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GESCHÄFTSBERICHT für das GESCHÄFTSJAHR 2009 des ...

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0392-Franken.qxp:Layout 1 02.03.<strong>2009</strong> 08:48 Uhr Seite 1<br />

dzz NR. 2 – MÄRZ <strong>2009</strong> R E G I O N A L E S SEITE 3<br />

Rübenpreise 2008<br />

und Anbauplanung <strong>2009</strong><br />

FRANKEN<br />

Verantwortlich:<br />

Dr. Klaus Ziegler<br />

Ehrungen<br />

(gö). Mit der Goldenen Ehrennadel<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> Fränkischer<br />

Zuckerrübenbauer, der „Goldenen<br />

Zuckerrübe“, wurden in den<br />

Winterversammlungen verdiente<br />

Vertrauensmänner <strong>für</strong> 18-jährige<br />

Tätigkeit geehrt:<br />

(CB). Die nebenstehende Rübenpreisrechnung<br />

zeigt die rechnerische Verteilung<br />

<strong>des</strong> durchschnittlichen Hektarertrages<br />

auf die verschiedenen Rübenkategorien<br />

sowie die jeweiligen Grundpreise<br />

und Zu- bzw. Abschläge.<br />

Mit 61,3 t/ha-Rübenertrag und 18,02 %-<br />

Zuckergehalt erreicht Franken einen<br />

durchschnittlichen Hektarerlös von<br />

2.437 €. Damit hat die Rübe - in den<br />

sonst äußerst unruhigen Märkten - wieder<br />

einen guten, verlässlichen und kalkulierbaren<br />

Beitrag zum Betriebsergebnis<br />

geleistet.<br />

Kreisversammlung<br />

Cadolzburg, 23.01.<strong>2009</strong><br />

- Andreas Ebersberger,<br />

Hüttendorf<br />

- Georg Müller, Steinbach<br />

Kreisversammlung<br />

Gollhofen, 26.01.<strong>2009</strong><br />

- Richard Breitschwerdt,<br />

Gollachostheim<br />

- Willibald Fries, Hemmersheim<br />

- Gerhard Hesch,<br />

Oberickelsheim<br />

- Rudolf Lang, Seenheim<br />

- Helmut Schlegel, Gnötzheim<br />

Kreisversammlung<br />

Kitzingen, 26.01.<strong>2009</strong><br />

- Heinrich Düll, Wiesenbronn<br />

- Rudolf Hager, Hüttenheim<br />

- Karl Heid, Buchbrunn<br />

- Rudolf Kehrer, Sickershausen<br />

- Gerhard Scherer, Herrnsheim<br />

Kreisversammlung Ellingen-<br />

Weißenburg, 27.01.<strong>2009</strong><br />

- Herbert Fitzinger, Burg<br />

Kreisversammlung Coburg-<br />

Grub am Forst, 28.01.<strong>2009</strong><br />

- Martin Grambs, Meeder<br />

- Josef Löhrlein, Eichenhüll<br />

- Hermann Schlund, Buttenheim<br />

Kreisversammlung<br />

Bergrheinfeld, 29.01.<strong>2009</strong><br />

- Bernhard Berchtold, Gernach<br />

Kreisversammlung<br />

Heustreu, 30.01.<strong>2009</strong><br />

- Hubert Dömling, Großeibstadt<br />

Kreisversammlung<br />

Erbshausen, 03.02.<strong>2009</strong><br />

- Ernst Weisenberger,<br />

Gramschatz<br />

Der Grundpreis bei den Quoten-, Molise-<br />

und Übertragungsrüben ist von der<br />

ZMO vorgegeben. Der Ethanol- und Industrierübengrundpreis<br />

hängt von der<br />

Verwertung am Markt ab. Deutlich zeigt<br />

sich, <strong>das</strong>s der Vergleich Rübe mit den<br />

anderen Kulturen nicht alleinig auf Basis<br />

<strong>des</strong> Grundpreises erfolgen darf. Die<br />

saldierten Zuschläge in Höhe von<br />

14,20 €/t erhöhen den durchschnittlichen<br />

Grundpreis von 25,55 €/t auf<br />

immerhin 39,75 €/t <strong>für</strong> alle Rüben.<br />

Die Mehrausgabe der Vertragsrüben<br />

von 2,9 % mit der flächendeckend guten<br />

Ernte in Süddeutschland hat dazu<br />

geführt, <strong>das</strong>s mehr Quotenrüben bezahlt<br />

wurden als zur Erfüllung der Quotenzuckermenge<br />

benötigt werden. Diese<br />

„überzahlte“ Zuckermenge muss im<br />

Nichtnahrungsmittelbereich mit geringeren<br />

Marktpreisen abgesetzt werden.<br />

Die entstandenen Mehrkosten von ca. 3<br />

Mio. € finanzieren die Südzucker mit<br />

500.000 Euro und die Anbauer über die<br />

Rübenmarkvergütung mit ca. 2,5 Mio.<br />

€. Entsprechend der EU-Verordnung Nr.<br />

318/2006 Artikel 16 ist <strong>für</strong> <strong>das</strong> Zuckerwirtschaftsjahr<br />

2008/09 eine Produktionsabgabe<br />

von 12 €/t Quotenzucker<br />

zu zahlen, die sich Südzucker und die<br />

Anbauer teilen. Ein CMA-Beitrag <strong>für</strong> Zuckerrüben<br />

wird nicht mehr einbehalten.<br />

Anbauplanung <strong>2009</strong><br />

Ausgangsbasis ist – wie im letzten Jahr<br />

– die Jahresvertragsrübenmenge in<br />

Höhe von 95 % der Lieferrechte F+M.<br />

Dazu kommen Ethanol- und Vertragsindustrierüben,<br />

sofern hier eine Vertragspflicht<br />

vorliegt. Zusätzlich garantiert<br />

Südzucker die Abnahme von max. 20 %<br />

der Jahresvertragsrüben als weitere Industrierübenmenge.<br />

Der gezielte Anbau<br />

von Industrierüben muss einzelbetrieblich<br />

nach Ertrag, Kosten und Fabrikentfernung<br />

überprüft werden. Für<br />

den Anbau <strong>2009</strong> erfolgt aber keine Min<strong>des</strong>tpreiszusage.<br />

Beispielsrechnung:<br />

95 % Jahresvertragsrübenmenge: 290 t<br />

+ Ethanolrüben: 40 t<br />

+ Vertrags – Industrierüben: 30 t<br />

+ zusätzliche Industrierüben<br />

(max. 58 t):<br />

0 t<br />

– Übertragungsrüben aus 2008: 10 t<br />

Rüben zum Anbau <strong>2009</strong>: 350 t<br />

Die errechnete Rübenmenge ist auf<br />

16/14 ausgegeben und muss auf den<br />

tatsächlichen Bereinigten Zuckergehalt<br />

(BZG) umgerechnet werden.<br />

Mit Hilfe <strong>des</strong> Anbauplaners kann unter<br />

www.frankenrueben.de individuell die<br />

Berechnung der Rübenanbaufläche erfolgen.<br />

Kleine Restflächen mit einer separaten<br />

Kultur sind aus Kostengründen<br />

zu vermeiden.<br />

Pol-abhängige Umrechnung der Rübenmenge<br />

Beispielrechnung:<br />

Rübenmenge zum Anbau <strong>2009</strong>:<br />

Durchschnittsertrag:<br />

langjähriger Zuckergehalt:<br />

350 t (16 % ZG = 14 % BZG)<br />

70 t/ha<br />

18 % ZG = 16 % BZG<br />

350 x 14 % BZG 306 t Rüben<br />

___________________ = 306 t ___________________ = 4,4 ha<br />

16 % individ. BZG 70 t Rüben<br />

Kreisversammlung Bettenfeld-Rothenburg,<br />

04.02.<strong>2009</strong><br />

- Günter Baumann, Rothenburg<br />

- Gerhard Rost, Adelshofen<br />

Kreisversammlung<br />

Giebelstadt, 04.02.<strong>2009</strong><br />

- Albin Gramlich, Hohestadt<br />

- Georg Kemmer, Acholshausen<br />

- Hermann Kleinschroth,<br />

Albertshausen<br />

- Manfred Neeser, Burgerroth<br />

- Bruno Schmierer, Allersheim<br />

Kreisversammlung<br />

Zellingen, 05.02.<strong>2009</strong><br />

- Josef Geisel, Seifriedsburg<br />

- Egon Sendelbach, Urspringen<br />

5,6<br />

Anbau <strong>2009</strong>: Saatgutbestellung – Flächenmeldung<br />

(CB). Die Saatgut-Haupt (Rest-)bestellung<br />

<strong>für</strong> <strong>2009</strong> und die Frühbestellung<br />

2010 erfolgte erstmals zu einem Termin.<br />

Der Frühbestellanteil von ca. 2/3<br />

<strong>des</strong> Saatgutbedarfes 2010 zeigt, <strong>das</strong>s<br />

die neue Vorgehensweise vom Anbauer<br />

angenommen wird, zumal damit<br />

mehrere Vorteile verbunden sind:<br />

•Der Rabatt beträgt 10 % (bisher 6,5 %);<br />

•die Information zu den Sortenleistungen<br />

ist nur einmal erforderlich<br />

•die Sortenwerbung der Firmen<br />

beschränkt sich auf einen Termin.<br />

Die Sorten-Darstellung zum Anbaujahr<br />

<strong>2009</strong> bezieht sich auf <strong>das</strong> Verbandsgebiet<br />

Franken. Nach den Rübenflächen<br />

im Vorvertrag ergibt sich<br />

im laufenden Anbaujahr eine Flächenausdehnung<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

von etwa 4 %.<br />

Die stärkste Sorte im Anbau <strong>2009</strong><br />

bleibt Beretta (29,7 %) gefolgt von Rubens<br />

mit 11,7 %. Der Anteil der „Zuckertypen“<br />

(Felicita, William, Ruveta<br />

und Theresa) reduzierte sich nochmals<br />

um 10 auf ca. 20 %. Dies zeigt<br />

deutlich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kriterium „Bereinigter<br />

Zuckerertrag“ vom Anbauer bei<br />

der Sortenwahl berücksichtigt wird,<br />

was aufgrund <strong>des</strong> Bezahlungssystemes<br />

auch richtig ist.<br />

In der Pillierungs-Ausstattung greifen<br />

nach wie vor ca. 80 % der Anbauer auf<br />

die Premium-Varianten zurück. Mit<br />

den Mehrkosten von ca. 25,00 €/Einheit<br />

erhält man einen höheren und<br />

längeren Schutz gegen beißende und<br />

saugende Schädlinge. Der eine oder<br />

andere Kontrollgang bleibt damit erspart!<br />

V.l.n.r.: Dr. Thomas Kirchberg, Vorstandsmitglied Südzucker, Ernst Merz, Rübeninspektor,<br />

die geehrten Vertrauensmänner Manfred Neeser, Burgerroth, Bruno Schmierer, Allersheim,<br />

Albin Gramlich, Hohestadt, Hermann Kleinschroth, Albertshausen, Dr. Jochen Fenner, Verbandsvorsitzender<br />

und Georg Kemmer, Acholshausen.<br />

Foto: Göbel<br />

<br />

Die Anbaugemeinden Frankens haben sich<br />

weiter formiert – die Vertrauensmänner<br />

(VM) sind mittlerweile neu bzw. wieder<br />

gewählt. 331 Ortsvereinigungen (Vorjahr<br />

419) verblieben, in denen 81 Zuckerrübenbauer<br />

erstmals <strong>das</strong> Amt <strong>des</strong> Vertrauensmannes<br />

anvertraut bekamen. In gut 10 %<br />

der Anbaugemeinden nehmen aktive,<br />

z.T. pensionierte Nichtrübenanbauer die<br />

Logistik <strong>des</strong> Zuckerrübenbaus vor Ort <strong>für</strong><br />

den Verband und die Südzucker in die<br />

Hand. Damit sind 168 Vertrauensmänner<br />

ausgeschieden. 36 bisherige Einzelanbauer<br />

wurden in die naheliegenden Anbaugemeinden<br />

integriert. Am 11. März <strong>2009</strong><br />

findet eine Schulung dieser neu bzw. wieder<br />

gewählten Vertrauensmänner statt.

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