“ ergänzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die IVG Immobilien AG hat seit <strong>de</strong>m vergangenen Jahr knapp ein Viertel ihrer neuen<br />
Mietverträge, i.e. r<strong>und</strong> 76.000 qm, als "Green Lease" abgeschlossen, Nahziel seien 50%. In<br />
sogenannten grünen Klauseln verpflichten sich Mieter <strong>de</strong>mnach zu einer nachhaltigen Nutzung<br />
<strong>und</strong> Vermieter zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Immobilie. "Für viele Mieter ist <strong>de</strong>r<br />
Schutz <strong>de</strong>r ökologischen Ressourcen ein be<strong>de</strong>utsamer Faktor bei <strong>de</strong>r Anmietung von Flächen<br />
gewor<strong>de</strong>n. Vermieter müssen hier Antworten liefern können", sagt Thomas Beyerle, Head of<br />
Corporate Sustainability & Research. Aufbauend auf <strong>de</strong>n Ergebnissen eines Pilotprojekts in<br />
Hamburg schließt die IVG seit einem Jahr bei Neu- <strong>und</strong> Anschlussvermietungen <strong>de</strong>utschlandweit<br />
standardmäßig Verträge mit grünen Klauseln ab. Es habe sich gezeigt, dass Mieter nicht<br />
nur in <strong>de</strong>n Top-5-Standorten daran interessiert sind, son<strong>de</strong>rn auch in B- Städten "grün" vermietet<br />
wird. Das be<strong>de</strong>utet z.B. ökologisch abbaubare Reinigungsmittel o<strong>de</strong>r umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Bewässerung von Außenanlagen, maßvolles heizen <strong>und</strong> kühlen <strong>und</strong> Nutzung regenerativer<br />
Energien. „Der Fokus wird sich zukünftig von <strong>de</strong>r nachhaltigen Bauweise zur nachhaltigen Nutzung<br />
<strong>und</strong> Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Immobilie verschieben ohne unzumutbaren Einschränkungen<br />
auf bei<strong>de</strong>n Seiten“, so Thomas Beyerle.<br />
Europaweit anwendbare Standardklauseln für grüne Mietverträge stellte das Beratungsunternehmen<br />
CMS ebenfalls auf <strong>de</strong>r MIPIM vor. Die 20 Klauseln, Ergebnis <strong>de</strong>r Auswertung<br />
internationaler Vertragspraxis, sind in einem E-Gui<strong>de</strong> von CMS zusammengefasst <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n Einsatz nationaler wie auch grenzüberschreiten<strong>de</strong>r grüner Mietverträge vereinfachen.<br />
„Der Immobiliensektor erkennt zwar die Vorteile grüner Mietverträge, eine konsequente Umsetzung<br />
bereitet jedoch aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r komplexen län<strong>de</strong>rspezifischen Gesetzeslagen Schwierigkei-