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Erwin Meyer - GWDG

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40 Göttingen<br />

Um die Vielseitigkeit der Arbeiten in <strong>Meyer</strong>s Institut zu illustrieren,<br />

seien noch einige kleinere Projekte genannt. In zwei<br />

Examensarbeiten ließ <strong>Meyer</strong> die Schwingungen der Luftteilchen<br />

in der Nähe von Grenzflächen messen, und zwar vor absorbierenden<br />

Wänden [102] und in der Grenzschicht vor einer starren<br />

Wand [112], beide Male mit kleinen Schwebeteilchen und optischem<br />

Nachweis. Mit dem gleichen Verfahren ließ er die Schnelletransformation<br />

in der Druckkammer eines Trichterlautsprechers<br />

modellmäßig untersuchen [158]. – Mit Unterstützung aus der Industrie<br />

ist die Absorption von Ultraschall in tierischem Gewebe<br />

und in Kunststoffen gemessen worden [470]. – In einem Flachraum<br />

für Luftschall ermittelte ein Diplomand den Absorptionsgrad gebräuchlicher<br />

Schluckstoffe und Resonatoren für schrägen Schalleinfall<br />

im unteren kHz-Bereich [471]. – Seiner sehr tüchtigen Mitarbeiterin<br />

Marie-Luise Exner (später Beyer) [403, 339, 341, 344, 404]<br />

bot <strong>Meyer</strong> die Habilitation an, was sie aber ablehnte, um genügend<br />

Zeit für die Familie zu haben [1]. Frau Exner hat auch eine viel<br />

beachtete Arbeit zur Anwendung der Autokorrelations- und Fourieranalyse<br />

veröffentlicht [472]. – Die Deutsche Bundesbahn finanzierte<br />

Schwingungsmessungen an Eisenbahnschienen [473, 474]. –<br />

K. Tamm und G. Kurtze erfanden 1954 ein Richtmikrofon mit einem<br />

dem Mikrofon vorgesetzten geschlitzten Rohr, wie es seitdem<br />

z. B. für Fernsehaufnahmen routinemäßig eingesetzt wird [475].<br />

– An einem etwa 55-fach vergrößerten mechanischen Ohrmodell<br />

hat H.-G. Diestel akustische Messungen vorgenommen, die zu einem<br />

besseren Verständnis der Hydrodynamik der Cochlea beigetragen<br />

haben [476]. – W. Güth hat die Leitung von Schallimpulsen<br />

in Metallstäben theoretisch und schlierenoptisch untersucht und<br />

Verbindungen zur Riffelbildung auf Schienen und in Lagerschalen<br />

aufgezeigt [477]. – Die Firma Telefunken finanzierte Messungen zu<br />

den nichtlinearen Verzerrungen piezoelektrischer Tonabnehmer bei<br />

niedrigen Frequenzen, die sich als Folge der hohen mechanischen<br />

Eingangsimpedanz erwiesen [478]. – Mit Unterstützung verschiedener<br />

Institutionen wurden objektive und subjektive Lautstärkemessungen<br />

an vielen Geräuschen vorgenommen, um Diskrepanzen<br />

zu erklären [479]. – Finanziert vom Bundesministerium für Woh-

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