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März 2013 - der Gemeinde Hagelstadt

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Seite 6<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch<br />

Die Menschen wollen die Energiewende. <strong>Hagelstadt</strong><br />

könnte sich zumindest theoretisch schon<br />

selbst mit Strom versorgen. In <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wurden<br />

4.656.099 kWh im Jahre 2011 durch Anlagen<br />

Erneuerbarer Energien erzeugt. Das entspricht<br />

einem Anteil von 95,3 % des im <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

insgesamt verbrauchten Stroms. 42,4 % des Stroms<br />

stammen aus Solaranlagen, <strong>der</strong> Rest aus Biomasse.<br />

Das ist eine ordentliche Bilanz mit steigen<strong>der</strong><br />

Tendenz.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at setzt auch bei <strong>der</strong> Ausweisung<br />

neuer Baugebiete auf erneuerbare Energien, insbeson<strong>der</strong>e<br />

beim Heizen. In diesem Bereich ist hauptsächlich<br />

Holz gefragt. Jedoch geht es auch an<strong>der</strong>s.<br />

Beispielsweise wird in Gailsbach ein Baugebiet mit<br />

Wärme aus <strong>der</strong> Biogasanlage zur Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Abnehmer versorgt.<br />

Oberstes Gebot ist aber die Wärmedämmung.<br />

Letztendlich wird <strong>der</strong> Preis entscheiden, welches<br />

System sich durchsetzen wird. Bestimmte Politiker<br />

verbreiten in letzter Zeit gebetsmühlenartig, dass<br />

am steigenden Strompreis <strong>der</strong> Ökostrom schuld<br />

ist. Doch wissenschaftliche Studien belegen, dass<br />

Sonnen-, Wind- und Wasserkraftstrom schon heute<br />

billiger sind als Strom aus Atom- o<strong>der</strong> Kohlekraftwerken.<br />

Der Unterschied: Die Milliarden-<br />

Subventionen für herkömmlichen Strom zahlen<br />

wir über unsere Steuern - sie tauchen in keiner<br />

Stromrechnung auf. Die 2,7 Cent, die wir seit <strong>2013</strong><br />

zusätzlich für jede Kilowattstunde Strom zugunsten<br />

<strong>der</strong> Energiewende berappen müssen, stehen<br />

jedoch auf je<strong>der</strong> Stromrechnung. Insgesamt kostet<br />

uns die Energiewende ab Januar 5,3 Cent pro Kilowattstunde.<br />

Die wirklichen Kosten: Seit 1970 wurde Atomstrom<br />

in Deutschland mit knapp 200 Milliarden<br />

Euro Steuergel<strong>der</strong>n geför<strong>der</strong>t, Strom aus Steinund<br />

Braunkohle gar mit 250 Milliarden Euro -<br />

die Erneuerbaren mit knapp 60 Milliarden, aber<br />

nicht über Steuern, son<strong>der</strong>n über den allgemeinen<br />

Strompreis. Doch selbst diese Rechnung ist noch<br />

einseitig zu Lasten <strong>der</strong> erneuerbaren Energien.<br />

Denn sie erzeugen so gut wie keine Folgekosten,<br />

während beim Atommüll für etwa eine Million<br />

Jahre Entsorgungskosten in unvorstellbaren Milliardenhöhen<br />

anfallen und Kohle, Gas und Öl das<br />

Klima aufheizen, was unkalkulierbare Kosten und<br />

Risiken in sich birgt.<br />

Je<strong>der</strong> Verbraucher kann beim Vergleich seiner<br />

heutigen Energierechnung mit Energiepreisen vor<br />

zehn Jahren feststellen: Der Strom wurde in dieser<br />

Zeit etwa 70 Prozent teurer, aber das Heizöl um<br />

etwa 200 Prozent. Auch die Benzinpreise stiegen<br />

und steigen schneller als die Strompreise - trotz<br />

<strong>der</strong> Energiewende. Da hat anscheinend jemand ein<br />

Interesse die Tatsachen zu verdrehen, weil es hier<br />

um ganz viel Geld geht, das die Stromhändler verdienen<br />

wollen.<br />

Die Strompreise sind vor <strong>der</strong> Energiewende stärker<br />

gestiegen als danach. Am Ende wird <strong>der</strong> Verbraucher<br />

merken, was ihm gut tut und die politischen<br />

Kräfte so aufstellen, dass er von neuen<br />

Technologien selbst profitieren kann und nicht nur<br />

die Stromkonzerne.<br />

Auch in unserer <strong>Gemeinde</strong> werden die Bedenkenträger<br />

weniger, weil sie erkennen müssen, dass<br />

uns durch die falschen Entscheidungen in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

schon viel Geld durch die Lappen ging.<br />

Mo, Mi, Fr 9.00 - 12.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

Di, Do 15.00 - 18.30 Uhr<br />

Sa 9.00 - 12.30 Uhr

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