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Kooperationsstrategie Bolivien 2013-2016 - Deza - admin.ch

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<strong>Kooperationsstrategie</strong> <strong>Bolivien</strong> <strong>2013</strong>-<strong>2016</strong><br />

wicklungsrelevanter Veränderungen,<br />

zum Einsatz. Es wird im <strong>Bolivien</strong>programm<br />

seit zehn Jahren angewandt.<br />

Die für <strong>Bolivien</strong> besonders relevanten<br />

Faktoren werden selektioniert und<br />

vertieft behandelt. Ziel ist es, aufgrund<br />

der Umfeld-Analyse die notwendigen<br />

und angepassten Konsequenzen für<br />

die Gestaltung und Umsetzung des<br />

Programms zu ziehen.<br />

Falls das bolivianis<strong>ch</strong>e Umfeld eine<br />

unerwartete Vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terung erfahren<br />

sollte, ist die Anwendung eines<br />

zusätzli<strong>ch</strong>en Instruments – “Fragility<br />

Assessment“ – vorgesehen, das bereits<br />

in vers<strong>ch</strong>iedenen Kooperationsländern<br />

der DEZA angewandt wird.<br />

Wie: Einen wi<strong>ch</strong>tigen Teil der Methodologie<br />

ma<strong>ch</strong>t die Diskussion der Resultate<br />

und der Konsequenzen für das Programm<br />

innerhalb der Management-Equipe<br />

aus, unter Einbezug der Projektverantwortli<strong>ch</strong>en<br />

und anerkannter nationaler<br />

Polit-Analysten. Wie in der Strategie<br />

<strong>2013</strong>-<strong>2016</strong> ausgeführt, stellen die Präsidents<strong>ch</strong>aftswahlen<br />

2014 einen S<strong>ch</strong>lüsselmoment<br />

für die Kontextentwicklung<br />

des Landes dar. Na<strong>ch</strong> den Wahlen wird<br />

das Kobü eine spezifis<strong>ch</strong>e Analyse vornehmen,<br />

um allfällige Anpassungen im<br />

Programm zu ma<strong>ch</strong>en.<br />

Wer: Der oder die Beauftragte des MERV<br />

bereitet mit Unterstützung eines Konsulenten<br />

die Unterlagen vor. Sie/er ist<br />

zusammen mit der Kooperations<strong>ch</strong>efin<br />

für die Analyse des MERV und dessen<br />

Diskussion im Team und bei den Partnern<br />

verantwortli<strong>ch</strong>.<br />

Wann: Das MERV wird jährli<strong>ch</strong> in der<br />

Vorbereitungsphase des Jahresberi<strong>ch</strong>ts<br />

angewandt, d.h. im August/September.<br />

Beoba<strong>ch</strong>tungsebene 2: Erwartete<br />

Outputs und Outcomes des Landes<br />

Die Ebenen 2 und 3 messen beide die<br />

Wirksamkeit des S<strong>ch</strong>weizer Portefeuilles.<br />

Es wird hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> die Frage analysiert,<br />

wel<strong>ch</strong>e Forts<strong>ch</strong>ritte das Land in Bezug<br />

auf das Errei<strong>ch</strong>en seiner Entwicklungsziele<br />

ma<strong>ch</strong>t und in wel<strong>ch</strong>em Umfang die<br />

S<strong>ch</strong>weiz dazu beiträgt. In diesem Sinn<br />

stehen die beiden Ebenen in enger Beziehung<br />

zueinander und müssen glei<strong>ch</strong>zeitig<br />

analysiert werden.<br />

Das Monitoring der Ebene 2 soll auf die<br />

folgenden drei S<strong>ch</strong>lüsselfragen Antwort<br />

geben:<br />

(i) Bewegt si<strong>ch</strong> <strong>Bolivien</strong> in Ri<strong>ch</strong>tung der<br />

für die drei Interventionsberei<strong>ch</strong>e<br />

relevanten Ziele?<br />

(ii) Sind diese Ziele weiterhin gültig oder<br />

brau<strong>ch</strong>en sie aus Si<strong>ch</strong>t der DEZA eine<br />

Revision?<br />

(iii) Erlauben es die beoba<strong>ch</strong>teten Forts<strong>ch</strong>ritte<br />

des Landes, eine plausible<br />

Korrelation zu den Resultaten des<br />

S<strong>ch</strong>weizer Portefeuilles herzustellen?<br />

Das Monitoring auf dieser Ebene hängt<br />

von verfügbaren Daten und Analysen<br />

ab, wel<strong>ch</strong>e von staatli<strong>ch</strong>en Institutionen,<br />

NGOs sowie bilateralen und multilateralen<br />

Entwicklungsagenturen produziert<br />

werden. Weil sowohl die Verfügbarkeit<br />

als au<strong>ch</strong> die Qualität sol<strong>ch</strong>er Daten oft zu<br />

wüns<strong>ch</strong>en übrig lässt, sind drei Massnahmen<br />

vorgesehen:<br />

(i) Konsultation unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er Quellen.<br />

(ii) Falls sinnvoll nationale Kapazitäten<br />

unterstützen, damit sie bessere Statistiken<br />

produzieren.<br />

(iii) Eigene qualitative Analysen erstellen,<br />

v.a. um die Beurteilung der Begünstigten<br />

zu erfassen.<br />

Wie: Das Monitoring wird in Form einer<br />

Monitoring-Matrix pro thematis<strong>ch</strong>en<br />

Interventionsberei<strong>ch</strong> organisiert. Der/<br />

die Hauptverantwortli<strong>ch</strong>e des Interventionsberei<strong>ch</strong>s<br />

sammelt und synthetisiert<br />

die verfügbaren Daten und Analysen. Der<br />

Input wird in einem Workshop zwis<strong>ch</strong>en<br />

dem Management des Kobüs, der Equipe<br />

des Interventionsberei<strong>ch</strong>s und den involvierten<br />

Partnern analysiert. Im selben<br />

Workshop werden au<strong>ch</strong> die erwarteten<br />

Effekte des DEZA-Portefeuilles analysiert<br />

(dritte Beoba<strong>ch</strong>tungsebene).<br />

Wer: Der/die Hauptverantwortli<strong>ch</strong>e des<br />

Themenberei<strong>ch</strong>s organisiert den Prozess<br />

und redigiert den Input für den Jahresberi<strong>ch</strong>t.<br />

Zum Workshop werden – neben<br />

dem Management des Kobüs - die Programmverantwortli<strong>ch</strong>en<br />

des Berei<strong>ch</strong>s<br />

sowie Vertreter der Regierung, Partner der<br />

Zivilgesells<strong>ch</strong>aft und Sektorspezialistinnen<br />

und Sektorspezialisten eingeladen.<br />

Wann: Das Monitoring wird zweimal<br />

jährli<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>geführt:<br />

(i) Im September wird die Hauptanalyse<br />

im Rahmen der Ausarbeitung des<br />

Jahresberi<strong>ch</strong>ts dur<strong>ch</strong>geführt.<br />

(ii) Im März wird eine Zwis<strong>ch</strong>enanalyse<br />

mit weniger Aufwand realisiert.<br />

Beoba<strong>ch</strong>tungsebene 3: Erwartete<br />

Outputs und Outcomes des<br />

S<strong>ch</strong>weizer Portefeuilles<br />

Das Monitoring auf dieser Ebene gibt<br />

Antworten auf zwei Fragen:<br />

(i) Entwickelt si<strong>ch</strong> das Portfolio gemäss<br />

den Effekten und Indikatoren, die im<br />

RF festgelegt wurden?<br />

(ii) Tragen die Outcomes des S<strong>ch</strong>weizer<br />

Portfolios wie vorgesehen zu den<br />

erwarteten Resultaten des Landes bei?<br />

Wenn ni<strong>ch</strong>t, was sind die Gründe und<br />

wel<strong>ch</strong>e Anpassungen sind notwendig?<br />

Die Daten für das Monitoring auf dieser<br />

Ebene stammen von den vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Programmen und Projekten der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

EZA in <strong>Bolivien</strong>. Anfangs <strong>2013</strong><br />

werden die Monitoring-Systeme der Projekte<br />

überprüft, um si<strong>ch</strong>erzustellen, dass<br />

die Daten zum Monitoring der Indikatoren<br />

des RF beitragen. Die Indikatoren des<br />

RF sind gendersensitiv; es muss deshalb<br />

si<strong>ch</strong>ergestellt werden, dass au<strong>ch</strong> die Indikatoren<br />

der Projekte die Gender-Dimension<br />

erfassen.<br />

Wie: Das Monitoring wird pro thematis<strong>ch</strong>en<br />

Interventionsberei<strong>ch</strong> organisiert.<br />

Für jeden der 21 Indikatoren des RF wird<br />

eine Fi<strong>ch</strong>e mit folgenden Informationen<br />

erstellt:<br />

(i) die exakte Definition des Indikators<br />

(z.B. “neu ges<strong>ch</strong>affene Arbeitsplätze“)<br />

ergänzt dur<strong>ch</strong> die erhobene Baseline<br />

und den Zielwert <strong>2016</strong>;<br />

(ii) die Programme und Projekte, wel<strong>ch</strong>e<br />

Informationen liefern werden;<br />

(iii) die S<strong>ch</strong>lüsselmomente für die Sammlung<br />

der Informationen;<br />

(iv) die Verantwortli<strong>ch</strong>keiten.<br />

Der/die Verantwortli<strong>ch</strong>e des Interventionsberei<strong>ch</strong>s<br />

bereitet die Daten zu<br />

den Indikatoren auf. Dana<strong>ch</strong> prüft<br />

und analysiert er/sie die Daten mit der<br />

Berei<strong>ch</strong>sequipe und zieht daraus erste<br />

S<strong>ch</strong>lüsse. Dieser Input wird dann in einem<br />

Workshop zwis<strong>ch</strong>en dem Management<br />

des Kobüs, der Berei<strong>ch</strong>sequipe und invol-<br />

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