März 2013 - der Gemeinde Hagelstadt
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Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 7<br />
Schnelles Internet<br />
ein Dauerbrenner<br />
Der Stimmungslage nach<br />
zu urteilen sind unsere Bürger<br />
mit dem Breitband-Angebot<br />
in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
zufrieden. Sowohl Vodafone<br />
als auch T-Mobile stellen<br />
im <strong>Gemeinde</strong>gebiet einen<br />
Internetzugang von bis<br />
zu 50 Mbit zur Verfügung. Damit lassen sich zu<br />
99 % die heutigen Bedürfnisse unserer <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />
abdecken. Diese funkbasierten Lösungen<br />
sind zukunftsträchtige Einrichtungen,<br />
denn Tablets-Computer, iPhons usw. wird es<br />
immer geben. Sicher wird man auf Dauer nicht<br />
ohne die Glasfaser auskommen.<br />
Der Landkreis hat die Sache jetzt in die Hand<br />
genommen, weil die zuständige Bundesregeierung<br />
auf <strong>der</strong> ganzen Linie versagt hat. Die privatisierte<br />
Telekom kümmert sich vorzüglich um<br />
die dicht besiedelten Gebiete, insbeson<strong>der</strong>e um<br />
die Städte, weil dort viel Geld zu verdienen ist.<br />
Auf dem flachen Land heißt es, hilf dir selbst,<br />
dann hilft dir Gott. Die Zuschüsse, die es für die<br />
Bürgermeister Haimerl jetzt im Kreistag<br />
Breitban<strong>der</strong>schließung gibt, sind nur ein Tropfen<br />
auf den heißen Stein und sollen dem Wähler<br />
nur suggerieren die <strong>Gemeinde</strong> sei zuständig.<br />
In Wirklichkeit wird hier nur Kosmetik für die<br />
nächsten Wahlen betrieben. Es zeichnet sich<br />
jetzt schon ab, dass es nicht einfach wird, die<br />
Landkreisgemeinden unter einen Hut zu bringen.<br />
Die komplizierte Zuschussvergabe ist für<br />
die <strong>Gemeinde</strong>n ohne Spezialbüro gar nicht möglich.<br />
Anscheinend wurden diese bürokratischen<br />
Hürden bewusst so hoch aufgebaut, damit die<br />
Landbevölkerung wie<strong>der</strong> einmal mit dem Ofenrohr<br />
ins Gebirge schauen kann. Lei<strong>der</strong> ist es<br />
mittlerweile ein Standortfaktor, ob man in einer<br />
<strong>Gemeinde</strong> schnelles Internet anbieten kann o<strong>der</strong><br />
nicht. Aber so ein schneller Internetanschluss ist<br />
auch für den Bürger nicht umsonst zu haben. Es<br />
gibt <strong>Gemeinde</strong>n, die beteiligen ihre Bürger an<br />
den Ausbaukosten. Auch die Telekom o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Anbieter verlangen für den Hausanschluss<br />
ordentlich Geld, wenn das Glasfaserkabel bis ins<br />
Haus gelegt werden soll. Damit wird <strong>der</strong> Trend<br />
verstärkt, dass die Leute in die Städte ziehen<br />
und das Land langsam ausblutet. Deshalb müssen<br />
wir heuer klug wählen, damit wir am Ende<br />
auch jemand haben, <strong>der</strong> unsere Interessen vertritt.<br />
Als Nachrücker<br />
für den<br />
Mitte Januars<br />
überraschend<br />
verstorbenen<br />
Josef Betzold<br />
aus Beratzhausen<br />
ist<br />
unser Bürgermeister<br />
Anton<br />
Haimerl jetzt<br />
D e l e g i e r t e r<br />
des Kreistags.<br />
Er gehört <strong>der</strong> Fraktion <strong>der</strong> Freien Wähler<br />
unter <strong>der</strong> Führung von Tanja Schweiger<br />
an. Als erster Nachrücker hatte Anton<br />
Haimerl bei <strong>der</strong> Wahl 2008 ein Mandat<br />
nur um wenige Stimmen verpasst. Nun<br />
haben wir – neben ihm noch Franz "Mike"<br />
Grundner aus Langenerling – zwei Kreistagsabgeordnete<br />
aus unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Dies ist sehr erfreulich nicht nur für <strong>Hagelstadt</strong><br />
und den südlichen Landkreis,<br />
son<strong>der</strong>n für alle kleineren <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
die im Kreistag seltener als die grösseren<br />
vertreten sind. Auf unseren Bürgermeister<br />
kommen nun zusätzliche Aufgaben<br />
zu.<br />
Wir gratulieren und wünschen ihm gutes<br />
Gelingen!