Gesunde Ohren: Gut hören – besser leben Heilfasten – mehr als nur ...
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» BGKK Aktuell<br />
Gesundheitsreform 2012<br />
Das österreichische Gesundheitssystem<br />
zählt zu den besten weltweit.<br />
Durch die Gesundheitsrefom 2012<br />
soll das international beispielgebende,<br />
österreichische Gesundheitssystem<br />
abgesichert und gestärkt werden.<br />
Bund, Länder und Sozialversicherung<br />
haben eine Gesundheitsreform beschlossen,<br />
bei der der Fokus auf das<br />
Wohl der Patienten ausgerichtet ist.<br />
Das heißt, Versorgungsstrukturen sollen<br />
optimiert und Leistungen ver<strong>besser</strong>t<br />
werden. Die mit der Gesundheitsreform<br />
verbundenen Kostensteigerungen<br />
sollen leistbar bleiben. Angepasst<br />
an das voraussichtliche Wirtschaftswachstum<br />
wird bis zum Jahr<br />
2016 jährlich 3,6% <strong>mehr</strong> Geld in das<br />
Gesundheitssystem investiert.<br />
Grundsätze<br />
» Sicherung des niederschwelligen<br />
Zugangs zur bedarfsgerechten<br />
Gesundheitsversorgung<br />
» Prinzip der Wirkungsorientierung<br />
bei der Weiterentwicklung der<br />
Organisation und Steuerung auf<br />
Bundes- und Landesebene<br />
» Festlegung und Überprüfung von<br />
Versorgungs- und Finanzzielen<br />
» Optimale PatientInnenversorgung<br />
(zeitlich, örtlich und medizinisch)<br />
» Patientenorientierte Qualität<br />
» Ver<strong>besser</strong>ung der Kommunikation<br />
und Optimierung der Behandlungsprozesse<br />
» Effektiver Ausbau von Gesundheitsförderung<br />
und Prävention<br />
» Förderung der Einrichtung von<br />
integrativen Versorgungsformen<br />
Einheitliche Qualität<br />
Die Steigerung der Qualität für PatientInnen<br />
ist ein Kernziel der Gesundheitsreform.<br />
Dies soll durch die Einführung<br />
eines einheitlichen Qualitätssystems<br />
umgesetzt werden.<br />
Der Bund gibt laufend rechtlich verbindliche<br />
Vorgaben in Form des Bundesqualitätsgesetzes.<br />
In Spitälern und<br />
bei niedergelassenen ÄrztInnen wird<br />
die Ergebnisqualität gemessen. Es ist<br />
für alle Pflicht, die Qualitätsstandards<br />
sicherzustellen und an bundesweiten<br />
Qualitätssicherungsmaßnahmen teilzunehmen.<br />
Die Veröffentlichung der<br />
Qualitätsberichte ist verpflichtend.<br />
Bundes-Zielsteuerungsvertrag<br />
Der Bundes-Zielsteuerungsvertrag<br />
definiert die angestrebten Strukturen<br />
und gliedert diese in Jahresarbeitsprogramme<br />
für eine Dauer von vier<br />
Jahren. Die erste Periode läuft von<br />
2013 bis 2016. Aus dem Bundes-<br />
Foto: Fotolia<br />
Zielsteuerungsvertrag werden Landes-Zielsteuerungsverträge<br />
abgeleitet.<br />
Diese beinhalten regionale Detailumsetzungen<br />
der Reform. Die Umsetzung<br />
des Zielsteuerungsvertrages erfolgt<br />
durch eine „Bundes-Zielsteuerungskommission”<br />
mit Vertretern des<br />
Bundes, der Länder und der Sozialversicherung.<br />
Gleichzeitig werden<br />
„Landes-Zielsteuerungskommissionen”<br />
errichtet, welche aus Vertretern<br />
des Landes, der Sozialversicherung<br />
und einem Vertreter des Bundes bestehen.<br />
Eine Einigung von Land und Sozialversicherung<br />
ist Voraussetzung für<br />
das Zustandekommen eines Beschlusses.<br />
Der Vertreter des Bundes hat Einspruch<br />
zu erheben, wenn ein Widerspruch<br />
zur Bundeszielsetzung besteht.<br />
PatientInnenorientierung<br />
Unter dem Stichwort „best point of<br />
service” sollen Leistungen im Gesundheitswesen<br />
zukünftig dort erbracht<br />
werden, wo sie am effizientesten<br />
geleistet werden können. Es sind<br />
daher bedarfsorientierte Versorgungsstrukturen<br />
sowohl für den Krankenhausbereich<br />
<strong>als</strong> auch für den niedergelassenen<br />
Bereich zu definieren.<br />
Durch die Stärkung der Primärversorgung<br />
bei den niedergelassenen<br />
Ärzten sollen die Spitäler entlastet<br />
werden. Gleichzeitig sollen auch interdisziplinäre<br />
Versorgungsmodelle<br />
und Öffnungszeiten am Abend und<br />
an Wochenenden im niedergelassenen<br />
Bereich angeboten werden.<br />
Gesundheitsförderung<br />
„Länger <strong>leben</strong> bei guter Gesundheit”<br />
ist ein weiteres Kernziel der Gesundheitsreform<br />
2012. Zur Umsetzung<br />
von Vorsorgemaßnahmen werden in<br />
allen Ländern Gesundheitsförderungsfonds<br />
geschaffen, die für die<br />
nächsten 10 Jahre mit insgesamt 150<br />
Mio. Euro dotiert sind. ■<br />
4<br />
Wie<br />
geht’s 1/2013