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Gesunde Ohren: Gut hören – besser leben Heilfasten – mehr als nur ...

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» Spezial<br />

Lärm macht krank!<br />

Problematisch ist nicht <strong>nur</strong> „qualifizierter“<br />

Lärm, der so massiv einwirkt, dass er<br />

die <strong>Ohren</strong>/Hörfähigkeit schädigt!<br />

Die Wissenschaft warnt neuerdings davor,<br />

dass kontinuierliche Lärmbelastungen<br />

im Ausmaß von:<br />

» <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 55 Dezibel bei Tag<br />

und<br />

» <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 45 Dezibel bei Nacht<br />

gesundheitsschädigende Auswirkungen<br />

haben können:<br />

» Stress für Körper und Psyche<br />

» Schwächung des Immunsystems<br />

» Reduktion der Konzentrationsfähigkeit<br />

» Schlafprobleme<br />

» Fettstoffwechselstörungen<br />

» Anstieg des Risikos für Übergewicht<br />

und Diabetes<br />

» Anstieg des Blutdrucks<br />

» Zunahme des Risikos für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen<br />

» Förderung psychischer Erkrankungen<br />

Als bedenkliche Lautstärken im Hinblick<br />

auf einen potenziellen Hörschaden<br />

gelten folgende Schallpegel:<br />

Unser Gehör ist rund um die Uhr im<br />

Einsatz. Es ist stets auf Empfang gestellt<br />

und informiert uns über alles,<br />

was rund um uns passiert <strong>–</strong> auch<br />

wenn wir schlafen.<br />

Jedes akustische Signal, das uns zu<br />

<strong>Ohren</strong> kommt, gelangt über das äußere<br />

Ohr (Ohrmuschel, Gehörgang,<br />

Trommelfell) und das Mittelohr mit<br />

den Gehörknöchelchen (Hammer,<br />

Amboss, Steigbügel) ins Innenohr, das<br />

aus Gleichgewichtsorgan und Schnecke<br />

(Cochlea) besteht.<br />

Die Härchen an den Sinneszellen in<br />

der Cochlea verwandeln die Schallwellen<br />

in elektrische Impulse und<br />

leiten diese über den Hörnerv ans<br />

Gehirn weiter.<br />

Das Gehör ist jenes Sinnesorgan, das<br />

sich im Mutterleib <strong>als</strong> erstes entwickelt:<br />

Bereits ab der 24. Schwangerschaftswoche<br />

ist der Gehörsinn des<br />

Kindes voll funktionsfähig.<br />

Wie kommt es zu einem<br />

Gehörschaden?<br />

Lärm führt zu einer Überbelastung<br />

der Härchen in der Cochlea. Zumeist<br />

ist diese Schädigung <strong>nur</strong> vorübergehend<br />

<strong>–</strong> die Härchen regenerieren sich<br />

wieder.<br />

Findet eine Lärmbelastung jedoch<br />

über längere Zeit statt (z.B. ständiges<br />

Musik<strong>hören</strong> über MP3-Player), dann<br />

schreitet die Schädigung voran anstatt<br />

sich zurückzubilden. Aber auch<br />

kürzere Belastungen durch sehr starken<br />

Lärm (Rasenmähen, Pop-Konzert)<br />

können irreversible Hörschäden<br />

nach sich ziehen.<br />

Schwerhörigkeit und was<br />

man selbst zur Vorbeugung<br />

beitragen kann …<br />

Die Folge übermäßiger Lärmbelastung<br />

sind Hörstörungen <strong>–</strong> primär<br />

Hörschwäche und Schwerhörigkeit.<br />

Zusätzlich kann Schwerhörigkeit<br />

auch altersbedingt sein: Wie jedes andere<br />

Organ des menschlichen Körpers<br />

verliert auch das Gehör beim<br />

älteren Menschen an Leistungsfähigkeit<br />

(Altersschwerhörigkeit). Bereits<br />

ab dem 40. Lebensjahr kommt es zu<br />

einem Abbau der Hörzellen im Innen-<br />

» ab 85 Dezibel + länger <strong>als</strong> acht<br />

Stunden<br />

» ab 88 Dezibel + länger <strong>als</strong> vier<br />

Stunden<br />

» ab 91 Dezibel + länger <strong>als</strong> zwei<br />

Stunden<br />

Besonders gefährlich sind sehr laute<br />

Knallgeräusche <strong>–</strong> schon ein einziger<br />

Feuerwerkskörper oder Böllerschuss<br />

kann genügen, um das Gehör dauerhaft<br />

zu schädigen!<br />

Wie funktioniert<br />

unser Gehör?<br />

Lärmpegel verschiedener Geräusche in Dezibel (dB)<br />

<strong>–</strong> mit Beispielen<br />

10 dB fast unhörbar (normales Atmen)<br />

20 dB kaum hörbar (raschelndes Blatt, tickende Uhr)<br />

30 dB sehr leise (feiner Regen, Flüstern)<br />

40 dB leise (ruhiges Wohnzimmer, leise Musik)<br />

50 dB leise (prasselnder Regen, normales Gespräch)<br />

60 dB mäßig laut (Plaudern <strong>mehr</strong>erer Leute, Radio in Zimmerlautstärke)<br />

70 dB laut (Schreien, Hauptverkehrsstraße untertags)<br />

80 dB laut (normales Telefonläuten, laute Musik)<br />

90 dB sehr laut (schwerer LKW, vorbeifahrender Zug)<br />

100 dB sehr laut bis quälend (Rasenmäher, Autohupe)<br />

110 dB quälend bis unerträglich (Diskothek, Motorsäge)<br />

120 dB unerträglich bis schmerzhaft (Presslufthammer, Gewitterdonner)<br />

130 dB schmerzhaft (startendes Flugzeug, Autorennen)<br />

140 dB schmerzhaft (platzender Luftballon, Spielzeugpistole)<br />

150 dB schmerzhaft (Feuerwerkskörper, Schreckschusspistole)<br />

10<br />

Wie<br />

geht’s 1/2013

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