Prognose des landseitigen Verkehrsaufkommens und ...

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Raumordnungsunterlagen 3.Start- und Landebahn 1. Anlass und Aufgabenstellung Am Flughafen München ist zur Kapazitätserweiterung der Bau einer 3. Startbahn geplant. Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens sind dazu Gutachten zu den Auswirkungen des Flughafens München im landseitigen Verkehr auf sein Umland anzufertigen. Das Untersuchungsgebiet entspricht dabei dem räumlichen Umgriff der vorangegangenen Flughafenumland-Gutachten („Der Flughafen München und sein Umland“, Juli 2002 und April 2004, Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie). Dieses besteht aus 71 Städten und Gemeinden und umfasst die Landkreise Erding und Freising, den nördlichen Landkreis München, den nordwestlichen Landkreis Ebersberg sowie den Stadt-Umland-Bereich Landshut. Bei der Untersuchung sind 3 Fälle zu untersuchen: - Ist-Zustand 2004 (als Basis für die Prognoserechnungen) - Prognosenullfall 2020: ohne 3. Startbahn (als Referenzfall) - Planungsfall 2020: mit 3. Startbahn (als wesentlicher Untersuchungsfall). Für diese Fälle ist jeweils das Verkehrsangebot zu bestimmen und in einem operationalen Verkehrsnetzmodell abzubilden. Ebenso sind für jeden Fall die Verkehrsnachfrage und die Belastungen der Straßeninfrastruktur zu berechnen. Die Eingangsdaten für die Berechnung des landseitigen Verkehrsaufkommens zum/vom Flughafen München sind für die jeweiligen Betrachtungsfälle: - das Originärpassagieraufkommen - das Luftfrachtaufkommen - die Beschäftigtenanzahl am Flughafen - die Anzahl der Einwohner und Beschäftigten im Flughafenumland. Die Verkehrsuntersuchung im Rahmen des Raumordnungsverfahrens greift neben diesen Daten auch auf weitere Datengrundlagen zurück, wie z. B. auf amtliche Verkehrszähldaten, Pendlerverflechtungsdaten, Daten des Bundesverkehrswegeplans (BVWP), Daten des bayerischen Gesamtverkehrsplans und auf vorhandene Verkehrsuntersuchungen und -gutachten. Über diese Datenquellen sind auch die Entwicklungen außerhalb des Untersuchungsraumes berücksichtigt. 10
Raumordnungsunterlagen 3.Start- und Landebahn Neben der Ermittlung und Prognose der Verkehrsnachfrage ist für die verschiedenen Planfälle auch das Verkehrsangebot zu erfassen. Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen im Bereich Straße und Schiene, die für den Prognosehorizont 2020 als voraussichtlich realisiert zugrunde zu legen sind, sind in Abstimmung mit den zuständigen Ministerien bzw. Fachbehörden (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern) festzulegen. Ergebnis der Untersuchung ist die Ermittlung der straßenseitigen Auswirkungen des Ausbauvorhabens 3. Start-/ Landebahn. Dazu werden die prognostizierten Verkehrsbelastungen im Straßennetz für die beiden Betrachtungsfälle im Prognosehorizont 2020 vergleichend gegenüber gestellt. Daraus abgeleitet werden die erforderlichen Maßnahmen zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur definiert. 11
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