Businesskrone_KT_130601.pdf
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INDUSTRIELAND<br />
INDUSTRIELAND<br />
Wirtschaftsmotor Industrie<br />
Über 24.000 Jobs<br />
Foto: Fotolia<br />
Durchdie leeren Kassen in Kärnten muss die heimische Bauindustrie<br />
weiterhin auf Aufträge vom Land warten.<br />
Die chemische Industrie ist in<br />
Kärnten groß vertreten und<br />
beschäftigt 2920 Personen.<br />
Foto: Fotolia/Vasiliy Koval<br />
Die Kärntner Industrie gilt als wichtiger<br />
Wirtschaftsmotor und beschäftigt insgesamt etwa<br />
24.000 Personen. Durch die direkt und indirekt<br />
abhängigen Jobs sind es 100.000 Arbeitsplätze.<br />
Zwischen300 und400<br />
Industriebetriebebeschäftigen<br />
in Kärnten<br />
rund 24.000 Personen.Viele<br />
andereBerufssparten<br />
sind jedochdirektoder indirektvon<br />
der Industrieabhängig,weshalb<br />
dieZahl<br />
der wirklich geschaffenen<br />
Jobs beietwa100.000 liegt.<br />
Noch vordem öffentlichen<br />
Dienst,dem Handel und<br />
dem Gewerbe istdie Industrie<br />
mitdem Kernbereich<br />
„Sachgütererzeugung“ mit<br />
einemAnteilvon rund 20<br />
ProzentBruttowertschöpfung<br />
der wichtigste Wirt-<br />
schaftsfaktorinKärnten.<br />
Wenn mandie direktund<br />
indirektvon der Industrie<br />
beeinflussten Wirtschaftsbereiche<br />
miteinbezieht,<br />
sind es sogarfast60Prozent.<br />
Die größte Brancheinnerhalb<br />
der Industrieist die<br />
Maschinen- undMetallbranche.<br />
Hier wurden im<br />
Jahr 2012 etwa 1,5 MillionenEuroerwirtschaftet–<br />
insgesamtarbeitenhier<br />
8360 Personen.Die Chemieindustrie<br />
hatinKärntenebenfallseinen<br />
großen<br />
Stellenwert.Weiters im<br />
Aufschwungist derzeit die<br />
Elektronikbranche, hier ist<br />
dieNachfrage nach Abgängern<br />
vonHöheren TechnischenLehranstalten,Universitäten<br />
undFachhochschulen<br />
besondershoch.<br />
SchwierigeZeitenherrschenderzeit<br />
in der Bauindustrie.<br />
Da aktuellvon öffentlicher<br />
Hand kaum Aufträgevergebenwerden.<br />
Großes Potenzial gibt es<br />
hier jedochimWohnbau –<br />
setztman aufden naturfreundlichenHolzbau,fördertdas<br />
auch dieKärntner<br />
Holzindustrie.<br />
Foto: Fotolia<br />
2 BUSINESS KRONE<br />
BUSINESS KRONE 3
„Betriebe<br />
zu stark<br />
belastet!“<br />
INDUSTRIELAND<br />
Abgänger von<br />
Höheren Technischen<br />
Lehranstalten sind<br />
in der Industrie<br />
gefragte Arbeitskräfte.<br />
VILLACHER<br />
ON THE<br />
ROCKS!<br />
Foto: ms<br />
Christoph Kulterer ist Präsident<br />
der Kärntner Industriellenvereinigung –<br />
im Interview spricht er über die aktuelle<br />
Lage der Industrie.<br />
Wiegehtesder Industriein<br />
Kärnten?<br />
Wirhaben derzeit miteinemwirtschaftlichrelativ<br />
schwierigen Umfeld zu<br />
kämpfen. Die südlichen<br />
Nachbarn Italien undSlowenien<br />
habenwirtschaftlicheProbleme,<br />
dasist<br />
schlecht fürKärnten.Denn<br />
dieheimische Industrie<br />
konzentriertsichsehrstark<br />
aufden Export.<br />
Wo steht KärntenimVergleich<br />
zu Restösterreich?<br />
Die Kärntner Industrieliegt<br />
etwa im Durchschnitt,daes<br />
sich um einkleineresBundeslandhandelt.Wir<br />
haben<br />
vieleMittelständler,was<br />
fehltsinddie großen Leitbetriebe<br />
–die habensichin<br />
anderen Gegenden angesiedelt.Dochdie<br />
Kärntner Industriebetriebesindinnovativund<br />
gewinnen immer<br />
wieder österreichweite Preise,wie<br />
vorKurzem dieFirma<br />
„addIT“den Award<br />
„Great placetowork“.<br />
Wieviele Industriebetriebe<br />
gibt es in Kärnten?<br />
Da dieFilm- undFotoindustriemit<br />
eingerechnet<br />
wird,sindesoffizielletwa<br />
700. WirklicheIndustriebetriebe<br />
gibt es jedochetwa<br />
300 bis400. Siebeschäftigenetwa24.000<br />
Mitarbeiter.<br />
Rechnetman jedoch<br />
diedirektoder indirektvon<br />
der Industrieabhängigen<br />
Arbeitsplätze auch ein, sind<br />
es wohl mehrals 100.000.<br />
Warendie weltweiten Finanzschwierigkeiten<br />
ein<br />
Problemfür dieBetriebe?<br />
Die IndustrieinKärnten<br />
hatsichgut geschlagen,<br />
wichtigwärenun eine Erholung<br />
der Nachbarländer.<br />
Der IV-Präsident warnt davor, die<br />
heimischen Betriebe durch<br />
Wahlversprechen zu stark zu<br />
belasten –Unternehmen<br />
könnten abwandern.<br />
Die Industriellenvereinigung<br />
Kärntenhat auch eine<br />
Zukunftsstrategiemit vier<br />
Feldernausgearbeitet.<br />
Um welche vier Felder<br />
handeltessich?<br />
Wo angesetztwerden muss<br />
istunter anderem dieInternationalität<br />
undBildung.<br />
Wirmüssenschon in der<br />
Volksschuleansetzenund<br />
den Kindernvermehrt<br />
Sprachen lernen. Englisch<br />
alleine istnicht genug. Wer<br />
eine Sprachefrühlernt,<br />
kann Kompetenzenschaffen.<br />
Weiterswichtig sind<br />
Innovation undWachstum,<br />
Infrastrukturund Mobilität<br />
sowieImage,Erneuerung<br />
undOffenheit.<br />
WelchenIndustrie-Branchen<br />
geht es besondersgut?<br />
Die Metallindustriebeschäftigtdie<br />
meistenMitarbeiter,esgehtihr<br />
sehr gut.<br />
Foto: Fotolia/Hongqi Zhang<br />
Aber auch diechemische<br />
Industrieist in Kärnten<br />
sehr starkvertreten.Ein<br />
starkwachsender Sektor in<br />
der IT istdie Elektronik.<br />
Wenigerpositiv sind die<br />
Zahlen beiBau,Baustoffen<br />
undHolz.<br />
Hier würden wirmehrImpulsevom<br />
Land benötigen.<br />
Eventuellkönnteman notwendigeBauvorhaben<br />
ja<br />
vorziehen.<br />
Wassind dieSorgender<br />
Kärntner Industrie?<br />
Derzeitsindvor den Wahlen<br />
wieder neue Belastungenfür<br />
dieBetriebegeplant,<br />
um dieWähler glücklichzu<br />
machen.Das istnicht gut,<br />
einige Betriebe könntendeswegeninLänder<br />
abwandern,<br />
wo manbilliger produziert.<br />
IMPRESSUM<br />
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1190 Wien;<br />
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Mag. Sylvia-Michaela Brandstetter;<br />
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Sabrina Klade,<br />
sabrina.klade@mediaprint.at;<br />
GENUG PERSONAL<br />
Die Kärntner Industrie hat<br />
kein Problem, qualitativ<br />
gute Mitarbeiter zu finden<br />
–besonders beliebt sind<br />
HTL-Abgänger.<br />
Einen Fachkräftemangel gibt<br />
es in der Kärntner Industrie<br />
nicht, es gibt genug qualifizierte<br />
Arbeitskräfte. Neben<br />
den eigenen Lehrlingen und<br />
Facharbeitern sind insbesondere<br />
HTL-Abgänger bei den<br />
Betrieben sehr gefragt. Bei einer<br />
Umfrage gaben mehr als<br />
die Hälfte der Betriebe an,<br />
dass sie immer wieder HTL-<br />
Abgänger benötigen. Zur<br />
Freude der Industrie ist die<br />
Abschlussquote an den HTL<br />
sehr groß. Zudem sind auch<br />
Uni- oder FH-Absolventen in<br />
den verschiedenen Branchen<br />
sehr gefragt.<br />
REDA<strong>KT</strong>ION: Marcel Santner,<br />
marcel.santner@mediaprint.at;<br />
Karin Binter, karin.binter@mediaprint.at;<br />
LAYOUT: Markus Pötzl;<br />
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4 BUSINESS KRONE BUSINESS KRONE 5
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Nachhaltige<br />
Holzwirtschaft<br />
in Kärnten<br />
Foto: Ikan Leonid, Fotolia<br />
Die Forst- und Holzwirtschaft ist neben<br />
dem Tourismus der wichtigste<br />
Wirtschaftsfaktor in Kärnten.<br />
Waldwirtschaft sichert Nachhaltigkeit<br />
und die Verwendung von Holz ist<br />
umweltfreundlich.<br />
Kärnten istneben der<br />
Steiermark daswaldreichste<br />
Bundesland Österreichs.Rund60Prozent<br />
desBundeslandesKärnten<br />
sind vonWaldbedeckt.Mehr<br />
als20.000 Waldbesitzerbewirtschaften<br />
dieWälder in<br />
Kärnten, dassichert der Holzindustrieund<br />
den weiterverarbeitenden<br />
Betriebenden<br />
umweltfreundlichen, nachwachsenden<br />
Rohstoff.<br />
Unsere heimischeForstwirtschaft<br />
stellt zu einemwesentlichen<br />
Teil den Rohstoff für<br />
dieHolzindustrieund die<br />
Wärmeversorgungbereit.<br />
„SeitJahrzehnten steigt nicht<br />
nurdie Waldfläche,sondern<br />
auch dieHolzvorräte je Hekt-<br />
ar nehmenzu“,soder Präsidentder<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Johann Mößler.Nur<br />
rund 70 Prozentdes jährlichen<br />
Zuwachsesinden Ertragswäldernwirdentnommen.<br />
Deshalbund aufgrund<br />
der zunehmenden Waldflächehat<br />
der Holzvorratinsgesamt<br />
zugenommen.<br />
Einwichtiges Prinzipder<br />
Nachhaltigkeit istauchdie<br />
Bewahrungder Biodiversität:<br />
Die Fichte istinKärnten nach<br />
wievor dieHauptbaumart.<br />
Beiden regelmäßig durchgeführtenWaldinventuren<br />
zeigt<br />
sich jedocheineZunahme<br />
der Mischwälder,alsodes<br />
Laubholzanteils.Zudem<br />
nimmtauchder Anteil an<br />
WOCHE DES<br />
Der Wald spielt für unser Leben<br />
eine überaus wichtige Rolle, vor<br />
allem im Alpenraum. Er hat zahlreiche<br />
wichtige Funktionen: Er ist<br />
Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum,<br />
er liefert erneuerbare<br />
Rohstoffe, er garantiert sauberes<br />
Trinkwasser, er wirkt als Klimaregulator<br />
und schützt uns vor Naturkatastrophen.<br />
Die nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung und Holznutzung<br />
schafft Wertschöpfung<br />
und sichert Arbeitsplätze und Einkommen<br />
im ländlichen Raum. Die<br />
„Woche des Waldes“ soll österreichweit<br />
auf diese große Bedeutung<br />
hinweisen.<br />
Totholzzu, welchervielen<br />
Kleinstlebewesen einenLebensraum<br />
bietet.Totholz ist<br />
eincharakteristischesMerkmalnatürlicher<br />
Wälder und<br />
spielt im ÖkosystemWaldeine<br />
zentrale Rolle. VieleTierundPflanzenarten<br />
sind auf<br />
Totholzangewiesen.Auch<br />
zahlreiche<br />
Pilzeleben<br />
davonund<br />
spielen,wie<br />
vieleInsekten<br />
undWirbellose,<br />
beider<br />
Holzzersetzungeine<br />
entscheidende<br />
Rolle.<br />
Mitder nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung<br />
der Wälder hatsichin<br />
Kärnteneineenorm leistungsfähigeHolzindustrie<br />
entwickelt. Die zunehmende<br />
Bereitstellung vonWärme<br />
Waldes<br />
Forstwirtschaft<br />
schützt dasKlima<br />
In der Woche des Waldes wird in ganz Österreich<br />
auf die große Bedeutung des Waldes hingewiesen.<br />
In Zeiten weltweit knapper werdender<br />
Ressourcen und drohender<br />
Gefahren durch den Klimawandel<br />
kommt dem nachwachsenden,<br />
heimischen Rohstoff eine<br />
wichtige Rolle zu: Zu viel<br />
Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre<br />
verstärkt den Klimawandel.<br />
Bäume brauchen Kohlenstoffdioxid<br />
zum Atmen und wandeln<br />
den klimaschädlichen Stoff<br />
in den wertvollen Rohstoff Holz<br />
um. Die Verwendung von Holz<br />
und Biomasse aus nachhaltiger<br />
Waldwirtschaft leistet einen Beitrag<br />
zur Abschwächung der Folgen<br />
des Klimawandels.<br />
durchBiomasseanlagenersetztvor<br />
allem fossileBrennstoffe.Die<br />
Anzahl der jährlich<br />
neuinstalliertenBiomasseheizwerke<br />
aufBasis Holz unterstreicht<br />
den Trendzur erneuerbarenEnergie.<br />
Die Forst- undHolzwirtschaft<br />
istinKärnten nebendem<br />
Tourismus<br />
der wichtigste<br />
Wirtschaftsfaktor.<br />
Die Verwendung<br />
von<br />
Holz in jeglicher<br />
Form<br />
istdarüber<br />
hinaus auch<br />
aktiverUmweltschutz.<br />
LK-Präsident Mößler istdie Auch beim<br />
nachhaltige Bewirtschaftung wichtig Ausbau des<br />
Wegenetzeszur Forstaufschließungwirdauf<br />
ökologische<br />
undtopographischeGegebenheitenRücksicht<br />
genommen.<br />
Foto: LK Kärnten<br />
Foto: Fotolia<br />
Der Wald hat wichtige Funktionen:<br />
Er ist Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum.<br />
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6 BUSINESS KRONE BUSINESS KRONE 7
ATMUNGSA<strong>KT</strong>IV<br />
Holzbau eine Alternative<br />
Die Bauindustrie setzt immer öfter<br />
auf Holz, viele Neubauten bestehen zu<br />
einigen Teilen daraus. Der Schimmel<br />
hat dabei keine Chance.<br />
E<br />
in<br />
Eigenheim, dasatmet,<br />
wird fürviele<br />
Kärntner zu einer<br />
echten Alternative–der<br />
Naturstoff istbei neuen<br />
Häusernauf dem Vormarsch.Eineder<br />
neuesten<br />
Methoden istes, dieWände<br />
auseiner Holzriegelkonstruktionmit<br />
Steinwolle zu<br />
fertigen.Dazu kommtaußeneineWeichholzfaser-<br />
platte mitIsolierung. Weil<br />
nurnatürlicheMaterialien<br />
eingesetztwerden,hat der<br />
Schimmel beidieserBauweisekeine<br />
Chance.<br />
Die heimischeHolzindustriekonnteden<br />
Holzbauanteil<br />
in den vergangenenJahrensteitig<br />
steigern.Oft sind<br />
beiNeubauten zumindest<br />
Fenster, Türenund Holzböden<br />
ausHolzgefertigt.<br />
Wenn ein Haus fast zur Gänze<br />
aus Holz gebaut wurde, hat der<br />
Schimmel keine Chance.<br />
GUT FÜRS KLIMA<br />
Holzbau kann Österreich<br />
bei Kyoto-Zielen helfen.<br />
Holz ist ein Baustoff, der die<br />
heimische Umwelt schont<br />
und somit helfen kann, die<br />
Kyoto-Ziele in den nächsten<br />
Jahren zu erreichen. Denn<br />
der Naturstoff bindet Kohlenstoffdioxid<br />
–ein Kubikmeter<br />
verbautes Holz kann eine<br />
Tonne CO2 speichern. Auch<br />
bei der Verarbeitung von<br />
Holz wird deutlich weniger<br />
Energie als bei anderen Baustoffen<br />
verwendet.<br />
Foto: zVg<br />
Wohnen in der<br />
Natur und an<br />
den Kärntner Seen<br />
liegt derzeit im<br />
Trend –auch am<br />
Millstätter See.<br />
Foto: zVg<br />
F astnirgendskann<br />
manschöner entspannen,<br />
alsimEigenheim<br />
direktamSee.Immobilien<br />
miteinem Seezugangsind<br />
in der Branchederzeit sehr<br />
gefragt. Wersichdiesen<br />
Luxusgönnt,kannsich<br />
auch nach einemlangen<br />
Arbeitstag durcheinen<br />
Sprung inserfrischende<br />
Nass abkühlen.Kärnten<br />
giltals Land der Seen und<br />
hatunter anderem den<br />
WörtherS ee,den Weißensee,<br />
den Faaker Seeoder<br />
den OssiacherSee zu bieten.<br />
EinBeispielfür tolles und<br />
naturbelassenesAmbiente<br />
bietet der MillstätterSee.<br />
NATURSCHÖNHEITEN<br />
Wohnen an den<br />
Kärntner Seen<br />
Vor allem Naturliebhaber kommen<br />
bei einer Wohnung am Millstätter<br />
See auf ihre Kosten<br />
Er erstrahltfunkelndin<br />
satten Grün- undBlautönenzwischenden<br />
Bergen<br />
Oberkärntens.Esbietet<br />
sich einatemberaubender<br />
Blickauf dieschöneLandschaft.Der<br />
perfekte Ort<br />
um Kraftund Energiezu<br />
tanken.Zudem gibt es sowohl<br />
fürden Sommer als<br />
auch fürden Winter zahlreiche<br />
Freizeitaktivitäten.<br />
Das Kärntner Haus, das atmet.<br />
Dein Haus atmet. Weil Holz ein natürlicher Rohstoff ist, der auch atmet.<br />
Die Wände von myhaus bestehen aus einer Holzriegelkonstruktion mit<br />
Holzwolle und Weichholzfaserplatten. Ohne Kunststoff, ohne Styropor.<br />
Gut für dein Haus, gut für dich und gut für heimische Handwerksbetriebe<br />
aus Kärnten. Denn die sind unsere verlässlichen<br />
Partner und Profis, wenn es um den Ausbau<br />
deines Hauses geht. Damit sorgen wir für<br />
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uns verlassen.<br />
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8 BUSINESS KRONE BUSINESS KRONE 9
ZUKUNFTSIDEEN<br />
MAR<strong>KT</strong>CHANCEN<br />
Selbstständig<br />
durch Franchise<br />
Ein Franchise-Unternehmer setzt<br />
ein bewährtes Konzept durch und vertritt<br />
eine große Firma in einer Region.<br />
Das Trio Martin Maitz, Cornelia<br />
Scala-Hausmann und Harald<br />
Schellander vom Institut für<br />
Zukunftsforschung veranstalten<br />
die Tage der Zukunft vom<br />
17. bis 21. Juni im Stift Ossiach.<br />
Kooperationen als<br />
Baustein für die Zukunft<br />
Die Tage der Zukunft im Stift Ossiach<br />
sind ein internationaler Treffpunkt für<br />
zukunftsfähiges Wirtschaften.<br />
Nacheinem Inputvon<br />
Zukunftsforschernaus<br />
aller Welt werden die<br />
Teilnehmerder Tage der<br />
Zukunftvon 17. bis21. Juni<br />
im StiftOssiach selbst aktiv.<br />
Beim Forumwirdaktive<br />
Mitgestaltunggroßgeschrieben,<br />
gesuchtwerden Leute,<br />
diesichengagieren wollen.<br />
„Die Zielpersonen fürunsere<br />
Tage der Zukunftsind<br />
unternehmerischdenkende<br />
Menschen in Kärnten. In<br />
den vergangenenJahren<br />
sind durchunsereVeranstaltung<br />
immerwieder tolle<br />
Ideenund Projekte entstanden“,<br />
sagt Veranstalter MartinMaitz<br />
vomInstitutfür<br />
Zukunftskompetenzen.<br />
Dererste Kongress fand im<br />
Jahr 2010 statt, im Vorjahr<br />
wurden dieTageder Zukunftals<br />
bester Kongress in<br />
Österreichausgezeichnet.<br />
Heuer werden biszu800<br />
Besucher erwartet –das<br />
Hauptthema lautet „IFZ-<br />
Kongress –Kooperation<br />
Global :Regional“.<br />
Miteinander kooperieren<br />
direkt am Kongress<br />
Maitz: „Wir habenden Kongresssoaufgebaut,dasses<br />
am Anfang internationalen<br />
Inputgibt. An den weiteren<br />
Veranstaltungstagensollen<br />
dieTeilnehmersichin<br />
Gruppenzusammenfinden<br />
In kleinen Gruppen arbeiten<br />
die Teilnehmer der Tage der Zukunft<br />
gemeinsam Ideen und Projekte aus.<br />
undmiteinander regionale<br />
Projekte erschaffen und<br />
selbst diskutieren.“<br />
An jedem Taggibteszuerst<br />
dieKeynote, anschließend<br />
mehrere gleichzeitigstattfindende<br />
Themenblöcke.<br />
Die Teilnehmerkönnen<br />
sich mitden Themen beschäftigen,die<br />
siewirklich<br />
interessieren.„Jeder kann<br />
beim Kongress seineeigenenIdeen<br />
einbringen. Wir<br />
erhoffen uns, dass dadurch<br />
einige Kooperationenentstehen“,soMaitz.<br />
Einerder Höhepunkte ist<br />
der Auftritt vonMichel Saloff-Coste,<br />
dem Begründer<br />
der internationalen Initiative<br />
„Design me aPlanet“,am<br />
Dienstag,18. Juni.Weiters<br />
sind an diesem TagLive-<br />
Schaltungenzuinternationalen<br />
Zukunftsforschern<br />
wieErvin Laszlo, Alexandre<br />
Rojey, Alain Gauthier und<br />
dem Begründer der Dragon-Dreaming-Methode<br />
John Croftgeplant.Infos:<br />
www.tagederzukunft.at.<br />
Foto: zVg<br />
Foto: zVg<br />
Der Wegindie Selbstständigkeit<br />
kann nicht<br />
nurüberdie Gründung<br />
eineseigenen Betriebesgegangenwerden.Derzeit<br />
sind in Österreichmehrere<br />
hundertFranchisesysteme<br />
tätig, der Großteil davoninden<br />
Branchen Einzelhandel,<br />
Wirtschaftsdienstleistungenund<br />
Tourismus.Für<br />
den Franchise-<br />
Übernehmerbietetsichder<br />
Vorteil, dass er einbewährtesKonzept<br />
voneinem<br />
starkenPartner übernehmenkann–was<br />
dasRisiko<br />
mindert. Zudem erhalten<br />
diePartner vonFranchise-<br />
Unternehmendurch Schulungenund<br />
Training ein<br />
umfassendesKnow-how.<br />
Es gibt in den meistenUnternehmenauchein<br />
gemeinsamesMarketing.Der<br />
Franchisegeber profitiert<br />
dadurch, dass er ohne größere<br />
Kapitalaufwände<br />
Wer ein Franchise-System übernimmt, kann bei der Betriebsgründung<br />
sofort auf ein bereits bewährtes Konzept setzen.<br />
schneller expandieren kann.<br />
Zudem erhält er einenTeil<br />
desUmsatzes–inmanchen<br />
Fällen biszu33Prozent.<br />
Die Wirtschaftskammer<br />
Österreichbieteteinespezielle<br />
Beratung fürPersonen<br />
Foto: Fotolia/Robert Kneschke<br />
an,die in einbestehendes<br />
Franchise-Systemeinsteigenwollen.Aberauchfür<br />
Personen,die einFranchise-Systemaufbauen<br />
wollen.Infos:www.gruenderservice.at/franchise.<br />
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10 BUSINESS KRONE BUSINESS KRONE 11
ARBEITSWELT<br />
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Beruf und Freizeit<br />
im Einklang<br />
Nurzufriedene Mitarbeiter<br />
sind ausgeglichen<br />
und für ihre beruflichen<br />
Aufgaben motiviert.<br />
Foto: Fotolia<br />
Der Ausdruck „Work-Life-Balance“ steht für<br />
das Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben.<br />
In beiden Bereichen soll Zufriedenheit herrschen.<br />
Das Gleichgewichtvon Beruf<br />
undPrivatleben spielt eine große<br />
Rolle. In immermehrUnternehmenwirdRücksicht<br />
aufdie Ausgeglichenheitvon<br />
Arbeit,Familie<br />
undFreizeitgenommen. Eine Studie<br />
der Plattformfür berufsbezogene Erwachsenenbildung<br />
zeigte, dass viele<br />
dieser Initiativenvon den Mitarbeitern<br />
jedochkaumangenommen<br />
werden.Von den flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />
stößtnur Gleitzeit auf<br />
hohe Beliebtheit. Maßnahmenzur<br />
Förderungder Sicherheit am Arbeitsplatz<br />
werden vonden Mitarbeitern<br />
gutangenommen,Fitness-Angebote<br />
undMaßnahmen zur Burn-<br />
Out-Präventiondagegen kaum.<br />
Auch familienfreundliche Modelle<br />
wieElternteilzeit, Väterkarenzoder<br />
betriebseigene Kinderbetreuung<br />
werden nurvon sehr wenigenBeschäftigtengenutzt.<br />
Mediation als Konfliktlösung<br />
Fotos:Fotolia<br />
Wirtschaftsmediatoren sind neutrale<br />
Vermittler zwischen Konfliktparteien<br />
und führen Versöhnung herbei.<br />
Der Zusammenhalt<br />
der Kollegen im Team ist<br />
für das Erreichen der<br />
Unternehmensziele wichtig.<br />
Inner-und zwischenbetriebliche<br />
Konflikteschaden<br />
dem Unternehmen.<br />
DurchWirtschaftsmediation<br />
werden Konflikteinnerhalb<br />
vonTeams oder Abteilungenaberbeispielsweise<br />
auch in Kunden-und Lieferantenbeziehungenunbürokratisch,effizientund<br />
vertraulich<br />
gelöst: EinWirtschaftsmediatorführt<br />
die<br />
Konfliktparteien durchden<br />
Mediationsprozess. Der<br />
Mediator istein Außenstehender<br />
undbetrachtetden<br />
Konflikt objektiv.Erhat das<br />
Ziel,für allePersonen, die<br />
am Konflikt teilhaben,eine<br />
zufriedenstellende Lösung<br />
zu finden.Zudem werden<br />
auch Wege fürden zukünftigenUmgangder<br />
Konfliktparteien<br />
miteinander<br />
gesucht. DerMediator<br />
nimmtinGesprächendie<br />
Funktion einesVermittlers<br />
zwischen den Konfliktparteien<br />
einund sammeltdie<br />
jeweiligen Standpunkte<br />
undindividuellen Interessender<br />
beteiligtenPersonen.<br />
In den Gesprächen werden<br />
dieLösungsideen der Teilnehmerdiskutiert–gemeinsamwirdüberdie<br />
am<br />
besten geeignetste Idee zur<br />
Aufhebungdes Konflikts<br />
abgestimmt.Den Abschlussder<br />
MediationbildeteineAbschlussvereinbarung.Diese<br />
kann auch<br />
dieFestlegungvon Evaluierungsschritten<br />
beeinhalten.<br />
DamitkanndanninZukunftkontrolliertwerden,<br />
ob dieVereinbarungeneingehalten<br />
werden undobsie<br />
auch zum gewünschten<br />
Ziel führen.<br />
12 BUSINESS KRONE BUSINESS KRONE 13
BERUF&KARRIERE<br />
SOFT SKILLS<br />
Weiterbildung für<br />
die Karriere<br />
Lebenslanges Lernen und<br />
Weiterbildung sind für jeden<br />
wichtig, um für die<br />
eigene berufliche Zukunft<br />
gerüstet zu sein.<br />
Weiterbildungen dienen dazu,<br />
Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
zu vertiefen, zu erweitern<br />
oder zu erneuern.<br />
In der modernen Arbeitswelt<br />
ist es für viele Berufe Voraussetzung,<br />
sich selbst weiterzubilden.<br />
Für jede Berufssparte<br />
sind andere Qualifikationen<br />
vonnöten –die Weiterbildungen<br />
reichen von berufsspezifischen<br />
Fähigkeiten und Computerkenntnissen<br />
über Spra-<br />
Foto: Fotolia<br />
sind von Bedeutung<br />
chen bis hin zu Soft Skills –<br />
sozialen Kompetenzen, wie<br />
zum Beispiel Kommunikations-<br />
und Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen,<br />
interkulturelle<br />
Kompetenz, Kritik- und<br />
Konfliktfähigkeit. In vielen<br />
Stellenanzeigen wird von Arbeitgebern<br />
die Fähigkeit zu<br />
Teamwork gefordert –Sachkenntnis<br />
allein reicht für Erfolg<br />
im Berufsleben nicht aus.<br />
In der modernen Gesellschaft<br />
ist vor allem auch Innovationsfähigkeit<br />
von Bedeutung.<br />
Die moderne Arbeitswelt ist<br />
von Innovationen geprägt und<br />
Mitarbeiter müssen mit Neuerungen<br />
mithalten können.<br />
Mobile Endgeräte ermöglichen das flexible Arbeiten zu jeder Zeit und<br />
überall, das flexibilisiert auch die beruflichen Arbeitszeiten.<br />
Die moderne<br />
Arbeitswelt ist von<br />
Flexibilität geprägt<br />
Der Kapitalismus hat Einfluss auf den<br />
Charakter der Menschen.<br />
Das Zauberwort in der<br />
modernenArbeitswelt<br />
istFlexibilität:<br />
Befristete Verträge und<br />
Projektarbeitwerden immerhäufiger.<br />
Die ununterbrochene<br />
Erreichbarkeit<br />
der Mitarbeiterwirddurch<br />
mobile Endgerätebegünstigt,die<br />
dasArbeitenvon<br />
überall undjederzeit möglich<br />
machen.Der amerikanische<br />
SoziologeRichard<br />
SennettbeschreibtinseinemWerk„Derflexible<br />
Mensch“die Auswirkungendes<br />
Flexiblen Kapitalismus<br />
aufden Charakter<br />
der Menschen.Durch die<br />
Flexibilisierungder modernenArbeitswelt,so<br />
Sennett, verlieren Wertvorstellungenund<br />
Tugenden<br />
an Bedeutung. Treue, Verantwortungsbewusstsein<br />
undArbeitsethoswerden<br />
durchdie flexible Arbeit<br />
wenigerwichtig.Die Verfolgunglangfristiger<br />
Ziele<br />
nimmtab. Gründe dafür<br />
sind fürSennett folgende:<br />
Zumeinen dieBeschleunigung<br />
der Arbeitsorganisation,die<br />
stetig wachsenden<br />
Leistungsanforderungen<br />
undzum anderen diezunehmendeUnsicherheit<br />
der Arbeitsverhältnisse.<br />
Fotos:Robert Kneschke, Fotolia<br />
ERWACHSENENBILDUNGSERHEBUNG<br />
In der heutigen Arbeitswelt ist Weiterbildung<br />
von großer Bedeutung. Innovationen erfordern<br />
die Erweiterung des Wissens.<br />
In den Jahren 2011 und<br />
2012 nahmen 45,5 Prozent<br />
der 25- bis 64-Jährigen an<br />
Weiterbildungen teil.<br />
Eine Erhebung der Statistik<br />
Austria hat gezeigt, dass zwischen<br />
dem erreichten Bildungsabschluss<br />
und der Beteiligung<br />
an Aus- und Weiter-<br />
bildung im Erwachsenenalter<br />
ein deutlicher Zusammenhang<br />
besteht. Während sich mehr<br />
als zwei Drittel der Personen<br />
mit Hochschulabschluss weiterbildeten,<br />
nahm nur knapp<br />
ein Viertel derer, deren höchste<br />
abgeschlossene Schulbildung<br />
die Pflichtschule ist, an<br />
Weiterbildungsaktivitäten teil.<br />
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