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Vorsorge_W_130523.pdf

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SCHAU IN DEINEN KÖRPER<br />

8<br />

9<br />

<strong>Vorsorge</strong> Kalender<br />

10<br />

5<br />

1 Darm<br />

Sehr wichtig: Darmspiegelung, findet über<br />

95 Prozent der Tumoren/Vorstufen, Polypen<br />

werden sofort entfernt. Spätestens ab 55.<br />

7<br />

4 Knochendichtemessung<br />

Ab 50 alle drei Jahre zur Früherkennung<br />

von Osteoporose.<br />

Herz und Kreislauf<br />

Regelmäßig Blutdruck messen. Urinuntersuchung,<br />

großes Blutbild, Belastungs-EKG.<br />

Ab 35 alle 2Jahre.<br />

10 Zähne<br />

Man sollte regelmäßig, am besten 2-<br />

mal jährlich zum Zahnarzt gehen um Zahnschäden<br />

rechtzeitig zu vermeiden, zu minimieren<br />

oder zu beheben.<br />

12 Gebärmutter/Eierstöcke<br />

Gynäkologische Untersuchung ab<br />

dem 20. Lebensjahr jährlich, immer in<br />

Kombination mit einem Abstrich.<br />

2<br />

5 Schilddrüse<br />

Abtasten, Ultraschall und Messung der<br />

Schilddrüsenhormone zur Abklärung einer<br />

Über- oder Unterfunktion. Ab 35 alle 2Jahre,<br />

wichtig, wird oft unterschätzt, bzw. zu spät erkannt.<br />

8 Gehirn<br />

Schlaganfall-Check, zeigt früh Gefäßveränderungen<br />

lokal und im gesamten Körper an. Ab 55<br />

jährlich. Blutuntersuchung bei Gedächtnisstörungen<br />

und ein Alzheimer-Test (kognitiver Kurztest).<br />

11<br />

Lunge<br />

Bei starken Rauchern ist eine jährliche<br />

Lungenfunktionsuntersuchung<br />

ratsam, um eine chronische Lungenerkrankung<br />

(COPD) früh zu erkennen.<br />

Weibliche Brust<br />

Abtasten zählt zu den Basisuntersuchungen<br />

bei der Brustkrebsvorsorge. Mammografie ist die<br />

wich-tigste Untersuchung der Brustkrebsfrüherkennung.<br />

Vom 51. bis zum 70. Lebensjahr alle zwei<br />

Jahre.<br />

13 Prostata<br />

Digital-rektale Tastuntersuchung zur Früherkennung<br />

von Prostatakrebs, ab etwa 40 Jahre jährlich.<br />

3<br />

Diabetes<br />

Bluttests schaffen einfach<br />

und schnell Klarheit.<br />

6<br />

6 Haut<br />

Muttermal-Analyse zur Früherkennung<br />

von Hautkrebs, ab 35 alle 2<br />

Jahre.<br />

Impressum<br />

9<br />

Augen<br />

Besuch beim Augenarzt nicht nur<br />

bei Sehschwäche, sondern ab 40<br />

Jahre auch, um altersbedingte Veränderungen<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

MEDIENINHABER:<br />

Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />

GesmbH &CoKG<br />

GESAMTLEITUNG:<br />

Mag. Sylvia-Michaela Brandstetter<br />

PROJEKTLEITUNG:<br />

Walter Schlahammer,<br />

walter.schlahammer@mediaprint.at,<br />

Tel.: +43/01/36000-3857<br />

REDAKTION:<br />

Beatrix Stepanek,<br />

beatrix.stepanek@mediaprint.at<br />

LAOUT:<br />

Sylvia Zapletal<br />

HERSTELLER:<br />

Niederösterreichisches Pressehaus<br />

Druck- u. Verlagsgesellschaft m.b.H.,<br />

Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />

11<br />

2<br />

1<br />

13<br />

7<br />

12<br />

4<br />

3<br />

2 VORSORGE GESUND LEBEN<br />

VORSORGE GESUND LEBEN 3


KÖRPERWELTEN<br />

Faszination<br />

Plastination<br />

Die neue Körperwelten-Ausstellung<br />

macht Anatomie hautnah erlebbar.<br />

Ich will aufzeigen, wer<br />

wirsind, wiewir denkenund<br />

fühlen,wie<br />

wirgeboren werden,altern<br />

undsterben“. Gunther<br />

vonHagenskehrt<br />

mitseineraktuellen<br />

Ausstellung „Körperwelten<br />

&Der Zyklus<br />

desLebens“ insNaturhistorischeMuseum<br />

zurück.Mehrals<br />

36 Millionen<br />

Gästehaben die<br />

„Körperwelten“ weltweit<br />

bislanggesehen. In<br />

der aktuellen Ausstellung<br />

bieten mehrals<br />

200 Präparateauf über<br />

700 m Einblick insInnenleben<br />

desmenschlichen<br />

Körpers, aufeinzelneOrganfunktionen<br />

unddie häufigsten Erkrankungen.<br />

„Der Zyklus<br />

desLebens“ zeigt<br />

den menschlichen KörperimLaufe<br />

desLebensbogens,wie<br />

er entsteht,<br />

reiftund wächst,<br />

den Höhepunkterreicht<br />

undwie schließlich seine<br />

Kräfte schwinden.<br />

Fotos (2):Kurt Kracher,NHM Wien<br />

Das Verfahren der Plastination konserviert<br />

Körper für die Ewigkeit.<br />

Außerdem werden<br />

spannendeFaktenrund<br />

um den menschlichen<br />

Körper präsentiert. Die<br />

Ausstellung im NHM<br />

läuftnochbis zum<br />

11. August 2013.<br />

www.nhm-wien.ac.at<br />

Anzeige<br />

TWS-Therapie bei<br />

Rückenschmerzen<br />

Neue Therapie<br />

löst individuelle<br />

Energieblockaden.<br />

Der Wiener Walter Sagan hat<br />

eine eigene Wirbelsäulentherapie<br />

entwickelt, mit der er<br />

große Erfolge erzielt. Im Interview<br />

erklärt er sein Therapiekonzept.<br />

Wie kam es dazu?<br />

In den 1990ern erkannte ich<br />

während eines internationalen<br />

Kongresses, dass die gängigen<br />

Therapien nicht vollständig waren,<br />

das Problem nicht zur Gänze<br />

therapierten. Daraufhin entwickelte<br />

ich die Transformations-<br />

Wirbelsäulen-Therapie, die sich in<br />

drei Schritten entfaltet: Regulation,<br />

Umwandlung und Erneuerung.<br />

Die Therapie berücksichtigt<br />

dabei die verschiedenen Energiefelder<br />

des Menschen und bringt sie<br />

wieder ins Gleichgewicht. Die<br />

TWS-Therapie ist eine ganzheitliche<br />

Wirbelsäulentherapie, die<br />

auf rein energetischer Basis aufgebaut<br />

ist.<br />

Wo liegen ihre Spezialgebiete?<br />

Neben der TWS–Therapie sind<br />

meine Stärken die Energiemedizin<br />

im Wellnessbereich und das Phänomen<br />

des Beckenschiefstands.<br />

Dabei löse ich Blockaden im Sakroiliakalgelenk<br />

und schon fließen<br />

die Energien wieder. Bei meinen<br />

Therapien gehe ich individuell<br />

auf jeden Menschen ein, suche die<br />

Ursache des Schmerzes und therapiere<br />

diesen gezielt.<br />

Foto: Matthias Witzany<br />

GesundeKopfhaut,<br />

gesundes Haar<br />

Nahezu jedes Haarproblem<br />

wurzeltin<br />

der Kopfhaut.<br />

Dersichtbare Teil des<br />

Haares wird alsHaarschaft<br />

bezeichnet,der<br />

Foto: AndriyPetrenko /Fotolia.com<br />

Teil unterder Kopfhaut<br />

alsHaarfollikel,<br />

an dessen Ende sich<br />

dieHaarzwiebelbefindet.Die<br />

Haarfollikelsinddie<br />

„Produzenten“von<br />

neuem<br />

Haar.Kraftvolles,<br />

glänzendes Haar kann<br />

nuraus gesunden<br />

Haarfollikelnheranwachsen.<br />

Dahermuss<br />

eine Pflege darauf abzielen,den<br />

Zustand<br />

der Kopfhaut zu verbessern.<br />

Störungen<br />

der Kopfhaut können<br />

mitJuckreiz, Schuppung,Rötungund<br />

auch Schmerzenoder<br />

Haarausfall einhergehen.<br />

Alles, was wir ins Haar geben,<br />

wirkt sich immer auch auf<br />

die Kopfhaut aus.<br />

Anzeige<br />

Foto: Sagan<br />

Professor Hademar Bankhofer im Wellness-Energie-Zentrum von Walter Sagan<br />

Hilfe bei Rückenschmerzen und Beckenschiefstand<br />

„Rücken-, Nacken-, Kopfschmerzen,<br />

Schwierigkeiten mit dem Kiefer,<br />

den Bandscheiben, Knie- und<br />

Fußgelenken –viele dieser Symptome<br />

sind auf eine Becken-Schiefstellung<br />

zurückzuführen“, so Wirbelsäulentherapeut<br />

Walter Sagan,<br />

der zur Vermessung den „Acromiopelvimeter“<br />

einsetzt –ein Schulter-<br />

Becken-Messgerät, das ohne Rönt-<br />

Die erfolgreiche ganzheitliche Wirbelsäulentherapie von Walter Sagan wurde<br />

von Professor Hademar Bankhofer und Dr. Veronika Königswieser<br />

(www.immuntherapie.at) in der Sendung „Einfach Bankhofer“ vorgestellt.<br />

Alle Therapien und Fernsehsendungen finden Sie unter www.sagan.at<br />

genstrahlen Becken, Beine und<br />

Schultern millimetergenau vermisst.<br />

Ganzheitliche Therapie –nie<br />

wieder Kreuzschmerzen…<br />

…das ist seit mehr als 25 Jahren<br />

Walter Sagans erklärtes Therapieziel.<br />

So umfasst die TWS-Therapie<br />

(Transformationswirbelsäulentherapie)<br />

verschiedene Techniken: Körperarbeit,<br />

Shiatsu, Qi-Gong, Energiearbeit<br />

&Mentaltraining. Traditionelle<br />

Chinesische Medizin wird mit<br />

westlichen Massagetechniken kombiniert.<br />

Ziel ist es, Blockaden zu lösen,<br />

damit die Energie wieder frei<br />

durch die Meridiane fließen kann.<br />

Erste Erfolge sind manchmal schon<br />

nach wenigen Therapiestunden<br />

spürbar.<br />

Fotos: zVg<br />

Die Folgen des<br />

Beckenschiefstandes<br />

Kiefergelenk:<br />

ungleichmäßige Zahnabnutzung,<br />

Kopfschmerzen und Migräne,<br />

Schwindelanfälle, Ohrensausen,<br />

Hörsturz, Augenfehlstellungen.<br />

Halswirbelsäule:<br />

Nackenschmerzen, Missempfindungen<br />

in den Armen.<br />

Brustwirbelsäule:<br />

Atem- und Herzbeschwerden.<br />

Lendenwirbelsäule:<br />

Rückenschmerz, Bandscheibenvorfall,<br />

Ischialgie. Belastend für<br />

Knie und Füße.<br />

INFO-CORNER<br />

Walter Sagan<br />

Spezialist für ganzheitliche<br />

Wirbelsäulentherapie<br />

1220, Hirschstettner Str. 19–21/C/2<br />

Tel.: 0664/111 91 00, 01/203 86 75<br />

E-Mail: wez@aon.at, www.sagan.at<br />

KEINE KASSEN<br />

4 VORSORGE GESUND LEBEN VORSORGE GESUND LEBEN 5


MEDIZIN DERZUKUNFT<br />

FORSCHUNG<br />

Gutes tun und es guttun. Seit 1614.<br />

Die Nano-Revolution<br />

Die Fortschritte in der Nanotechnologie versprechen<br />

neue, wirksamere Medikamente ohne Nebenwirkungen.<br />

W<br />

arbeiten issenschaftler<br />

vor<br />

allem in der<br />

Krebsmedizin seit Jahrendaran,Medikamente<br />

mitNanopartikeln<br />

herzustellen.Diese unvorstellbarkleinenTeilchen<br />

sollen wiewinzige<br />

Transportcontainer für<br />

Medikamentedurch die<br />

Blutbahnfließen und<br />

ihre Fracht freisetzen,<br />

sobaldsie am Tumor<br />

angekommen sind.Zurzeit<br />

gleichenChemotherapien<br />

ofteinem Flächenbombardement<br />

mitKollateralschäden<br />

am umliegenden,gesunden<br />

Gewebe. Die<br />

Nanomedizin soll helfen,<br />

dieaggressiven<br />

Wirkstoffe zielgenauer<br />

einsetzenzukönnen<br />

unddie Nebenwirkungenzureduzieren.<br />

Mehr als100 neue<br />

Krebsmedikamente mit<br />

Nanopartikelnsindderzeit<br />

in Entwicklung.<br />

Nanopartikel sollen gezielt<br />

Reparaturarbeiten in Zellen<br />

und Gefäßen vornehmen.<br />

Nanomedizin-Forschung<br />

auch in Österreich<br />

„ImBereichder Tumortherapie<br />

sehe ichdie<br />

Nanomedizin alsdie<br />

Methodemit dem größtenPotenzial“,<br />

sagt auch<br />

Univ.-Prof. Dr.Dieter<br />

Falkenhagenvon der<br />

Donau-Universität<br />

Krems. Dort wird an<br />

Nanomaterialen fürdie<br />

Blutreinigunggeforscht.<br />

„Damit wollen wirFortschritte<br />

in der Behandlung<br />

der Sepsis unddes<br />

Leberversagens erzielen“,<br />

berichtetFalkenhagen.<br />

Aber auch<br />

Forscher der Grazer<br />

„BioTechMed“-Kooperation<br />

arbeiten im Rahmeneines<br />

EU-Forschungsprojektes<br />

an der<br />

Früherkennungund<br />

Behandlung vongefährlichen<br />

Atherosklerose-<br />

Herden in den Blutgefäßenund<br />

setzendabei<br />

aufmoderne Nanomedizin.<br />

Bakterien dienen<br />

Forschern<br />

der TU Berllin<br />

als Vorbild für<br />

medizinische<br />

Nano-Roboter<br />

in der Blutbahn.<br />

Foto: Andrea Danti-Fotolia.com<br />

Die Natur<br />

alsVorbild<br />

Forscher der TU Berlin<br />

erforschen Nano-Roboter<br />

für die Blutbahn.<br />

„Ein Bakterium mit seinen<br />

spiralförmigen Fäden, die<br />

durch wenige Nanometer<br />

kleine Rotationsmotoren angetrieben<br />

werden, ist ein<br />

Wunderwerk der Natur“<br />

schwärmt Holger Stark,<br />

Professor für Theoretische<br />

Physik an der TU Berlin. Er<br />

und sein Team untersuchen<br />

im Rahmen eines Forschungsprojekts<br />

seit einigen<br />

Jahren Darmbakterien, mit<br />

dem Ziel, die Physik dieser<br />

einzigartigen Mechanismen<br />

zu studieren und ein elastisches<br />

Modell von einer solchen<br />

Bakteriengeißel und<br />

deren Vortrieb durch den<br />

Rotationsmotor zu konstruieren.<br />

„Diese Fortbewegungsmechanismen<br />

zu verstehen,<br />

hilft beim Bau mikroskopisch<br />

kleiner Roboter, die man unter<br />

anderem auf eine Reise<br />

durch die Blutgefäße eines<br />

Körpers schicken könnte“,<br />

malt Stark seine Zukunftsvisionen<br />

aus. Diese Mikromaschinen<br />

könnten gezielt Reparaturarbeiten<br />

in den Zellen<br />

und Gefäßen vornehmen<br />

oder Medikamente genau<br />

dorthin transportieren, wo<br />

sie gebraucht werden. Mehr<br />

Infos zum Forschungsprojekt<br />

unter www.tu-berlin.de<br />

Foto: TU Berlin<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien<br />

wird der Mensch ganzheitlich behandelt. Hier<br />

achtet man auf den Körper, den Geist und die Seele.<br />

MEDIZIN<br />

HEUTE<br />

Technikund TraditionimEinklang<br />

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien<br />

geht man mit großen Schritten der Zukunft entgegen.<br />

Menschliche Zuwendung und<br />

Anteilnahme haben im Ordensspital<br />

der Barmherzigen Brüder in<br />

der Wiener Leopoldstadt gleiche<br />

Bedeutung wie technische Ausstattung<br />

sowie Expertenkönnen<br />

und Fachwissen. Wichtig ist der<br />

Krankenhausleitung, dass die<br />

Werte der Barmherzigen Brüder<br />

–Respekt, Qualität, Verantwortung<br />

und Spiritualität –inder<br />

schnelllebigen Welt nicht verloren<br />

gehen und weiterhin gelebt<br />

werden, wie Gesamtleiter Dr.<br />

Reinhard Pichler bestätigt: „Die<br />

Menschen sollen sich trotz<br />

Krankheit bei uns geborgen und<br />

wertgeschätzt fühlen. Bei all unseren<br />

Tätigkeiten handeln wir<br />

nach dem Grundsatz der Hospitalität,<br />

der christlichen Gastfreundschaft<br />

und dem Motto des Ordensgründers,<br />

des hl. Johannes<br />

von Gott Gutes tun und es gut<br />

tun.“<br />

Im Wiener Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Brüder wurden im<br />

Jahr 2012 rund 32.000 stationäre<br />

PatientInnen und 130.000 ambulante<br />

PatientInnen versorgt. Mit<br />

neun Fachabteilungen, zwei Instituten,<br />

der öffentlichen Apotheke<br />

und der einzigen Gehörlosenambulanz<br />

Ostösterreichs ist das<br />

Krankenhaus der Barmherzigen<br />

Brüder ein wichtiger Partner in<br />

der Gesundheitsversorgung der<br />

Wiener Bevölkerung.<br />

Offenes Herz, offene Tür<br />

Auch Menschen, die am Rand<br />

der Gesellschaft stehen, die so-<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien<br />

Im Wiener Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Brüder kommen<br />

modernste medizinische Geräte<br />

zum Einsatz. Sei es in der Anästhesie<br />

die Xenon-Narkose, in der<br />

Urologie der „da Vinci“ Operationsroboter<br />

oder in der Radiologie<br />

das SPECT-CT und der in<br />

Österreich einzigartige MR-HIFU<br />

zur nicht-invasiven Behandlung<br />

von Gebärmuttermyomen. Die<br />

moderne medizinisch-technische<br />

Ausstattung im ältesten<br />

durchgängig in Betrieb stehenden<br />

Ordensspital in der Bundeshauptstadt<br />

hat ein Ziel: nämlich<br />

zum Wohl der PatientInnen eingesetzt<br />

zu werden. D.h. Operationen<br />

können schonender durchgeführt<br />

werden, postoperative<br />

Schmerzen sind geringer und die<br />

Genesung schreitet rascher voran.<br />

„Die Barmherzigen Brüder<br />

waren immer schon Vordenker in<br />

Medizin und Pflege und haben<br />

sich immer nach vorne orientiert.<br />

Diesen Weg werden wir auch<br />

weiterhin beibehalten“, so Gesamtleiter<br />

Dr. Pichler abschließend.<br />

Verantwortung für<br />

zukünftige Generationen<br />

Auch im Bereich der Ausbildung<br />

junger Menschen leistet das<br />

Krankenhaus in der Leopoldstadt<br />

einen wichtigen Beitrag, denn es<br />

Hospitalität und<br />

christliche Gastfreundschaft<br />

bei<br />

den „Brüdern“.<br />

zial benachteiligt, mittellos oder<br />

unversichert sind, finden im<br />

Krankenhaus der Barmherzigen<br />

Der „da Vinci“ Operationsroboter wird bei der Prostata-Entfernung eingesetzt<br />

ist Lehrkrankenhaus der Medizinischen<br />

Universität Wien, Pflegewissenschaftliches<br />

Ausbildungskrankenhaus<br />

der UMIT<br />

und führt eine eigene Krankenpflegeschule.<br />

Brüder Wien ambulante, und in<br />

Notfällen auch stationäre medizinische<br />

und pflegerische Hilfe.<br />

Information &Kontakt<br />

KH der Barmherzigen Brüder Wien<br />

Johannes von GottPlatz 1<br />

1020 Wien, Tel. +43 1211 21 0<br />

www.bbwien.at<br />

Foto: Barmherzige Brüder<br />

Foto: BarmherzigeBrüder<br />

6 VORSORGE GESUND LEBEN VORSORGE GESUND LEBEN 7


Das weiße<br />

Rauschen<br />

Werden Hirnwellen im Tiefschlaf durch Geräusche<br />

stimuliert, verbessern sich Schlaf und Gedächtnis.<br />

L angsameHirnwellen,die<br />

beim<br />

Menschen im Tiefschlaf<br />

auftreten, sind<br />

wesentlich,umGelerntesbesserimGedächtniszubehalten.<br />

Werden<br />

dieseWellen durchGeräuscheimgleichen<br />

Rhythmus in der<br />

Schlafphasestimuliert,<br />

führtdiessowohlzu<br />

besserem Schlaf als<br />

auch zu besseren Gedächtnisleistungen.<br />

Dieshaben Professor<br />

JanBornvom Institut<br />

fürMedizinischePsychologie<br />

der Universität<br />

Tübingenund Kollegen<br />

vonder UniversitätLübeck<br />

in eineraktuellen<br />

Studie festgestellt.Die<br />

Wissenschaftler vermuten,<br />

dass dieser Ansatz<br />

allgemein zur Verbesserung<br />

desSchlafs eingesetztwerden<br />

könnte.<br />

„Zudem ließen sich so<br />

eventuellweitere<br />

Rhythmen im Gehirn<br />

verstärken,die für<br />

Hirnfunktionen wichtig<br />

sind,beispielsweise<br />

auch solche,die im<br />

Wachzustandauftreten<br />

undfür dieRegelung<br />

der Aufmerksamkeit<br />

zuständig sind“, sagt<br />

Born.Das könnte in<br />

ZukunftetwaADHS-<br />

Patientenhelfen.<br />

schenStimulation.Wir<br />

habenhier eine unkomplizierte<br />

Methodezur<br />

klinischen Anwendung<br />

gefunden,mit der sich<br />

Schlafrhythmen verstärkenlassen“,soder<br />

Wissenschaftler.<br />

APP<br />

TIPP<br />

FORSCHUNG<br />

Schlaf und<br />

Gedächtnis<br />

Erinnerungsvermögen<br />

und Schlafqualität hängen<br />

scheinbar zusammen.<br />

Geräuschmassage<br />

für besseren Schlaf<br />

„Das Schöne daranist,<br />

dass es sehr einfachist,<br />

dasGehirnmit GeräuschengeringerLautstärke<br />

zu stimulieren“, sagt<br />

ProfessorBorn. „Dieser<br />

Ansatz istsowohlpraktischals<br />

auch ethisch<br />

vonVorteil,vor allem<br />

im Vergleichmit beispielsweiseeiner<br />

elektri-<br />

Schlechtes Erinnerungsvermögen<br />

und flacher Schlaf<br />

sind zwei Alterserscheinungen,<br />

die laut neuer Studie der<br />

Universität Berkeley zusammenhängen<br />

sollen. Die Untersuchungen<br />

zeigten, dass<br />

die im Tiefschlaf erzeugten<br />

langsamen Hirnströme eine<br />

entscheidende Rolle bei der<br />

Langzeitspeicherung von Erinnerungen<br />

spielen. Lässt die<br />

Schlafqualität im Altern nach,<br />

wird auch das Langzeitgedächtnis<br />

schlechter.<br />

White Noise Apps<br />

Konzentrierter arbeiten<br />

und besser schlafen.<br />

Foto: contrastwerkstatt -Fotolia.com<br />

Sanftes Rauschen<br />

Foto: naka -Fotolia.com<br />

Als White Noise bezeichnet<br />

man ein gleichmäßiges Rauschen,<br />

das störende Außengeräusche<br />

abblocken soll und so<br />

die Konzentration bei der Arbeit<br />

und den Schlaf in der<br />

Nacht verbessern soll. Für<br />

Smartphones gibt es mittlerweile<br />

zahlreiche „White Noise“-Apps,<br />

die das Rauschen<br />

via Kopfhörer simulieren. Man<br />

gewöhnt sich recht schnell an<br />

das monotone Geräusch, wie<br />

an das Plätschern eines Wasserfalls.<br />

Nach und nach soll<br />

dadurch ein Gefühl von Stille<br />

eintreten und den schnarchenden<br />

Partner, den Straßenlärm<br />

oder die kreischenden Nachbarskinder<br />

einfach übertönen<br />

und ausblenden.<br />

Bezahlte Anzeige<br />

DIE STADT<br />

BEWEGT<br />

Der Wienerwald aber auch die<br />

Donauinsel sind wahre Naturoasen<br />

für Bewegungsfreudige und<br />

bieten viel Abwechslung. Das Zusammenspiel<br />

von Ebene und<br />

sanften Hügeln hat für jeden etwas.<br />

Wien bietet auf insgesamt 14<br />

beschilderten Stadtwanderwegen<br />

Strecken bis zu 120 km an, die<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

sehr gut zu erreichen sind. Wer<br />

sich neben dem Wandern auch<br />

über Wissenswertes informieren<br />

möchte, hat mit 3Naturlehrpfaden<br />

oder dem Schmetterlingspfad<br />

am Cobenzl die Möglichkeit dazu.<br />

Waldseilpark Kahlenberg<br />

Der Stadtwanderweg 1 Kahlenberg<br />

bzw. 1a Leopoldsberg bietet<br />

darüber hinaus für Familien noch<br />

eine weitere Besonderheit. Auf 18<br />

Parcours kann man in unterschiedlichsten<br />

Schwierigkeitsstufen<br />

den Waldseilpark Kahlenberg<br />

erkunden. Für die Kleinsten gibt<br />

es den Wichtelwaldseilgarten bei<br />

Neue Kraft<br />

tanken in Wien<br />

Bewegung belebt! In Wien liegt das<br />

Bewegungsglück direkt vor der Haustüre.<br />

Im Sommer hinaus in die Natur rund um Wien<br />

Beschilderte<br />

Wanderwege<br />

locken die Wiener<br />

in die Natur hin-<br />

aus. Alle Ziele sind<br />

mit den Öffis gut<br />

erreichbar.<br />

freiem Eintritt. Mehr Informationen<br />

rund um die Wiener Wanderwege<br />

findet man im Internet unter<br />

www.wald.wien.at<br />

Genuss und Bewegung<br />

für ein vitales Leben<br />

Nach der Arbeit raus in die Natur<br />

und bewegen, jetzt ist der ideale<br />

Zeitpunkt dafür. Jeder der es ausprobiert<br />

hat weiß es: Das Wohlbefinden<br />

wird gesteigert und Bewegung<br />

kann regelrecht glücklich<br />

machen. Wer fit ist, lebt gesünder,<br />

kann mit Stress besser umgehen,<br />

tut etwas für seinen Körper,<br />

bekommt eine gute Kondition<br />

und bleibt länger jung und dynamisch.<br />

Wien bietet so viele Möglichkeiten<br />

sich auszupowern oder<br />

auch entspannt zu bewegen. Viele<br />

Aktionen aus dem umfangreichen<br />

Angebot sind außerdem gratis.<br />

Mehr Informationen rund um das<br />

Sportprogramm der Stadt Wien<br />

finden sich im Internet unter<br />

www.sport.wien.at<br />

DIE NATUR VOR DER TÜR<br />

In Wien kann man quasi vor der Haustüre ohne großen<br />

Aufwand Sport betreiben und in in Bewegung kommen.<br />

1.200 km Radwege, neun<br />

Millionen Quadratmeter<br />

Sportflächen (inklusive Uferzonen,<br />

Grün- und Waldzonen<br />

sind es sogar 88 Mio m²)<br />

und die Sport- und Funhallen<br />

bieten den Wienern zahlreiche<br />

Möglichkeiten sich zu<br />

bewegen und körperlich aktiv<br />

zu werden. Prater, Donauinsel,<br />

Alte Donau, Lainzer Tiergarten,<br />

Kurpark Oberlaa –<br />

sind nur einige der Orte, wo<br />

man sich in freier Natur bewegen<br />

kann. Surftipp für<br />

Läufer: www.wienläuft.at<br />

8 VORSORGE GESUND LEBEN VORSORGEGESUND LEBEN 9


KINDERAPOTHEKE<br />

Mama macht es<br />

wieder gut<br />

Eine Mutter weiß,was Kindern gut tut.<br />

Vor allem, wenn sie Apothekerin ist.<br />

MAMA, AUA!<br />

Fotos: mama-aua.at<br />

Wer Kinder hat,<br />

weiß einLied<br />

davonzusingen.<br />

Einmal nichtaufgepasst<br />

undschon istes<br />

geschehen: Mama,aua!<br />

Mag. Nina Raidlist<br />

Pharmazeutin und<br />

Apothekerin, wieallein<br />

ihrerFamilie,vom<br />

Großvaterbis zu den<br />

Geschwistern.Schon<br />

währendihrer Studienzeit<br />

konzentrierte sie<br />

sich aufdie Alternativmedizin<br />

(Traditionelle<br />

Chinesische<br />

Medizin, Ayurveda,Phytotherapie<br />

etc.). Sieist überzeugt<br />

davon, dass in vielen<br />

Fällen natürliche Produktevorteilhaftund<br />

sinnvoll sind.Vor allem<br />

seit sieeineeigeneFamiliehat.Damalsbegann<br />

siefür den Eigenbedarf<br />

Rezepturen zu<br />

entwickeln, weil siedas<br />

Hilfe für empfindliche Ohren, wenn<br />

Wasser den äußeren Gehörgang irritiert.<br />

Mama Aua! Ohr hat Nina Raidl für ihre<br />

kleine Tochter entwickelt, weil diese<br />

unter empfindlichen Ohren leidet. Es<br />

ist eine Intensivpflege nach dem Baden,<br />

Schwimmen oder Tauchen. Es<br />

stellt den natülichen Säuregehalt<br />

im äußeren Gehörgang wieder her.<br />

Bei argen Ohrschmerzen bitte zum<br />

Arzt gehen.<br />

Foto: GealmFotolia<br />

Wohlbefinden ihrer<br />

Familieauf natürliche<br />

Weiseunterstützen<br />

wollte. Bald zeigten<br />

auch Freunde undKunden<br />

ihrerApotheke<br />

zum Schwan in 1010<br />

Wien,Schottenring14,<br />

großes Interesseanihrennatürlichen<br />

Produkten<br />

fürGroßund<br />

Kleinund warendavon<br />

begeistert.<br />

Groß<br />

werden<br />

ist nicht<br />

einfach<br />

in dieser<br />

großen Welt!<br />

Natürlich, von der Pflege<br />

bis zum Wehwehchen<br />

Damitbeganndie Erfolgsgeschichtevon<br />

„MamaAua!“,einer<br />

S.O.S.-Familienmarke,die<br />

hilft, wenn<br />

der Bauchzwickt, ein<br />

Zähnchen drückt,<br />

einKratzerblutet<br />

oder einGelsenstich<br />

juckt.Heute sind die<br />

Produkte in fast allen<br />

Apotheken<br />

als<br />

unterstützende<br />

Maßnahme bei<br />

harmlosen Alltags-<br />

Wehwehchenerhältlich.<br />

Siesinddurchausmit<br />

der altenHausapotheke<br />

vergleichbar,jedocham<br />

neuesten Standder Naturheilkunde.<br />

Im Ernstfall<br />

ersetzensie<br />

den Arztbesuch<br />

freilich<br />

nicht.<br />

Was tun beihäufigen<br />

Infektionen?<br />

Immundefekte führen zu einer erhöhten<br />

Anfälligkeit für Infektionen.<br />

Eine gestörte Abwehr kann<br />

angeboren oder erworben sein,<br />

z.B. als Folge von schweren Unfällen,<br />

Medikamenten, viralen Infektionen<br />

(z.B. HIV), Mangelernährung<br />

oder Krebserkrankungen,<br />

auch bei z.B. COPD, chronischer<br />

Lebererkrankung oder<br />

Foto: mama-aua.at<br />

Diabetes. Eine genaue immunologische<br />

Untersuchung kann die<br />

Notwendigkeit für teure Spezialbehandlungen,<br />

wie etwa Infusionen<br />

mit Immunglobulinen, aufzeigen.<br />

Diese ermöglichen ein weitgehend<br />

infektfreies Leben. Mehr Informationen<br />

im Internet unter www.itk.at<br />

oder unter der Telefonnummer<br />

01/403 14 50.<br />

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Hämorrhoiden:<br />

Ein Volksleiden<br />

Hämorrhoiden zählen zu denhäufigsten gutartigen<br />

Erkrankungen des unteren Verdauungstraktes,<br />

rund 4%der Gesamtbevölkerung leiden darunter.<br />

HILFE IM<br />

ALTER<br />

Im Krankenhaus Göttlicher Heiland erhalten ältere<br />

Menschen ein spezielles Versorgungskonzept.<br />

Das Krankenhaus Göttlicher Heiland<br />

ist ein Akutspital, das auf die<br />

ganzheitliche Behandlung von älteren<br />

Menschen spezialisiert ist.<br />

Mit umfassenden Versorgungskonzepten<br />

wird den Bedürfnissen<br />

dieser ständig wachsenden Zielgruppe<br />

begegnet. Das Ziel ist, die<br />

Patientinnen und Patienten in Zusammenarbeit<br />

mit dem Hausarzt<br />

auch im Alter so lange wie möglich<br />

gesund zu erhalten.<br />

Die Schwerpunkte<br />

• Gefäßerkrankungen/Angiologie<br />

• Diabetes<br />

• Akutgeriatrie<br />

• Therapie neurologischer Erkrankungen,<br />

Schlaganfall (Stroke<br />

Unit), neurologischer Schmerz<br />

und Altersepilepsie<br />

Bei dem sogenannten Hämorrhoidenleiden<br />

sind die normal<br />

vorhandenen Gefäßpolster an<br />

der Innenseite des Afters vergrößert.<br />

Unterschieden werden<br />

äußere Hämorrhoiden (Analhämatome)<br />

und Marisken (vergrößerte<br />

Hautfalten außen am After).<br />

Die Ursachen des Hämorrhoidenleidens<br />

können vielfältig<br />

sein, gemeinsam kommt es zur<br />

einer Druckerhöhung im Afterbereich,<br />

z.B. beim Pressen bei<br />

hartem Stuhlgang. Wenn die<br />

typischen Symptome wie<br />

Blutungen, Juckreiz, Brennen,<br />

Nässen, Stuhlschmieren und<br />

seltener auch Schmerzen auftreten,<br />

wendet man sich am besten<br />

vertrauensvoll an einen Arzt oder<br />

an die Darmambulanz im Krankenhaus<br />

Göttlicher Heiland.<br />

Schmerzlose Spiegelung<br />

Die Expertinnen und Experten für<br />

Darmerkrankungen im KH Göttlicher<br />

Heiland erheben zur Abklärung<br />

die genaue Krankengeschichte<br />

des Patienten, führen eine<br />

klinische Untersuchung und<br />

eine schmerzlose Spiegelung des<br />

Enddarmes durch. Vor einer Therapie<br />

wird der gesamte Dickdarm<br />

untersucht, um weiter innen liegende<br />

Veränderungen ausschließen<br />

zu können.<br />

Krankenhaus Göttlicher Heiland<br />

Gesund altwerden<br />

• Große Chirurgie inkl. Integrative<br />

Wiederherstellende Chirurgie<br />

und Wundmanagement<br />

• Therapie von Prostataerkrankungen<br />

und Inkontinenz<br />

Außerdem betreibt das Krankenhaus<br />

eine große Geburtshilfe mit<br />

1.600 Geburten im Jahr. Das KH<br />

Göttlicher Heiland, ein Unternehmen<br />

der Vinzenz Gruppe, ist mit<br />

dem Qualitätszertifikat pCC inklusive<br />

KTQ ausgezeichnet. Das<br />

christliche Haus steht allen Patientinnen<br />

und Patienten offen: Alle<br />

Kassen (ausgen. Ambulanzen).<br />

Kontakt und Information<br />

Krankenhaus Göttlicher Heiland<br />

Dornbacher Straße 20-28,<br />

1170 Wien, Tel.: 01/400 88-0<br />

service@khgh.at, www.khgh.at<br />

In der Darmambulanz werden die Symptome genau und schmerzfrei abgeklärt.<br />

Je früher dies geschieht, desto größer ist die Chance auf Heilung.<br />

Moderne, schonende<br />

Operationsmethoden<br />

Eine operative Behandlung wird<br />

je nach Schweregrad und wenn<br />

entsprechende Beschwerden bestehen<br />

empfohlen. „Wir wenden<br />

moderne, schonende Methoden<br />

an. Sie berücksichtigen die anatomische<br />

Tatsache, dass im Inneren<br />

des Mastdarmes keine<br />

Schmerzempfindung besteht<br />

und sind dadurch weniger belastend<br />

als die klassischen Eingriffe“,<br />

erklärt OA Dr. Günter Michael<br />

Wimberger das Vorgehen.<br />

Darmambulanz im KH<br />

Göttlicher Heiland<br />

17. Bezirk, Dornbacher Straße<br />

20–28, Infos und Anmeldung<br />

Tel.: 01/400 88-6200 (Mi. 10.00<br />

-14.00 Uhr).<br />

Menschliche<br />

Zuwendung ist<br />

für die dauerhafte<br />

Genesung<br />

besonders<br />

wichtig.<br />

Foto: KrankenhausGöttlicher Heiland<br />

Fotos:KHGöttlicher Heiland<br />

10 VORSORGE GESUND LEBEN VORSORGE GESUND LEBEN 11


KÖRPERSPENDE<br />

Wer seinen<br />

Körper der<br />

Wissenschaft<br />

hinterlässt,<br />

hilft Ärzten<br />

dabei, Leben<br />

zu retten.<br />

Meine Leiche für die<br />

Wissenschaft<br />

Die Körperspende istdie wohl intimste Spende, die ein Mensch leisten kann.<br />

Sie stellt den eigenen Körper nach dem Tod in den Dienst der Wissenschaft.<br />

Möchteman seinen<br />

Leichnam der<br />

medizinischen<br />

Lehreund Forschung<br />

hinterlassen,mussman<br />

zu Lebzeiteneineentsprechende<br />

Willenserklärungabgeben.In<br />

Wien muss manhierfür<br />

zwei Formulareausfüllen<br />

undeinen Kostenbeitragvon<br />

450 Euro<br />

einbezahlen.ImFalle<br />

desAblebensübernehmendie<br />

Anatomischen<br />

Institutedannalle<br />

Schritte, vonder Überführungbis<br />

zur Beisetzung.<br />

Wozu Körperspenden?<br />

An den Leichnamen<br />

werden Operationstechnikenerprobt,geübt<br />

und verfeinert,<br />

damitamOperationstischdannjeder<br />

Handgriffund<br />

jeder Schnitt<br />

sitzt. Die Körperspenden<br />

sind somitein essenzieller<br />

Bestandteil<br />

Foto: withGod -Fotolia.com<br />

WAS<br />

DANN<br />

der medizinischen Lehre<br />

undForschung.„Wer<br />

keineToten operiert<br />

hat, wird dieLebenden<br />

verstümmeln“,sagte<br />

schonder berühmte<br />

Letzte Ruhe am Zentralfriedhof<br />

Was geschieht danach<br />

mit dem Körper?<br />

Nach Beendigung der Untersuchungen<br />

wird der Leichnam<br />

feuerbestattet und die Asche<br />

am Wiener Zentralfriedhof in<br />

der Ehrengrabstätte des Zentrums<br />

für Anatomie und Zellbiologie<br />

beigesetzt. Die Beisetzung<br />

findet ohne Beisein der<br />

Angehörigen statt; einmal im<br />

britischeAnatomSir<br />

Astley Cooper (1768-<br />

1841). Die Lebenden<br />

verdankenden Toten<br />

also mehrals siesich<br />

vielleicht denken.<br />

Jahr −kurz vor Allerheiligen −<br />

findet jedoch eine Gedenkfeier<br />

zu Ehren derer statt, die ihren<br />

Körper der Wissenschaft zur<br />

Verfügung gestellt haben. Genauere<br />

Informationen und die<br />

notwendigen Formulare findet<br />

man im Internet unter<br />

www.meduniwien.ac.at<br />

Foto: jedi-master -Fotolia.com<br />

Foto: Jörg Hackemann -Fotolia.com<br />

Schokolade<br />

macht Pickel<br />

Sagt der Volksmund, und jetzt auch die<br />

Wissenschaft. Eine neue Studie bestätigt<br />

die alte Wimmerl-Weisheit.<br />

Bisherwar es nurein<br />

Gerücht, dass<br />

SchokoladekonsumzumehrPickel<br />

führen soll.Schlechte<br />

ErnährungimAllgemeinen<br />

soll eherdas<br />

Problem sein, füreinen<br />

direktenEinflussvon<br />

Schokolade aufs Pickelwachstum<br />

wurde nie<br />

einwissenschaftlicher<br />

Beleggeliefert. Zumindest<br />

bisjetzt.<br />

Verändert Immunzellen<br />

NiederländischeMediziner<br />

habenineiner aktuellen<br />

Studie nachweisenkönnen,<br />

dass der<br />

Verzehrvon Schokolade<br />

dieAktivität vonImmunzellen<br />

derartverändert,<br />

dass sich Entzündungsreaktioneninder<br />

Haut häufen,und die<br />

Abwehr vonBakterien<br />

zugleichnachlässt.Die<br />

süße Versuchung fördertzwarnicht<br />

dieVermehrung<br />

der Bakterien,<br />

siemacht es ihnenjedoch<br />

einfachereineInfektionzuverursachen.<br />

Reagenzglasversuche<br />

zeigten, dass diein<br />

Schokolade reichlich<br />

enthaltenenFlavonoide<br />

(sekundäre Pflanzenstoffe)amnegativen<br />

Effekt<br />

aufdie Immunabwehr<br />

beteiligtsind.<br />

Aber auch andereInhaltsstoffe<br />

dürften eine<br />

Rollespielen.Umdem<br />

genauer aufden Grund<br />

zu gehen, sollen nun<br />

weitereUntersuchungenangestrebt<br />

werden.<br />

Denn dieneuen Erkenntnisse<br />

der Forscher<br />

der „Radboud Universiteit<br />

Nijmegen“werfen<br />

auch dieFrage auf, in<br />

wieweitSchokoladenkonsum<br />

dasImmunsystemgrundsätzlich<br />

bei<br />

der Abwehr diverser<br />

bakterieller Infektionen<br />

beeinflusst.<br />

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SAUBERE ZÄHNE<br />

<strong>Vorsorge</strong> zahlt sich aus<br />

Professionelle<br />

Zahnreinigung wirkt<br />

Zwei mal im Jahr<br />

empfiehlt es<br />

sich, zusätzlich<br />

zum täglichen<br />

Putzen eine<br />

professionelle<br />

Zahnreinigung<br />

durchführen zu<br />

lassen. Dabei entfernt<br />

der Zahnarzt<br />

oder eine geschulte<br />

Helferin etwaige Beläge<br />

von den Zähnen.<br />

Grobe, eher weiche<br />

Beläge beseitigt man<br />

mit dem Ultraschallgerät,<br />

für härtere Ablagerungen<br />

verwendet man spezielle<br />

Handinstrumente. Braun verfärbte<br />

Stellen, wie sie zum Beispiel<br />

durch Rauchen, Kaffee<br />

oder Tee auftreten, können kön-<br />

ZAHN ARZT<br />

nen mit einem<br />

Pulverstrahlgerät<br />

gereinigt werden.<br />

Ein Luft-<br />

Wasser-Salzgemisch<br />

„sprengt“ dabei<br />

die Ablagerungen<br />

sozusagen weg.<br />

Auch die Zahnzwischenräume<br />

werden<br />

mit Bürstchen und<br />

Zahnseide gereinigt.<br />

Zum Schluss werden<br />

die Zähne poliert, damit<br />

sie wieder eine glatte<br />

Oberfläche erhalten, auf der sich<br />

neuer Zahnbelag schlechter ansiedeln<br />

kann. Mit einem fluoridhaltigen<br />

Lack wird die Zahnoberfläche<br />

für die Zukunft geschützt.<br />

Neues Zahnarzt-Team<br />

in Wien Penzing<br />

Zahnarztbesuch ohne Stress: Das Team rund um Dr. Christian<br />

Stieg geht stets gefühlvoll und geduldig auf die Patienten ein.<br />

Seit letzem Jahr befindet sich<br />

die Praxis von Dr. med. dent.<br />

Christian Stieg in der Hütteldorfer<br />

Straße im 14. Bezirk.<br />

Dr. Christian Stieg ist der<br />

Nachfolger von Medizinalrat<br />

Dr. Alois Gschwandtner, der in<br />

den verdienten Ruhestand<br />

wechselte.<br />

Schwerpunkt Zahnersatz<br />

Foto: fotomek -Fotolia.com<br />

Dr. med. dent. Christian Stieg<br />

Foto: Sandra Trauner<br />

Der Behandlungsschwerpunkt<br />

der Praxis liegt auf Zahnersatz<br />

ohne Klammern (Geschiebe,<br />

Teleskope, Implantate, sämtliche<br />

Kronenarten); die zusätzliche<br />

Ausbildung zum Zahntechnikmeister<br />

ist Dr. Christian<br />

Stieg hierbei besonders hilfreich.<br />

Nähere Information und Kontakt:<br />

Zahnarztpraxis Dr.<br />

Stieg; 1140 Wien, Hütteldorfer<br />

Straße 197/8; Tel.: 01-<br />

914 52 34 -ALLE KASSEN !<br />

Dr. med. dent. Christian Stieg und<br />

sein Team nehmen sich Zeit für Sie.<br />

12 VORSORGE GESUND LEBEN VORSORGE GESUND LEBEN 13


REISEKRANKHEIT<br />

Foto: (2) Yuriy Mazur, Gradt, Fotolia.com<br />

Was macht ein<br />

Fisch im Weltraum?<br />

Er bekommt die Reisekrankheit, und<br />

wird so zum Star einer Weltraummission.<br />

Der starre Blick schadet<br />

dem Auge<br />

Die Arbeit am Bildschirm ist für unser<br />

Auge wie eine harte Dürreperiode.<br />

A ugenbrennen,<br />

Trockenheit, Juckreiz,<br />

Sehstörungen,<br />

Lichtempfindlichkeit<br />

undFremdkörpergefühl<br />

−das so genannte<br />

Office-Eye-Syndrom<br />

belastet vorallem Menschen,<br />

dietäglich viel<br />

Zeit vordem Computer<br />

verbringen. Derkonzentrierte<br />

Blickauf den<br />

Bildschirm verringert<br />

nämlichdie Lidschlag-<br />

Frequenz, wodurchder<br />

Tränenfilm seltener<br />

erneuertwirdund verdunstet.<br />

Da Bildschirmarbeit<br />

in der Regelauch<br />

noch in trockenenund<br />

klimatisiertenInnenräumen<br />

stattfindet,<br />

wird dasAustrocknen<br />

der Augendabei zusätzlich<br />

begünstigt.Werden<br />

dieLeiden erst einmal<br />

chronisch, wird mansie<br />

kaum mehrlos.<br />

Augen öfters abwenden<br />

Konzentriertman sich<br />

aufeinen Bildschirm,<br />

Foto: Yuri Arcurs -Fotolia.com<br />

Die Anzahl der Lidschläge reduziert sich bei der Arbeit am Bildschirm auf<br />

ein Drittel −die Hauptursache für das sich häufende Office-Eye-Syndrom.<br />

so sinktdie Lidschlag-<br />

Frequenzvon gewöhnlich<br />

22 aufnur sieben<br />

Lidschläge proMinute.<br />

Mansolltedaher darauf<br />

achten,seinenBlick regelmäßig<br />

füreinigeZeit<br />

vomBildschirmabzuwenden<br />

undineineRuheposition<br />

zu bringen.<br />

V ergangenenApril<br />

startete eine unbemannte<br />

Sojusrakete<br />

vomWeltraumbahnhof<br />

Baikonur in<br />

Kasachstan,umeinen<br />

Biosatellitenins Allzu<br />

transportieren.Mit an<br />

Bord warein kleines<br />

Aquarium mitBuntbarschen.<br />

Dieseskünstliche<br />

Ökosystemwurde an<br />

den UniversitätenHohenheimund<br />

Erlangen-<br />

Nürnberg entwickelt<br />

undsollunter anderem<br />

der Erforschungder<br />

Reisekrankheit dienen.<br />

Schwindelige Fische<br />

Fische werden ausdem<br />

selben Grundreisekrankwie<br />

Menschen.<br />

Wenn dieSignale,die<br />

dasGleichgewichtszentrumimOhr<br />

sendet mit<br />

den Informationender<br />

Augennicht übereinstimmen,<br />

dann führt<br />

dieses ChaosimGehirn<br />

zu den bekanntenSymptomen:Schwindel,<br />

Übelkeit,Kopfschmerz<br />

bishin zum Erbrechen.<br />

In dem mehrwöchigen<br />

Weltraum-Experiment<br />

wollen dieForschernun<br />

herausfinden,wie sich<br />

dieSchwerelosigkeit auf<br />

dieinneren Organe der<br />

Fische auswirkt,und<br />

mitHilfe dieser Erkenntnisse<br />

neue Medikamentegegen<br />

dieReisekrankheitentwickeln.<br />

Reise mit Wiederkehr<br />

DiesesMonat soll das<br />

Forschungsmodulnach<br />

einemMonat im Weltraum<br />

wieder zur Erde<br />

zurückkehrenund den<br />

Wissenschaftlerndie<br />

begehrtenErgebnisse<br />

ausden Messgeräten<br />

liefern. Mehr Informationen<br />

zum Experiment<br />

undseinenErgebnissen<br />

finden sich aufder Uni-<br />

Homepage:www.fau.de<br />

AUFBAU DES WELTRAUM-AQUARIUMS<br />

Die Lebensgemeinschaft in<br />

dem Versuchs-Aquarium<br />

besteht aus einer einzelligen<br />

Alge, der Wasserpflanze<br />

Hornkraut, Buntbarschlarven,<br />

mexikanischen Bach-Flohkrebsen<br />

sowie einigen Posthornschnecken.<br />

Die Pflanzen<br />

produzieren den Sauerstoff<br />

für die Tierchen, deren freigesetztes<br />

Kohlendioxid wiederum<br />

den Pflanzen als Grundlage<br />

für die Photosynthese<br />

Foto: FAU/SebastianM.Strauch<br />

dient. Dazwischen haben die<br />

Biologen einen Filter eingebaut,<br />

in dem Bakterien –ähnlich<br />

wie in einem Aquarium zu<br />

Hause –die Ausscheidungen<br />

der Fische in kleinere Komponenten<br />

zerlegen. Diese dienen<br />

den Pflanzen als Dünger. Die<br />

Schnecken haben noch eine<br />

weitere Aufgabe: Sie sollen<br />

die Scheiben sauber halten,<br />

damit die Fische gefilmt werden<br />

können.<br />

Das Versuchs-<br />

Aquarium ist etwa<br />

so groß und so<br />

schwer wie eine<br />

Bierkiste.<br />

Foto: IBMP/Oleg Voloshin<br />

SETUP TIPPS<br />

Den Bildschirm<br />

augenfreundlichmachen<br />

Neben regelmäßigen Bildschirmpausen<br />

sollte man in<br />

erster Linie auch darauf achten,<br />

dass der Bildschirm<br />

richtig<br />

ein- und<br />

aufgestellt<br />

ist.<br />

Wichtig<br />

ist eine<br />

blendfreie<br />

Aufstellung des Monitors,<br />

weshalb dieser immer im<br />

rechten Winkel zu einem Fenster<br />

stehen sollte (Nicht davor!).<br />

Auch Schreibtischlampen sollten<br />

den Arbeitenden nicht<br />

blenden und Deckenleuchten<br />

sich nicht im Bildschirm spiegeln.<br />

Auch der Blickwinkel<br />

spielt eine Rolle −idealerweise<br />

blickt der Mensch auf den Monitor<br />

von oben herab, in einem<br />

Office-Eye-Syndrom<br />

Winkel Winkel zwischen 25<br />

und 35 Grad. Die Oberkante<br />

des Bildschirms sollte also etwa<br />

in Augenhöhe<br />

sein,<br />

die<br />

Bildfläche<br />

leicht<br />

nach<br />

hinten<br />

− also<br />

dem Betrachtenden<br />

entgegen geneigt<br />

sein.<br />

Foto: Aleksandar Mijatovic<br />

Bildfrequenz prüfen<br />

Bis zu 60 Bilder pro Sekunde<br />

nimmt unser Auge bewusst als<br />

Flimmern wahr, was es auf<br />

Dauer belasten und ermüden<br />

kann. Man sollte daher mindestens<br />

eine Bildfrequenz von<br />

85 Hertz verwenden, im besten<br />

Fall 100 Hz oder mehr.<br />

Natriumhyaluronat 1,2 mg/ml<br />

Der natü<br />

türlic<br />

iche<br />

Cale<br />

lend<br />

ula-Ex<br />

Extr<br />

trak<br />

t<br />

lang anhaltende Linderung beim Gefühl<br />

trockener Augen<br />

auch während des Tragens von Kontaktlinsen eintropfbar<br />

frei von Konservierungsstoffen<br />

nach dem Öffnen 3 Monate lang anwendbar<br />

Rezeptfrei in Ihrer Apotheke.<br />

14 VORSORGE GESUND LEBEN VORSORGE GESUND LEBEN 15


RELIKTE DEREVOLUTION<br />

Was vom<br />

Urmensch<br />

übrig blieb<br />

In unserem Körper finden sich zahlreiche Überbleibsel der Evolution.<br />

Einige davon sind nutzlos, andere erfüllen bis heute wichtige Funktionen.<br />

J ahrtausendeder<br />

Evolutionhaben im<br />

Menschen zahlreicheBaustellen<br />

hinterlassen.Inunserem<br />

Körperfinden<br />

sich einige<br />

Rudimente, dieihre<br />

einstige Funktion nicht<br />

mehrerfüllen undheute<br />

oftsogar störendauffallen<br />

können.Aber<br />

nichtalleÜberbleibsel<br />

sind<br />

zwecklos,<br />

wie<br />

moderne Studien bewiesen<br />

haben.<br />

Nützlich: Blinddarm<br />

DerBlinddarmist der<br />

Rest einesfrühergrößerenDarmanhangeszum<br />

Aufschlussschwer<br />

verdaulicher<br />

Nahrung. Auch<br />

wenn er aufgrund seinerEntzündungsanfälligkeit<br />

(Wurmfortsatz)<br />

einenschlechtenRuf<br />

hat, so ister<br />

nichtbloßunnützerEvolutionsabfall.<br />

Vielmehr<br />

hatder<br />

Blinddarm<br />

einenFunktionswechsel<br />

vollzogen.<br />

Heuteenthält<br />

er Lymphgewebe<br />

undist<br />

somitein<br />

Teil des<br />

Fotos: Xavier -Fotolia.com<br />

Immunsystems.Er<br />

dientals eine ArtUnterschlupf<br />

fürnützliche<br />

Darmbakterien,die<br />

dort geschütztbis zum<br />

nächsten Infekt überdauernkönnen.<br />

Nutzlos: Weisheitszähne<br />

Siemachenmeistens<br />

nurÄrgerund sind<br />

auch vollkommenentbehrlich:Die<br />

Weisheitszähne.<br />

Siesindein Relikt<br />

auslängstvergangenerZeit,<br />

alsunsereVorfahren<br />

noch 44 Zähne<br />

im Mund hatten.Heute<br />

sind es nurnoch32und<br />

der evolutionäre Trend<br />

lässt vermuten,dasssie<br />

Foto: SergeyNivens -Fotolia.com<br />

sich in Zukunftnoch<br />

weiter reduzieren.<br />

Der menschliche Körper ist<br />

alles andere als ausgereift.<br />

In ihm finden sich noch zahlreiche<br />

alte Baustellen und<br />

Evolutionsabfall.<br />

Das Tier in uns<br />

EinweiteresRudiment<br />

ausder Vergangenheit<br />

istdie so genannte<br />

„Nickhaut“ im Auge.<br />

Dieseskleine,rosa<br />

Häutchen im Augenwinkel<br />

istder verkümmerteResteines<br />

dritten<br />

Augenlids, wieesHunde,Katzenund<br />

viele<br />

Reptilien besitzen. Bei<br />

ihnenlässt sich die<br />

Nickhaut bisheute<br />

schützend ausbreiten.<br />

Einweiterestierisches<br />

Relikt istder beim Menschenverkümmerte<br />

Ohrmuskel. Manche<br />

können noch heutedamitwackeln,<br />

jedochhat<br />

sich daspräzise Richtungshören−fürdas<br />

der Muskel ursprünglich<br />

zuständig war−im<br />

Laufeder Evolutionals<br />

nichtüberlebenswichtig<br />

erwiesen.<br />

Warum so lange Haare?<br />

Auch wenn es naheliegend<br />

scheint−unsere<br />

Kopfbehaarungist nicht<br />

einRestunserer ehemaligen<br />

Ganzkörperbehaarung.<br />

Sieähnelt<br />

auch genetischnicht<br />

dem Fell vonPrimaten<br />

undwächstbis zu sechs<br />

JahreohneUnterbrechungweiter.<br />

Verantwortlich<br />

fürdiese Besonderheit<br />

soll<br />

eine Genveränderung<br />

sein, dievor etwa<br />

240.000 Jahren auftrat.<br />

Fortan entwickelte sich<br />

dasHaupthaar zu<br />

einemsozialen Repräsentationsmittel,das<br />

vorallem Rang undSippenzugehörigkeitdemonstrieren<br />

sollte.<br />

RUDIMENTE IN<br />

UNSEREM KÖRPER<br />

Nickhaut<br />

Blinddarm<br />

Weisheitszähne<br />

Steißbein<br />

Haare &<br />

Muskeln<br />

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INFO<br />

Hilfe beiPolyarthritis<br />

Früherkennung bestimmt<br />

künftige Lebensqualität.<br />

Wochenlange<br />

Gelenksschmerzen<br />

deuten auf<br />

Polyarthritis<br />

hin. Ein erfahrener<br />

Rheumatologe<br />

kann<br />

dies bereits an<br />

den Fingern<br />

erkennen.<br />

BOX<br />

Rechtzeitig zum Arzt<br />

Foto: EKH-Wien/Ch.Richter<br />

Sie kommt oft schleichend, greift<br />

aber dann rasch den Gelenksknorpel<br />

an und bewirkt unbehandelt<br />

schwere Schäden am Gelenk.<br />

Die Rede ist von der rheumatoiden<br />

Arthritis (Polyarthritis). Sie<br />

ist zwar die häufigste entzündlich-rheumatische<br />

Erkrankung,<br />

wird aber aufgrund der unklaren<br />

Beschwerden oft erst sehr spät erkannt.<br />

Dadurch ist vielen Betroffenen<br />

ein langer Leidensweg vorgezeichnet.<br />

Denn bei rheumatoider<br />

Arthritis müssen gezielte Therapien<br />

bald einsetzen, um jahrelange<br />

Schmerzen und Invalidität<br />

durch Gelenkszerstörungen zu<br />

verhindern. „Bereits in den ersten<br />

zwei Jahren kann es zu einer 50-<br />

prozentigen Schädigung der Gelenke<br />

kommen“, weiß der Rheumatologe<br />

und Experte für Autoimmunerkrankungen,<br />

Prim. Dr. Peter<br />

Peichl vom Evangelischen<br />

Krankenhaus-Wien.<br />

Schmerz im Gelenk<br />

Rasche Hilfe in Rheuma-Spezialambulanz<br />

Hinter dem simplen Begriff<br />

„Rheuma“ verbergen sich rund<br />

600 verschiedene Krankheiten mit<br />

oft sehr ähnlichen Symptomen.<br />

Viele davon gehen mit Entzündungsprozessen<br />

einher, andere<br />

führen zu Gelenkschmerzen ohne<br />

systemisch nachweisbare Entzündungsaktivität.<br />

Eine rechtzeitige,<br />

genaue Abklärung ist hier besonders<br />

wichtig. „Setzt etwa bei Polyarthritis<br />

die richtige Behandlung<br />

zu spät ein, sind jahrelange, starke<br />

Schmerzen und vorzeitige<br />

Invalidität vorprogrammiert“,<br />

warnt Prim. Doz. Dr. Peter Peichl,<br />

Rheumatologe und Spezialist für<br />

Autoimmunerkrankungen am<br />

Evangelischen Krankenhaus-<br />

Wien. Die Symptome setzen<br />

meist sehr langsam ein und steigern<br />

sich nur allmählich, weshalb<br />

es nicht einfach ist, alltägliche<br />

Beschwerden von rheumatischen<br />

Erkrankungen zu unterscheiden.<br />

Diagnose und Therapie<br />

am besten aus einer Hand<br />

Um eine genaue Diagnose zu erstellen<br />

und rasch zu helfen, hat<br />

das Evangelische Krankenhaus<br />

eine Rheuma-Spezialambulanz<br />

eingerichtet. Gezielte Diagnose<br />

und Therapieeinleitung an einem<br />

Ort ersparen Leidgeprüften viel<br />

Zeit und vor allem eines: Schmerzen!<br />

Auskünfte: 01 40 422-2802.<br />

16 VORSORGE GESUND LEBEN VORSORGE GESUND LEBEN 17<br />

Foto: EKH-Wien/Ch. Richter


FIGURBEWUSSTSEIN<br />

Ich bin dann<br />

mal schlank!<br />

Simple Grundregeln, damit Figurbewusstseinmehrist,alsbloßVorsatz.<br />

1. Nichtquälen: Diäten<br />

halten nichtauf Dauer.<br />

Daseinzigewas bleibt<br />

istFrust underneutes<br />

Übergewicht.<br />

2. Kleine Schritte: Wer<br />

es schafft, täglichwenigstens<br />

100 kcal zu<br />

sparen,nimmt langsam<br />

aber dauerhaft ab.<br />

3. Ballaststoffe: Siesättigenund<br />

förderndas<br />

gesundeAbnehmen.<br />

Morgens mitMüsli<br />

starten, Vollkornbrot<br />

undauchmehrHülsenfrüchte<br />

essen.<br />

4. Gemüse,Gemüse,<br />

Gemüse: Werabnehmenwill,solltemehr<br />

Gemüse alsObst<br />

(Fruchtzucker) essen.<br />

Verhältnis:2:1.<br />

5. Drei Mahlzeiten:<br />

Frühstück, Mittag,<br />

Abend(nichtzuspät).<br />

Willst du waserreichen,dannschau<br />

in<br />

dich selbst hinein!<br />

Wasman landläufig<br />

als„innerenSchweinehund“bezeichnet<br />

ist<br />

in Wahrheit nichtnur<br />

einer, sonderneine<br />

ganzeHundezucht.<br />

Innere Pluralitätsteckt<br />

in jedem vonuns.Und<br />

mitunserem inneren<br />

Team,unseren unter-<br />

KeineZwischenmahlzeiten.Das<br />

entlastetdie<br />

Verdauung, einleichtes<br />

Hungergefühl baut zudem<br />

Fettreserven ab.<br />

6. Eiweiß: Geflügel,<br />

Fischund Joghurtbevorzugen.Eiweißhat<br />

eine gute Sättigungswirkungund<br />

verhindertden<br />

Jojo-Effekt.<br />

7. Fett undZucker<br />

langsamreduzieren:<br />

DerGeschmackssinn<br />

darf nichtzuschnellzu<br />

kurz kommen,langsam<br />

aufkalorienarme Produkteumsteigen.<br />

8. Kleine Teller,kleine<br />

Portionen: DerAppetit<br />

lässt sich optisch täuschen,<br />

er wächst mitder<br />

Größedes Tellersund<br />

der Portion.<br />

9. Langsamessen: Wer<br />

schlingt schmeckt<br />

schiedlichenLebens-<br />

geistern,sindwir keinesfallsimmer<br />

ein<br />

Herz undeineSeele.<br />

Der Prozess der<br />

Selbstklärung<br />

Stellen Siesichbildlich<br />

vor, wiedie Egozicke<br />

mitFrancofaule Socke<br />

oder Ella Ehrgeizig<br />

mitAnni Angsthase<br />

streiten.Wer hat<br />

Geduld! Wer erfolgreich und<br />

dauerhaft abnehmen will,<br />

wählt den langsamen Weg.<br />

nichts undversäumt<br />

dasSättigungsgefühl.<br />

Zudem istgut gekaut<br />

auch fast verdaut. Den<br />

Magenmit einerTasse<br />

heißerSuppe vorfüllen<br />

unddannnur einen<br />

Kleine Schritte zum Erfolg<br />

recht? Eine erlebnisaktivierende<br />

Aufführung<br />

desinneren Geschehens<br />

gibt Distanz, man<br />

wird zum Zuschauer.<br />

So versteht mandie<br />

Pluralitätdes eigenen<br />

Seelenlebens,soerkenntman<br />

Regungen,<br />

Qualitäten,Gefühle,<br />

befreitman sich aus<br />

Bequemlichkeit und<br />

latenten Ängsten.<br />

Foto: Kzenon -Fotolia.com<br />

kleinenHauptgang zu<br />

sich nehmen.<br />

10. Viel lachen: Wer<br />

Spaß hat, kann schneller<br />

abnehmen. Auch<br />

Gelächterverbraucht<br />

Kalorien :-).<br />

Werden Siezum liebevollen<br />

Führer IhresinnerenTeams,führen<br />

SieinnereDialoge,<br />

schaffen Sieein gutes<br />

„Betriebs- undStreitklima“.Wer<br />

sein inneresTeamgut<br />

führt,<br />

kann der Welt undden<br />

eigenenZielen mit<br />

vereintenKräften begegnen<br />

unddamit fast<br />

alles erreichen.<br />

Königlicher<br />

Gestank<br />

Naserümpfender Genuss: Warum<br />

stinktUrinnachdemSpargelessen?<br />

A<br />

Königder uchwennerals<br />

Gemüsesorten<br />

gilt, so<br />

bringt der Spargeleine<br />

Eigenschaftmit sich,<br />

diesogar nichtzuseinemsonstigen<br />

Image<br />

passt:Das Gemüse lässt<br />

den Urin nach dem<br />

Verzehroft übel riechen.Das<br />

liegtanmehr<br />

als20schwefelhaltigen<br />

Verbindungen, diebei<br />

der Verdauungder Asparagusinsäure<br />

entstehen.<br />

Welchesdieser<br />

Moleküle dabeiden<br />

MEDIZIN<br />

INFO<br />

meistenGestank verbreitet,<br />

istbis heuteaber<br />

noch nichtgeklärt.<br />

Nicht jeder stinkt, und<br />

nicht jeder riecht es<br />

Es gibt auch noch ein<br />

weiteres Mysteriumum<br />

den Spargelgeruch:<br />

NichtalleMenschen<br />

habennachdem Spargelessen<br />

diestinkenden<br />

Schwefelverbindungen<br />

im Urin undnicht alle-<br />

Menschen können diese<br />

Moleküle riechen.<br />

Warumdas so ist, weiß<br />

Unser täglich Gift<br />

Es findet sich in vielen<br />

Produkten des täglichen<br />

Lebens und kann krank<br />

machen: Bisphenol A.<br />

Bisphenol A(BPA) ist eine organische<br />

Substanz, die vor allem<br />

in der Plastikindustrie verwendet<br />

wird, aber auch in anderen<br />

Produkten vorkommt<br />

(Thermopapier, Geldscheine)<br />

Aufgenommen wird es über<br />

Lebensmittel und über die<br />

Haut. Weltweit werden jährlich<br />

3,6 Millionen Tonnen BPA<br />

hergestellt. Erst 1930 erkannte<br />

der britische Biochemiker Edward<br />

Dodds, dass BPA ein<br />

künstliches Östrogen ist.<br />

Künstliches Östrogen<br />

Da BPA ein künstliches Hormon<br />

ist, aktiviert und blockiert<br />

es Hormonrezeptoren, vor allem<br />

die Östrogenrezeptoren<br />

und führt so zu massiven Störungen<br />

im Hormonhaushalt.<br />

Es gibt auch eine lange Liste<br />

von Einflüssen auf die Gesundheit<br />

und Entwicklung von<br />

Kindern im Mutterleib, und<br />

anderen Erkrankungen, die mit<br />

mannicht,<br />

nurdasses<br />

genetischbedingt<br />

ist. Während<br />

der eine die<br />

im Spargel<br />

enthaltene Asparagusinsäure<br />

zu<br />

übel riechenden<br />

Schwefelverbindungenverstoffwechselt,<br />

bleibendem anderen<br />

dieStinkestoffeerspart.<br />

Beimanchen<br />

Menschen<br />

sprichtauchdie<br />

Nase einfach<br />

nichtdaraufan,<br />

waswiederum<br />

aufeineMutationin<br />

einemGeruchsrezeptor-Genzurückzuführenist.<br />

Spargel und Muttermilch<br />

Die weiße Stange<br />

verändertauchden<br />

Gefährlicher Weichmacher für Kunststoffe<br />

BPA in Verbindung gebracht<br />

werden. Bei erhöhten Blutspiegeln<br />

muss die Ausscheidung<br />

von BPA mit Phytoöstrogenen<br />

und anderen Medikamenten<br />

sogar beschleunigt werden. In<br />

der EU, aber auch in anderen<br />

Staaten, wird bereits über Verbot<br />

und Beschränkung des<br />

Einsatzes von Bisphenol A<br />

nachgedacht.<br />

ALLTAGSWISSEN<br />

Foto: ExQuisine -Fotolia.com<br />

90 % Wasser,<br />

Kalium<br />

und Asparagusinsäure<br />

treiben den<br />

Harn an.<br />

Geschmackder Muttermilch−manche<br />

Babies<br />

mögendas überhaupt<br />

nicht. Also nichtwundern,<br />

wenn es nach<br />

Spargelgenusseinen<br />

kleinenKostverweigererbeimStillen<br />

gibt.<br />

Das Labor Dr. Endler testet auf BPA<br />

Foto: zVg<br />

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