Erwin Meyer - GWDG
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Forschungsschwerpunkte 41<br />
nungsbau, wurde die Schalldämmung von verschiedenen Wandkonstruktionen<br />
anhand von Nachbildungen durch elektrische Filter<br />
untersucht, was den experimentellen Aufwand drastisch reduziert<br />
[480]. – M. R. Schroeder entwickelte ein neuartiges Verfahren<br />
zur Messung von Dielektrizitätskonstanten durch Aufspaltung<br />
entarteter Hohlraumresonanzen [481]. – Zwischen zwei Kugeln in<br />
einer stehenden Schallwelle gibt es anziehende oder abstoßende<br />
Kräfte (Bjerkneskräfte), die im Rahmen einer Diplomarbeit gemessen<br />
wurden [482]. – Dielektrische Eigenschaften verschiedener<br />
Baumaterialien sind vor allem hinsichtlich des Wassergehalts gemessen<br />
worden [483]. – Relaxationen erstrecken sich über einen<br />
breiten Frequenzbereich, sodass ihre Messung mit Sinussignalen<br />
über etwa vier Oktaven recht aufwändig ist. In [484] ist erprobt<br />
worden, wie sich die Relaxationsparameter aus der Verformung<br />
eines Rechteckimpulses direkt ermitteln lassen. – Mit einer kapazitiven<br />
Abtastmethode hat F. Eggers, ein engagierter Cellist,<br />
in seiner Diplomarbeit die Schwingungen einer Lautsprechermembran<br />
genauer gemessen als es vorher möglich war [485]. Für seine<br />
Dissertation hat er das Verfahren so ausgebaut, dass er die<br />
Korpusschwingungen eines Violoncellos exakt vermessen konnte<br />
und u. a. eine einfache Methode gefunden, den ” Wolfston“ (eine<br />
unangenehme Resonanz) zu unterdrücken [486]. – K. Tamm und<br />
O. Weis haben Biegewellen (einschließlich der Nahfelder) mit spannungsoptischen<br />
Methoden untersucht [487, 488] und außerdem die<br />
verschiedenen Wellentypen in verlustbehafteten Festkörpern berechnet<br />
[489, 490]. – Im (auch für elektromagnetische Wellen) reflexionsfreien<br />
Raum ließ <strong>Meyer</strong> den Radar-Rückstreuquerschnitt<br />
von Metallzylindern messen [144].<br />
Der Verbesserung der Diffusität in Räumen dienten Messungen<br />
zur Schallstreuung an Phasengittern, womit sich die spiegelnde<br />
Reflexion der Schallwellen an Wänden auffächern lässt [161].<br />
M. R. Schroeder hat dieses Verfahren später optimiert [520]. – Die<br />
Lichtblitze eines Rubinlasers ließen sich durch Anregen der Longitudinalschwingungen<br />
des Rubinstabes in Resonanz synchronisieren<br />
[175]. – Bei der akustischen Planung von Räumen muss man<br />
oft versuchen, akustisch wirksame Bauelemente optisch zu ” verste-