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GESCHÄFTSBERICHT für das GESCHÄFTSJAHR 2009 des ...

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dzz NR. 6 – DEZEMBER <strong>2009</strong> R E G I O N A L E S SEITE 3<br />

Kampagne <strong>2009</strong>:<br />

Rekorde in vielen Bereichen!<br />

FRANKEN<br />

Verantwortlich:<br />

Dr. Klaus Ziegler<br />

Tankstelle <strong>für</strong><br />

Ochsenfurter<br />

Transportgruppen<br />

eröffnet<br />

zi - Am 14. Oktober <strong>2009</strong> trafen<br />

sich Vertreter der drei fränkischen<br />

bäuerlichen Transportgemeinschaften<br />

in der Zuckerfabrik<br />

Ochsenfurt, um auf dem<br />

Rübenhof eine Tankanlage <strong>für</strong><br />

Diesel und AdBlue zu eröffnen.<br />

Bei dieser Gelegenheit wurden<br />

die Verträge zur Gründung der<br />

Ochsenfurter Tank GbR (OTG)<br />

unterzeichnet.<br />

Unter diesem Dach wird ebenfalls<br />

die bereits vorhandene Biodiesel-Tankstelle<br />

geführt. Südzucker<br />

und der Verband Fränkischer<br />

Zuckerrübenbauer (VFZ)<br />

unterstützen dieses Projekt –<br />

auch finanziell, sorgt es doch<br />

<strong>für</strong> weitere Effizienzsteigerung<br />

<strong>des</strong> Rübentransports und erspart<br />

viele Kilometer Anfahrt zu<br />

öffentlichen Tankstellen.<br />

Die Anlage wird diese Kampagne<br />

von der Wengel & Dettelbacher<br />

GmbH betrieben, die bereits<br />

in Kitzingen eine Tankstelle<br />

mit den unterschiedlichsten<br />

(biogenen) Treibstoffen hat.<br />

Die Nutzung der Ochsenfurter<br />

Anlage ist lediglich durch die<br />

LMG/LMZs, interessierte Spediteure,<br />

die ohnehin Rüben zur<br />

Zuckerfabrik fahren, und Südzucker<br />

vorgesehen.<br />

Der Standort an der Zufahrt zum<br />

Rübenhof optimiert die Umlaufzeiten<br />

<strong>des</strong> Rübentransports weiter<br />

– natürlich wurde auch an sanitäre<br />

Belange gedacht.<br />

CB - Das Rübenanbaujahr <strong>2009</strong> in<br />

Franken schlägt alle bisher vorhandenen<br />

Rekorde. Mit den idealen Bedingungen<br />

bis in den August konnte<br />

die Rübe ihr Ertragspotenzial voll<br />

ausnutzen. Voraussichtlich 77 t/ha<br />

Ertrag bei 18,9 % Zuckergehalt (12,6 t<br />

BZE/ha) wird <strong>das</strong> außergewöhnliche<br />

Jahr bringen. Der frühe Kampagnestart<br />

am 10. September, gut 120 Verarbeitungstage<br />

und ein Kampagneende<br />

nach Dreikönig 2010 sind die Eckdaten<br />

in der Fabrik. Hätte der September<br />

nicht mit Regen gegeizt,<br />

könnten wir noch ganz andere Zahlen<br />

in den Mund nehmen.<br />

■ Zuwachs – die Rübe<br />

der Allrounder!<br />

Den exakten Zuwachs im Hinblick<br />

auf Ertrag, Zuckergehalt und schädliche<br />

Inhaltsstoffe beleuchtet Jahr <strong>für</strong><br />

Jahr die Arbeitsgemeinschaft Fran-<br />

Die Ochsenfurter Transportgruppen<br />

haben am 14. Oktober <strong>2009</strong> eine Tankstelle<br />

im Rübenhof der Zuckerfabrik<br />

eröffnet.<br />

Vor dem Diesel - und AdBlue - Tank<br />

trafen sich zum Foto (v.r.n.l.: die drei<br />

Vorstandssprecher der Transportgemeinschaften<br />

Manfred Greubel (LMZ- Zeil West),<br />

Martin Roth (LMG Ochsenfurt) und Michael<br />

Glos (LMZ - Zeil Ost), Dr. Olaf Böttcher<br />

und Veit Nübel (Werksleiter bzw. Rübeninspektor<br />

der Südzucker AG) sowie<br />

Dr. Klaus Ziegler (VFZ - Geschäftsführer).<br />

Foto: Fischer<br />

ken. Auf einem Schlag im Kerngebiet<br />

wird wöchentlich ab Anfang September<br />

bis Anfang November der Vegetationsverlauf<br />

ermittelt.<br />

Der Ertragszuwachs in diesem Herbst<br />

war witterungsbedingt mit 24 % zwar<br />

deutlich niedriger als im fünfjährigen<br />

Durchschnitt (33 %), die Erträge<br />

stiegen aber auf sehr hohem Niveau<br />

ein. Ausgeglichen hat dies die Rübe<br />

durch einen höheren Zuckergehaltsanstieg<br />

(<strong>2009</strong>: 11 %; langjährig: 5 %).<br />

Letztendlich hat die Rübe wieder<br />

eine hervorragende Anpassungsfähigkeit<br />

gezeigt.<br />

Die diesjährigen Kernaussagen:<br />

1. unterdurchschnittlicher Ertragszuwachs<br />

2. überdurchschnittlicher Zuckergehaltsanstieg<br />

3. BZE-Anstieg – wie immer – um die<br />

40 - 45 %<br />

4. Vegetationsende bereits Mitte<br />

Oktober.<br />

■ Ernte und Abzüge<br />

Die Kampagne startete mit sehr trockenen<br />

Rodebedingungen. Beim Roden<br />

konnte man regelrecht zuschauen<br />

wie die Ro<strong>des</strong>chare abnahmen.<br />

Auf schweren Böden waren häufig<br />

höhere Wurzelbruchverluste unvermeidbar.<br />

Dennoch sind die anfänglichen,<br />

trockenen Bedingungen -<br />

rückblickend - positiv zu bewerten,<br />

da den neuen Gruppen und Fahrern<br />

die Einarbeitungszeit erleichtert wurde.<br />

Die Gesamtabzüge lagen in den<br />

ersten vier Wochen zwischen 4 und<br />

5 %.<br />

Die Niederschläge in der zweiten<br />

Oktober-Woche verbesserten in erster<br />

Linie die Rodebedingungen.<br />

Deutlich bemerkbar bei den Abzügen<br />

machte sich erst die Regenperiode<br />

um Allerheiligen. Seit dieser Zeit bewegen<br />

sich die Tageswerte zwischen<br />

8 und 10 %. Der Kampagnewert mit<br />

7,5 % liegt etwas unter dem fünfjährigen<br />

Durchschnitt (7,75 %).<br />

■ Zuckergehalt und<br />

schädliche Inhaltsstoffe<br />

Trotz der hohen Ertragserwartung<br />

wurden bereits zu Beginn der Kampagne<br />

Zuckergehalte um 18,5 % erreicht.<br />

Die Trockenheit und kühlen<br />

Nächte in der zweiten Septemberhälfte<br />

führten dazu, <strong>das</strong>s in den ersten<br />

drei Oktoberwochen die Tageswerte<br />

immer über 19 % (höchster<br />

Wert am 5. Oktober: 19,82 %) lagen.<br />

Einzelne Schläge und Betriebe prahlten<br />

mit Durchschnittswerten über<br />

21 %. Diese hohen Zuckergehalte haben<br />

einige Anbauer veranlasst, bereits<br />

Mitte Oktober auch die Spätlieferungen<br />

zu roden. Gute Aussaatbedingungen<br />

der Wintersaat und der<br />

hohe Zuckergehalt, der nach dem Regen<br />

Anfang November sank, hat die<br />

frühe Rodung gerechtfertigt. Der<br />

Standardmelasseverlust (SMV) hat<br />

sich im Laufe der Kampagne durch<br />

die Reduzierung der schädlichen Inhaltsstoffe<br />

kontinuierlich nach unten<br />

bewegt.<br />

■ Mietenpflege<br />

Bei den momentan hohen Weltmarktpreisen hätten die Anbauer - mit einem unbegrenzten<br />

Export - diesen Spruch gerne erfüllt.<br />

Foto: Beil<br />

Das frühzeitige Abdecken der Mieten<br />

wirkt sich positiv auf Zuckergehalt,<br />

schädliche Inhaltsstoffe und die Erdabreinigung<br />

aus. Der Schutz der Rüben<br />

vor Frost und damit die Absicherung<br />

der Verarbeitung ist im Interesse<br />

aller Beteiligten; gerade bei langen<br />

Kampagnen. Nach der Branchenvereinbarung<br />

zum Liefervertrag müssen<br />

Rüben, deren Abfuhr ab der 49. Kalenderwoche<br />

(30.11.<strong>2009</strong>) vorgesehen<br />

sind, rechtzeitig abgedeckt sein.<br />

Da<strong>für</strong> wird ab 15. November die<br />

„Wirtschaftserschwernis <strong>für</strong> Mietenpflege<br />

und Spätlieferung“ bezahlt.<br />

Den gemeinsamen, einzelbetrieblichen<br />

Aufruf zur Mietenabdeckung<br />

haben Verband und Südzucker Ende<br />

November versandt.<br />

■ Übertragung/<br />

Überschussrüben<br />

Die Freude über die (über)große Rübenernte<br />

und die hohen Zuckergehalte<br />

werden getrübt durch die unbefriedigende<br />

Situation in der Verwertung.<br />

Die von der EU-Kommission auf<br />

1,35 Mio. t Zucker erhöhte Exportmenge<br />

reicht bei weitem nicht aus,<br />

den diesjährig erzeugten Zucker zu<br />

vermarkten. Neben der Zwangsübertragung<br />

ins nächste Jahr schmerzt<br />

vor allem die Tatsache, <strong>das</strong>s die günstige<br />

Weltmarktpreissituation nicht<br />

im vollem Umfang genutzt werden<br />

konnte. Einseitige Marktrestriktionen<br />

sind vollkommen inakzeptabel und<br />

müssen dringend rechtlich überprüft<br />

werden.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Marktentlastung kann die von Südzucker<br />

angebotene, zusätzliche Industrierübenmenge<br />

(IRZ) auch nicht leisten,<br />

da ein Min<strong>des</strong>tgrundpreis von<br />

8,00 €/t Rüben nur im Nahbereich<br />

der Fabrik die Produktionskosten<br />

deckt. Die genaue einzelbetriebliche<br />

Übertragung wird erst nach Ende der<br />

Kampagne - Anfuhrende voraussichtlich<br />

11.1.2010 ... - zu berechnen sein;<br />

<strong>für</strong> Franken wird eine Übertragung<br />

(Flächenreduzierung 2010) von etwa<br />

20 % erwartet.<br />

W I N T E R V E R S A M M L U N G E N 2 0 1 0<br />

Schallfeld Montag 25.01. 09.30 Sportheim<br />

Bergrheinfeld Montag 25.01. 13.30 Kath. Pfarrheim<br />

(a. d. Bartholomäuskirche)<br />

Großostheim<br />

Wenigumstadt Dienstag 26.01. 09.30 Gasth. Wal<strong>des</strong>ruh<br />

Erbshausen Dienstag 26.01. 19.30 Mehrzweckhalle<br />

Markt Herrnsheim<br />

Kitzingen Mittwoch 27.01. 09.30 Marktschänke<br />

Giebelstadt Mittwoch 27.01. 14.00 I-Park Klingholz, Raum<br />

Europa im Forum<br />

Stetten Mittwoch 27.01. 19.30 Werntalhalle (neben<br />

Werntalklause)<br />

Gollhofen Donnerstag 28.01. 09.30 Gasth. Zum Stern<br />

Bettenfeld-Rothenb. Donnerstag 28.01. 13.30 Gasth. Grüner Baum<br />

Cadolzburg Freitag 29.01. 13.00 Gasth. Friedenseiche<br />

Heustreu Montag 01.02. 09.30 Festhalle<br />

Hofstetten Dienstag 02.02. 09.30 Gasth. Bernhard Bauer<br />

Gunzenhausen Dienstag 02.02. 13.30 der Moarhof<br />

Haßfurt-Augsfeld Mittwoch 03.02. 09.30 Hotel-Restaurant Goger<br />

Coburg-Grub a. Forst Mittwoch 03.02. 13.30 Landgasth. Goldene Rose<br />

Zuwachsversuch Franken <strong>2009</strong><br />

Es sprechen <strong>für</strong> den Verband Fränkischer Zuckerrübenbauer der Vorsitzende,<br />

Dr. Jochen Fenner, Gelchsheim, der 1. stellvertr. Vorsitzende, Hermann Ruß,<br />

Brünnstadt, der 2. stellvertr. Vorsitzende, Ernst Hahn, Rothenburg und der Geschäftsführer<br />

Dr. Klaus Ziegler.<br />

Für den Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer spricht der Geschäftsführer<br />

Christian Beil.<br />

Für die Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt referieren Dir. Dr. Eberhard Krayl,<br />

und Ernst Merz, Gebietsdirektion Mitte/Rübeninspektion Ochsenfurt.<br />

Vorstand und Geschäftsführung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> empfehlen den Besuch der Veranstaltungen.<br />

Jeder Zuckerrübenbauer sollte sich in seinem eigenen Interesse<br />

über die derzeitige Situation der Zuckerwirtschaft und deren Aktivitäten, welche<br />

in den Versammlungen aufgezeigt werden, informieren.<br />

Ortsversammlungen der Arbeitsgemeinschaft<br />

– jetzt anmelden!<br />

Die Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> <strong>das</strong> Versuchswesen im fränkischen Zuckerrübenbau<br />

führt in den Monaten Januar und Februar – wie gewohnt –<br />

Versammlungen auf örtlicher Ebene durch.<br />

Diese Veranstaltungen, zu denen auch benachbarte Anbaugemeinden eingeladen<br />

werden können, sind vom Vertrauensmann beim Verband Fränkischer<br />

Zuckerrübenbauer in Eibelstadt anzumelden.<br />

Sichern Sie sich durch rechtzeitige Anmeldung Ihre Veranstaltung!

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