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Kooperationsstrategie Bolivien 2013-2016 - Deza - admin.ch

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<strong>Kooperationsstrategie</strong> <strong>Bolivien</strong> <strong>2013</strong>-<strong>2016</strong><br />

Interventionsberei<strong>ch</strong> 3: Bes<strong>ch</strong>äftigung und Einkommen<br />

Thema Nr. 6 der Bots<strong>ch</strong>aft über die IZA <strong>2013</strong>-<strong>2016</strong>: Privatsektor und Finanzdienstleistungen<br />

(1) Wirkung des DEZA-Portfolios (2) Beitrag des DEZA-Programms (3) Entwicklungseffekte des Landes<br />

Wirkung 1: Ärmere Frauen und<br />

Männer haben ihre Einkommen<br />

und den Zugang zu Bes<strong>ch</strong>äftigung<br />

verbessert.<br />

Indikator 1<br />

Prozentsatz der Abgängerinnen und<br />

Abgänger der Berufsbildung, die höhere<br />

Einkommen als der nationale Mindestlohn<br />

erzielen.<br />

Baseline 2011: 47% der unselbständigen<br />

Abgängerinnen und Abgänger.<br />

Ziel <strong>2016</strong>: 70%, d.h. ca. 35’000 Personen<br />

Quelle: Monitoring-System proCAP<br />

Indikator 2<br />

Zahl kleiner produktiver Unternehmen,<br />

wel<strong>ch</strong>e dank te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Ausbildung<br />

funktionieren.<br />

Baseline 2011: 180 funktionierende<br />

Unternehmen.<br />

Ziel <strong>2016</strong>: wird bis März <strong>2013</strong> erstellt<br />

Quelle: Monitoring-System proCAP<br />

Indikator 3<br />

Zahl der ges<strong>ch</strong>affenen Netto-Arbeitsplätze<br />

(Frauen und Männer) innerhalb der<br />

ruralen Märkte (Werts<strong>ch</strong>öpfungsketten).<br />

Baseline: wird bis März <strong>2013</strong> erstellt.<br />

Ziel <strong>2016</strong>: wird bis März <strong>2013</strong> erstellt.<br />

Quelle: Monitoring-Systeme PIC und<br />

PROSEDER sowie neues Programm<br />

rurale Märkte<br />

Indikator 4<br />

Zahl der ausgebildeten Männer und<br />

Frauen mit Ausbildungszertifikat, wel<strong>ch</strong>e<br />

aufgrund eigener Beurteilung ihre<br />

Bes<strong>ch</strong>äftigungs<strong>ch</strong>ancen erhöht haben.<br />

Baseline: 10‘000 Ausgebildete mit<br />

Zertifikat (2011)<br />

Ziel <strong>2016</strong>: 80‘000 Ausgebildete mit<br />

Zertifikat<br />

Quelle: Monitoring-System proCAP (inkl.<br />

qualitativer Erhebung über Bes<strong>ch</strong>äftigungs<strong>ch</strong>ancen).<br />

Bezug zwis<strong>ch</strong>en (1) und (3)<br />

Die Regierung priorisiert die Berufsbildung<br />

für Jugendli<strong>ch</strong>e und die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Weiterbildung<br />

von Erwa<strong>ch</strong>senen. Die DEZA<br />

unterstützt die Umsetzung wesentli<strong>ch</strong>er<br />

Elemente:<br />

• Innovative Methoden der Berufsbildung<br />

und die Zertifizierung der erworbenen<br />

Kompetenzen.<br />

• Die Ausweitung des Angebots auf<br />

marginalisierte Zonen.<br />

• Die Zusammenarbeit zwis<strong>ch</strong>en öffentli<strong>ch</strong>em<br />

und privatem Sektor.<br />

• Methoden zur besseren Integration<br />

auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Die Regierung priorisiert Produktivitätsverbesserungen<br />

mittels Innovation und<br />

weiteren Massnahmen in 28 Werts<strong>ch</strong>öpfungsketten.<br />

Das Nationale Institut für<br />

Innovation in Land- und Forstwirts<strong>ch</strong>aft<br />

INIAF trägt die Hauptverantwortung dafür.<br />

Die DEZA trägt bei zu Aufbau und Konsolidierung<br />

des INIAF. Die Erfahrungen und<br />

das know-how des bilateralen Projektes<br />

zur landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Innovation (PIC)<br />

und internationale Expertisen werden<br />

dabei dem INIAF zur Verfügung gestellt.<br />

Dur<strong>ch</strong> die Aufwertung der bolivianis<strong>ch</strong>en<br />

Währung gegenüber den wi<strong>ch</strong>tigsten Handelspartnern<br />

(Brasilien und Argentinien)<br />

nehmen die Importe von Lebensmitteln<br />

und Produkten des dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>en<br />

Warenkorbs zu und konkurrieren zunehmend<br />

die nationale Produktion.<br />

Wirkung 1.1: Höheres Einkommen und<br />

Bes<strong>ch</strong>äftigung<br />

Der Staat beabsi<strong>ch</strong>tigt die Umverteilung<br />

von Ressourcen aus Sektoren mit Übers<strong>ch</strong>uss<br />

in diejenigen Sektoren, wel<strong>ch</strong>e<br />

Arbeit und Einkommen generieren.<br />

(Quelle: Wirts<strong>ch</strong>aftsplan des Ministeriums für<br />

Ökonomie und Finanzen, Juli 2012)<br />

Indikator: Prozentsatz der Personen, wel<strong>ch</strong>e<br />

einen Monatslohn erhalten, der über dem<br />

definierten nationalen Mindestlohn liegt.<br />

(Quelle: Nationaler Statistikdienst)<br />

Baseline: 2007 hatten ca. 45% der Bes<strong>ch</strong>äftigten<br />

im öffentli<strong>ch</strong>en und privaten Sektor<br />

einen Monatslohn, der über dem damaligen<br />

nationalen Mindestlohn von 85 USD lag.<br />

Ziel <strong>2016</strong>: Ni<strong>ch</strong>t verfügbar. Man erhofft<br />

eine Erhöhung<br />

Wirkung 1.2: Der Strategieplan des<br />

Nationalen Instituts zur Innovation in<br />

Land- und Forstwirts<strong>ch</strong>aft INIAF sieht<br />

vor, die landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Produktion<br />

zu verbessern und die Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit<br />

zu erhöhen.<br />

Indikator: Anstieg der Produzentinnen und<br />

Produzenten, wel<strong>ch</strong>e bei den Grundnahrungsmitteln<br />

verbesserte Sorten anbauen.<br />

Der Mehrwert der DEZA besteht in:<br />

Baseline: tbd. Juni <strong>2013</strong><br />

• Weiterentwicklung und Umsetzung<br />

der Zusammenarbeit zwis<strong>ch</strong>en öffentli<strong>ch</strong>em<br />

und privatem Sektor.<br />

Ziel <strong>2016</strong>: tbd. Juni <strong>2013</strong><br />

• Innovative und na<strong>ch</strong>frageorientierte<br />

Finanzdienstleistungen.<br />

• Bearbeitung der Verbindung zwis<strong>ch</strong>en<br />

ländli<strong>ch</strong>en und städtis<strong>ch</strong>en Regionen.<br />

Annahmen<br />

• Die geplanten staatli<strong>ch</strong>en und privaten<br />

Investitionen in Werts<strong>ch</strong>öpfungsketten<br />

von 1.200 Mio. USD im Zeitraum 2012-<br />

<strong>2016</strong> werden umgesetzt.<br />

• Die geplanten staatli<strong>ch</strong>en Investitionen<br />

in Berufsbildung von 700 Mio.<br />

USD im Zeitraum 2012-<strong>2016</strong> werden<br />

umgesetzt.<br />

Risiken<br />

Wirkung 1.3: Die nationale Politik sieht<br />

vor, dass si<strong>ch</strong> die berufli<strong>ch</strong>e Qualifikation<br />

und Einkommen von rund 50‘000 Personen<br />

dank der Massnahmen im Berei<strong>ch</strong><br />

Berufsbildung verbessert haben. (Quelle:<br />

Plan des Erziehungsministeriums 2012-14)<br />

Indikator: Anzahl der Personen mit nationalem<br />

Ausbildungszertifikat, ausgestellt dur<strong>ch</strong><br />

das nationale Zertifizierungssystem (Sistema<br />

Plurinacional de Competencias).<br />

Baseline: mehr als 10‘000 Frauen und Männer<br />

mit nationalen Zertifikaten (2011)<br />

Ziel <strong>2016</strong>: S<strong>ch</strong>ätzungen gehen davon aus,<br />

dass si<strong>ch</strong> bis <strong>2016</strong> 50‘000 Personen werden<br />

zertifizieren lassen.<br />

Wirkung 1.4: Laut Nationalem Plan zur<br />

Produktiven Entwicklung ist bis 2018<br />

landesweit die S<strong>ch</strong>affung von 750’000<br />

neuen Arbeitsplätzen in 28 Produktionszweigen<br />

vorgesehen. (Quelle: Nationaler<br />

Plan zur Produktiven Entwicklung).<br />

Indikator 1: Zahl neue Arbeitsplätze<br />

Baseline: ni<strong>ch</strong>t verfügbar<br />

Ziel 2018: 750‘000 Personen<br />

(1) Wirkung des DEZA Portfolios (2) Beitrag des DEZA Programms (3) Entwicklungseffekte des Landes<br />

Wirkung 2: Der Zugang bena<strong>ch</strong>teiligter<br />

Familien zu finanziellen,<br />

ni<strong>ch</strong>t-finanziellen und Ausbildungsdienstleistungen<br />

(öffentli<strong>ch</strong> und<br />

privat) hat si<strong>ch</strong> dank der Stärkung<br />

der entspre<strong>ch</strong>enden Dienstleistungsinstitutionen<br />

verbessert.<br />

Indikator 1<br />

Bezug zwis<strong>ch</strong>en (1) und (3)<br />

siehe Wirkung 1<br />

Wirkung 2.1: Ein besseres Ges<strong>ch</strong>äftsklima<br />

im Land führt zu einer diversifizierteren<br />

Wirts<strong>ch</strong>aft und einem<br />

besseren Zugang zu qualitativ ho<strong>ch</strong>stehenden<br />

öffentli<strong>ch</strong>en und privaten<br />

Dienstleistungen. (Quelle: Strategieplan<br />

Banco de Desarrollo Productivo,<br />

BDP, 2011)<br />

Anzahl zusätzli<strong>ch</strong>er Familien im ländli<strong>ch</strong>en<br />

Berei<strong>ch</strong> mit Zugang zu finanziellen<br />

und ni<strong>ch</strong>t-finanziellen Dienstleistungen.<br />

Baseline 2012: wird bis März <strong>2013</strong><br />

erstellt.<br />

Ziel <strong>2016</strong>: 15’000 zusätzli<strong>ch</strong>e Familien<br />

Quelle: Monitoring-Systeme PROFIN<br />

und Swisscontact<br />

Indikator 2<br />

Anzahl öffentli<strong>ch</strong>er und privater Institutionen,<br />

die dur<strong>ch</strong> die DEZA unterstützt<br />

werden, mit verbesserter finanzieller und<br />

ni<strong>ch</strong>t-finanzieller Dienstleistungskapazität<br />

und einem verbesserten Dienstleistungsangebot.<br />

Baseline 2012: wird bis März <strong>2013</strong><br />

erstellt<br />

Ziel <strong>2016</strong>: wird bis März <strong>2013</strong> erstellt<br />

Quelle: Monitoring-Systeme PROFIN<br />

und Swisscontact<br />

Indikator 3<br />

Anzahl Berufsausbildungszentren mit<br />

verbesserter Infrastruktur und Equipment<br />

sowie verbesserten Management-<br />

Kapazitäten.<br />

Baseline: 69 Berufsausbildungszentren<br />

(2011)<br />

Ziel <strong>2016</strong>: wird bis März <strong>2013</strong> erstellt<br />

Quelle: Monitoring-System proCAP<br />

Indikator 1<br />

Position <strong>Bolivien</strong>s im Ranking Doing<br />

Business.<br />

Baseline 2012: 155 von 184 Ländern<br />

(2011)<br />

Ziel <strong>2016</strong>: Verbesserung im Ranking<br />

(ohne definierten Zielwert)<br />

Quelle: Ranking Doing Business<br />

Wirkung 2.2: Die Bank für produktive<br />

Entwicklung BDP hat die Summe der<br />

finanziellen Ressourcen, die sie in<br />

Form von produktiven Krediten an<br />

kleine Agrar- und Gewerbebetriebe<br />

vergibt, in vier Jahren um mind. 30 %<br />

erhöht. (Quelle: Strategieplan BDP 2011)<br />

Indikator 1<br />

Gesamtbetrag der finanziellen Ressourcen,<br />

die vom BDP in Form von produktiven<br />

Krediten vergeben werden.<br />

Baseline: Bis 2010 hat die BDP insgesamt<br />

180 Mio. USD in Form von produktiven<br />

Krediten vergeben und damit insbesondere<br />

den Nahrungsmittel- und Textilsektor<br />

mitfinanziert. 20’000 Begünstigte kamen<br />

in den Genuss der Kredite.<br />

Ziel <strong>2016</strong>: Eine jährli<strong>ch</strong>e Steigerung von<br />

5 bis 10 % bis <strong>2016</strong>.<br />

Quelle: Statistiken BDP, 2011<br />

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