05.01.2014 Aufrufe

Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt

Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt

Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />

19. <strong>Jahrgang</strong> März <strong>2012</strong> Nr. 1<br />

Der Haushalt <strong>2012</strong><br />

Schulden sind abgebaut<br />

Seit jeher achtet die <strong>Gemeinde</strong> auf geordnete Finanzen.<br />

Sie hat es stets geschafft, mit ihren Einnahmen<br />

auszukommen. In <strong>Hagelstadt</strong> sind die<br />

Schulden auf 45.000 € abgeschmolzen. Daneben<br />

stehen Rücklagen von 485.000 €. Das schafft den<br />

nötigen Spielraum für die großen Zukunftsinvestitionen,<br />

die <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at gemeinsam<br />

beschlossen hat. Wenn es aber um die Finanzierung<br />

dieser großen Vorhaben und um den<br />

Haushalt geht, steht nur eine knappe Mehrheit<br />

<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> dahinter. Seit fünf<br />

Jahren stimmen die Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> Wählergemeinschaft<br />

<strong>Hagelstadt</strong> immer geschlossen<br />

gegen den Haushalt und – mit Ausnahme des<br />

Haushalts 2011 – auch alle drei Langenerlinger<br />

Gemein<strong>der</strong>äte. Gewichtige Gründe für ein solches<br />

Verhalten haben sie aus meiner Sicht dafür<br />

nicht genannt.<br />

Große Zukunftsinvestitionen stehen an<br />

Heuer sind mit 3,6 Mio. € hohe Investitionen im<br />

Vermögenshaushalt eingestellt. Allein für den<br />

Hochwasserschutz und die ökologische Umgestaltung<br />

des Langenerlinger Baches sind rund<br />

2,2 Mio € vorgesehen; dabei wird mit 1,4 Mio €<br />

Zuschuss gerechnet. Auch <strong>der</strong> Bau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe,<br />

<strong>der</strong> Ausbau des Gittinger Weges und<br />

<strong>der</strong> Bahnhofsumbau stehen mit größeren Beträgen<br />

zu Buche. Bei den Maßnahmen an den<br />

Gewässern handelt es sich um Investitionen<br />

für die nächsten hun<strong>der</strong>t Jahre o<strong>der</strong> mehr, die<br />

in <strong>der</strong> Zukunft wenig laufende Kosten verursachen<br />

werden. An<strong>der</strong>s ist dies bei neuen Einrichtungen,<br />

für die wie<strong>der</strong>kehrend jährlich<br />

hohe Personal- und Betriebskosten anfallen<br />

werden, wie z. B. für eine Kin<strong>der</strong>krippe. Solche<br />

neuen Ausgabenposten müssen gegenfinanziert<br />

werden. Deshalb habe ich die Anpassung<br />

<strong>der</strong> Grundsteuersätze an die üblichen Sätze im<br />

Landkreis vorgeschlagen. Eine breite Mehrheit<br />

habe ich dafür im Gemein<strong>der</strong>at nicht gefunden.<br />

Dadurch werden sich wohl an<strong>der</strong>e Investitionen<br />

weiter verschieben, etwa <strong>der</strong> noch anstehende<br />

Neubau einiger Brücken in Langenerling.<br />

Unsere gemeindlichen Steuern sind zu niedrig<br />

Seit Jahren mahnt die Kommunalaufsicht im<br />

Landratsamt die zu niedrigen Steuersätze bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> an. Unsere Nachbarn,<br />

die ehemaligen VG-<strong>Gemeinde</strong>n Alteglofsheim,<br />

Köfering und Pfakofen verlangen beispielsweise<br />

mit einem Grundsteuer-Hebesatz von 320 um 23<br />

% mehr als <strong>Hagelstadt</strong> mit 260. Im Vergleich zu<br />

diesen <strong>Gemeinde</strong>n fehlen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

jährlich etwa 42.000 €. Hinzu kommt, dass<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong> mit weniger Einkommenssteueranteil<br />

auskommen muss, weil unsere Bürger<br />

im Durchschnitt um ca. 7 % weniger verdienen<br />

als die unserer Nachbarn (Quelle Statistik<br />

Kommunal 2010). Das sind immerhin auch ca.<br />

70.000 €. Noch größer sind die Unterschiede bei<br />

den Gewerbesteuereinnahmen. Hier liegen wir<br />

mit unserem Hebesatz von 310 % mittlerweile<br />

weit unter den Hebesätzen unserer Nachbar-


Seite 2<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

gemeinden. Der Oberpfalzdurchschnitt bei <strong>der</strong><br />

Gewerbesteuer liegt um 73 % höher. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

hat beschlossen, den Hebesatz für die<br />

Gewerbesteuer auf 380 zu erhöhen. Die Grundsteuern<br />

hat er auf Wunsch <strong>der</strong> meisten Gemein<strong>der</strong>äte<br />

unverän<strong>der</strong>t gelassen.<br />

Gewerbetreibende zahlen künftig nicht mehr<br />

an Steuern<br />

Durch die Unternehmenssteuerreform 2008<br />

wurden die Unternehmen steuerlich erheblich<br />

entlastet und die Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Steuern<br />

neu geregelt. Dies hat dazu geführt, dass für<br />

Personengesellschaften erst dann eine zusätzliche<br />

Belastung entsteht, wenn <strong>der</strong> Hebesatz <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> auf mehr als 380 % angehoben würde.<br />

Bei Kapitalgesellschaften liegt die Grenze<br />

noch höher. Nachdem diese Steuerfragen nunmehr<br />

geklärt sind und auch Rücksprache mit<br />

örtlichen Unternehmern genommen worden<br />

ist, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at, wie viele an<strong>der</strong>e <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

den Gewerbesteuer-Hebesatz auf 380<br />

% angehoben. Das Finanzamt erhält nun weniger<br />

Steuern von unseren Unternehmern und die<br />

<strong>Gemeinde</strong> dafür mehr. Für die Unternehmer ist<br />

das ein Nullsummenspiel, d.h. sie werden unterm<br />

Strich nicht belastet.<br />

Die Schulverbandsumlage ist hoch<br />

Sie schlägt voraussichtlich für 40 Schüler mit<br />

90 000.- € zu Buche. Das erscheint zu hoch, weil<br />

wir über die Schulverbandsumlage auch den<br />

Vereins- und Breitensport in Alteglofsheim und<br />

Köfering mit finanzieren. Während <strong>Hagelstadt</strong><br />

seine eigene Mehrzweckhalle den Vereinen zur<br />

Verfügung stellt, unterhalten Alteglofsheim<br />

und Köfering keine eigenen Turnhallen, nutzen<br />

durch ihre Vereine günstig die des Schulverbands<br />

und haben dafür selbst keinerlei Aufwand.<br />

Aus Sicht von Alteglofsheim und Köfering<br />

ist diese Regelung gut, für <strong>Hagelstadt</strong> nicht.<br />

Deshalb sucht die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> eine<br />

endgültige gerichtliche Klärung. Die Wählergemeinschaft<br />

<strong>Hagelstadt</strong> und die Langenerlinger<br />

Gemein<strong>der</strong>äte unterstützen dies nicht mehr.<br />

Unsere Kin<strong>der</strong>gartenbeiträge sind günstig<br />

Der Kin<strong>der</strong>gartenbeitrag ist in <strong>Hagelstadt</strong> günstig.<br />

(71 €). Daran soll auch nicht gerüttelt werden.<br />

Das Spektrum reicht bei den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

des Landkreises von 90 € bis – ohne Konkurrenz<br />

in Schierling – 52 €. Unsere Nachbarn sind<br />

durchwegs teuerer als <strong>Hagelstadt</strong> (Alteglofsheim<br />

76 €, Pfakofen 76 €, Thalmassing 76 € und<br />

Köfering 78 €).<br />

Unsere Verwaltungskosten sind sehr niedrig<br />

Einen sehr großen Anteil an unserem geordneten<br />

Haushalt und <strong>der</strong> Rückführung <strong>der</strong> Verschuldung<br />

trotz erheblicher Investitionen hat<br />

unsere gut geführte Verwaltung. Sie arbeitet<br />

rationell mit wenig Personal und somit sehr kostengünstig.<br />

Sie trägt damit ganz erheblich dazu<br />

bei, dass wir besser als viele an<strong>der</strong>e <strong>Gemeinde</strong>n<br />

dastehen. Zu verdanken haben wir das unseren<br />

sehr qualifizierten und hoch motivierten Mitarbeitern<br />

<strong>der</strong> Verwaltung. Statistisch steht für<br />

870 Bürger unserer <strong>Gemeinde</strong> eine Vollzeit-<br />

Verwaltungkraft zur Verfügung. Nach den offiziellen<br />

Zahlen und <strong>der</strong> Personalsituation an<strong>der</strong>er<br />

<strong>Gemeinde</strong>n wird für <strong>Gemeinde</strong>n unserer<br />

Größenordnung mit einer Verwaltungskraft pro<br />

500 Einwohner gerechnet. Möglich geworden ist<br />

dies erst durch die Herauslösung aus <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />

im Jahr 1994. Das hat <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> über die Jahre hinweg etwa 1,8 Mio<br />

€ erspart. Zusätzlich zahlt sich die Auslagerung<br />

des Bauhofs und des Winterdienstes aus, was<br />

hun<strong>der</strong>ttausende € an Investitionen für Arbeitsmaschinen<br />

spart.<br />

Die wichtigsten Ansätze im Vermögenshaushalt <strong>2012</strong><br />

Ausgaben<br />

Einnahmen<br />

(aus Zuschüssen und/o<strong>der</strong> Beiträgen)<br />

Planung <strong>der</strong> Schulsanierung 50.000 € keine<br />

Zuschuss Bau Kin<strong>der</strong>grippe 396.000 € 308.000 €<br />

Dorferneuerung Gailsbach 486.000 € 300.000 €<br />

Umbau Bahnhof 400.000 € keine<br />

Hochwasserschutz und Umbau Langenerlinger Bach 2.180.000 € 1.400.000 €


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />

Diese Investitionen sind nicht ohne Zwischenfinanzierung<br />

möglich. Ca. 800.000 € werden dazu<br />

voraussichtlich im Laufe <strong>der</strong> nächsten Jahre benötigt.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at sollte darauf achten,<br />

dass die Verschuldung bald wie<strong>der</strong> zurückgeführt<br />

wird. Nach meinem Finanzierungsplan<br />

wäre dies schon 2015 möglich gewesen. Nach<br />

den jetzigen Gemein<strong>der</strong>atsbeschlüssen kann das<br />

länger dauern. Letztendlich müssen aber die<br />

künftigen Haushalte die Frage beantworten, ob<br />

wir im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit<br />

unsere heutigen Bedürfnisse über Schulden<br />

finanzieren wollen. Ich weiß wovon ich rede,<br />

denn ich bin vor 28 Jahren als Bürgermeister mit<br />

einer Hypothek von 3 Mio. DM Schulden gestartet.<br />

Es hat 28 Jahre gedauert, diese Verschuldung<br />

abzubauen. In dieser Zeit sind etwa 2 Mio. € an<br />

Zinsen angefallen. Die <strong>Gemeinde</strong> sollte künftig<br />

Ihre Steuergel<strong>der</strong> nicht mehr in diesem Umfang<br />

den Banken geben. Nur die Reichen können sich<br />

Schulden leisten!<br />

Kassenkredite sind reine Vorsorge<br />

Kassenkredite stellen Fremdmittel dar, die zum<br />

Ausgleich kurzfristiger Liquiditätsschwankungen<br />

und somit zur Aufrechterhaltung einer<br />

ordnungsmäßigen Kassenwirtschaft dienen. Sie<br />

dienen insbeson<strong>der</strong>e dazu, die Einnahmelücken<br />

wegen verzögerter Zuschusszahlungen o<strong>der</strong><br />

nachträglicher Beitragserhebung kurzzeitig<br />

zu überbrücken. Meistens werden die Kassenkredite<br />

gar nicht beansprucht. Zur Not jedoch<br />

sichern sie die Liquidität <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Ein<br />

im Haushalt eingestellter Kassenkredit ist vergleichbar<br />

mit einem Girokonto. Die Möglichkeit<br />

es zu überziehen, sagt aber noch lange nicht,<br />

dass man davon auch Gebrauch machen müsste.<br />

Aktuell beansprucht die <strong>Gemeinde</strong> keinen solchen<br />

Kredit. Bei 3,6 Mio. Investitionen, die über<br />

die Hälfte zuschuss- bzw. beitragsfinanziert<br />

sind, ist ein Kassenkredit von einer Mio. nicht<br />

zu hoch gegriffen. Die Kritik daran ist sachlich<br />

nicht gerechtfertigt.<br />

Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird.<br />

Deshalb sind die Finanzen unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

so aufgestellt, dass sie, ganz gleich was kommt,<br />

kontrolliert verwaltet werden können.<br />

Haimerl 1.Bgm.<br />

Hunde machen Angst<br />

Immer wie<strong>der</strong> gehen<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> Beschwerden<br />

ein, dass sich<br />

Bürger(innen) von frei<br />

laufenden Hunden fürchten.<br />

Auch erregen „Hundehaufen“<br />

Ärgernis. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> nimmt dies<br />

zum Anlass, zu mehr<br />

Verständnis und zur<br />

gegenseitigen Rücksichtnahme aufzurufen.<br />

Auch sollten Hundehalter, die ja Tiere lieben,<br />

es nicht zulassen, dass ihre Hunde jagen. Beson<strong>der</strong>s<br />

im Frühjahr kann dies für neugeborenes<br />

Wild ein tragisches Ende nehmen.<br />

Mo - Mi<br />

Di - Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

9.00 - 12.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 12.30 Uhr


Seite 4<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Großes Lob für unseren<br />

Wertstoffhof<br />

<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />

Redaktion/Anzeigen annahme:<br />

Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ein Monat vor Quartalsende<br />

Es ist nicht einfach, auf dem Wertstoffhof<br />

für Ordnung zu sorgen. Die<br />

Vorschriften über die Trennung und<br />

Sortierung von Wertstoffen sind vielfältig<br />

und nicht je<strong>der</strong> versteht sie.<br />

Das Wertstoffpersonal trägt deshalb<br />

eine große Verantwortung, denn unreine<br />

Sortierungen sind nachträglich<br />

nur mit großem Aufwand zu ordnen.<br />

Umso erfreulicher ist es, dass<br />

unserem Wertstoffhof-Personal vom<br />

Landratsamt ein großes Lob für die<br />

vorbildliche Arbeit ausgesprochen<br />

wurde. Es gehört zu den Besten im<br />

Landkreis.<br />

Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />

Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />

lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />

Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />

November - März<br />

Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />

April - Oktober<br />

Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />

Der Wein ist unter<br />

den Getränken<br />

das Nützlichste,<br />

unter den<br />

Arzneien das<br />

Schmackhafteste,<br />

unter den<br />

Nahrungsmitteln<br />

das Angenehmste.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />

Wir brauchen<br />

unsere Grundschule<br />

Die Grundschule ist sehr wichtig für die Zukunft<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>, für unsere Familien,<br />

für unsere Kin<strong>der</strong>. Würden wir sie verlieren,<br />

würde dies im Übrigen auch den Wert unserer<br />

Häuser und Immobilien deutlich min<strong>der</strong>n. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> wird nach dem, was wir heute wissen,<br />

auch in Zukunft, genügend Grundschüler<br />

haben. Die Ausweisung des neuen Baugebiets<br />

Westerfeld-Süd wird sich zusätzlich positiv auswirken.<br />

Deshalb soll sie nächstes Jahr nicht nur<br />

energetisch saniert, son<strong>der</strong>n gleichzeitig für die<br />

Zukunft gerüstet, auf den neuesten Stand gebracht<br />

und mo<strong>der</strong>nisiert werden. Dazu muss sie<br />

an das von <strong>der</strong> Regierung vorgegebene Raumprogramm<br />

angepasst werden. Die Regierung<br />

sieht für unsere Grundschule aktuell vier Klassenräume<br />

und eine Hauptnutzfläche von 680 m²<br />

vor (einschließlich Mittags- und Nachmittagsbetreuung)<br />

und bezuschusst das auch. Unser<br />

Schulgebäude bietet den Schülern <strong>der</strong>zeit nur<br />

460 m² Hauptnutzfläche. Das sind 220 m² zu wenig<br />

und viel weniger, als die Schulleitung für erfor<strong>der</strong>lich<br />

hält. Das Schulgebäude muss deshalb<br />

ganz <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stehen.<br />

Kein Platz mehr für<br />

die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Für die Verwaltungsräume bleibt kein Platz<br />

mehr in <strong>der</strong> Schule übrig. Mit Erweiterungsbauten,<br />

Anstückelung o<strong>der</strong> Anbauten an die<br />

Schule und die Mehrzweckhalle kann man das<br />

Problem nicht vernünftig, nicht befriedigend<br />

und schon gar nicht kostengünstig lösen. Der<br />

vorgeschlagene Verbleib <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

in <strong>der</strong> Schule ist außerdem in keiner Weise<br />

fachmännisch durchdacht, geplant und kalkuliert<br />

und konnte deshalb die Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at<br />

nicht überzeugen.<br />

Bahnhof als<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Es liegt auf <strong>der</strong> Hand, die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

in den Bahnhof zu verlegen. Der Bahnhof muss<br />

ohnehin saniert werden und er ist gut geeignet<br />

als Verwaltungsgebäude. Dies hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

mit Mehrheit beschlossen. Der Bahnhof<br />

liegt heute mehr denn je zentral, hat nach einem<br />

eingeholten Fachgutachten eine gute Bausubstanz<br />

und kann mit einem überschaubaren<br />

Aufwand zum Verwaltungsgebäude ausgebaut<br />

werden. Er bietet Parkplätze, einen ebenerdigen<br />

Zugang für Behin<strong>der</strong>te und ältere Menschen<br />

und er ist groß genug, um das Raumprogramm<br />

für eine Verwaltung umsetzen zu können und<br />

so auch zukünftigen Ansprüchen an eine mo<strong>der</strong>ne<br />

Verwaltung gerecht zu werden. Ein als<br />

Verwaltungsgebäude sanierter Bahnhof wertet<br />

zudem das Ortsbild beträchtlich auf. Allerdings<br />

wird ein großzügiger Sitzungssaal ohne einen<br />

Anbau nicht Platz finden. Dafür könnte aber <strong>der</strong><br />

geplante neue Mehrzweckraum <strong>der</strong> Schule genutzt<br />

werden.<br />

Wäre eine an<strong>der</strong>weitige Nutzung<br />

des Bahnhofsgebäudes sinnvoll?<br />

Im Gemein<strong>der</strong>at ist dies vorgeschlagen worden.<br />

Es würde bedeuten, dass neben den in diesem<br />

Fall notwendigen Erweiterungsbauten bei o<strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Mehrzweckhalle o<strong>der</strong> dem Neubau eines<br />

Verwaltungsgebäudes das Bahnhofsgebäude<br />

trotzdem und zusätzlich saniert werden müsste.<br />

Das würde dann richtig teuer werden. Eine rentable<br />

Nutzung, die eine solche zusätzliche Investition<br />

rechtfertigen könnte, erscheint nicht<br />

realistisch. Vorgeschlagen wurden Studentenwohnungen<br />

und Gewerberäume, z. B. für eine<br />

Metzgerei (!). Das schien <strong>der</strong> Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at<br />

dann doch recht illusorisch. Auch ein<br />

privater Investor ist nicht in Sicht.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> ist nun nach <strong>der</strong> Beschlussfassung<br />

im Gemein<strong>der</strong>at bestrebt, vor Beginn <strong>der</strong><br />

Grundschulsanierung den Bahnhofsausbau fertig<br />

zu stellen. Denn während <strong>der</strong> Umbauarbeiten<br />

muss die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung sowieso aus<br />

dem Schulgebäude ausgelagert werden.<br />

Wird <strong>der</strong> Schulverband Aufhausen-<br />

Sünching dem Schulverband<br />

Alteglofsheim-Köfering einverleibt ?<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Volksschule Aufhausen-Sünching<br />

sind sich nicht einig. Um zu überleben,<br />

hatten sie sich im vergangen Jahr dem Schulverbund<br />

„Landkreis-Regensburg-Süd“ angeschlossen,<br />

zu dem auch <strong>der</strong> Schulverband Alteglofsheim-Köfering<br />

mit dem Status Mittelschule


Seite 6<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Alteglofsheim gehört. Dann sind sie aber wie<strong>der</strong><br />

aus dem Vertrag ausgestiegen. Nun stehen sie<br />

vor <strong>der</strong> Auflösung ihres Schulverbandes und sollen<br />

dem Schulverband Alteglofsheim-Köfering,<br />

dem auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> angehört,<br />

einverleibt werden. Dies hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

<strong>Hagelstadt</strong> befürwortet, da ansonsten die Mittelschule<br />

Alteglofsheim selbst Gefahr läuft zu<br />

schrumpfen und mangels ausreichen<strong>der</strong> Schülerzahl<br />

irgendwann im Bestand gefährdet sein<br />

kann. Kurzfristig kann das allerdings bedeuten,<br />

dass eine Zeitlang noch in Sünching bzw. Aufhausen<br />

unterrichtet werden muss.<br />

Die Dinge hätten sich vermutlich an<strong>der</strong>s entwickelt,<br />

wenn <strong>Hagelstadt</strong> vor zwei Jahren zum<br />

Schulverband Aufhausen-Sünching gewechselt<br />

wäre. Nun geht es aber darum, den Schulverband<br />

Alteglofsheim–Köfering für die Zukunft<br />

zu sichern.<br />

Prüfung <strong>der</strong><br />

Grabsteine auf<br />

Standsicherheit<br />

Bevor seitens <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

die vorgeschriebene<br />

jährliche Überprüfung <strong>der</strong><br />

Grabsteine auf Standsicherheit<br />

stattfindet, wird darauf hingewiesen, dass<br />

je<strong>der</strong> Grabeigentümer in Eigenverantwortung<br />

regelmäßig den Grabstein zu prüfen hat und<br />

Mängel fachgerecht beheben lassen muss. Grabsteine,<br />

die nicht den Sicherheitsvorschriften<br />

entsprechen, stellen für den Friedhofsbesucher<br />

eine ständige Unfallgefahr dar. Der Grabstein<br />

muss mit dem Fundament und dem Unterbau<br />

fest verbunden sein. Für Schäden und Unfälle,<br />

die infolge mangelhafter Standfestigkeit <strong>der</strong><br />

Grabmale entstehen, haftet <strong>der</strong> Inhaber des<br />

Grabnutzungsrechts. Ab dem 16.4.<strong>2012</strong> findet<br />

die diesjährige Überprüfung auf dem gemeindlichen<br />

Friedhof <strong>Hagelstadt</strong>, sowie dem kirchlichen<br />

Friedhof Gailsbach statt. Wie in jedem<br />

Jahr, werden bei den Standsicherheitskontrollen<br />

lose Grabsteine aus Gefährdungsgründen<br />

umgelegt bzw. die Grabinhaber schriftlich auf<br />

den Mangel hingewiesen. Die Ursache <strong>der</strong> Gefahr<br />

ist von dem Betroffenen innerhalb von 14<br />

Tagen fachgerecht beseitigen zu lassen.<br />

Verkehrssicherungspflicht<br />

an öffentlichen Gehwegen<br />

und Straßen<br />

Hecken, Sträucher und Bäume, die von Privatgrundstücken<br />

in den öffentlichen Verkehrsraum<br />

hineinragen, stellen für Passanten und<br />

für Fahrzeuge eine Verkehrsgefährdung dar.<br />

Immer wie<strong>der</strong> müssen wir feststellen, dass<br />

manche Gehsteige von Fußgängern gar nicht<br />

o<strong>der</strong> nur unter starker Behin<strong>der</strong>ung benutzt<br />

werden können, weil sie durch überhängende<br />

Zweige o<strong>der</strong> überwucherte Zäune nur eingeschränkt<br />

begehbar sind. Das ist beson<strong>der</strong>s an<br />

den Stellen gefährlich, an denen Fußgänger<br />

- insbeson<strong>der</strong>e ältere Mitbürger und Kin<strong>der</strong> -<br />

dadurch gezwungen werden, auf eine stark befahrene<br />

Straße auszuweichen. Wir machen Sie<br />

deshalb auf Ihre Pflicht zum Zurückschneiden<br />

<strong>der</strong> Bäume und Sträucher aufmerksam. Über<br />

Geh- und Radwegen ist ein Mindestlichtraum<br />

von 2,5 m bzw. über Fahrbahnen von 4,5 m<br />

freizuhalten. Bitte überprüfen Sie Ihr Grundstück<br />

in diesem Sinne und schneiden Sie Ihre<br />

Hecken im Bedarfsfall zurück. Vielen Dank für<br />

Ihr Verständnis.<br />

Reinigungspflicht<br />

<strong>der</strong> Straßenanlieger<br />

Die Anlieger von öffentlichen Straßen werden<br />

gebeten, die in <strong>der</strong> Verordnung <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

geregelten Reinigungsarbeiten durchzuführen.<br />

Dabei sind die Gehwege und die innerhalb <strong>der</strong><br />

Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen<br />

nach Bedarf aber mindestens einmal im Monat<br />

zu kehren und Kehricht, Schlamm und sonstiger<br />

Unrat zu entfernen und von Gras und<br />

Unkraut zu befreien.<br />

Auch in eigenem Interesse müssen bei Bedarf<br />

Abflussrinnen und Kanaleinläufe freigemacht<br />

werden. Insbeson<strong>der</strong>e durch Graswuchs können<br />

erhebliche Schäden entstehen, die dann<br />

von <strong>der</strong> Allgemeinheit und den Anliegern zu<br />

tragen sind. Es wird darauf hingewiesen, dass<br />

bei Nichterfüllung <strong>der</strong> Reinigungspflicht eine<br />

Geldbuße bis zu fünfhun<strong>der</strong>t Euro festgesetzt<br />

werden kann.


37<br />

Seite 7<br />

Frau Dr. Rosemarie Knapp, <strong>der</strong>en Vorfahren aus<br />

Langenerling stammen, hat in den letzten Jahren<br />

eine sehr aufwändige Familienforschung betrieben.<br />

Neben <strong>der</strong> Familiengeschichte ist dabei auch<br />

eine sehr interessante und umfangreiche Ortsgeschichte<br />

von Langenerling entstanden. Sie berichtet<br />

über Entvölkerung und Verwüstung als<br />

direkte Folgen des Dreißigjährigen Krieges sowie<br />

über die weltlichen und geistlichen Grundherren<br />

<strong>der</strong> Höfe und Sölden. Der nachstehende Beitrag<br />

zeigt einen Blick in diese Arbeit.<br />

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges besaß Hans Wolf<br />

Freiherr zu Alt- und Neufraunhofen die Hofmark Triftlfing.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen sah sich die Familie nach<br />

Kriegsende gezwungen, den Herrensitz in Triftlfing und<br />

die drei Dörfer Triftlfing, Langenerling und Hellkofen für<br />

20 000 Gulden an Johann Friedrich von Königsfeld zu<br />

verkaufen. Dieser besaß bereits die nahegelegene Hofmark<br />

Zaitzkofen und Pfakofen mit Kleinbesitz in Rogging. 1658<br />

erwirbt er auf einer Zwangsversteigerung von <strong>der</strong> Familie<br />

Schad um 16 000 fl auch die Hofmark Alteglofsheim mit<br />

dem gleichnamigen Schloss, das er zu seinem Wohnsitz<br />

ausbaut. Karl August von Königsfeld aus <strong>der</strong> Linie Zaitzkofen-Pfakofen<br />

verkauft das Schloss Alteglofsheim mit<br />

Heimat@piegel<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges<br />

auf Langenerling<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

I. Einleitung<br />

1. Das Dorf Langenerling<br />

2. Die Herrschaftsverhältnisse im 17. und 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

a. Die Vogtei und Gerichtsherrschaft<br />

b. Die Grundherrschaft<br />

c. Die Zehentherrschaft<br />

d. Die Landesherrschaft<br />

II. „verdorben und gestorben und öd worden“.<br />

Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf Langenerling.<br />

1. Die ursprüngliche Größe und Besitzstruktur des Dorfes<br />

2. Das Kriegsgeschehen im Überblick<br />

3. Die unmittelbaren Kriegsfolgen: Entvölkerung und Verwüstung<br />

III. Die Schwierigkeiten des Neubeginns<br />

1. Das Scheitern <strong>der</strong> grund- und landesherrlichen Wie<strong>der</strong>aufbaumaßnahmen<br />

2. Die Vermischung <strong>der</strong> Gründe<br />

IV. Die Verdrängung <strong>der</strong> fremden Grundherrschaften<br />

1. Verkaufswillige Klöster und Stifte:<br />

a. das Reichstift Emmeram<br />

b. das Kloster Prüfening<br />

c. das Stift St. Johann<br />

d. die St. Wolfgangbru<strong>der</strong>schaft<br />

e. das Almosenamt<br />

f. das kaiserliche Stift Alte Kapelle<br />

g. das Regensburger Domstift<br />

g. das Kloster St. Klara<br />

Zusammenfassung<br />

2. Verbleibende Grundherrschaften:<br />

a. die Deutschordenskommende St. Ägidien<br />

b. das Kloster Reichenbach<br />

c. das Gotteshaus St. Johann<br />

d. <strong>der</strong> Landesherr<br />

V. Streiflichter auf das Leben im Dorf<br />

1. Die „Gemein“ im Spiegel <strong>der</strong> Ehehaft- und <strong>der</strong> Gerichtsprotokolle<br />

2. Die weltliche Obrigkeit und ihre Stellvertreter<br />

3. Die Geistlichkeit in <strong>der</strong> Kritik<br />

VI. Die Jahrzehnte des Wie<strong>der</strong>aufbaus<br />

1. Die Konsolidierungsmaßnahmen von Johann Georg von Königsfeld<br />

2. Die Söldenkolonisation durch Johann Georg Joseph von Königsfeld<br />

1701-1720<br />

Ergebnis<br />

den dazugehörigen Hofmarken an den Freiherrn von Cetto.<br />

1835 kann <strong>der</strong> damalige Fürst von Thurn und Taxis das<br />

Schloss und die Güter in Alteglofsheim und Triftlfing zum<br />

Preis von 415 000 fl erwerben.<br />

Aussagen über die Zahl <strong>der</strong> Haushalte und die Aufteilung<br />

des Bodens vor dem Dreißigjährigen Krieg sind nur an<br />

Hand <strong>der</strong> Stiftbücher möglich. Das erste wurde 1587-1595<br />

von dem damaligen Besitzer <strong>der</strong> Hofmark Triftlfing, Georg<br />

Deserus Freiherrn von und zu Alten- und Neuen Fraunhoven<br />

angelegt, das zweite 1629/30 von dessen Sohn Hans<br />

Wolf. Beide Stiftbücher verzeichnen die Einkünfte des<br />

Hofmarksherrn aus <strong>der</strong> Grundherrschaft, aus <strong>der</strong><br />

Vogtherrschaft und aus an<strong>der</strong>en Rechten.<br />

Im Stiftbuch von 1587/95 sind die Anwesen laufend<br />

durchnummeriert. Man unterscheidet die Güter im oberen<br />

Dorf von denen im unteren Dorf, die auf <strong>der</strong> Kirchenseite<br />

gelegenen von denen, die sich auf <strong>der</strong><br />

Tafernseite befinden. Nicht weit entfernt vom Gotteshaus<br />

Richtung Süden soll in alter Zeit ein Schlössl<br />

gestanden sein, das 1606 bereits ganz eingefallen o<strong>der</strong><br />

zerstört war. Hier stand <strong>der</strong> sog. Thurnhof, mit dem die<br />

Aufzählung <strong>der</strong> Häuser beginnt: Auf <strong>der</strong> Kirchenseite<br />

bis zum westlichen Dorfende, dem Tafnerhof o<strong>der</strong><br />

Ainhausen, standen 20 Anwesen. Auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />

sogenannten Tafernseite, wo jahrhun<strong>der</strong>telang<br />

das Wirtshaus lag, werden von West nach Ost bis zum<br />

Hufschmied 28 Anwesen gezählt: das war das obere<br />

Dorf mit insgesamt 48 Häusern. Ab da erstreckte sich<br />

das untere Dorf bis zum östlichen Dorfende mit 16<br />

Häusern auf <strong>der</strong> Tafernseite und 13 auf <strong>der</strong> Kirchenseite.<br />

Das Mesnerhaus war das 74. von insgesamt 77<br />

Häusern.<br />

Einen Teil <strong>der</strong> Höfe haben jene Langenerlinger Bauern,<br />

die sich über die Kriegszeiten retten konnten, unter<br />

sich aufgeteilt. Sie sind überschuldet, zahlen kaum den<br />

Zins für den Kaufschilling und bleiben mit den Abgaben<br />

im Rückstand. Sie rechnen mit <strong>der</strong> Nachsicht <strong>der</strong><br />

Grundherrschaft, die froh ist, wenn <strong>der</strong> Hof nicht ganz<br />

verödet. Die Söldenhäusl waren von <strong>der</strong> Brandschatzung<br />

nicht weniger betroffen als die Höfe. Nicht selten<br />

findet sich im Stiftbuch <strong>der</strong> Vermerk: Brandtstatt, o<strong>der</strong><br />

solches Häusl ainjezo Prandtstatt hat N.N. anno 1651<br />

gestift o<strong>der</strong> nur hat die Prandtstatt N.N. gestift. Im<br />

oberen Dorf scheint das Feuer weit um sich gegriffen zu<br />

haben. Hier reiht sich eine Brandstatt an die an<strong>der</strong>e, sowohl<br />

auf <strong>der</strong> Kirchenseite als auch auf <strong>der</strong> Tafernseite. Manchmal<br />

lesen wir bei einer Hofstatt liegt noch ganz oed und<br />

erst die Akten geben Aufschluss, dass es sich auch in<br />

diesem Fall um ein abgebranntes Anwesen handelt.<br />

Wie stark <strong>der</strong> Dreißigjährige Krieg die Bevölkerung in<br />

Langenerling reduziert hatte, zeigt ein Rechenschaftsbericht<br />

des Pfarrers Michael Arnold (1652). Im Dorf lebten<br />

damals nur mehr 28 haushabente , sein also 56 Manns- und<br />

Weibspersonen, 12 Knechte, 6 Mägde, 20 Buben, 13 Jungfreilein,<br />

54 Kin<strong>der</strong>. Insgesamt wären das 161 Seelen.


Seite 8<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Am Sonntag, 17.06.<strong>2012</strong><br />

um 07.00 Uhr fällt <strong>der</strong><br />

Startschuss für den dritten<br />

IRONMAN Regensburg.<br />

Die diesjährige Auflage findet,<br />

wie bereits angekündigt,<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Interessen außerhalb <strong>der</strong> Haupterntezeit statt.<br />

Für die Athleten gilt es auch heuer wie<strong>der</strong> 3,8<br />

km im Guggenberger See zu schwimmen, 180<br />

km Rad zu fahren und 42,2 km zu laufen, bevor<br />

die Ziellinie am Dultplatz überquert werden<br />

darf.<br />

Die Radstrecke führt erneut in zwei Runden<br />

durch den östlichen Landkreis Regensburg<br />

und verläuft annähernd so wie die beiden<br />

vergangenen Jahre. Eine<br />

Übersicht über die einzelnen<br />

Sperrzeiten an den<br />

Streckenabschnitten ist <strong>der</strong><br />

Karte zu entnehmen.<br />

Es wird nochmals darauf<br />

hingewiesen, dass die Strecke während des<br />

IRONMAN für alle Einsatzfahrzeuge von Polizei,<br />

Feuerwehr und Rettungsdienst ständig<br />

befahrbar ist. Notfälle haben absolut Vorrang.<br />

Weitere Informationen zu den Straßensperrungen<br />

erhalten Sie bei <strong>der</strong> Straßenverkehrsbe-hörde<br />

des Landratsamtes unter<br />

Tel.: 0941/4009-385 (Katrin Scherübl) o<strong>der</strong><br />

0941/4009-388 (Karl Remling), E-Mail: strassenverkehr@landratsamt-regensburg.de


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />

Familienstützpunkt<br />

Schierling eröffnet<br />

Der Familienstützpunkt öffnet Ratsuchenden Türen für<br />

Tipps und konkrete Hilfen. Er ist im Rathaus in Schierling<br />

untergebracht und mit <strong>der</strong> Diplom-Pädagogin Anja<br />

Schnei<strong>der</strong> besetzt. Von dort aus werden die Familien aus<br />

den <strong>Gemeinde</strong>n Alteglofsheim, <strong>Hagelstadt</strong>, Köfering,<br />

Pentling, Pfakofen, Schierling und Thalmassing als Kontakt-<br />

und Anlaufstelle betreut. Er ist nicht allein für Defizitsituationen<br />

angelegt, vielmehr gibt es Bildungsangebote<br />

und an<strong>der</strong>es Interessantes wird geboten. Sie können<br />

den Stützpunkt kontaktieren: per E-mail „familienstützpunkt@schierling.de“,<br />

telefonisch 09451/930224 und mit<br />

dem Fax 09451/3434.<br />

Die Pfarrgemeinde im Internet<br />

www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />

Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten und<br />

Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde und von überregionalen<br />

Stellen. Die Inhalte werden regelmäßig aktualisiert<br />

und erweitert. Schauen Sie doch öfter mal vorbei.<br />

Der VdK lädt ein<br />

Seit 1.2.<strong>2012</strong> wurde <strong>der</strong> Ortsverband <strong>Hagelstadt</strong> dem VdK<br />

Ortsverband Pfakofen/Aufhausen/<strong>Hagelstadt</strong> zugeordnet.<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> sind am 19.5.<strong>2012</strong> um 14 Uhr in das Gasthaus<br />

Röhrl, Pfakofen, zur Muttertags- und Vatertagsfeier<br />

herzlich eingeladen. Die Vorstandschaft freut sich auf einen<br />

gemütlichen Nachmittag.<br />

Olga Klaubauf, 1. Vorsitzende<br />

Nahwärmeversorgung wird geprüft<br />

Schon mehrmals hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

die Nahwärmeversorgung diskutiert. Letztlich sind<br />

die Konzepte immer an Bedenken gescheitert. Erstmals<br />

wurden 1994 Überlegungen angestellt. Damals war das<br />

Heizöl noch konkurrenzlos. Also wurde das Vorhaben<br />

begraben. Bei <strong>der</strong> Ausweisung <strong>der</strong> Baugebiete am <strong>Gemeinde</strong>berg<br />

1998 kam die Diskussion erneut auf. Das<br />

Heizöl kostete ca. 40 Pfennige/Liter. Bei einem Preis von<br />

1 DM für den Liter Heizöl hätte sich eine Hackschnitzelheizung<br />

gerechnet. Keiner konnte damals glauben, dass<br />

diese Marke schneller als uns lieb war, überschritten<br />

wurde. Wir waren lei<strong>der</strong> zu mutlos. Ein kleiner Erfolg<br />

konnte im Jahr 2000 mit dem Anschluss des Baugebiets<br />

Auweg in Gailsbach an die Biogasanlage Forstner verzeichnet<br />

werden. Trotz <strong>der</strong> Bezuschussung durch die<br />

<strong>Gemeinde</strong> wurde zunächst nur schleppend davon Gebrauch<br />

gemacht. Heute freuen sich einige wenige über<br />

die günstige Versorgung. Die restlichen Gailsbacher haben<br />

lei<strong>der</strong> das Nachsehen, weil <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt<br />

vorbei ist. Es wäre ein gutes Geschäft gewesen, denn die<br />

Fernwärmebezieher heizen heute im Schnitt mit ca. 400<br />

€ im Jahr ihr Haus und das mit einer Preisgarantie auf<br />

Jahre hinaus. Auch bei <strong>der</strong> Regensburger Straße bzw.<br />

Am Sattlerholz wurde die Gelegenheit verpasst. Die<br />

Angst, die Bauplätze nicht verkaufen zu können, verhin<strong>der</strong>te<br />

eine Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at für die zentrale<br />

Wärmeversorgung.<br />

Heute diskutiert <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at anlässlich <strong>der</strong> Schulsanierung<br />

wie<strong>der</strong> um das gleiche Thema. Feuerwehrhaus,<br />

Arztpraxis, Mehrzweckhalle und Schule, Kirche<br />

und Kin<strong>der</strong>garten könnten am Anfang versorgt werden<br />

ggf. auch Private an <strong>der</strong> Strecke. Das Netz wäre<br />

ausbaufähig. Ein Fachmann soll nun eine Rentabilitätsrechnung<br />

aufmachen. Die Stimmung ist heute insofern<br />

besser, als dass die Aussicht in naher Zukunft 1 € („2<br />

DM“) für einen Liter Heizöl zahlen zu müssen, die Risikobereitschaft<br />

für ein alternatives Konzept stärkt. Wir<br />

werden sehen was herauskommt.


Seite 10<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Aus<br />

dem<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 08.12.2011<br />

Verkaufssonntage; Erlass einer Verordnung<br />

über weitere Verkaufssonntage<br />

Gemäß § 14 Ladenschlussgesetz können die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Verordnungen erlassen, in denen verkaufsoffene<br />

Sonntage geregelt werden. Anlass<br />

hierfür müssen Märkte, Messen o<strong>der</strong> ähnlichen<br />

Veranstaltungen sein, die geeignet sind, einen<br />

im Verhältnis zur Einwohnerzahl <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

beträchtlichen Besucherstrom anzuziehen. Als<br />

hierfür geeignete ähnliche Veranstaltung käme<br />

das Fischerfest am 30.6. – 1.7.<strong>2012</strong> in Frage.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den vorliegenden<br />

Entwurf als Verordnung. Der Verordnungsentwurf<br />

wird <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift beigefügt und ist<br />

Bestandteil dieses Beschlusses.<br />

Entwässerungssatzung; Än<strong>der</strong>ung und<br />

Neuerlass<br />

Das Landratsamt hat auf ein Problem mit <strong>der</strong><br />

Beitragserhebung für Grundstücksflächen in<br />

Fällen einer Befreiung vom Anschlussrecht für<br />

Nie<strong>der</strong>schlagswasser hingewiesen. In solchen<br />

Fällen kann nach aktueller Rechtssprechung kein<br />

Grundstücksflächenbeitrag erhoben werden. Es<br />

wird empfohlen, die Satzung entsprechend den<br />

Empfehlungen des Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags<br />

anzupassen. Die Empfehlungen sind in den vorgelegten<br />

Entwurf eingearbeitet. Aus Gründen<br />

<strong>der</strong> Übersichtlichkeit wird ein Neuerlass <strong>der</strong> gesamten<br />

Satzung empfohlen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den vorliegenden<br />

Entwurf <strong>der</strong> Entwässerungssatzung als Satzung.<br />

Der Satzungsentwurf ist Bestandteil dieses Beschlusses<br />

und wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />

genommen.<br />

B15 Verkehrszählung<br />

Das staatliche Bauamt hat mittlerweile die aktuellen<br />

Verkehrszahlen (bundesweite Straßenverkehrszählung<br />

2010) vorgelegt. Diese lauten für<br />

die B 15 im Bereich <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

wie folgt:<br />

Abschnitt Eggmühl bis Einmündung St 2146 aus<br />

Pfakofen:<br />

Jahr 2005: 5.100 Kfz/24h<br />

Jahr 2010: 4.670 Kfz/24h (1027)<br />

Abschnitt Einmündung St 2146 bis Köfering<br />

(Einmündung St 2329):<br />

Jahr 2005: 8.509 Kfz/24 h (1.089)<br />

Jahr 2010: 8.645 Kfz/24h (1.064)<br />

(Klammerwerte = davon Schwerverkehr in 24h)<br />

Kanalgebührenbescheide 2009 / 2010; Wi<strong>der</strong>spruchsverfahren<br />

Das Landratsamt hat mittlerweile die Massenwi<strong>der</strong>sprüche<br />

geprüft. Es kommt zu dem<br />

Schluss, dass die Gebühren rechtmäßig und<br />

korrekt festgesetzt wurden und die Gebührenkalkulation<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> nicht zu beanstanden<br />

ist. Alle in den Wi<strong>der</strong>spruchsschreiben vorgebrachten<br />

Gründe wurden geprüft und es wurde<br />

ausdrücklich festgestellt, dass nichts zu beanstanden<br />

ist.<br />

Kanalgebührenbescheide 2011<br />

Es ist ein Wi<strong>der</strong>spruch gegen einen Kanalgebührenbescheid<br />

eingegangen, <strong>der</strong> sich u.a. auf<br />

die Wi<strong>der</strong>sprüche <strong>der</strong> Vorjahre bezieht.<br />

Kasse; überörtliche Prüfung<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>kasse wurde vom Landratsamt<br />

am 14.11.2011 unvermutet geprüft. Es wurden


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />

Notruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 od. 112<br />

Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112<br />

BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />

für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 222<br />

Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />

und Feiertagen erreichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01805/19 12 12<br />

Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />

(www.notdienst-zahn.de) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0941/59 87 92 3<br />

Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/99 83 82<br />

Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/96 79<br />

Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />

Apotheken-Notdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0800/228 228 0<br />

Giftnotruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 089/19 24 0<br />

Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />

(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />

Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege . . . . . 0800/011 43 53<br />

Polizeiinspektion Neutraubling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09401/93020<br />

Landratsamt Regensburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0941/40090<br />

Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd . . . . . . 09406/94100<br />

nach Dienstschluss . . . . 0172/7596540<br />

E.on Regionalzentrum Parsberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09492/9500<br />

E.on Störungsnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0180/219 20 91<br />

E.on Technischer Kundenservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0180/21 92 071<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/996099<br />

Grundschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/1706<br />

Kin<strong>der</strong>garten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/522<br />

Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/996096<br />

Feuerwehrhaus Langenerling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09406/2778<br />

Feuerwehrhaus Gailsbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09454/675<br />

Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />

0151/11661026<br />

Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />

Weiher Anton 0170/8129972<br />

Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />

Katholisches Pfarramt Langenerling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09406/1872<br />

Evangelisches Pfarramt Neutraubling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09401/1290<br />

Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen . . . . . 0800/10004800


Seite 12<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

keine Beanstandungen festgestellt – die Kasse<br />

war in Ordnung. Die Kosten für die Prüfung belaufen<br />

sich auf 369 €.<br />

Breitband<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />

berichtet, dass die Telekom mittlerweile<br />

Ober-/ Untersanding erschlossen habe und<br />

Glasfaser bis Schloss Haus liege. Er regt an, bei<br />

<strong>der</strong> Telekom wegen eines Anschlusses für <strong>Hagelstadt</strong><br />

nachzufragen.<br />

Baumpflege<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />

berichtet, dass er angesprochen worden<br />

ist, bei den Rückschneideaktionen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

die wertvollen Gehölze zu schonen. Die Pflegemaßnahmen<br />

waren amtlich abgestimmt und<br />

von fachlicher Seite vorgegeben.<br />

Straßenreinigung<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Peter Turicik beanstandet,<br />

dass die Straßen in Gailsbach gekehrt wurden,<br />

obwohl sie sauber waren. An an<strong>der</strong>en<br />

Stellen liegt jedoch Laub herum. Er bittet die<br />

Sinkkästen entlang <strong>der</strong> B15 zu entleeren, da dies<br />

dringend nötig ist. Bei den Kehrmaßnahmen<br />

handelt es sich um eine Bescheidsauflage des<br />

Landratsamtes. Die Straßen sind zweimal jährlich<br />

im Frühjahr und im Herbst zu kehren. Die<br />

Sinkkästen an <strong>der</strong> B15 fallen in den Zuständigkeitsbereich<br />

des Staatlichen Bauamtes und werden<br />

vom Straßenbauamt geleert.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 12.01.<strong>2012</strong><br />

Bauantrag zur Errichtung von einer Plakatwerbetafel<br />

/ Regensburger Straße 1<br />

Nach Art 8 BayBO ist die störende Häufung von<br />

Werbeanlagen unzulässig. Davon kann im vorliegenden<br />

Fall nicht ausgegangen werden. Ob<br />

eine Zulassung nach dem Straßenverkehrsrecht<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist, wird vom Landratsamt zu klären<br />

sein. Einen Bebauungsplan gibt es nicht. Das<br />

Landratsamt wird auf die mögliche Gefährdung<br />

des Fußgängerverkehrs durch die Ablenkung<br />

des Fahrverkehrs durch die Werbung unmittelbar<br />

an <strong>der</strong> Fußgängerampel hingewiesen. Der<br />

Gemein<strong>der</strong>at stimmt 2 gegen 13 Stimmen über<br />

den Bauantrag ab.<br />

Gegenstimmen:<br />

Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />

Bernhuber, Theresa Flotzinger, Hermann<br />

Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller, Dr.<br />

Bernhard Bausenwein, Dr. Albert Schmidbauer,<br />

Heinz Beck, Georg Lichtenegger, Peter Turicik,<br />

Johannes Rosenbeck<br />

Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts;<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> gegen Schulverband<br />

Alteglofsheim-Köfering<br />

Die Klage <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wurde abgewiesen.<br />

Auf die Entscheidungsgründe des beiliegenden<br />

Urteils wird verwiesen. Gegen das Urteil kann<br />

Berufung eingelegt werden, sofern sie vom Bayerischen<br />

Verwaltungsgerichtshof zugelassen<br />

wird. Ein entsprechen<strong>der</strong> Antrag ist zu stellen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt mit 8:7 Berufung<br />

gegen die Urteile einzulegen.<br />

Gegenstimmen:<br />

Theresa Flotzinger, Hermann Hurzlmeier, Xaver<br />

Ofenbeck, Heidi Schiller, Volker Grönhagen,<br />

Thomas Scheuerer, Markus Bernhuber<br />

Kommunalunternehmen <strong>Hagelstadt</strong>, Aufgabenübertragung<br />

und Finanzierung<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hat ab 1.1.<strong>2012</strong> per Satzung die<br />

Beseitigung des Abwassers auf das Kommunalunternehmen<br />

übertragen. Zur Aufgabenerfüllung<br />

gehört <strong>der</strong> Betrieb und die Realisierung<br />

von notwendigen Baumaßnahmen. Die Beitrags-<br />

und Gebührenerhebung verbleibt bei <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>, so dass die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

für das Kommunalunternehmen die diesem zustehenden<br />

Beiträge und Gebühren erhebt. Dem<br />

Kommunalunternehmen stehen jedoch nur die<br />

Beiträge und Gebühren zu, die nicht zur Deckung<br />

<strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> benötigt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> verbleibt <strong>der</strong> Verwaltungskostenanteil<br />

für eigene Aufwendungen,<br />

wie Personalkosten und die Abwasserabgabe<br />

als Großeinleiter aus <strong>der</strong> Kläranlage (bei Verrechnungsmöglichkeit<br />

<strong>der</strong> Abwasserabgabe § 10<br />

(3) AbwAG geht die verrechnete Abwasserabga-


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />

be als Kapitalzuschuss an das KUH § 23 (3) Satz<br />

3 KUV). Ferner sind dem Kommunalunternehmen<br />

die Straßenentwässerungskosten und die<br />

Kosten für Grundstücksanschlüsse zu erstatten.<br />

Das Kommunalunternehmen ist für notwendige<br />

Abbrucharbeiten bzw. bauliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

zu bevollmächtigen.<br />

Das Kommunalunternehmen hat kostendeckend<br />

zu arbeiten. Evtl. aus dem Kapitaleinsatz<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> resultierende Überschüsse sind<br />

an die <strong>Gemeinde</strong> in angemessenen Zeitabschnitten<br />

zurückzuführen. Maßstab ist das Kostendeckungsprinzip.<br />

Der noch offene Vergleichsbetrag<br />

aus <strong>der</strong> Zuschussrückfor<strong>der</strong>ung von ca.<br />

70.000 € und eine evtl. Zinsfor<strong>der</strong>ung in diesem<br />

Zusammenhang von ca. 65.000 € sollen bei <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> verbleiben, da die Ursache weit in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit liegt. Die Wasserrechtliche Erlaubnis<br />

für die neue Kläranlage wird nach Auskunft<br />

des Landratsamtes voraussichtlich erst<br />

nächste Woche bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> eingehen. Der<br />

Gemein<strong>der</strong>at gestattet dem Kommunalunternehmen<br />

für dessen Aufgabenerfüllung notwendige<br />

Abbrucharbeiten und bauliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

an den bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> verbleibenden<br />

Anlagen und Gebäuden etc. <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung<br />

durchzuführen, sowie Gebäude und Anlagen<br />

auf den <strong>der</strong> Abwasserentsorgung dienenden<br />

gemeindlichen Grundstücken zu errichten.<br />

Die vorgeschlagene Aufgabenübertragung und<br />

Finanzierung an bzw. für das Kommunalunternehmen<br />

<strong>Hagelstadt</strong> wird beschlossen. Gegenstimme:<br />

Markus Bernhuber<br />

eine Ausstellung in unserer <strong>Gemeinde</strong> organisieren.<br />

Als Termin wird <strong>der</strong> 7./8. Juli <strong>2012</strong> vorgeschlagen.<br />

Die Themen sind <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Aufstellung zu entnehmen. Der Gemein<strong>der</strong>at ist<br />

mit dem Termin am 07. und 08. Juli <strong>2012</strong> einverstanden.<br />

Ironman <strong>2012</strong><br />

Der Ironman <strong>2012</strong> wird am 17.06.<strong>2012</strong> stattfinden,<br />

die <strong>Gemeinde</strong> kann hierzu noch eine Stellungnahme<br />

abgeben.<br />

Gittinger Weg<br />

Am 21.12.2011 fand eine Anliegerversammlung<br />

zum Ausbau des Gittinger Wegs im Rahmen<br />

des Flurbereinigungsverfahrens statt. Die<br />

Anlieger sprachen sich für einen Ausbau aus,<br />

lediglich ein Anlieger äußerte sich unentschlossen.<br />

Einhellig machte man aber zur Bedingung,<br />

dass <strong>der</strong> Hochwasserschutz am Gittinger Bach<br />

mit in Angriff genommen werden muss. Nach<br />

Auskunft des Amtes für ländliche Entwicklung<br />

stehen Mittel für die Maßnahme voraussichtlich<br />

zur Verfügung.<br />

Grundschule, Sanierung<br />

Die Regierung hat mittlerweile das Raumprogramm<br />

für eine 4-klassige Grundschule mit<br />

Ausstellungsprojekt 40 Jahre Gebietsreform<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> jährt sich die Entstehung des<br />

Landkreises Regensburg in seiner heutigen<br />

Form am 1. Juli 1972 zum vierzigsten Male.<br />

Auch die erste Phase <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>gebietsreform<br />

jährt sich zu diesem Zeitpunkt zum<br />

vierzigsten Mal. Die ehemalige <strong>Gemeinde</strong><br />

Gailsbach und <strong>Hagelstadt</strong> haben sich vor<br />

40 Jahren zusammengeschlossen. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Regionaltage <strong>2012</strong> soll auf vielfältige<br />

Weise an die einschneidenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

jener Zeit erinnert werden. Unter<br />

an<strong>der</strong>em ist eine Wan<strong>der</strong>ausstellung sowie<br />

eine begleitende schriftliche Dokumentation<br />

in Form eines Katalogs bzw. Begleitbandes<br />

geplant. Ortsheimatpfleger Benedikt<br />

Heigl wird anlässlich dieses Jubiläums


Seite 14<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

einer Gruppe Mittagsbetreuung bestätigt. Die<br />

Mehrzweckhalle wird jedoch nicht bezuschusst.<br />

Im Hinblick auf die Inklusionsregelung sollten<br />

Fachräume möglichst ins Erdgeschoss gelegt<br />

werden. Der Gemein<strong>der</strong>at wird über das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> letzten Projektgruppensitzung unterrichtet.<br />

Es wurde hier teilweise sogar ein Mehrbedarf<br />

zum Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung gesehen.<br />

Das Grundschulgebäude ist mit den schulischen<br />

Flächen laut Raumprogramm voll belegt. Die<br />

Projektgruppe akzeptiert das Raumprogramm.<br />

Als Nächstes wird ein Planentwurf auf Basis des<br />

Raumprogramms erstellt. Der Projektgruppe ist<br />

klar, dass ohne einen Anbau Verwaltungsräume<br />

für das Rathaus nicht im Schulgebäude untergebracht<br />

werden können. Außerdem wird auf die<br />

Parkplatzsituation hingewiesen, die sich durch<br />

die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Schulbereich wesentlich<br />

verschärft darstellt. In <strong>der</strong> nächsten Sitzung<br />

wird dem Gemein<strong>der</strong>at ein Planentwurf<br />

vorgelegt.<br />

Kin<strong>der</strong>krippe<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Elternbefragung ist dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

bekannt. Die Kin<strong>der</strong>gartenleitung<br />

berichtet immer wie<strong>der</strong> von Nachfragen nach<br />

Krippenplätzen. Es wurde gebeten, diese Nachfragen<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> vorzulegen. Bisher ist aber<br />

noch nichts gemeldet worden. Trotz <strong>der</strong> lediglich<br />

drei Bedarfsmeldungen würde das Landratsamt<br />

im Hinblick auf das neue Baugebiet den<br />

Bau einer Kin<strong>der</strong>krippe unterstützen. Es wurde<br />

hierzu ein Termin mit <strong>Gemeinde</strong>, Diözese und<br />

Kirche vereinbart.<br />

Grundschule<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier spricht den<br />

Besuch <strong>der</strong> 4. Grundschulklasse in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

an. Die Schüler kündigten an, gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Lehrerin einen Antrag wegen<br />

Spielgeräten auf <strong>der</strong> Schulwiese zu formulieren.<br />

Baugebiet Westerfeld – Süd, Architektenauswahl<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber erkundigt<br />

sich nach dem Architektenwettbewerb<br />

für das Baugebiet Westerfeld-Süd. Es fand ein<br />

Gespräch mit den Eigentümern statt. Darüber<br />

wird in <strong>der</strong> nichtöffentlichen Sitzung informiert.<br />

Kläranlage<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Theresa Flotzinger erkundigt<br />

sich nach <strong>der</strong> Ausschreibung <strong>der</strong> Kläranlage.<br />

Die erfor<strong>der</strong>liche Wasserrechtliche Erlaubnis<br />

und die Bauerlaubnis für die Anlage<br />

liegen noch nicht vor. Erst nach Erteilung dieser<br />

Erlaubnisse kann die Ausschreibung erfolgen.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 03.02.<strong>2012</strong><br />

Über die Informationsveranstaltung „<strong>Gemeinde</strong><br />

– Landkreis – Region 2020“ mit<br />

dem Gemein<strong>der</strong>at <strong>Hagelstadt</strong><br />

Bürgermeister Haimerl eröffnete die Sitzung,<br />

begrüßte alle Anwesenden, beson<strong>der</strong>s Herrn<br />

Landrat Mirbeth, die Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ats,<br />

Herrn Kreisrat Grundner, die zahlreich<br />

erschienenen Zuhörer, gab die vorliegenden<br />

Entschuldigungen bekannt und stellte die ordnungsgemäße<br />

Ladung und Beschlussfähigkeit<br />

fest. In seiner Einleitung betonte <strong>der</strong> Bürgermeister,<br />

dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at aktiv an <strong>der</strong><br />

Zukunftsgestaltung arbeitet. Als Beispiele dafür<br />

nannte er das Baugebiet, die überaus vielen<br />

Brücken im <strong>Gemeinde</strong>gebiet, die Sanierung <strong>der</strong><br />

Grundschule, die Kin<strong>der</strong>krippe und den kleinen<br />

Hochwasserschutz für Langenerling, Für <strong>Hagelstadt</strong><br />

wurde die Planung für einen HQ-100-<br />

Schutz in Auftrag gegeben. Die Kläranlage soll<br />

noch heuer ertüchtigt werden. Ebenso besteht<br />

Bedarf, neue Verwaltungsräume zu schaffen.<br />

Seit dem Austritt aus <strong>der</strong> VG zum 31.12.1993<br />

arbeitet die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung in einem Provisorium.<br />

Rückblickend auf die Gebietsreform<br />

stellte <strong>der</strong> Bürgermeister fest, dass man früher<br />

mit nur einer Halbtagskraft und ohne Telefon<br />

ausgekommen sei. Die Bürokratie, die in den<br />

letzten Jahren und Jahrzehnten stetig gewachsen<br />

ist, kostet Zeit und Geld. „Wir leiden unter den<br />

viel zu vielen Vorschriften“, beklagte Haimerl.<br />

Beispielhaft nannte er die Verfahrensdauer von<br />

Wi<strong>der</strong>spruchsverfahren gegen die Schulverbandsumlage<br />

und gegen Kanalabrechnungen.<br />

Eine Zuschussrückfor<strong>der</strong>ung für den Kanalbau<br />

liegt seit Jahren bei <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz.<br />

Durch den Austritt aus <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />

Alteglofsheim spart die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Hagelstadt</strong> rund 100.000 Euro im Jahr. Seit<br />

dem Jahr 1994 summiert sich die Ersparnis auf


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />

1,8 Mio. Euro, was doch sehr beachtlich sei. Ein<br />

Problem bestehe beim Wasserrechtsbescheid für<br />

die Kläranlage. Während die wasserrechtliche<br />

Erlaubnis nur für 20 Jahre erteilt wird, ist die<br />

Abschreibung auf 30 Jahre ausgelegt. Die Frage,<br />

wer das letzte Drittel zahle, stelle sich, wenn<br />

die wasserrechtliche Erlaubnis nicht verlängert<br />

wird. Langfristig werden auch die Ortsfeuerwehren<br />

personelle Probleme bekommen, weil<br />

<strong>der</strong> Nachwuchs fehlt. Weniger Schüler bedeuten<br />

auch weniger Nachwuchs für Ehrenämter<br />

und Vereine. Aufgezeigt wurde durch den Bürgermeister,<br />

dass die <strong>Gemeinde</strong> in jüngster Zeit<br />

die Anlieger von Straßen befrägt, ob sie eine<br />

Straßenausbaumaßnahme wünschen. Denn eine<br />

solche Maßnahme hat ja Beitragspflichten zur<br />

Folge. Während das Landratsamt als Rechtsaufsichtsbehörde<br />

einen geringeren <strong>Gemeinde</strong>anteil<br />

und damit einen höheren Bürgeranteil for<strong>der</strong>t,<br />

stelle sich aber das Problem, dass dann überhaupt<br />

kein Anlieger mehr für eine neue Straße<br />

zu begeistern ist. Zufrieden zeigte sich Haimerl<br />

mit dem ÖPNV. Seit kurzem ist über Vodafone<br />

LTE eine Breitbandrate von bis zu 20 MB gegeben.<br />

Landrat Mirbeth nannte die Gründe, weshalb<br />

sich <strong>der</strong> Landkreis mit diesem Projekt „2020“<br />

befasst. Zum einen stehe man in etwa in <strong>der</strong><br />

Mitte <strong>der</strong> Wahlperiode, zum zweiten begehe <strong>der</strong><br />

Landkreis heuer das Jubiläum „40 Jahre Gebietsreform“.<br />

Der Landrat blickte darauf zurück, dass<br />

die <strong>Gemeinde</strong> Gailsbach zum 01.07.1972 und die<br />

<strong>Gemeinde</strong> Langenerling zum 01.05.1978 in die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> eingeglie<strong>der</strong>t wurden.<br />

Die Einglie<strong>der</strong>ung von Langenerling erfolgte<br />

zeitgleich mit <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />

Alteglofsheim am 01. Mai 1978.<br />

„2020“ wird mit den 750 Kommunalpolitikern<br />

im Landkreis und den 4 Arbeitsgruppen des<br />

Kreistags erörtert und soll einen Blick über das<br />

Alltagsgeschäfts hinaus ermöglichen. Der Landrat<br />

zeigte sich erfreut, dass im Zuge <strong>der</strong> Gebietsreform<br />

die kleinen <strong>Gemeinde</strong>n erhalten werden<br />

konnten. In kleinen Strukturen seien auch die in<br />

letzter Zeit immer öfter gegründeten Nachbarschaftshilfevereine<br />

nicht unbedingt erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Eine entscheidende Frage für die Kommunalpolitik<br />

sei, wie wir die Infrastruktur für die Zukunft<br />

erhalten können. Beispiele gebe es viele,<br />

etwa die interkommunale Zusammenarbeit o<strong>der</strong><br />

das Schließen von Lücken bei <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

durch Frauen. <strong>Hagelstadt</strong> kann eine überdurchschnittliche<br />

Geburtenrate von 10,5 pro Tausend<br />

aufweisen, <strong>der</strong> Schnitt im Landkreis liegt bei 8,2<br />

Geburten pro 1.000 Einwohner. Die alten Leute<br />

sollen nicht entwurzelt werden und möglicht<br />

lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können.<br />

Lobend erwähnte Mirbeth die geringe Verschuldung<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> von nur<br />

21 Euro pro Einwohner. Auch wenn man dies<br />

im Lichte dessen sehen muss, dass man die bei<br />

den Zweckverbänden bestehenden Schulden<br />

anteilig mit hinzurechnen müsste, kann man <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> dennoch zu dieser guten Finanzlage<br />

gratulieren. Bei Investitionsverschuldungen<br />

seien auch die Rückflüsse zu sehen. Der Landrat<br />

stellte aber auch fest, dass es <strong>der</strong> Bürger nicht<br />

dankt, wenn man ihn zu sehr verschont. So habe<br />

die ursprüngliche Absicht des Abwasserzweckverbandes<br />

Pfattertal allein darin bestanden, die<br />

Bürger von hohen Gebühren zu verschonen.<br />

Mirbeth sprach sich dafür aus, „eine ehrliche<br />

Rechnung zu machen und den Bürger zu informieren“.<br />

Unterstützend erwähnte Mirbeth die<br />

Absicht <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, neue Verwaltungsräume<br />

zu schaffen. Eine Verwaltung braucht vernünftige<br />

Rahmenbedingungen. Deshalb investiere<br />

auch <strong>der</strong> Landkreis 30 Mio. Euro in ein neues<br />

Landratsamt.<br />

Für die Zukunft bedenklich stimmt den Landrat,<br />

dass 50 Prozent <strong>der</strong> Arbeitszeit durch Bürgerinitiativen,<br />

Proteste und Beschwerden gebunden<br />

werden. Dies sei auf Dauer nicht mehr leistbar.<br />

Die Gesellschaft habe sich verän<strong>der</strong>t und in manchen<br />

Punkten durchaus auch kritikwürdig. Wer<br />

nach <strong>der</strong> Atomkatastrophe von Fukushima bis<br />

zum Jahr 2020 die Energiewende will, <strong>der</strong> muss<br />

auch akzeptieren, dass die Ersatztechnik Belastungen<br />

bringt. Derzeit belasten die Zuschläge<br />

für erneuerbare Energien (3,5 Cent je Kilowattstunde)<br />

jeden Haushalt mit durchschnittlich 135<br />

Euro im Jahr. Die Tendenz ist steigend. Die Photovoltaik<br />

ist eine sehr teure Energie. Biogas und<br />

Windkraft wären wirtschaftlicher, stehen aber<br />

auch mehr in <strong>der</strong> Kritik, wenn es um konkrete<br />

Standorte geht.<br />

Bei <strong>der</strong> Breitbandversorgung ist zu berücksichtigen,<br />

dass sich <strong>der</strong> mobile Datenverkehr in<br />

Deutschland bis zum Jahr 2015 um das 30-fache<br />

steigern wird, wie die sog. Cisco-Studie kürzlich<br />

festgestellt hat. LTE sei notwendig, aber wohl nur<br />

eine Übergangslösung, bis die Glasfaser flächendeckend<br />

zur Verfügung steht. Auf die jüngsten<br />

Initiativen des Landkreises und die Auftaktveranstaltung<br />

am 26. Januar wurde hingewiesen.<br />

Nach diesen Statements von Bürgermeister


Seite 16<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

und Landrat wurde die Diskussion eröffnet.<br />

Der Landkreis Regensburg ist nicht im Nachfolgeprogramm<br />

für die Breitbandför<strong>der</strong>ung.<br />

Der Landrat for<strong>der</strong>te ein Durchgreifen <strong>der</strong> Regulierungsbehörde,<br />

dass verschiedene Anbieter<br />

bereits bestehende Glasfaserleitungen nutzen<br />

dürfen. Die Breitbandversorgung hätte eine<br />

Universaldienstleistung sein sollen. Dass <strong>der</strong><br />

Bund dies nicht so gesehen hat, war ein Fehler.<br />

Als Umweltproblem angesprochen wurden<br />

Schwarzbauten und ein einfallen<strong>der</strong> Bretterzaun.<br />

Hier solle die Bauabteilung tätig werden.<br />

Es sehe bald aus wie „in den Slums in Afrika“.<br />

Kritisiert wurden manche Windkraftkonzepte,<br />

die Anlagen ausgerechnet immer an <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>grenze<br />

vorsehen würden. Der Landrat<br />

erläuterte in diesem Zusammenhang die beabsichtigte<br />

Steuerungsfunktion <strong>der</strong> Energiegenossenschaft<br />

KERL (Kommunale Energie Regensburger<br />

Land eG), die gemeinverträgliche<br />

Standorte suchen soll. Die zweite Genossenschaft<br />

BERR (Bürger Energie Region Regensburg<br />

eG) soll dann die Projekte ausführen und<br />

das Geld bereit stellen.<br />

Die Photovoltaik stelle meist kein Problem dar,<br />

da sie über den Bebauungsplan steuerbar ist. Bei<br />

<strong>der</strong> Windkraft solle die <strong>Gemeinde</strong> evtl. einen<br />

Teilflächennutzungsplan erstellen. Ausschlussflächen<br />

seien nur als Regionsziel möglich, nicht<br />

aus <strong>Gemeinde</strong>sicht, da dann sogleich eine unzulässige<br />

Verhin<strong>der</strong>ungsplanung vorliegen kann.<br />

Bei Baugebietsausweisungen solle <strong>der</strong> Siedlungsbereich<br />

in die Gesamtinfrastruktur integriert<br />

werden.<br />

Gedankt wurde dem Landrat für seinen Einsatz<br />

um eine Wärmebildkamera und dafür, dass <strong>der</strong><br />

KBM-Bezirk so gebildet wurde, dass das <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

<strong>Hagelstadt</strong> nicht auseinan<strong>der</strong> gerissen<br />

wurde.<br />

Gefragt wurde nach möglichen Werbemaßnahmen<br />

für den Dienst in <strong>der</strong> Feuerwehr. Der<br />

Landrat lobte die Initiativen von Kreisbrandrat<br />

Knott, verwies auf die Aktion „stell Dir vor, Du<br />

drückst, und alle drücken sich“ und darauf, dass<br />

auch finanzielle Unterstützungen durch den<br />

Landkreis in diese Richtung denkbar sind. Nicht<br />

unbedingt ein Thema für <strong>Hagelstadt</strong>, aber doch<br />

für den Landkreis sei es, die Migranten stärker<br />

in die Gesellschaft und z.B. auch in den Feuerwehrdienst<br />

einzubinden.<br />

Zur Schulpolitik wurde kritisch angemerkt, dass<br />

so mancher Übertritt in höhere Schulen „nicht<br />

begabungsgerecht“ ist und dem Kind eher schadet.<br />

Eine Übertrittsquote von 85 Prozent wird<br />

sich in 5 bis 10 Jahren noch bitter rächen, wenn<br />

wir viel zu wenige Handwerker haben. Bedenklich<br />

sei auch, wenn es bereits in <strong>der</strong> Grundschule<br />

Sozialpädagogen bedarf.<br />

Der Landrat erinnerte an seine bereits vor Jahren<br />

erhobene For<strong>der</strong>ung, Realschüler auch in<br />

leerstehenden Hauptschulgebäuden zu unterrichten.<br />

Er bedauerte, dass sich dafür in <strong>der</strong> Landespolitik<br />

keine Mehrheit findet.<br />

Aus <strong>der</strong> Zuhörerschaft wurde zu bedenken gegeben,<br />

dass auch einem guten Handwerker das<br />

Abitur nicht schadet. Die Wortmeldung war ein<br />

Plädoyer für Bildung. Der ländliche Raum dürfe<br />

nicht für das Auffüllen <strong>der</strong> Hauptschulen verwendet<br />

werden.<br />

Der Landrat antwortete, dass wir „nicht nur<br />

BMW und Infineon, son<strong>der</strong>n auch tüchtige<br />

Handwerker“ brauchen. Wer z.B. im Landkreis<br />

Tirschenreuth ein Gymnasium besucht, wird<br />

aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Berufsmöglichkeiten<br />

für die dortige Region verloren gehen. Gefor<strong>der</strong>t<br />

wurde, dass die Firmen auch Hauptschüler einstellen<br />

sollten.<br />

Erste Erfahrungen über die neue Verfügbarkeit<br />

von LTE Vodafone im <strong>Gemeinde</strong>gebiet wurden<br />

ausgetauscht. Einigkeit bestand, dass es im Moment<br />

für <strong>Hagelstadt</strong> nichts besseres („breitbandigeres“)<br />

gibt. Diskutiert wurde, ob es nur eine<br />

Übergangslösung o<strong>der</strong> eine dauerhafte Verbesserung<br />

sei. Prechtl erläuterte in diesem Zusammenhang<br />

die Überlegungen, die zu <strong>der</strong> vergebenen<br />

Glasfaserstudie geführt haben.<br />

Auf Frage nach erfor<strong>der</strong>lichen Ausgleichsflächen<br />

für Windrä<strong>der</strong> antwortete <strong>der</strong> Landrat,<br />

dass künftig auch ein Freikaufen möglich sein<br />

müsse, um einen weiteren Flächenentzug aus<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaft zu vermeiden.<br />

Ein Zuhörer for<strong>der</strong>te, für Windrä<strong>der</strong> mindestens<br />

1.500 m Abstand vorzusehen und erkundigte<br />

sich nach dem Sachstand eines Windrades in<br />

Aufhausen.<br />

Zu <strong>der</strong> Abstandsdiskussion gab Mirbeth zu bedenken,<br />

dass Bayern, wenn es die Energiewende<br />

schaffen will, 1.500 Windrä<strong>der</strong> aufstellen muss.<br />

Rein rechnerisch seien das nur 20 pro Landkreis,<br />

was vertretbar erschiene. Aber viele Landkreise<br />

im Voralpenland „melden sich ab“, weshalb die<br />

Oberpfalz überdurchschnittlich betroffen sein<br />

wird.<br />

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr<br />

vorlagen, schloss Bürgermeister Haimerl mit<br />

einem Dank an alle Beteiligten um 20.40 Uhr


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />

die Sitzung. Der Landrat lud daraufhin zu einer<br />

Brotzeit ein.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 09.02.<strong>2012</strong><br />

Jahresberichte <strong>der</strong> Feuerwehrkommandanten<br />

Die Kommandanten sind zur Sitzung geladen<br />

und berichten über die wesentlichen Ereignisse<br />

des abgelaufenen Jahres. Kommandant Peter Turicik<br />

spricht für die Feuerwehr <strong>Hagelstadt</strong>. Die<br />

Wehr hat 470 Mitglie<strong>der</strong>, davon 67 Aktive. 2011<br />

wurde zu 88 Einsätzen ausgerückt, 28 Übungen<br />

abgehalten und 1620 Einsatzstunden geleistet.<br />

Größte Anschaffung war <strong>der</strong> neue Lichtmast<br />

für 11.000,- €, <strong>der</strong> komplett in Eigenleistung von<br />

<strong>der</strong> Wehr angeschafft wurde. Auch 2011 hat <strong>der</strong><br />

Verein insgesamt 2.600,- € für die Feuerwehr investiert.<br />

Für den Hochwasserschutz stehen 5000<br />

Sandsäcke bereit. Positiv hebt er die gute Zusammenarbeit<br />

und die gemeinsamen Übungen<br />

<strong>der</strong> Ortsfeuerwehren hervor. Am 01.07. stellen<br />

sich die Ortsfeuerwehren anlässlich des Fischerfestes<br />

vor.<br />

Über die Arbeit <strong>der</strong> Gailsbacher Wehr berichtet<br />

Kommandant Robert Buchner. Die Wehr hat 153<br />

Mitglie<strong>der</strong>, davon 49 Aktive. 2011 wurde zu 26<br />

Einsätzen ausgerückt und 470 Einsatzstunden<br />

wurden geleistet. Im vergangenen Jahr wurden<br />

Anzüge und Helmlampen angeschafft, <strong>der</strong> Feuerwehrverein<br />

hat zudem 1.200 € für Anschaffungen<br />

ausgegeben. Die Wehr unterstützt die<br />

<strong>Gemeinde</strong> zudem alljährlich bei <strong>der</strong> Reinigung<br />

<strong>der</strong> Mehrzweckhalle.<br />

Für die FF Langenerling informiert 1. Kommandant<br />

Klaus Hurzlmeier. Die Wehr hat 133<br />

Mitglie<strong>der</strong>, davon 41 Aktive. 2011 wurden 38<br />

Einsätze gefahren. Er hebt den An- und Abbau,<br />

sowie die Umrüstung <strong>der</strong> Sirene auf <strong>der</strong> Scheune<br />

beim Anwesen Steger, sowie die Schaffung des<br />

Parkplatzes am Feuerwehrhaus durch die Feuerwehr<br />

hervor. Bei <strong>der</strong> Feuerwehr sind mittlerweile<br />

zwei Feuerwehrleute vorhanden, die zur<br />

Prüfung für den neuen Feuerwehrführerschein<br />

ausgebildet sind.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl bedankt sich jeweils<br />

bei den Kommandanten für die gute und<br />

sehr erfolgreiche Arbeit. Insbeson<strong>der</strong>e sieht er<br />

die Ausbildung für den Führerschein und die<br />

Jugendarbeit positiv und dankt für die Reinigung<br />

<strong>der</strong> Mehrzweckhalle und die Anlegung<br />

des Parkplatzes in Langenerling.<br />

Energetische Sanierung und Umbau <strong>der</strong><br />

Schulanlage gemäß Raumprogramm <strong>der</strong><br />

Regierung, künftige Unterbringung <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Die Architekten stellen die mit <strong>der</strong> Schulleitung<br />

abgestimmte Varianten auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Beratungen<br />

im Gemein<strong>der</strong>at und in den Projektgruppen<br />

vor. Anschließend stellt Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Volker Grönhagen ein eigenes Konzept<br />

<strong>der</strong> Wählergemeinschaft <strong>Hagelstadt</strong>, <strong>der</strong> Wählervereinigung<br />

Langenerling und des CSU Ortsverbands<br />

<strong>Hagelstadt</strong> vor. Nach längerer Diskussion<br />

erklärt Bürgermeister Anton Haimerl, dass<br />

<strong>der</strong> richtige Ansatz für die weitere Planung darin<br />

bestehen müsse, aus den vorgestellten Varianten<br />

bei wirtschaftlicher Abwägung die besten<br />

Ideen zu übernehmen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at stellt 8 zu 7 Stimmen fest, dass<br />

die gesamte Fläche von Schulanlage und Verwaltung<br />

in <strong>der</strong> Gailsbacher Straße 1 künftig für<br />

die schulische Nutzung benötigt wird. Der im<br />

Raumprogramm vorgesehene Mehrzweckraum<br />

kann auch für Gemein<strong>der</strong>atssitzungen Verwendung<br />

finden. Für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung ist<br />

das ehemalige Bahnhofsgebäude auszubauen.<br />

Gegenstimmen: Theresa Flotzinger, Hermann<br />

Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller,<br />

Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />

Bernhuber<br />

Bau einer Kin<strong>der</strong>krippe durch die Katholische<br />

Pfarrkirchenstiftung Hl. Dreifaltigkeit;<br />

Bedarfsanerkennung durch die <strong>Gemeinde</strong><br />

für 12 Krippenplätze<br />

Am 31.01.<strong>2012</strong> fand eine Besprechung zwischen<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, Herrn Bürgermeister Haimerl<br />

und Herrn Neußinger, <strong>der</strong> Kirchenverwaltung,<br />

Herrn Pfarrer Moritz, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenleitung,<br />

Frau Auburger, <strong>der</strong> Caritas, Frau Lutz und dem<br />

Kreisjugendamt, Frau Kaiser, zwecks Errichtung<br />

einer Kin<strong>der</strong>krippe statt. Seitens <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung,<br />

<strong>der</strong> Kirchenverwaltung und<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenleitung wird ein Bedarf für<br />

eine Kin<strong>der</strong>krippe gesehen. Sie könnte an das<br />

bestehende Kin<strong>der</strong>gartengebäude im Süden angebaut<br />

werden. Die Kirchenverwaltung würde<br />

<strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Trägerschaft voraussichtlich<br />

zustimmen. Die Krippe könnte für den Fall einer<br />

anfänglichen Unterbelegung zusammen mit


Seite 18<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

dem Kin<strong>der</strong>garten mit reduziertem Personal geführt<br />

werden, so dass das anfängliche Betriebskostendefizit<br />

geringer ausfallen würde. Der Anbau<br />

im Bereich <strong>der</strong> Freispielhalle bietet sich an,<br />

da die Halle laut Frau Auburger ohnehin wegen<br />

Bauschäden mit erheblichem Aufwand saniert<br />

werden müsste. Ein Großteil <strong>der</strong> Balken und<br />

Stützen ist morsch. Die für den Betrieb erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Außenflächen sind mit ca. 1.320 m² auch<br />

im Falle eines Anbaus auf dem Grundstück des<br />

Kin<strong>der</strong>gartens noch ausreichend. Einzelheiten<br />

zur Ausführung, Bauträgerschaft und Zuschuss<br />

sind mit <strong>der</strong> Bischöflichen Finanzkammer zu<br />

klären. Nachdem die Maßnahme wegen des<br />

staatlichen Zuschusses bis September 2013 komplett<br />

abgerechnet sein muss, müsste baldmöglichst<br />

von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> eine Entscheidung über<br />

den Bau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe getroffen und <strong>der</strong><br />

Bedarf für die Krippenplätze nach Art. 7 Abs. 2<br />

BayKiBiG anerkannt werden. Die Kirchenverwaltung<br />

muss ebenfalls das Vorhaben als Anbau<br />

an den bestehenden Kin<strong>der</strong>garten und die<br />

Übernahme <strong>der</strong> Trägerschaft beschließen. Die<br />

staatliche För<strong>der</strong>ung beträgt voraussichtlich ca.<br />

70% <strong>der</strong> Kosten. Bei einem Raumprogramm von<br />

120 m² und einer Pauschale von <strong>der</strong>zeit 3.420 €/<br />

m² ergeben sich för<strong>der</strong>fähige Kosten von maximal<br />

410.400 €. In <strong>der</strong> Regel beteiligen sich Diözese<br />

und Kirchenverwaltung zusammen mit 10<br />

% an den Herstellungskosten. Die zeitige Einschaltung<br />

<strong>der</strong> bischöflichen Finanzkammer ist<br />

bei Inanspruchnahme des kirchlichen Grundstücks<br />

und wegen einer För<strong>der</strong>ung notwendig,<br />

da erfahrungsgemäß mit einer längeren Bearbeitungszeit<br />

gerechnet werden muss.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> erkennt den Bedarf von 12 Krippenplätzen<br />

an und übernimmt unabhängig von<br />

<strong>der</strong> Frage, ob die Katholische Pfarrkirchenstiftung<br />

Hl. Dreifaltigkeit o<strong>der</strong> die <strong>Gemeinde</strong> den<br />

Bau errichtet, das Betriebskostendefizit auf <strong>der</strong><br />

Basis <strong>der</strong> üblichen Bedingungen in <strong>der</strong> Diözese.<br />

Kläranlage, Wasserrechtlicher Bescheid<br />

Einige For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wurden umgesetzt,<br />

die Zeitdauer <strong>der</strong> Erlaubnis wurde jedoch<br />

nicht geän<strong>der</strong>t. Die Laufzeit des Bescheides<br />

ist in Bayern laut Auskunft des Landratsamtes<br />

und des Ingenieurbüros EBB so üblich. Problematisch<br />

bleibt hierbei die längere Abschreibungszeit<br />

<strong>der</strong> Anlage. Der Landrat wurde bei<br />

<strong>der</strong> letzten Sitzung hierauf angesprochen.<br />

Breitband; LTE<br />

Seit dem 26.01.<strong>2012</strong> ist <strong>der</strong> neue Mobilfunkstandard<br />

LTE auch in <strong>Hagelstadt</strong> verfügbar. Damit<br />

ist im <strong>Gemeinde</strong>gebiet flächendeckend eine Versorgung<br />

mit bis zu 50 Mbit/s vorhanden. Es ist<br />

hierzu in <strong>der</strong> 8. Kalen<strong>der</strong>woche eine Informationsveranstaltung<br />

durch den Anbieter geplant.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer regt<br />

nochmals an, an die Telekom wegen eines Glasfaseranschlusses<br />

heranzutreten. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

hat dies bereits versucht, es bestehen <strong>der</strong>zeit<br />

keine Aussichten. Der Landkreis will jedoch ein<br />

eigenes Glasfasernetz aufbauen.<br />

Bundesstraße B15, Bahnhofstraße; Bäume<br />

Das Staatliche Bauamt hat mitgeteilt, dass drei<br />

Bäume an <strong>der</strong> Bundesstraße im Bereich des<br />

Bahnhofs umsturzgefährdet sind und gefällt<br />

werden müssen.<br />

Alter Schulweg; Parken<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer beanstandet<br />

das wilde Parken am Alten Schulweg.<br />

Gelegentlich wird sogar im Feld geparkt, obwohl<br />

auf <strong>der</strong> Seite Regensburger Straße Parkplätze<br />

frei sind.<br />

Schulverband Alteglofsheim-Köfering, Berufungsverfahren<br />

Schulverbandsumlage<br />

Bürgermeister Anton Haimerl bezieht sich auf<br />

eine Facebook-Veröffentlichung auf <strong>der</strong> Seite<br />

von Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen<br />

bzw. des CSU Ortsverbandes <strong>Hagelstadt</strong>-Langenerling<br />

und stellt hierzu richtig, dass <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

aus dem Berufungsverfahren zur Schulverbandsumlage<br />

keine Kosten entstehen, da die<br />

Rechtsschutzversicherung eintritt. Außerdem<br />

hat nicht <strong>der</strong> Bürgermeister, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> gesamte<br />

Gemein<strong>der</strong>at das Verfahren eingeleitet. Er<br />

bittet Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen<br />

mit Fakten und <strong>der</strong> Wahrheit in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

sorgfältiger umzugehen. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Volker Grönhagen bestreitet, dass die Veröffentlichung<br />

von ihm stammt.<br />

Bundesstraße 15; Brücke bei Höhenberg<br />

Der voraussichtliche Baubeginn <strong>der</strong> Brücke bei<br />

Höhenberg ist am 13.02.<strong>2012</strong>.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />

80<br />

Frau Elfriede Pytlik, die sich auf vielen Ebenen<br />

in unserer <strong>Gemeinde</strong> seit Jahrzehnten<br />

nützlich macht, feierte am 7. März <strong>2012</strong> bei<br />

guter Gesundheit ihren 80. Geburtstag. Viele<br />

Gratulanten, vom Pfarrer bis zum Bürgermeister,<br />

Vereinsfunktionäre, Freunde und Bekannte<br />

überbrachten die herzlichsten Glückwünsche.<br />

Sie ist noch ständig auf Achse und hilft dort,<br />

wo sie gebraucht wird. Vom 1.1.1995 bis<br />

30.04.2002 war sie Mitglied im Gemein<strong>der</strong>at<br />

und Referentin des Sport- und Kulturausschusses.<br />

Viele Jahre organisierte sie die Altenehrung<br />

mit viel Liebe und Zuwendung.<br />

Sie war drei Jahrzehnte Pfarrgemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

und unterstützte Generationen von<br />

Geistlichen bei ihrer Arbeit.<br />

Als 1. Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes<br />

<strong>Hagelstadt</strong> hat sie sich von 1982 bis<br />

1998 große Verdienste erworben. Niemals<br />

for<strong>der</strong>te sie: im Gegenteil, in ihrer Funktion<br />

unterstütze sie an<strong>der</strong>e Vereine und Hilfsbedürftige.<br />

Heute ist sie Ehrenvorsitzende des<br />

Katholischen Frauenbundes. Noch immer hat<br />

sie das Amt <strong>der</strong> Seniorenbeauftragten inne<br />

und organisiert regelmäßig Veranstaltungen.<br />

Frau Elfriede Pytlik ist Ansprechpartnerin in<br />

vielen Fragen. Seit 15 Jahren begleitet sie die<br />

Mutter- und Kindgruppe und baut Generationenübergreifend<br />

Brücken.<br />

Privat lebt sie zusammen mit ihrer Tochter in<br />

einem Haus. Sie ist ein Familienmensch. Auf<br />

ihren Enkelsohn Christoph ist sie beson<strong>der</strong>s<br />

stolz.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> wünscht Frau Elfriede Pytlik<br />

noch viele schöne Jahre und Gesundheit in<br />

vertrauter Umgebung. Wir brauchen sie noch<br />

lange und nehmen gerne ihre Dienste in Anspruch.<br />

Feuerwehr rät zur ADAS Rettungskarte<br />

Gerade bei <strong>der</strong> Rettung aus Fahrzeugen kann<br />

jede Sekunde entscheidend darüber sein, ob<br />

dauerhafte gesundheitliche Schäden bei dem<br />

Verunglückten entstehen o<strong>der</strong> nicht. Eine Rettungskarte<br />

und Rettungskartentasche macht<br />

schnelle und effektive Hilfe möglich. Sie verkürzen<br />

die Bergungszeit und geben dem Ersthelfer<br />

sofort lebensrettende Informationen. Deshalb ist<br />

die Rettungskarte ein Muss in jedem Fahrzeug!<br />

Die Rettungskarte enthält eine schematische<br />

Darstellung des Fahrzeugmodells mit allen relevanten<br />

Informationen auf einen Blick: Lage<br />

<strong>der</strong> Batterien, Airbags, Tank, Karosserieverstärkungen,<br />

Hochspannungsleitungen (bis 1000<br />

Volt) bei Hybridfahrzeugen u.v.m. Neben den<br />

fahrzeugspezifischen Daten <strong>der</strong> Rettungskarte<br />

können auch personenbezogene Daten wie Blutgruppe,<br />

Unverträglichkeiten etc. hinterlegt werden<br />

(Notfallpass). Somit hat <strong>der</strong> Rettungshelfer<br />

alle relevanten Informationen sofort zur Hand!<br />

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wenden<br />

Sie sich bitte an Ihre die Feuerwehr o<strong>der</strong> im Internet<br />

unter: www.rettungskarte-online.de


Seite 20<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Mit LTE hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

einen noch schnelleren Internetzugang<br />

Seit 1.3.<strong>2012</strong> steht in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

das neue turboschnelle Internet LTE mit bis zu 50<br />

MBit/s via Funk von Vodafone zur Verfügung. Diese<br />

neueste Mobilfunktechnologie eignet sich sowohl<br />

für das Surfen im Internet als auch zum Telefonieren.<br />

Wie eine Vorführung von Vodafone im Sportheim<br />

zeigte, kann man mit LTE sogar fernsehen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> ist damit für die Zukunft<br />

gut gerüstet. Sicher wird das kabelgebundene Netz<br />

nach wie vor interessant bleiben. Wer in <strong>der</strong> Zukunft<br />

das Rennen macht, wird sich zeigen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Hagelstadt</strong> ist jedenfalls mit dem Landkreis<br />

in einem Bot, <strong>der</strong> die Verkabelung des Landkreisgebietes<br />

vorantreibt.<br />

In Deutschland steigt <strong>der</strong> monatliche mobile Datenverkehr<br />

von 2010 bis 2015 von 1066 auf 317,24<br />

Petabyte. Dies entspricht dann <strong>der</strong> Kapazität von<br />

79,3 Millionen DVDs pro Monat o<strong>der</strong> 874 Millionen<br />

SMS-Nachrichten pro Sekunde. Der mobile Da-<br />

tenverkehr wächst dabei dreimal schneller als <strong>der</strong><br />

kabelgebundene. Der größte Teil <strong>der</strong> Übertragung<br />

erfolgt in vier Jahren weiterhin per Laptop (197,18<br />

P6), gefolgt von Smartphones (84,49 PB) und Tablet-<br />

PCs (21,13 PB). Letztere sorgen aber für das höchste<br />

Wachstum: 2015 übertragen Tablet-PCs in Deutschland<br />

293-mal mehr Daten als 2010. Neben 5,1 Millionen<br />

Tablet-PCs (32-mal mehr als 2010) kommen<br />

dann 16,2 Millionen Laptops (viermal mehr), 50,8<br />

Millionen Smartphones (dreimal mehr) und 87,7<br />

Millionen Knoten zur Maschine-zu-Maschine-Kommunikation<br />

(achtmal mehr) zum Einsatz. Diese<br />

Aussage wird von <strong>der</strong> Cisco-Studie getroffen. Cisco<br />

Systems, Inc. (NASDAQ: CSGO) mit Hauptsitz in<br />

San Jose (CA) ist mit 40 Milliarden US-Dollar Umsatz<br />

(11. August 2010) weltweit führen<strong>der</strong> Anbieter<br />

von Networking-Lösungen für das Internet. Die<br />

deutsche Nie<strong>der</strong>lassung Cisco Systems GmbH hat<br />

ihren Sitz in Hallbergmoos bei München.<br />

Schützengesellschaft Enzian<br />

<strong>Hagelstadt</strong> 1911 e.V.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

<strong>der</strong> Schützengesellschaft „Enzian“ <strong>Hagelstadt</strong> am Freitag, den<br />

27.04.<strong>2012</strong> um 19.30 Uhr im Schützenhaus <strong>Hagelstadt</strong>.<br />

Tagesordnung:<br />

01.) Eröffnung, Begrüßung, Totengedenken.<br />

02.) Verlesen des Protokolls <strong>der</strong> letzten Jahreshauptversammlung.<br />

03.) Bericht des 1. Schützenmeisters.<br />

04.) Kassenbericht.<br />

05.) Bericht <strong>der</strong> Kassenrevisoren.<br />

06.) Berichte <strong>der</strong> Sportleitung.<br />

07.) Ehrungen<br />

10.) Verschiedenes, Anträge und Wünsche.<br />

Alle Schützenschwestern und Schützenbrü<strong>der</strong> sind zur Jahreshauptversammlung herzlich eingeladen.<br />

Mit freundlichem Schützengruß<br />

gez.: Hein, 1. Schützenmeister


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />

Frühling ist wie<br />

ein Erwachen nach<br />

einem tiefen Schlaf


Seite 22<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Am 5. Mai findet unsere alljährliche Pflanzentauschbörse<br />

statt. Dieses Mal wie<strong>der</strong> in<br />

Langenerling und zwar im Anwesen von<br />

Karl Lang. Eine gute Gelegenheit überzählige<br />

Sämlinge und geteilte Stauden loszuwerden.<br />

Willkommen sind aber alle Gartenfreunde,<br />

auch wer nichts zu tauschen<br />

hat.<br />

Für die Arbeiten im Frühjahr möchten wir<br />

wie<strong>der</strong> an unseren Geräteverleih erinnern.<br />

Es stehen verschiedene Maschinen wie z.<br />

B. Gartenfräse und Vertikutierer zur Verfügung.<br />

Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an unseren<br />

Gerätewart Herrn Wieczorek (Tel.<br />

09406/2427)<br />

Unkraut ist alles was nach<br />

dem Jäten wie<strong>der</strong> wächst<br />

(Markt Twain)<br />

Würzige Blätterteigschnecken<br />

mit Bärlauch<br />

1 Bund Bärlauch<br />

200 g TK Blätterteig<br />

2-3 getrocknete Tomaten in Öl<br />

100 g kräftiger Hartkäse gerieben<br />

Salz, Pfeffer<br />

Blätterteigscheiben nebeneinan<strong>der</strong> auf<br />

leicht bemehlter Fläche auftauen. Bärlauch<br />

gesäubert klein hacken. Tomaten<br />

klein schneiden, das Öl auffangen. Käse<br />

reiben, mit dem Bärlauch, Tomaten und<br />

dem Öl mischen. Würzen. Den Backofen<br />

auf 200° aufheizen.<br />

Die Masse auf den Blätterteig streichen,<br />

von <strong>der</strong> langen Seite her fet aufrollen.<br />

Von <strong>der</strong> rolle 2 cm breite Scheiben schneiden.<br />

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Blech legen und ca. 20 Minuten backen.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 23


Seite 24<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 25<br />

April <strong>2012</strong><br />

03.04. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

06.04. Schützengesellschaft Osterschießen<br />

10.04. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

12.04. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

14.04. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

14.04. Schützengesellschaft 20 h - Sektionstanz im Gasthaus Sperger, Thalmassing<br />

18.04. KDFB 18 h - Kochkurs in <strong>der</strong> Schulküche Alteglofsheim:<br />

"Fingerfood" mit Petra Hierl<br />

22.04. KDFB Brunch-Schifffahrt mit Schlemmerbuffet auf dem<br />

Rhein-Main-Donau-Kanal, Abfahrt um 11.30 h in<br />

Kelheim (Fahrgemeinschaften)<br />

22.04. Fischerverein Anfischen in Schloss Haus<br />

24.04. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

27.04. Schützengesellschaft Jahreshauptversammlung - 20 h<br />

28.04. SVH Watter-Turnier um 16 h im Sportheim<br />

28./29.04. Theaterfreunde "LUDWIG"-Fahrt nach Füssen mit Besuch <strong>der</strong> Schlösser<br />

Hohenschwangau, Neuschwanstein und Lin<strong>der</strong>hof<br />

29.04. Pfarrgemeinde 9.30 h - Erstkommunion<br />

Mai <strong>2012</strong><br />

01.05. FF Gailsbach Maibaumaufstellen<br />

02.05. KDFB Bezirksandacht des KDFB in Obertraubling<br />

06.05. Schützengesellschaft Schützenjahrestag<br />

08.05. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

10.05. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

11.05. Pfarrgemeinde Jugendmaiandacht: Sternmarsch zum Daxl-Kreuz aus<br />

<strong>Hagelstadt</strong>, Langenerling und Gailsbach, dort um 19 h<br />

Maiandacht<br />

12.05. MGV Muttertagsfeier<br />

13.05. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

14.05. Theaterfreunde Generalversammlung mit Wahlen<br />

24.05. KDFB "Alles über Rosen" mit Anni Lichtenegger<br />

25.05. Pfarrgemeinde 9.00 h - Firmung durch H. H. Domprobst Dr. Wilhelm<br />

Gegenfurtner in <strong>der</strong> Pfarrkirche<br />

29.05. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

Juni <strong>2012</strong><br />

03.06. FF <strong>Hagelstadt</strong> Kirtabaumaufstellen<br />

04.06. KDFB Wallfahrt nach Altötting


Seite 26<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

05.06. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

07.-10.06. SVH Ungarn-Fahrt - auch für Nichtmitglie<strong>der</strong> - Anmeldung<br />

bis 31.03. bei Markus Hüttner o<strong>der</strong> Wolfgang Wild<br />

09.06. SVH Kleinfeld-Turnier - Beginn 14 h Sportplatz. Ab 18 h<br />

Public Viewing Fussball-EM - 20.30 h Deutschland -<br />

Portugal<br />

09.06. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

10.06. Fischerverein Königsfischen am <strong>Gemeinde</strong>weiher <strong>Hagelstadt</strong><br />

12.06. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

14.06. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

16.06. Schützengesellschaft Sommerfest im Schützenhaus - ab 18 h<br />

16.06. SVH Teilnahme 85 Jahre SV Moosham<br />

23.06. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Johannisfeuer<br />

24.06. Pfarrgemeinde Gottesdienst in Höhenberg mit MGV<br />

26.06. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

26.06. Pfarrgemeinde 19.30 h - PGR (und interessierte Pfarrangehörige): Führung<br />

durch die russisch-orthodoxe Kirche in Regensburg<br />

30.06. Fischerverein Fischerfest<br />

Juli <strong>2012</strong><br />

01.07. Fischerverein Fischerfest<br />

01.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> Informationsveranstaltung beim Fischerfest<br />

03.07. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

07./08. <strong>Gemeinde</strong> Ausstellung "40 Jahre Gebietsreform"<br />

08.07. KDFB/Pfarrgemeinde 9.30 h - Familiengottesdienst mit Kin<strong>der</strong>segnung<br />

13.30 h - Kin<strong>der</strong>- und Pfarrfest<br />

10.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

12.07. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

14.07. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

15.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Teilnahme am Gründungsfest RK Schönach<br />

23.07. KDFB Fahrt zur Schwandorfer Unterwelt "Felsenlabyrinth" -<br />

16 h Stadtmausführung, anschl. Einkehr am Murner See<br />

28.07. FF Gailsbach Stodlfest<br />

29.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Vereinsausflug "Maislabyrinth" in Rinkam<br />

31.07. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

August <strong>2012</strong><br />

04.-05.08. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Zeltlager, Freizeitwochenende für Kin<strong>der</strong><br />

07.08. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

09.08. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

11.08. ASC <strong>Hagelstadt</strong> Bil<strong>der</strong>suchfahrt mit Sommernachtsfest beim Sportheim<br />

11.08. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

14.08. FF Gailsbach Fahrt zum Gäubodenfest<br />

28.08. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

September <strong>2012</strong><br />

02.09. Ortsvereine Terminabsprache im Pfarrsaal - 10.30 h<br />

04.09. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

09.09. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

09.09. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Familiennachmittag mit Fahrrad


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 27<br />

Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />

Katholischer Frauenbund<br />

Donnerstag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />

(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />

Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />

jeden 1. Dienstig im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />

Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />

Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />

Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />

Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />

MGV „Harmonie“<br />

Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />

Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />

Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />

MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />

Schützengesellschaft Enzian<br />

Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />

20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

im Internet<br />

Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie die<br />

Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />

einzusehen, Presseartikel, Satzungen und<br />

Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen, hier<br />

werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />

und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />

Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />

unserer Orte.<br />

Dies und vieles mehr finden Sie im Internet<br />

unter:<br />

www.hagelstadt.de


Seite Landratsamt 28 Regensburg - Technische Bauaufsicht - Altmühlstraße Hagelstädter 3 - 93059 <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Regensburg


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />

19. <strong>Jahrgang</strong> Juni <strong>2012</strong> Nr. 2<br />

Bürgerbegehren sorgt für Diskussionen<br />

In <strong>der</strong> letzten Gemein<strong>der</strong>atssitzung musste sich<br />

<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at mit einem Antrag auf Durchführung<br />

eines Bürgerentscheides beschäftigen,<br />

den die Herren Rupert Tosolini und Heinz Wiengarn<br />

eingereicht haben. Das Bürgerbegehren<br />

enthält eine Fragestellung, eine Begründung<br />

und die notwendigen Unterschriften von wahlberechtigten<br />

Bürgern (mehr als 10 %). Die Fragestellung<br />

lautet: „Sind Sie dafür, dass die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

im Gebäudekomplex <strong>der</strong><br />

Grundschule verbleibt?”<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat in seiner letzten Sitzung<br />

nach längerer Diskussion das Bürgerbegehren<br />

für unzulässig erklärt, weil die schriftliche Begründung,<br />

mit <strong>der</strong> die Bürgerinnen und Bürger<br />

zur Unterschrift bewegt worden sind, nicht<br />

nur unvollständig und irreführend ist, son<strong>der</strong>n<br />

auch eine Reihe von falschen Tatsachenbehauptungen<br />

enthält.<br />

Bürgerbegehren gräbt Grundschule<br />

das Wasser ab<br />

Die Fragestellung hört sich recht harmlos an, hätte<br />

aber fatale Folgen für unsere <strong>Gemeinde</strong>. Der<br />

Gemein<strong>der</strong>at hat schon im Februar festgestellt,<br />

dass die gesamte Fläche, die unser Schulgebäude<br />

in <strong>der</strong> Gailsbacher Straße 1 zu bieten hat, für<br />

die schulische Nutzung benötigt wird. Denn eine<br />

mo<strong>der</strong>ne Grundschule braucht mehr Platz, als<br />

unsere bisher hat. Daran än<strong>der</strong>n auch eine Kombiklasse<br />

o<strong>der</strong> rückläufige Schülerzahlen nichts.<br />

Wir können und wir wollen unsere Grundschule<br />

auch in Zukunft erhalten. Deshalb müssen wir<br />

sie mo<strong>der</strong>nisieren und zukunftsfähig machen.<br />

Dafür gibt es Richtlinien und ein Raumprogramm<br />

<strong>der</strong> Regierung. Danach brauchen wir zusätzlich<br />

rund 220 qm Fläche für Grundschule mit<br />

Mittags- und Nachmittagsbetreuung.<br />

So sieht das auch die aus Elternbeirat, Mittagsbetreuung,<br />

Schulleitung und Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n<br />

bestehende Projektgruppe <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Und so sieht das die Regierung, die einen<br />

entsprechenden Ausbau bezuschusst. Wir brauchen<br />

also das ganze Grundschulgebäude, auch<br />

die Flächen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung und des<br />

noch nicht ausgebauten Dachbodens im Obergeschoss.<br />

Um das Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung<br />

annähernd zu erfüllen, muss die Mittagsbetreuung<br />

ohnehin schon in Räumen <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

untergebracht werden.<br />

Und jetzt kommt ein Bürgerbegehren und meint,<br />

die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung solle weiter im Grundschulgebäude<br />

bleiben. Zur Begründung heißt es,<br />

da sei ausreichend Platz, ja die Verwaltungsräume<br />

könnten sogar noch erweitert werden. Vom<br />

Platzbedarf <strong>der</strong> Grundschule ist überhaupt nicht<br />

die Rede. Ein Vertreter des Begehrens, Herr Wiengarn,<br />

erklärte im Gemein<strong>der</strong>at auf Nachfrage:<br />

“Das ist nicht unser Problem.”<br />

So geht das sicher nicht! Man muss schon Farbe<br />

bekennen: Will man die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />

Grundschule gar nicht o<strong>der</strong> will man den nötigen<br />

Raum für die Schule mit Neuanbauten an<br />

die Mehrzweckhalle o<strong>der</strong> Schule schaffen?


Seite 2<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat sich für die finanziell günstigste<br />

Lösung entschieden, nämlich die Auslagerung<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsräume mit gleichzeitiger<br />

Sanierung des Bahnhofsgebäudes für<br />

Verwaltungsräume.<br />

Neue Anbauten am Schulgelände sind<br />

zu teuer<br />

Wer die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Schulgebäude<br />

belassen und die Grundschule und Mittagsbetreuung<br />

trotzdem mo<strong>der</strong>nisieren und erweitern<br />

will, muss neu bauen o<strong>der</strong> an das Schulgebäude<br />

o<strong>der</strong> die Mehrzweckhalle anbauen. So ein<br />

Neuanbau würde nach den Kostenrichtwerten<br />

<strong>der</strong> Regierung ca. 725.000 € kosten, für die es<br />

keinen Zuschuss gibt. Da ist es schon wesentlich<br />

billiger, die Verwaltungsräume auszulagern<br />

und dafür ein schon vorhandenes Gebäude zu<br />

nutzen und auszubauen. Auch das ist natürlich<br />

nicht umsonst zu haben: Ausbau und Sanierung<br />

des Bahnhofs kann schon um die 400.000 € kosten.<br />

Das ist aber keine überflüssige Ausgabe<br />

für ein “Prestigeobjekt”, wie es in <strong>der</strong> Begründung<br />

des Bürgerbegehrens heißt, son<strong>der</strong>n notwendig,<br />

um den erfor<strong>der</strong>lichen Platz für unsere<br />

Grundschule zu schaffen. Gleichzeitig ist damit<br />

das Bahnhofsgebäude nicht nur saniert, son<strong>der</strong>n<br />

auch sinnvoll genutzt. Es wird so ein schmuckes<br />

Gebäude im Zentrum unserer <strong>Gemeinde</strong> entstehen.<br />

Die Idee gefällt anscheinend nicht allen Bürgern.<br />

Sie ist aber nun mal mit Abstand die finanziell<br />

günstigste und effektivste Lösung. Landrat Mirbeth<br />

war davon jedenfalls sehr angetan, als er<br />

Anfang Februar unsere <strong>Gemeinde</strong> besucht hat.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat klug entschieden<br />

Welchen Sinn hätte es, die Grundschule durch<br />

einen kostspieligen Neuanbau zu erweitern, nur<br />

um die Verwaltung weiter ins Schulgebäude hineinzupferchen?<br />

Die Vorteile des Beschlusses<br />

des Gemein<strong>der</strong>ats liegen auf <strong>der</strong> Hand:<br />

• Das Schulgebäude soll, wie es ja auch seiner<br />

Zweckbestimmung entspricht, in Zukunft<br />

allein <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stehen. Es<br />

wird dafür auch gebraucht.<br />

• Für die Verwaltung haben wir ein geeignetes<br />

Gebäude, das entsprechend saniert werden<br />

kann.<br />

• Die Sanierung des Bahnhofs ist nach allen<br />

seriösen Schätzungen um gut 300.000 € billiger<br />

als Neuanbauten an die Schule.<br />

• Zusätzlich wird die Dachgeschosssanierung<br />

und <strong>der</strong> Dachgeschossausbau für die Schule<br />

bezuschusst. Ein Ausbau für die Verwaltung,<br />

wie das Bürgerbegehren meint, wird<br />

nicht bezuschusst. Die Entscheidung des<br />

Gemein<strong>der</strong>ats ergibt einen weiteren finanziellen<br />

Vorteil von ungefähr 150.000 €.<br />

• Bliebe die Verwaltung im Obergeschoss des<br />

Schulgebäudes, wäre im Zuge <strong>der</strong> Sanierung<br />

ein behin<strong>der</strong>tengerechter Aufzug erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Mit einem Treppenlift ist es sicher nicht<br />

getan. Die Kosten dafür sind schwer zu<br />

schätzen, dürften sich aber im sechsstelligen<br />

Bereich bewegen.<br />

• Das ehemalige Bahnhofsgebäude müsste<br />

sowieso saniert werden, ob nun die Verwaltung<br />

hineinkommt o<strong>der</strong> nicht. Kostenpunkt:<br />

Je nach Ausbau etwa 400.000 €.<br />

• Die Zukunft unserer Grundschule und auch<br />

<strong>der</strong> zukünftige Raumbedarf <strong>der</strong> Verwaltung<br />

ist mit <strong>der</strong> Entscheidung des Gemein<strong>der</strong>ats<br />

gesichert.<br />

Die energetische Sanierung unserer Schule wird,<br />

das ist jedem klar, ohnehin viel Geld kosten. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> ist finanziell gut aufgestellt, hat einige<br />

Rücklagen und so gut wie keine Schulden.<br />

Wir wissen ja seit Jahren, was auf uns zukommen<br />

wird. Trotzdem wollen <strong>der</strong> Bürgermeister<br />

und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at nicht mehr ausgeben als<br />

notwendig.<br />

Man muss nicht lange rechnen, um zu erkennen:<br />

Ein Neuanbau an die Grundschule o<strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

kann leicht eine halbe Million Euro<br />

zusätzliche Kosten verursachen, als die Bahnhofslösung.<br />

Das Bahnhofsgebäude wäre dann<br />

aber noch nicht saniert. Rechnet man das noch<br />

hinzu, dann wären wir bei annähernd 900.000 €.<br />

Das mag man sich gar nicht ausmalen. Davon<br />

steht natürlich nichts in <strong>der</strong> Begründung des<br />

Bürgerbegehrens.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />

Bildlich sieht das so aus:<br />

Grundstück <strong>der</strong> Grundschule mit Mehrzweckhalle<br />

Bahnhofsgebäude<br />

Denken Sie sich das Bahnhofsgebäude in das Schulgrundstück hinein. Es würde sehr beengt,<br />

wichtige Parkplätze gingen verloren und das Gebäudeensemble würde verunstaltet.<br />

Begründung des Bürgerbegehrens<br />

enthält viele falsche Tatsachenbehauptungen:<br />

FALSCH (Bürgerantrag)<br />

1. Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit keine 400.000 €.<br />

2. Der Bahnhof ist marode (baufällig).<br />

3. Es fehlt <strong>der</strong> Platz für einen Sitzungssaal.<br />

4. Verwaltungsräume in <strong>der</strong> Grundschule sind<br />

wesentlich kostengünstiger und einfacher zu<br />

schaffen.<br />

5. Es gibt eine ungenutzte Hausmeisterwohnung<br />

im Schulgebäude.<br />

RICHTIG<br />

1. Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit weit über 500.000 €<br />

auf <strong>der</strong> Bank.<br />

2. Ein Sachverständiger hat die Gebäudesubstanz<br />

bewertet und kein marodes Gebäude<br />

vorgefunden.<br />

3. Ein Sitzungssaal hat im Bahnhofsgebäude neben<br />

den Büroräumen für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Platz.<br />

4. Das Gegenteil ist richtig (siehe oben)<br />

5. Eine solche Wohnung gibt es nicht. Ein nicht<br />

ausgebauter Dachboden (Rohbauzustand) ist<br />

vorhanden.


Seite 4<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Am 2. Juli <strong>2012</strong> ist die<br />

<strong>Gemeinde</strong> telefonisch<br />

nicht erreichbar<br />

Wegen technischer Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Telefonanlage ist die <strong>Gemeinde</strong> am<br />

Montag, dem 2. Juli <strong>2012</strong> telefonisch<br />

nicht erreichbar. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

bittet dafür um Verständnis.<br />

<br />

<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />

Redaktion/Anzeigen annahme:<br />

Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ein Monat vor Quartalsende<br />

Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />

Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />

lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />

Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />

November - März<br />

Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />

April - Oktober<br />

Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />

Wer den<br />

Wein liebt,<br />

sollte das<br />

Wasser nicht<br />

verachten.<br />

Peter Amendt, (*1944),<br />

Franziskaner


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />

In <strong>der</strong> Kläranlage stehen die Bagger<br />

Nun ist es also soweit: Der erste Spatenstich ist erfolgt,<br />

die Bagger sind aufgefahren und bis Ende<br />

des Jahres soll die neue Kläranlage betriebsbereit<br />

sein. Jetzt fallen natürlich auch Kosten an, die auf<br />

die Bürger als Beiträge umgelegt werden müssen.<br />

Seit 2006 ist die Ertüchtigung <strong>der</strong> Kläranlage ein<br />

Thema im Gemein<strong>der</strong>at. Was hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

zu diesem Schritt bewogen und was kommt auf<br />

die Bürger zu?<br />

Angefangen hat es mit <strong>der</strong> Feststellung des Wasserwirtschaftsamtes,<br />

dass <strong>der</strong> Langenerlinger<br />

Bach unterhalb <strong>der</strong> Kläranlage die heute erfor<strong>der</strong>liche<br />

Güteklasse nicht aufweist. Als Grund<br />

wurde die Überfrachtung mit zu viel sauerstoffzehrenden<br />

Stoffen wie Ammonium und Nitrat<br />

(Stickstoffverbindungen) genannt. Die Folge war<br />

die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erlaubnis für das Einleiten von<br />

Abwasser aus <strong>der</strong> Kläranlage in den Langenerlinger<br />

Bach durch das Landratsamt Regensburg<br />

mit <strong>der</strong> Verpflichtung, die Reinigungsleistung <strong>der</strong><br />

Kläranlage zu verbessern. Dagegen hatte sich <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at zunächst gewehrt. Zusammen mit<br />

dem Wasserwirtschaftsamt und einem Arbeitskreis<br />

unter Beteiligung von Bürgern begab man<br />

sich auf die Suche nach einer wirtschaftlichen<br />

Lösung. So kam auch <strong>der</strong> Anschluss an den Abwasserzweckverband<br />

Pfattertal ins Gespräch.<br />

Schließlich beauftragte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at ein Ingenieurbüro<br />

mit einer Studie, die in einer Variantenrechnung<br />

mit Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />

mündete. Das Ergebnis ist bekannt: Eine eigene<br />

Kläranlage mit angenommenen Investitionskosten<br />

von ca. 2,5 Mio. blieb im Vergleich die günstigste<br />

Lösung, auch gegenüber einem Anschluss<br />

an den Abwasserzweckverband Pfattertal. Dies<br />

war im Gemein<strong>der</strong>at lange umstritten. Erst nach<br />

einer Bürgerversammlung wurden die Weichen<br />

endgültig gestellt. Flankierend dazu soll nun <strong>der</strong><br />

Langenerlinger Bach renaturiert werden, um die<br />

Einträge aus <strong>der</strong> Landwirtschaft zu reduzieren.<br />

Ursprünglich geschätzte Kosten halbiert<br />

Im Gemein<strong>der</strong>at wurde lebhaft debattiert, wie<br />

die geschätzten Investitionskosten reduziert<br />

werden könnten. Die angestrebte Öffentlich-<br />

Private Partnerschaft mit dem Ziel, im Wege einer<br />

Funktionalausschreibung eine günstige und<br />

schlagkräftige Firma zur Ertüchtigung <strong>der</strong> Kläranlage<br />

zu finden, scheiterte an <strong>der</strong> Uneinigkeit<br />

im Gemein<strong>der</strong>at. Schließlich einigte man sich auf<br />

die Gründung eines Kommunalunternehmens.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at wollte unter keinen Umständen<br />

dem für die Kommunen verpflichtenden<br />

Ausschreibungsproze<strong>der</strong>e ausgeliefert sein,<br />

das kein Zurück mehr ermöglicht, auch wenn<br />

die Preise o<strong>der</strong> die Qualität nicht stimmen. Das<br />

Kommunalunternehmen bietet zudem den Vorteil,<br />

dass es getrennt vom gemeindlichen Haushalt<br />

geführt wird. Das bietet mehr Transparenz<br />

und vermag so manchem Misstrauen vorzubeugen,<br />

die <strong>Gemeinde</strong> könnte sich an den Kanalgebühren<br />

bereichern.<br />

Die ersten Erfolge geben <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> recht.<br />

Von <strong>der</strong> Ausschreibung nach dem Muster freier<br />

Unternehmen profitiert <strong>der</strong> Bürger in hohem<br />

Maße: Die Ertüchtigung <strong>der</strong> Kläranlage wird<br />

entgegen <strong>der</strong> oben genannten Studie nunmehr<br />

etwa die Hälfte kosten. Die Arbeit und die Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

im Gemein<strong>der</strong>at haben sich<br />

also gelohnt. Dafür gebührt dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

Dank.<br />

Beiträge fallen an<br />

Ein Wermutstropfen bleibt: Es muss trotzdem<br />

ein Beitrag erhoben werden, <strong>der</strong> je Quadratmeter<br />

Geschossfläche 3,67 € betragen wird. Für die<br />

Grundstücksfläche fallen nur 0,03 € pro Quadratmeter<br />

an. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus<br />

wird mit etwa. 1.100 € belastet. Davon<br />

werden als Vorauszahlung mit einer ersten Rate<br />

in den nächsten Wochen 70 % erhoben. Bitte<br />

rechnen Sie mit diesen Kosten, die auf uns alle<br />

zukommen werden! Im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en,<br />

schlechteren Lösungen sparen wir dennoch<br />

viel Geld und können die Abwassergebühren<br />

stabil halten. Der Restbetrag von 30 % wird im<br />

nächsten Jahr nach endgültiger Abwicklung <strong>der</strong><br />

Baumaßnahme abgerechnet.


Seite 6<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Einladung zur<br />

Bürgerversammlung<br />

Am Donnerstag, dem 5. Juli<br />

<strong>2012</strong> um 20.00 Uhr, findet in<br />

<strong>der</strong> Mehrzweckhalle, Gailsbacher<br />

Straße 1, eine Bürgerversammlung<br />

statt.<br />

Auf <strong>der</strong> Tagesordnung stehen<br />

aktuelle gemeindliche<br />

Angelegenheiten.<br />

Anträge können spätestens<br />

eine Woche vorher eingereicht<br />

werden.<br />

Alle Bürgerinnen und Bürger<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

<br />

Ausstellung<br />

»40 Jahre<br />

Gebietsreform«<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> hat<br />

vor 40 Jahren den ersten Schritt<br />

zur Gebietsreform getan. Die<br />

ehemalige <strong>Gemeinde</strong> Gailsbach<br />

kam 1972 zu <strong>Hagelstadt</strong>. 1978<br />

folgte die ehemalige <strong>Gemeinde</strong><br />

Langenerling. Der Landkreis<br />

Regensburg begleitet mit einer<br />

Wan<strong>der</strong>ausstellung und seinem<br />

Jubiläumsprogramm die einzelnen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n.<br />

Am Sonntag, dem 8. Juli <strong>2012</strong> ab<br />

14.00 Uhr (Tag des Pfarr- und<br />

Kin<strong>der</strong>festes) kann diese Ausstellung<br />

in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle,<br />

Gailsbacher Straße 1, besichtigt<br />

werden. Dazu sind interessierte<br />

Bürger herzlich eingeladen.<br />

Mo - Mi<br />

Di - Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

9.00 - 12.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 12.30 Uhr


38<br />

Seite 7<br />

Heimat@piegel<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Die neuen Bücher über Langenerling sind da<br />

Wie im letzten Heimatspiegel Nr. 37 bereits angekündigt,<br />

hat Frau Dr. Rosemarie Knapp, <strong>der</strong>en Vorfahren<br />

aus Langenerling stammen, in den letzten Jahren eine<br />

sehr aufwändige Familienforschung betrieben. Neben<br />

den Ergebnissen aus <strong>der</strong> eigenen Familie hat sie in<br />

den verschiedenen Archiven auch eine große Menge<br />

interessanter Begebenheiten aus dem Dorf Langenerling<br />

ausgegraben. Aus diesen Nachforschungen sind<br />

jetzt zwei Bücher entstanden.<br />

In dem einen „Die Aufhauser - Eine Bauernfamilie<br />

aus Langenerling“ wird über die Familie, <strong>der</strong>en Existenzkampf<br />

und den bäuerlichen Alltag in <strong>der</strong> Dorfgemeinschaft<br />

berichtet.<br />

Das zweite Buch „Langenerling 1630 - 1710“<br />

schil<strong>der</strong>t die schwere Zeit während des Dreißigjährigen<br />

Krieges, die Entvölkerung und Verwüstung des<br />

Ortes als Kriegsfolge und die Zeit des Wie<strong>der</strong>aufbaues.<br />

Es werden die geistlichen und weltlichen<br />

Grundherren als Besitzer <strong>der</strong> Höfe und Sölden vorgestellt<br />

und ihre Konflikte untereinan<strong>der</strong>. Auch die Vertreter<br />

<strong>der</strong> weltlichen Obrigkeit und die örtliche<br />

Geistlichkeit werden kritisch beobachtet.<br />

Das Einlegeblatt zum Buch „Langenerling 1630 - 1710“ zeigt das Dorf zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges<br />

mit <strong>der</strong> Bebauung und Verteilung <strong>der</strong> Höfe und Sölden auf die einzelnen Grundherrschaften.<br />

Beide Bücher sind bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> zu folgendem Preis erhältlich:<br />

Die Aufhauser 20,00 € - Langenerling 16,00 €.


Seite 8<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Bibliotheken för<strong>der</strong>n Lesen,<br />

wir för<strong>der</strong>n Bibliotheken<br />

Bürgermeister, Pfarrer, Büchereiteam und natürlich die Kin<strong>der</strong> freuen sich über die Anerkennung<br />

Unter diesem Motto wurde unsere Bücherei<br />

dieses Jahr mit einem „Lesezeichen“ von E.ON<br />

Bayern AG ausgezeichnet. Damit verbunden<br />

war ein Zuschuss von 1000 € für Kin<strong>der</strong>literatur.<br />

Auch gab es einen Sitzsack für die Leseecke<br />

in unserer Bücherei sowie Tragetaschen<br />

und viele Lesezeichen. Im Beisein von Pfarrer<br />

Moritz und Bürgermeister Haimerl überreichte<br />

Herr Fritsch von E.ON eine Urkunde<br />

und das wichtigste, den Gutschein über 1000<br />

€ an die Büchereileiterin Brigitte Kronse<strong>der</strong><br />

und ihr Büchereiteam. Die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen Anneliese Bumes und Maria<br />

Friedhofsmüll<br />

gehört in den Container<br />

Zunehmend wird festgestellt, dass <strong>der</strong><br />

Friedhofsmüll neben dem Container abgelagert<br />

wird. Dies entspricht nicht <strong>der</strong><br />

Schmidbauer nahmen 20.6.<strong>2012</strong> stellvertretend<br />

für das Team an einem Festakt in Kolbermoor<br />

teil. Durch das interessante Programm<br />

führte Thomas Ohrner. Der Staatssekretär des<br />

Bayerischen Staatsministerium für Unterricht<br />

und Kultus, Herr Bernd Sibler und <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

<strong>der</strong> E.ON, Herr Thomas<br />

Barth unterstrichen den beson<strong>der</strong>en Wert <strong>der</strong><br />

Arbeit <strong>der</strong> Büchereiteams in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

und bezeichneten diese ehrenamtliche Tätigkeit<br />

als unverzichtbaren Beitrag für unsere<br />

Gesellschaft.<br />

Vorstellung <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Bitte werfen<br />

Sie deshalb den Müll in den Container.<br />

Sie sparen damit <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> nicht nur<br />

unnötigen Aufwand, Sie leisten damit<br />

auch einen Beitrag für einen sauberen und<br />

schönen Friedhof. Ihre Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger danken es Ihnen.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />

Hunde ein<br />

Dauerthema<br />

Immer mehr Bürger klagen<br />

über unvernünftige Hundehalter.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> kann<br />

die Vorträge nicht immer<br />

nachvollziehen, zumal die Beschwerdeführer<br />

in <strong>der</strong> Regel<br />

nicht offen genannt werden<br />

wollen. Viele beklagte Missstände<br />

fallen in den privatrechtlichen Bereich. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> kann da wenig tun, das müssen die<br />

Personen unter sich ausmachen. Dennoch ist die<br />

<strong>Gemeinde</strong> am friedvollen Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger interessiert und appelliert<br />

wie<strong>der</strong>holt an die Vernunft aller. Wenn jemand<br />

Hunde fürchtet, sollte er es einfach sagen. Je<strong>der</strong><br />

vernünftige Hundehalter wird darauf Rücksicht<br />

nehmen. Auch sollten die Gassi-Geher nicht einfach<br />

mit ihren Autos die Feldwege versperren.<br />

Unabhängig davon, dass dies strafbar ist, sollte<br />

so etwas ein erwachsener Mensch nicht tun.<br />

Kostenloser<br />

Energieberatungsgutschein<br />

In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Regensburg<br />

und <strong>der</strong> Energieagentur Regensburg bieten<br />

<strong>der</strong>zeit zahlreiche Kommunen im Landkreis Regensburg<br />

den sog. „Energieberatungsgutschein"<br />

an. Auch <strong>Hagelstadt</strong> zählt dazu! Der Beratungsgutschein<br />

ist für Bauherren, die sich über den Einsatz<br />

erneuerbarer Energien vor dem Bau/Umbau<br />

eines Hauses o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erweiterung eines bestehenden<br />

Gebäudes beraten lassen wollen. In dieser<br />

unabhängigen Beratung können Themen wie<br />

beispielsweise För<strong>der</strong>möglichkeiten, energetische<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung o<strong>der</strong> auch die Einsparung von<br />

Energieverbrauch und -kosten behandelt werden.<br />

Der Beratungsgutschein ist für Sie kostenlos, denn<br />

die Kosten in Höhe von 200,00 € übernehmen zur<br />

Hälfte <strong>der</strong> Landkreis Regensburg und zur Hälfte<br />

die <strong>Gemeinde</strong>. Sie erhalten den Beratungsgutschein<br />

von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Eingelöst werden kann<br />

<strong>der</strong> Beratungsgutschein bei <strong>der</strong> Energieagentur<br />

Regensburg. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.<br />

Informationen/Kontakt: Energieagentur Regensburg<br />

e. V., Altmühlstr. la , 93059 Regensburg,<br />

Tel. 0941/2984491-0, Fax: 0941/2984491-20, E-<br />

Mail: kontakt@energieagentur-regensburg.de.<br />

Die Bürokratie<br />

frisst ihre Kin<strong>der</strong><br />

Immer mehr <strong>Gemeinde</strong>n beklagen die zunehmende<br />

Bürokratie. Bürokratie ist zwar wichtig<br />

und es ist sicherlich gut gemeint, alles noch perfekter<br />

zu machen. Noch nie hatte <strong>der</strong> Bürger so<br />

viele Möglichkeiten, sich zu beschweren und<br />

sich an öffentlichen Entscheidungen zu beteiligen.<br />

Aber noch nie wurde <strong>der</strong> Bürger so durchleuchtet<br />

und gesteuert wie heute. Dieser Service<br />

<strong>der</strong> Überregulierung kostet sehr viel Geld. Die<br />

meisten von uns arbeiten die erste Hälfte im Jahr<br />

und länger für den Staat o<strong>der</strong> ähnliche Solidareinrichtungen.<br />

Da stellt sich die Frage: geht es<br />

nicht einfacher? Diese gigantische Fehlentwicklung<br />

ist sicher auch für unsere katastrophale<br />

Staatsverschuldung mit verantwortlich. Aus<br />

gegebenem Anlass blicken wir 40 Jahre zurück<br />

und feiern das Jubiläum <strong>der</strong> Gebietsreform.<br />

Dieser Zeitpunkt fällt in etwa mit dem Ende<br />

des deutschen Wirtschaftswun<strong>der</strong>s zusammen.<br />

In <strong>der</strong> Nachkriegszeit hat man pragmatisch,<br />

schnell und unbürokratisch das Land wie<strong>der</strong><br />

aufgebaut. Mag sein, dass nicht alles ganz korrekt<br />

zuging. Aber eines steht fest, es ging steil<br />

bergauf und die Verwaltungen kosteten damals<br />

im Verhältnis zu heute wesentlich weniger, weil<br />

<strong>der</strong> Staat heute viel mehr Personal beschäftigt<br />

als damals. Hinzu kommt, dass für die Beamten<br />

kaum Pensionsrückstellungen vom Staat gebildet<br />

wurden. Die Ausgaben sind gigantisch und<br />

die Bürokratie bremst auch unsere Betriebe und<br />

<strong>der</strong>en Produktivität. Die große Politik hat dies<br />

längst erkannt und arbeitet hart am Personalabbau.<br />

Trotzdem nimmt die Bürokratie "Dank"<br />

mo<strong>der</strong>ner Bürotechnik zu.<br />

Richten kann diese Fehlentwicklung nur <strong>der</strong><br />

Wähler, indem er fortschrittliche Politik belohnt<br />

und falsche Ansätze ablehnt. Lei<strong>der</strong> ist festzustellen,<br />

dass gerade in den letzten Jahren die<br />

meisten Schulden gemacht wurden, obwohl<br />

man ständig von <strong>der</strong> Schuldenbremse spricht.<br />

Die Pfarrgemeinde im Internet<br />

www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />

Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten<br />

und Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde<br />

und von überregionalen Stellen. Die<br />

Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und erweitert.<br />

Schauen Sie doch öfter mal vorbei.


Seite 10<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Aus<br />

dem<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 15.03.<strong>2012</strong><br />

Erweiterung des zweigruppigen Kin<strong>der</strong>gartens<br />

St. Josef um eine Kin<strong>der</strong>krippe;<br />

Verpflichtung zur Übernahme von Herstellungskosten<br />

und des Betriebskostendefizits<br />

für die Dauer von mindestens 25 Jahren<br />

Für die Gewährung eines Zuschusses aus Kirchensteuermitteln<br />

ist es erfor<strong>der</strong>lich, dass sich<br />

die <strong>Gemeinde</strong> verpflichtet, 2/3 <strong>der</strong> tatsächlichen<br />

Herstellungskosten des Kin<strong>der</strong>gartens unter<br />

Anrechnung <strong>der</strong> Zuschüsse nach dem Bayerischen<br />

Kin<strong>der</strong>gartengesetz (Status quo) und<br />

mindestens 90 % <strong>der</strong> tatsächlichen Herstellungskosten<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe unter Anrechnung <strong>der</strong><br />

Zuschüsse nach dem Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>programm<br />

für Kin<strong>der</strong>krippen und mindestens 80 % eines<br />

evtl. Betriebskostendefizits (Status quo) <strong>der</strong> Einrichtung<br />

für die Dauer des Betriebs, wenigstens<br />

für 25 Jahre, zu übernehmen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong> verpflichtet sich 2/3 <strong>der</strong> tatsächlichen<br />

Herstellungskosten des Kin<strong>der</strong>gartens<br />

unter Anrechnung <strong>der</strong> Zuschüsse nach dem Bayerischen<br />

Kin<strong>der</strong>gartengesetz (Status quo) und<br />

mindestens 90 % <strong>der</strong> tatsächlichen Herstellungskosten<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe unter Anrechnung <strong>der</strong><br />

Zuschüsse nach dem Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>programm<br />

für Kin<strong>der</strong>krippen und mindestens 80 % eines<br />

evtl. Betriebskostendefizits (Status quo) <strong>der</strong> Einrichtung<br />

für die Dauer des Betriebs, wenigstens<br />

für 25 Jahre, zu übernehmen.<br />

Anschaffung von 100 Stück eines Buches<br />

über Langenerling<br />

Frau Dr. Knapp, eine geb. Aufhauser (Vorfahren<br />

stammen aus Langenerling) hat ein Buch über<br />

Langenerling geschrieben, das aus Sicht unseres<br />

Ortsheimatpflegers Herrn Heigl sehr interessant<br />

ist, da es u. a. die Geschichte <strong>der</strong> Langenerlinger<br />

Höfe wie<strong>der</strong>gibt. Er schlägt vor, 100 Stück<br />

zu bestellen. Die Kosten liegen bei ca. 1.800 €.<br />

Das Buch ist noch nicht gedruckt. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

könnte es an Interessierte verkaufen und den<br />

Rest im Archiv aufbewahren. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

beschließt, 100 Bücher zu bestellen.<br />

Anhörung zu Organisationsän<strong>der</strong>ungen an<br />

<strong>der</strong> Mittelschule Alteglofsheim und an <strong>der</strong><br />

Volksschule Aufhausen-Sünching (Hauptschule)<br />

mit Än<strong>der</strong>ung des Verbundsprengels<br />

des Schulverbundes „Landkreis Regensburg-Süd“<br />

Auf das vorliegende Schreiben <strong>der</strong> Regierung<br />

<strong>der</strong> Oberpfalz wird verwiesen. Aus Sicht <strong>der</strong><br />

Verwaltung besteht Interesse an <strong>der</strong> Stärkung<br />

<strong>der</strong> Mittelschule Alteglofsheim. Gegen die Än<strong>der</strong>ung<br />

werden kein Einwendungen erhoben.<br />

Haushaltsplan <strong>2012</strong> mit Haushaltssatzung,<br />

Stellenplan, Finanz- und Investitionsplan<br />

Bürgermeister Anton Haimerl erklärt, warum<br />

auf die sonst vorgeschaltete Finanzausschusssitzung<br />

verzichtet wurde. Der Haushaltsplan<br />

enthält im Wesentlichen nur Ansätze, die vom<br />

Gemein<strong>der</strong>at bereits vorgegeben bzw. unabweisbar<br />

sind. Aus statistischen Gründen haben<br />

sich einige Haushaltsstellen verän<strong>der</strong>t. Für den<br />

Ehrensold des Bürgermeisters werden keine<br />

Rückstellungen mehr ausgewiesen, er ist jetzt<br />

in <strong>der</strong> allgemeinen Rücklage enthalten. Bei den<br />

Feuerwehren wurden die Sätze um die nicht ver-


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />

Notruf ..................................................... 110 od. 112<br />

Feuerwehr ....................................................... 112<br />

BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />

für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle .................. 19 222<br />

Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />

und Feiertagen erreichbar .................................. 01805/19 12 12<br />

Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />

(www.notdienst-zahn.de) ................................... 0941/59 87 92 3<br />

Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> .......................... 09453/99 83 82<br />

Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/96 79<br />

Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />

Apotheken-Notdienst .................................... 0800/228 228 0<br />

Giftnotruf ................................................. 089/19 24 0<br />

Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />

(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />

Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege ..... 0800/011 43 53<br />

Polizeiinspektion Neutraubling ............................... 09401/93020<br />

Landratsamt Regensburg .................................... 0941/40090<br />

Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd ...... 09406/94100<br />

nach Dienstschluss .... 0172/7596540<br />

E.on Regionalzentrum Parsberg ............................... 09492/9500<br />

E.on Störungsnummer ................................... 0180/219 20 91<br />

E.on Technischer Kundenservice ........................... 0180/21 92 071<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung ...................................... 09453/996099<br />

Grundschule ............................................... 09453/1706<br />

Kin<strong>der</strong>garten ................................................ 09453/522<br />

Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/996096<br />

Feuerwehrhaus Langenerling ................................. 09406/2778<br />

Feuerwehrhaus Gailsbach ..................................... 09454/675<br />

Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />

0151/11661026<br />

Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />

Weiher Anton 0170/8129972<br />

Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />

Katholisches Pfarramt Langenerling ........................... 09406/1872<br />

Evangelisches Pfarramt Neutraubling .......................... 09401/1290<br />

Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen ..... 0800/10004800


Seite 12<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

brauchten Vorjahresansätze erhöht. Nachdem<br />

die Baugebietsausweisung Westerfeld – Süd<br />

einem Erschließungsträger übertragen werden<br />

soll, ist kein Ansatz vorgesehen. Die Ansätze<br />

zu 700.540 und 700.930 betreffen das Vorjahr.<br />

Im Übrigen ist für die Abwasseranlage jetzt das<br />

Kommunalunternehmen <strong>Hagelstadt</strong> zuständig,<br />

wodurch sich das Volumen des Verwaltungshaushalts<br />

gegenüber dem Vorjahr verringert.<br />

Bereits im Vorjahr hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at über<br />

Steuererhöhungen diskutiert.<br />

Zudem wurde die <strong>Gemeinde</strong> wie<strong>der</strong>holt vom<br />

Landratsamt dazu aufgefor<strong>der</strong>t, weil die Einnahmequellen<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> unter dem Landesdurchschnitt<br />

liegen. Neben <strong>der</strong> Finanzkraft<br />

unserer Bürger liegt dies auch an den Hebesätzen.<br />

Bei <strong>der</strong> Gewerbesteuer findet bei einer Hebesatzanhebung<br />

von 310 % auf 380 % nur eine<br />

Umverteilung statt. Was die <strong>Gemeinde</strong> mehr bekommt,<br />

erhält das Finanzamt seit <strong>der</strong> Unternehmenssteuerreform<br />

2008 weniger. Eine Belastung<br />

für den Steuerpflichtigen ist damit prinzipiell<br />

nicht verbunden.<br />

Die Anhebung <strong>der</strong> Grundsteuer A + B von 260<br />

% auf 320 % wie beispielsweise in Alteglofsheim,<br />

Köfering, Pfakofen, Mintraching und an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Gemeinde</strong>n wird zur Diskussion gestellt.<br />

Zu bedenken ist, dass allein die Einführung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>krippe jährlich mehr kosten wird als eine<br />

Anhebung <strong>der</strong> Grundsteuern bringen würde.<br />

Außerdem hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> seit 35<br />

Jahren die Realsteuern nicht mehr erhöht. Im<br />

Haushaltsentwurf ist die Steuererhöhung einkalkuliert.<br />

Wegen <strong>der</strong> teilweisen Vorläufigkeit<br />

bleibt die hohe Gewerbesteuereinnahme im letzten<br />

Jahr ein Risiko.<br />

Im Investitionsplan bis 2015 fällt insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Schulsanierung noch ins Gewicht. Der Finanzplan<br />

zeigt auf, dass trotz des Investitionsvolumens<br />

von 4,6 Mio. die nächsten zwei Jahre<br />

bereits im Jahr 2015 wie<strong>der</strong> eine Rücklagenzuführung<br />

möglich ist und die Schulden bis dahin<br />

getilgt sind. Eine langfristige Finanzierung ist<br />

zu vermeiden, da die Zinsen nur jedes Vorhaben<br />

verteuern. Sie können nicht erwirtschaftet<br />

werden.<br />

Der Kassenkredit mit 1 Mio. ist im Hinblick auf<br />

das Investitionsvolumen zur Überbrückung notwendig,<br />

da nicht davon auszugehen ist, dass die<br />

kalkulierten Zuschüsse sofort abrufbereit sind.<br />

Es sind noch folgende Än<strong>der</strong>ungen nötig:<br />

Haushaltsstelle 360.400: Erhöhung um 2000,- € -<br />

Anschaffung Buch über Langenerling.<br />

Haushaltsstelle 290.950: Erhöhung um 2000,- € -<br />

Bushaltestelle Langenerling<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt die vorliegenden<br />

Entwürfe zur Haushaltssatzung und zum Haushaltsplan<br />

<strong>2012</strong> mit den vorgenannten Än<strong>der</strong>ungen<br />

und ohne die Erhöhung <strong>der</strong> Hebesätze<br />

für die Grundsteuern A und B als Satzung. Die<br />

entsprechend geän<strong>der</strong>te Haushaltssatzung ist<br />

Bestandteil des Beschlusses und wird als Anlage<br />

zur Nie<strong>der</strong>schrift genommen. 8:7<br />

Gegenstimmen: Theresa Flotzinger, Hermann<br />

Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller,<br />

Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />

Bernhuber<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den Finanz- und<br />

Investitionsplan mit den sich ergebenden Än<strong>der</strong>ungen.<br />

8:7<br />

Gegenstimmen: Theresa Flotzinger, Hermann<br />

Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller,<br />

Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />

Bernhuber<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den von <strong>der</strong> Verwaltung<br />

vorgelegten Stellenplan.<br />

Vorlage <strong>der</strong> Jahresrechnung 2011 nach Art.<br />

102 GO<br />

Zur Kenntnisnahme wird auf den beiliegenden<br />

Bericht zur Jahresrechnung verwiesen. Die gesetzlich<br />

vorgeschriebene Mindestzuführung<br />

wurde erreicht. Der Gesamthaushalt schließt<br />

in Einnahmen und Ausgaben mit 3.689.788,62<br />

€. Eine Kreditaufnahme war nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Getilgt wurden 371.887,38 €. Am Jahresende<br />

betrug <strong>der</strong> Gesamtschuldenstand 45.000,00 €.<br />

Rücklagen in Höhe von 485.331,92 € waren vorhanden.<br />

Die Jahresrechnung wird zur Kenntnis genommen,<br />

eine Beschlussfassung ist nicht vorgesehen.<br />

Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungssausschusses<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Johannes<br />

Rosenbeck wird um Festlegung eines Prüfungstermins<br />

gebeten.<br />

Eröffnungsbilanz für das Kommunalunternehmen<br />

<strong>Hagelstadt</strong><br />

Gemäß § 7 Abs. 2 Kommunalunternehmensverordnung<br />

ist über die Eröffnungsbilanz des Kommunalunternehmens<br />

geson<strong>der</strong>t zu beschließen,


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />

da diese zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Entstehung des<br />

Kommunalunternehmens nicht vorlag. Mit <strong>der</strong><br />

Feststellung <strong>der</strong> Eröffnungsbilanz gehen im<br />

Wege <strong>der</strong> Gesamtrechtsnachfolge sämtliche in<br />

<strong>der</strong> Bilanz aufgeführten Vermögensgegenstände,<br />

For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten <strong>der</strong> bisher<br />

als Regiebetrieb geführten Abwasseranlage<br />

auf das Kommunalunternehmen über. Nachdem<br />

<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at beschlossen hat, keine<br />

Vermögensgegenstände auf das Unternehmen<br />

zu übertragen, enthält die Bilanz lediglich den<br />

Ansatz für das Stammkapital und keinen Anlagennachweis.<br />

Die Eröffnungsbilanz wird festgestellt. Sie ist<br />

Bestandteil dieses Beschlusses und wird als Anlage<br />

zur Nie<strong>der</strong>schrift genommen.<br />

Wertstoffhof<br />

Das Landratsamt hat den Hagelstädter Wertstoffhof<br />

als einen vorbildlich geführten Wertstoffhof<br />

im Landkreis gelobt.<br />

Generalsanierung <strong>der</strong> Schule<br />

Bürgermeister Anton Haimerl verweist auf einen<br />

eigenartigen Vorgang. Er habe von <strong>der</strong> Regierung<br />

eine Nachricht bekommen, dass sich Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Volker Grönhagen in seiner<br />

Eigenschaft als 2. Bürgermeister ohne Auftrag<br />

des Gemein<strong>der</strong>ats an die Regierung gewandt<br />

habe und die Schülerzahlen anzweifelte,<br />

die Grundlage für die Anerkennung<br />

des Raumprogramms für vier Klassen an<br />

unserer Grundschule sind. Angeblich weil<br />

das Schulamt diese an<strong>der</strong>s beurteile.<br />

Die Frage, ob er bei <strong>der</strong> Regierung vorgab,<br />

als <strong>Gemeinde</strong>vertreter zu handeln und<br />

was er damit bezwecken wollte, bestreitet<br />

er und gibt vor, er wollte nur die Differenz<br />

zwischen seinen eigenen Schülerzahlen<br />

und denen aus <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsitzung<br />

aufklären.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 9.2.<strong>2012</strong>,<br />

Abstimmung zu TOP 3 Persönliche<br />

Beteiligung<br />

Bürgermeister Anton Haimerl berichtet,<br />

dass sich Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker<br />

Grönhagen beim Landratsamt beschwerte.<br />

Er meint, Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bausenwein<br />

hätte wegen persönlicher Beteiligung<br />

nicht abstimmen dürfen. Das Landratsamt bestätigt,<br />

dass die Abstimmung korrekt war.<br />

Massenwi<strong>der</strong>sprüche gegen Kanalgebührenbescheide<br />

Aus <strong>Gemeinde</strong>sicht sind die Bescheide in Ordnung.<br />

Das Landratsamt hat dies bestätigt und<br />

die Wi<strong>der</strong>sprüche abgelehnt. Dagegen wurde<br />

beim Verwaltungsgericht Regensburg ein Musterklageverfahren<br />

eingeleitet. Die mündliche<br />

Verhandlung findet im April statt.<br />

Kommunalunternehmen <strong>Hagelstadt</strong>, Ausschreibung<br />

<strong>der</strong> Bauarbeiten zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Kläranlage<br />

Die VOB-Stelle <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz<br />

informierte die <strong>Gemeinde</strong> über eine anonyme<br />

Beschwerde zur Ausschreibung <strong>der</strong> Kläranlage.<br />

Nachdem <strong>der</strong> EU-Schwellenwert nicht erreicht<br />

wird, ist die vom Kommunalunternehmen<br />

durchgeführte Ausschreibung <strong>der</strong> Kläranlage<br />

korrekt. Für den Bürgermeister ist es unverständlich,<br />

warum jemand gegen das Wohl <strong>der</strong><br />

Allgemeinheit und <strong>der</strong> Bürger arbeitet, denn von<br />

<strong>der</strong> praktizierten Angebotseinholung verspricht<br />

Montag-Freitag 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Mo. und Do. 13.00 - 18.00 Uhr<br />

Auch speziell für<br />

Diabetiker<br />

Neutraubling, Stettiner Str. 3 (Kaufpark A2)


Seite 14<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

sich <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at Vorteile. Der Sachverhalt<br />

und die damit verbundene Praxis war eigentlich<br />

nur Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n bekannt.<br />

Hundehaltung<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller berichtet<br />

über eine Beschwerde von zwei Frauen über<br />

freilaufende Hunde außerhalb <strong>der</strong> Ortschaften.<br />

Sie regt an, einen Hinweis ins <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

aufzunehmen.<br />

Internetauftritt <strong>der</strong> Wählergemeinschaft<br />

<strong>Hagelstadt</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt<br />

sich bei Thomas Scheurer, ob er für den Internetauftritt<br />

<strong>der</strong> Wählergemeinschaft <strong>Hagelstadt</strong><br />

verantwortlich ist. Er findet den aktuellen Bericht<br />

zur Kin<strong>der</strong>gartengebühr schlecht, weil er<br />

unvollständig ist und bezeichnet ihn als Negativwerbung<br />

für <strong>Hagelstadt</strong>. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Thomas Scheuer verweist auf Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Volker Grönhagen, <strong>der</strong> dafür<br />

verantwortlich ist.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 19.04.<strong>2012</strong><br />

Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen<br />

nach §§ 135a - 135c BauGB;<br />

Än<strong>der</strong>ung und Neuerlass<br />

Die Satzung wurde an die aktuelle Mustersatzung<br />

angepasst, Än<strong>der</strong>ungen ergaben sich<br />

hauptsächlich im Anhang (z.B. Ziffer 1.3, 2.3, 4.<br />

und 5.).<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den Satzungsentwurf<br />

als Satzung (siehe www.hagelstadt.de).<br />

Der Satzungsentwurf ist Bestandteil des Beschlusses<br />

und wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />

genommen.<br />

Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik<br />

2011<br />

Die Landespolizeiinspektion Neutraubling informiert<br />

über die Zahl <strong>der</strong> Straftaten und Verkehrsunfälle<br />

2011. Es lagen lediglich 47 Straftaten<br />

im <strong>Gemeinde</strong>bereich vor. Es ereigneten<br />

sich 51 Verkehrsunfälle mit 13 verletzten Personen.<br />

Zusammenfassend wird festgestellt, dass<br />

<strong>Hagelstadt</strong> sicherheitspolitisch betrachtet eine<br />

sehr sichere <strong>Gemeinde</strong> ist.<br />

Liegenschaftsverwaltung, ehemaliger Bauhof<br />

Der ehemalige Bauhof steht leer und soll den<br />

örtlichen Vereinen zur Nutzung überlassen<br />

werden. Die Feuerwehr <strong>Hagelstadt</strong> übernimmt<br />

den mittleren Teil und wird diesen auf eigene<br />

Kosten herrichten und ausweißen. Der rechte<br />

Teil wird den Fischerfreunden zur Verfügung<br />

gestellt. Das ehemalige Salzlager könnte eventuell<br />

durch den Gartenbauverein genutzt werden.<br />

Nachdem das Gebäude auch außen hergerichtet<br />

werden sollte, wird sich <strong>der</strong> Bauausschuß damit<br />

befassen.<br />

Feuerwehr Langenerling<br />

Die Feuerwehr Langenerling lädt alle Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

zu einer Übung in Langenerling<br />

am Anwesen Engelbrecht in <strong>der</strong> Erlenbachstraße<br />

38 am 20.04.<strong>2012</strong> um 19:00 Uhr ein.<br />

Chroniken; Buch über Langenerling<br />

Das Buch über Langenerling mit dem Titel:<br />

„Langenerling 1630-1710 - Von Toten, Gebrandschatzten<br />

und Geplün<strong>der</strong>ten, von Vertriebenen<br />

und Zugewan<strong>der</strong>ten, von Schuldnern und<br />

Schelmen, von Verlierern und Gewinnern“ liegt<br />

in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>kanzlei zum Verkauf auf. Es<br />

wird zum Selbstkostenpreis von 16,- € abgegeben.<br />

Zudem ist noch ein Buch über die Aufhauser<br />

aus Langenerling für 20,- € und das Heimatbuch<br />

Gailsbach für 10,- € erhältlich.<br />

Kanalgebühren; Wi<strong>der</strong>sprüche Klageverfahren<br />

Es wurden etwa 120 Wi<strong>der</strong>sprüche gegen Kanalgebührenbescheide<br />

<strong>der</strong> letzten drei Jahre eingelegt.<br />

Vom 2. Bürgermeister Grönhagen wurde eine<br />

Musterklage geführt. Die Verhandlung vor dem<br />

Verwaltungsgericht fand am 16.04.<strong>2012</strong> statt. Die<br />

Klage wurde vom Verwaltungsgericht Regensburg<br />

abgewiesen und die Gebührenberechnung<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> als korrekt bestätigt. Dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

wird das Urteil zur Kenntnis gegeben.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl erklärt, dass neben<br />

dem 2. Bürgermeister auch sechs weitere


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> bzw. Familienangehörige<br />

von Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n auf diesem<br />

Weg gegen die <strong>Gemeinde</strong> vorgegangen sind.<br />

Dies sei unverständlich, da <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auf<br />

Antrag <strong>der</strong> Wählergemeinschaft <strong>Hagelstadt</strong>, <strong>der</strong>en<br />

Mitglie<strong>der</strong> die Kläger sind, extra eine Ausschusssitzung<br />

einberufen hat, um detailliert und<br />

ausführlich über die Gebührenberechnung zu<br />

informieren. Damals blieben keine Fragen offen.<br />

Die Gebührenberechnung wurde von Geschäftsleiter<br />

Neußinger selbst erstellt, obwohl damit<br />

auch ein Spezialbüro beauftragt werden hätte<br />

können. Dadurch wurde ein Betrag im fünfstelligem<br />

Bereich erspart.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />

lobt in diesem Zusammenhang die Verwaltung.<br />

Es sei beachtlich, dass unsere kleine<br />

Verwaltung ohne professionelle Hilfe eine gerichtsfeste<br />

Kalkulation erstellen konnte, während<br />

<strong>der</strong> große Abwasserzweckverband Pfattertal<br />

trotz Spezialbüro beim gleichen Gericht<br />

scheiterte.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Albert Schmidbauer<br />

meint, es sei nicht seriös, wenn die Diskussion von<br />

im Gemein<strong>der</strong>at sitzenden Wi<strong>der</strong>spruchsführern<br />

vermieden wird und trotz aller Information geklagt<br />

wird. Er for<strong>der</strong>te die betroffenen Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

auf, ihre Bedenken öffentlich zu<br />

äußern, statt durch vorgefertigte Wi<strong>der</strong>spruchsschreiben<br />

die Bürger mit hineinzuziehen.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller konterte<br />

mit konfusen Argumenten, die an <strong>der</strong> Sache vorbei<br />

gingen und Jahrzehnte zurück liegen.<br />

Straßenunterhalt<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt<br />

sich, weshalb bei den Straßenreparaturen<br />

vorhandene Schlaglöcher nicht ausgebessert<br />

wurden. Es wurden lediglich Risse vergossen,<br />

Schlaglöcher werden vom <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />

ausgebessert.<br />

Straßenunterhalt<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer erkundigt<br />

sich, weshalb die Pflasterrinne an <strong>der</strong><br />

Bushaltestelle vor <strong>der</strong> Schule erneuert wird.<br />

Es handelt sich um eine Maßnahme des Landkreises<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Gewährleistung.<br />

Sichtschutzzaun<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />

erkundigt sich nach <strong>der</strong> Zaunhöhe. Die<br />

Maße sind im Antrag vermerkt.<br />

Gailsbacher Straße<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber<br />

spricht die Stützmauer an <strong>der</strong> Gailsbacher Straße<br />

an. Diese habe sich gesenkt.<br />

Von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wurden Gipsmanschetten<br />

angebracht. Die Sache wird laufend beobachtet.<br />

Heuer konnte lediglich bei einem Riss eine minimale<br />

Bewegung festgestellt werden. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Georg Lichtenegger regt an, das Gefälle<br />

des Bürgersteigs zumindest zu korrigieren.<br />

Wertstoffhof; Grüngut, Baumschnitt<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Peter Turicik berichtet,<br />

dass einige Gailsbacher Bürger einen Grüngutlagerplatz<br />

in Gailsbach beim Weiher angeregt haben.<br />

Problematisch ist grundsätzlich die unbeaufsichtigte<br />

Ablagerung. Es kommt immer wie<strong>der</strong><br />

vor, dass auch Müll an solchen Plätzen abgeladen<br />

wird. Im Wertstoffhof ist ausreichend Platz vorhanden.<br />

Es wäre zu prüfen, ob bei Anmeldung für<br />

größere Ladungen auch außerhalb <strong>der</strong> üblichen<br />

Öffnungszeiten geöffnet werden könnte.<br />

Kirche Langenerling; Eingang<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Herrmann Hurzlmeier<br />

berichtet, dass sich eine ältere Dame bei ihm beschwert<br />

habe, dass vor dem Friedhofseingang<br />

Wasser in <strong>der</strong> Rinne stehen bleibt. Das Problem<br />

ist bekannt. Im Einvernehmen mit <strong>der</strong> Kirchenverwaltung<br />

wurde <strong>der</strong> Eingang umgebaut. Die<br />

Kirchenverwaltung hat später den Eingang eigenmächtig<br />

nochmals geän<strong>der</strong>t. Der Bauausschuss<br />

wird sich die Sache ansehen.<br />

Vitus-Kirche <strong>Hagelstadt</strong>; Friedhofsmauer<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer erkundigt<br />

sich nach <strong>der</strong> alten Kirchenmauer. Soweit<br />

bekannt, wurde ein Statiker von <strong>der</strong> Kirche<br />

beauftragt. Die Mauer steht unter Denkmalschutz.


Seite 16<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 10.05.<strong>2012</strong><br />

Kin<strong>der</strong>krippe Entwurfsplanung Defizitvertrag<br />

Die Anmerkungen <strong>der</strong> Kommunalaufsicht zum<br />

Defizitvertrag werden vorgetragen. Seitens <strong>der</strong><br />

Kirchenverwaltung werden die von <strong>der</strong> Kommunalaufsicht<br />

empfohlenen Än<strong>der</strong>ungen zur<br />

Ratenzahlung (§ 2 Abs. 4) und <strong>der</strong> vorrangig<br />

aufzunehmenden Kin<strong>der</strong> aus <strong>Hagelstadt</strong> akzeptiert.<br />

Den Ausführungen zur Personalausstattung<br />

folgt die Kirchenverwaltung nicht.<br />

Die Gesamtkosten <strong>der</strong> Maßnahmen belaufen<br />

sich laut Kostenschätzung des Architekten maximal<br />

auf 450.000,- €. Eine Reduzierung <strong>der</strong> Kosten<br />

ist anzustreben. Der Gemein<strong>der</strong>at überträgt<br />

den Abschluss des Defizitvertrages auf den Ersten<br />

Bürgermeister, mit <strong>der</strong> Maßgabe, die vom<br />

Landratsamt vorgeschlagenen und von <strong>der</strong> Kirchenverwaltung<br />

akzeptierten Än<strong>der</strong>ungen im<br />

Vertrag zu vereinbaren.<br />

Satzung zur Erhebung eines Beitrags für<br />

die Verbesserung und Erneuerung <strong>der</strong> Entwässerungseinrichtung<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

(VES-EWS) - zum zweiten Mal auf<br />

<strong>der</strong> Tagesordnung<br />

Laut aktueller Kostenberechnung des Ingenieurbüros<br />

nach Ausschreibungsergebnis ergeben<br />

sich verbesserungsbeitragsfähige Kosten in<br />

Höhe von 1.193.690,02 €. Unter Berücksichtigung<br />

dieser Kosten ergeben sich bei kompletter Umlegung<br />

auf bebaute bzw. bebaubare Flächen unter<br />

Einbeziehung bevorstehen<strong>der</strong> Baulandausweisungen<br />

folgende Beitragssätze: 3,67 € / m² Geschossfläche<br />

und 0,03 € / m² Grundstücksfläche.<br />

Eine Beispielrechnung ergab eine zu erwartende<br />

Belastung von etwa 1.100 € für ein durchschnittliches<br />

Wohnhaus.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl stellt fest, dass<br />

die Kostenberechnung von dem von <strong>der</strong> EBB<br />

vorgelegten Ausschreibungsergebnis abweicht.<br />

Die Abweichung ist noch zu ergründen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt, 100 % <strong>der</strong> verbesserungsbeitragsfähigen<br />

Kosten über Verbesserungsbeiträge<br />

zu erheben. Als Vorauszahlung<br />

nach Art. 5 Abs. 5 KAG werden 70 % des Beitrags<br />

mit einer Rate erhoben.<br />

Der vorliegende Entwurf <strong>der</strong> Verbesserungsbeitragssatzung<br />

wird mit den sich rechnerisch aus<br />

<strong>der</strong> ggf. zu berichtigenden Kostenberechnung<br />

ergebenden Beitragssätzen als Satzung beschlossen,<br />

sofern sich keine höheren Beitragssätze als<br />

die vorgenannten ergeben. Der beiliegende Satzungsentwurf<br />

ist Bestandteil des Beschlusses und<br />

wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift genommen.<br />

Bauantrag zur Errichtung von einer Plakatwerbetafel<br />

Das Schreiben des Landratsamt vom 27.04.<strong>2012</strong><br />

wird dem Gemein<strong>der</strong>at zur Kenntnis gegeben.<br />

Das Landratsamt hält den Bauantrag für genehmigungsfähig.<br />

Alle Fachbehörden, u.a. auch die<br />

Verkehrswacht, erheben keine Bedenken wegen<br />

<strong>der</strong> Verkehrssicherheit. Soweit die <strong>Gemeinde</strong><br />

das Einvernehmen nicht erteilt, wird das Landratsamt<br />

das Einvernehmen mit <strong>der</strong> Baugenehmigung<br />

ersetzen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at sieht die Verkehrssicherheit<br />

weiterhin als gefährdet an und hält seine Bedenken<br />

aufrecht. Er sieht dies u.a. belegt durch die<br />

kritische Situation mit den Abbiegepfeilen an<br />

<strong>der</strong> Kreuzung, die bereits jetzt gelegentlich von<br />

Verkehrsteilnehmern übersehen werden.<br />

Langenerlinger Bach; Zufahrtsbrücken<br />

Bürgermeister Anton Haimerl informiert über<br />

ein rechtskräftiges Urteil des Amtsgerichts Regensburg<br />

vom 23.11.2011 Az: 10C 2975/11.<br />

Darin führt das Gericht aus, die <strong>Gemeinde</strong> sei<br />

nicht verpflichtet, die Brücke instand zu halten.<br />

Soweit <strong>der</strong> Kläger im Notwegerecht auf die Brücke<br />

angewiesen sein sollte, habe er selbst für die<br />

Herstellung und Unterhaltung <strong>der</strong> Brücke zu<br />

sorgen. Der Bürgermeister meint, dies sei für die<br />

vielen Brückenanlieger die denkbar schlechteste<br />

Situation. Sobald das Verwaltungsgericht in<br />

einem ähnlich gelagerten Fall entschieden habe,<br />

sollten die Verhältnisse baldmöglichst geordnet<br />

werden.<br />

Haushalt<br />

Der Haushalt wurde mit Schreiben des Landratsamt<br />

vom 23.04.<strong>2012</strong> rechtsaufsichtlich genehmigt.<br />

Das Landratsamt stellt unter an<strong>der</strong>em<br />

fest, dass die dauernde Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> als gesichert angesehen werden kann.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />

Auf den kostendeckenden Betrieb <strong>der</strong> Abwasseranlage<br />

wird hingewiesen. Die Erhöhung des<br />

Hebesatzes <strong>der</strong> Gewerbesteuer wird ausdrücklich<br />

begrüßt und zur Erhöhung <strong>der</strong> Grundsteuer<br />

wird geraten.<br />

Bundesstraße 15, Ampelanlage<br />

An <strong>der</strong> Ampelanlage wurden Abbiegepfeile<br />

installiert. Nachdem sich jedoch immer noch<br />

gefährliche Situationen ergeben, wurde eine<br />

Verkehrsschau durchgeführt. Nun soll für die<br />

komplette Kreuzung eine Lichtsignalanlage errichtet<br />

werden. Bis dahin wird eine STOP-Beschil<strong>der</strong>ung<br />

angeordnet.<br />

Gittinger Weg; Ausbau im Rahmen <strong>der</strong><br />

Dorferneuerung<br />

Laut Auskunft des Amtes für ländliche Entwicklung<br />

wird <strong>der</strong> Ausbau dieses Jahr voraussichtlich<br />

nicht mehr erfolgen können. Bürgermeister<br />

Anton Haimerl hat darum gebeten, dass zumindest<br />

die immer noch fehlenden Abstreifer an<br />

den Ortseingängen gebaut werden.<br />

Gemein<strong>der</strong>at; Behandlung von Bauanträgen<br />

Bürgermeister Anton Haimerl berichtet, dass<br />

bisher Bauanträge vom Gemein<strong>der</strong>at auch<br />

kurzfristig auf die Tagesordnung genommen<br />

wurden, selbst wenn nicht alle Gemein<strong>der</strong>äte<br />

anwesend waren. Streng genommen ist dies<br />

rechtlich nicht zulässig, da ein Ladungsmangel<br />

vorliegt. Seit Jahren wurden aber zu Gunsten<br />

<strong>der</strong> Bauherrn diese Fälle praktikabel gehandhabt,<br />

damit sie zügig an das Landratsamt weitergeleitet<br />

werden konnten. Alle Gemein<strong>der</strong>äte<br />

waren davon informiert und mit dem Vorgehen<br />

bisher einverstanden. Auch beim Bauantrag für<br />

die neue Kläranlage wurde so verfahren. Alle<br />

anwesenden Gemein<strong>der</strong>äte, unter an<strong>der</strong>em Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Volker Grönhagen, waren<br />

damit einverstanden. Laut Auskunft des Landratsamtes<br />

beschwerte sich Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Volker Grönhagen aber anschließend beim<br />

Landratsamt über diese Vorgehensweise. Da es<br />

sich beim Bauantrag für die Kläranlage um eine<br />

laufende Angelegenheit handelte, die <strong>der</strong> Bürgermeister<br />

selbst entscheiden konnte, lief die<br />

Beanstandung ins Leere. Künftig können jedoch<br />

unter diesen Umständen keine Anträge bzw. Tagesordnungspunkte<br />

nachträglich aufgenommen<br />

werden, soweit es die <strong>Gemeinde</strong>ordnung nicht<br />

zulässt.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen erklärt<br />

hierzu mehrmals, dass er sich nicht beim<br />

Landratsamt beschwert habe.<br />

Ruhebänke<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller beklagt,<br />

dass nur wenige Ruhebänke vorhanden sind,<br />

die auch noch in einem schlechten Zustand sind.<br />

Die Ruhebänke sollen abgeschliffen werden.<br />

Schlechte Bänke sollen beseitigt werden.<br />

Hunde<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer beklagt,<br />

dass manche Leute ihre Hunde mit dem<br />

Auto zum Gassi-Gehen fahren und dann ihre<br />

Fahrzeuge mitten auf den Feldwegen abstellen,<br />

so dass er mit seinen großen Maschinen nicht<br />

mehr vorbei kommt. Er bittet um einen Hinweis<br />

im <strong>Gemeinde</strong>blatt, dass sich diese Leute an die<br />

Regeln halten sollen.<br />

Gewerbesteueraufkommen<br />

ist 2011 gestiegen<br />

Das Nettoaufkommen an Gewerbesteuer ist lt.<br />

Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tag in Bayern um 1.030,2<br />

Mio. € (+20,5 %) auf 6.060,8 Mio. € gestiegen.<br />

Von diesem Anstieg fallen allein auf die Landeshauptstadt<br />

München 478,8 Mio. €, die vom<br />

gesamten bayerischen Gewerbesteuernettoaufkommen<br />

damit rund 28 % vereinnahmt. Wie bei<br />

den kreisfreien Städten ist auch im kreisangehörigen<br />

Raum, zu dem auch unsere <strong>Gemeinde</strong><br />

zählt, ein deutliches Gefälle beim Gewerbesteueraufkommen<br />

zu verzeichnen. Aus einer Umfrage<br />

des Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags ergibt sich,<br />

dass z. B. in Oberfranken rund 310 € je Einwohner<br />

an Gewerbesteuer bezahlt wird, während in<br />

Oberbayern rund 620 € je Einwohner anfallen.<br />

Zum Vergleich die an<strong>der</strong>en Regierungsbezirke:<br />

Nie<strong>der</strong>bayern 472 € je Einwohner; Oberpfalz<br />

316 € je Einwohner, Mittelfranken 380 € je Einwohner;<br />

Unterfranken 342 € je Einwohner und<br />

Schwaben 380 € je Einwohner.<br />

<strong>Hagelstadt</strong> hat im Vergleich nur 183 € erzielt und<br />

liegt damit weit unter dem Oberpfalzdurchschnitt.


Seite 18<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Quelle: VdK-Zeitung, April <strong>2012</strong>


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />

85<br />

Herr Johann Schambeck ist ein außergewöhnlich<br />

hilfsbereiter und liebenswürdiger<br />

Mensch. In seinem Ort Langenerling wird er<br />

geachtet und geschätzt. Ein Leben lang hat er<br />

sich für das Gemeinwohl verdient gemacht.<br />

Umso mehr freut es die <strong>Gemeinde</strong>, dem Jubilar<br />

zum 85. Geburtstag gratulieren zu dürfen.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl überbrachte<br />

ihm die besten Glückwünsche <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Dem ehemaligen Gemein<strong>der</strong>at hat <strong>Hagelstadt</strong><br />

viel zu verdanken. Er vertrat in Zeiten<br />

<strong>der</strong> Gebietsreform vor 40 Jahren die Interessen<br />

<strong>der</strong> ehemaligen <strong>Gemeinde</strong> Langenerling.<br />

Lange Zeit war er das Zünglein an <strong>der</strong> Waage<br />

im Gemein<strong>der</strong>at und saß zwischen den Stühlen<br />

<strong>der</strong> Hagelstädter Konfliktparteien. Selbst<br />

in schwierigsten Situationen strahlte er Ruhe<br />

und Bestimmtheit aus und ließ sich von niemanden<br />

vereinnahmen. Mit sachlicher Kompetenz<br />

entschied er immer zu Gunsten seiner<br />

Bürger. Aufrichtig setzte er die Einhaltung <strong>der</strong><br />

Zusagen im Eingemeindungsvertrag durch.<br />

Als Feldgeschworener verrichtete er von 1978<br />

bis 1997 eines <strong>der</strong> ältesten noch erhaltenen<br />

Ämter <strong>der</strong> kommunalen Selbstverwaltung.<br />

Dem Gemein<strong>der</strong>at gehörte er von 1972 bis<br />

1990 an.<br />

Herr Johann Schambeck ist auch ein Familienmensch.<br />

Bis ins hohe Alter arbeitete er im<br />

landwirtschaftlichen Betrieb seines Sohnes<br />

mit. Seine Enkel bereiten ihm viel Freude.<br />

Wir wünschen Herrn Johann Schambeck auf<br />

seinem weiteren Lebensweg alles erdenklich<br />

Gute und Gesundheit, damit er zusammen<br />

mit seiner Ehefrau Theres noch einen schönen<br />

Lebensabend verbringen kann.<br />

»Der Mensch hat nicht<br />

einmal im Jahr Geburtstag,<br />

son<strong>der</strong>n nach jedem Herzschlag«


Seite 20<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />

Anmeldung zu den Vier-Tagesfahrten<br />

Sommer <strong>2012</strong><br />

Während <strong>der</strong> kommenden Sommerferien sind für 9 bis<br />

13-jährige Kin<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> viertägige Tagesfahrten geplant.<br />

Die Ferienmaßnahme wird vom 06. bis 10. August <strong>2012</strong><br />

(ohne Mittwoch 08.08.<strong>2012</strong>) durchgeführt.<br />

Der Teilnehmerbetrag beträgt je Kind 60,00 EUR, für das zweite Kind einer<br />

Familie 55,00 EUR. Jedes dritte und weitere Kind einer Familie und Kin<strong>der</strong> von Beziehern<br />

von Leistungen nach SGB II können kostenlos mitfahren.<br />

Anmeldungen sind ab Montag, 11. Juni <strong>2012</strong> während <strong>der</strong> Amtsstunden bei <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>verwaltung<br />

<strong>Hagelstadt</strong> möglich (Montag, Dienstag,<br />

Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr und Donnerstag von 14:00<br />

- 18:00 Uhr).<br />

Geplante Ziele:<br />

• Freizeitpark Geiselwind<br />

• Tierpark Nürnberg - nachmittags Schwimmbad<br />

• Bayerischer Wald evtl. Besuch <strong>der</strong> Erlebniswelt Fle<strong>der</strong>wisch<br />

- nachmittags Schwimmbad<br />

• Raum Kelheim, evtl. Wan<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Rosenburg<br />

- nachmittags Schwimmbad<br />

Bitte kommen Sie zur Anmeldung persönlich vorbei. Der Teilnehmerbetrag ist bei<br />

<strong>der</strong> Anmeldung einzubezahlen.


Seite 22<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

D<br />

H<br />

iamantene ochzeit<br />

Am 25.04.<strong>2012</strong> wurde das Ehepaar Ida und<br />

Karl Ruscheinski in <strong>Hagelstadt</strong> von Bürger-<br />

meister Josef Haimerl vor 60 Jahren getraut.<br />

Aus <strong>der</strong> Ehe ging die Tochter Ulrike hervor,<br />

die ihnen die Enkelkin<strong>der</strong>, Markus, Nicole<br />

und Doris schenkte. Das fleißige Paar baute<br />

sich 1957 in <strong>Hagelstadt</strong> ein Haus. Heute<br />

sind es die Urenkel, die das Jubelpaar jung<br />

halten. Sie teilen Freud und Leid miteinan<strong>der</strong>.<br />

Die Eheleute Ida und Karl Ruscheinski<br />

leben in voller Zufriedenheit mit Gott und<br />

<strong>der</strong> Welt.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> gratulierte zu dem seltenen<br />

Anlass und wünscht dem Paar noch viele<br />

schöne Jahre in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

1. 13.30 Uhr Begrüßung durch den Kath. Frauenbund<br />

2. Eröffnung durch die Klassen 1-4 <strong>der</strong> Grundschulte<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Frau Marlene Mai<br />

mit Lie<strong>der</strong>n zum Thema "Ritter" und des Kin<strong>der</strong>gartens<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Frau Christa Auburger<br />

mit dem Lied "Ja, so warn die Rittersleut"<br />

3. Große Tombola - jedes Los gewinnt<br />

4. Mutter-Kind-Gruppe <strong>Hagelstadt</strong>: Basteln -<br />

Trommeln aus Tontöpfen<br />

5. Mutter-Kind-Gruppe Langenerling: Spiel und<br />

Spaß<br />

6. Kin<strong>der</strong>garten: Ringestechen<br />

7. Kin<strong>der</strong>gartenbeirat: Hufeisenwerfen<br />

8. Elternbeirat Schule: Dosenwerfen<br />

9. Ministranten: Torwandschießen<br />

10. Kin<strong>der</strong>theater im Bunker unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Frau Anne Schoss: "Traumfresserchen" macht<br />

wie<strong>der</strong> Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto<br />

11. Sachausschuß Ehe & Familie: Bockstechen<br />

12. <strong>Gemeinde</strong>bücherei: Vorlesen auf <strong>der</strong> Wiese<br />

13. Freiwillige Feuerwehr: Rundfahrten mit dem<br />

Feuerwehrauto<br />

Programm<br />

Das 5. Kin<strong>der</strong>- und Pfarrfest beginnt mit einem gemeinsamen<br />

Familien-Gottesdienst mit Kin<strong>der</strong>segnung<br />

um 9.30 Uhr.<br />

Unser diesjähriges Fest steht unter dem Motto "Mittelalter".<br />

Eine Gruppe wird das Lagerleben darstellen.<br />

Für gute musikalische Stimmung sorgt Alleinunterhalter<br />

Herr Brunner aus Luckenpaint.<br />

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Es werden<br />

neben Kaffee und Kuchen auch noch Bratwürste,<br />

Fischsemmeln und Käse angeboten. Bei schlechtem<br />

Wetter findet das Fest in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle statt.<br />

Viel Spaß & gute Laune, nicht nur für die Kin<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n für alle Pfarrangehörigen wünschen <strong>der</strong><br />

Kath. Frauenbund und <strong>der</strong> Pfarrgemein<strong>der</strong>at


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 23<br />

Juli <strong>2012</strong><br />

01.07. Fischerverein Fischerfest<br />

01.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> Informationsveranstaltung beim Fischerfest<br />

03.07. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

05.07. <strong>Gemeinde</strong> Bürgerversammlung - 20 h - Mehrzweckhalle<br />

07./08. <strong>Gemeinde</strong> Ausstellung "40 Jahre Gebietsreform"<br />

08.07. KDFB/Pfarrgemeinde 9.30 h - Familiengottesdienst mit Kin<strong>der</strong>segnung<br />

13.30 h - Kin<strong>der</strong>- und Pfarrfest<br />

10.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

12.07. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

14.07. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

15.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Teilnahme am Gründungsfest RK Schönach<br />

23.07. KDFB Fahrt zur Schwandorfer Unterwelt "Felsenlabyrinth" -<br />

16 h Stadtmausführung, anschl. Einkehr am Murner See<br />

28.07. FF Gailsbach Stodlfest<br />

29.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Vereinsausflug "Maislabyrinth" in Rinkam<br />

31.07. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

August <strong>2012</strong><br />

04.-05.08. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Zeltlager, Freizeitwochenende für Kin<strong>der</strong><br />

07.08. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

09.08. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

11.08. ASC <strong>Hagelstadt</strong> Bil<strong>der</strong>suchfahrt mit Sommernachtsfest beim Sportheim<br />

11.08. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

14.08. FF Gailsbach Fahrt zum Gäubodenfest<br />

28.08. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

September <strong>2012</strong><br />

02.09. Ortsvereine Terminabsprache im Pfarrsaal - 10.30 h<br />

04.09. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

09.09. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />

09.09. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Familiennachmittag mit Fahrrad<br />

11.09. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />

13.09. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

25.09. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

28.09. Schützengesellschaft 1. Königsschießen<br />

30.09. Fischerverein Abfischen in Höhenberg


Seite 24<br />

Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Katholischer Frauenbund<br />

Donnerstag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />

(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />

Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />

jeden 1. Dienstig im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />

Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />

Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />

Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />

Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />

MGV „Harmonie“<br />

Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />

Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />

Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />

MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />

Schützengesellschaft Enzian<br />

Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />

20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

im Internet<br />

Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie die<br />

Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />

einzusehen, Presseartikel, Satzungen und<br />

Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen, hier<br />

werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />

und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />

Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />

unserer Orte.<br />

Dies und vieles mehr finden Sie im Internet<br />

unter:<br />

www.hagelstadt.de


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />

19. <strong>Jahrgang</strong> September <strong>2012</strong> Nr. 3<br />

Erneuerung <strong>der</strong><br />

Bahnbrücke<br />

Die Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke südlich von<br />

<strong>Hagelstadt</strong> wird ausdrücklich von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

begrüßt. Zu viele Menschen haben dort bei<br />

Verkehrsunfällen schon ihr Leben lassen müssen<br />

o<strong>der</strong> sich schwerste Verletzungen zugezogen.<br />

Unsere Feuerwehr kann ein Lied davon<br />

singen. Bereits im Frühjahr 2011 fand eine Bürgerversammlung<br />

wegen des Neubaus <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />

statt.<br />

Brücke wird elf Meter hoch<br />

Tatsächlich wird aber nicht die Bahnbrücke neu<br />

gebaut, son<strong>der</strong>n eine Straßenüberführung über<br />

die Bahn errichtet, die sich elf Meter hoch über<br />

den Bahnschienen erhebt. Das Hauptargument<br />

<strong>der</strong> Anlieger, die befürchtete Lärmerhöhung,<br />

entkräfteten damals die Beamten des Staatlichen<br />

Bauamtes mit dem Hinweis, dass sich <strong>der</strong> Lärm<br />

nur so wenig steigere, dass man es nicht wahrnehmen<br />

könne. Lärmschutzmaßnahmen seien<br />

deshalb nicht notwendig. Die von <strong>Gemeinde</strong><br />

und Bürgern gewünschte Unterführung lehnten<br />

sie aus Kostengründen ab. Eine Million Mehrkosten<br />

und <strong>der</strong> höhere Pflegeaufwand sprächen<br />

dagegen.<br />

Mischgebiet erlaubt höheren Lärmpegel<br />

Wegen den in <strong>der</strong> gemeindlichen Bauleitplanung<br />

unmittelbar neben Bundesstraße 15 und<br />

Bahnlinie dargestellten Mischgebieten, ist die<br />

Schwelle für Lärmschutzmaßnahmen mit 64<br />

dB tags und 54 dB nachts relativ hoch. Der Versuch<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, die Bauleitplanung zu än<strong>der</strong>n,<br />

um so mehr Schutz (59 dB tags und 49 dB<br />

nachts) für die Anlieger zu erreichen, scheiterte<br />

an <strong>der</strong> Haltung <strong>der</strong> Bewohner in diesen Gebieten.<br />

Trotzdem wird die <strong>Gemeinde</strong> versuchen,<br />

das Optimale für die Betroffenen herauszuholen.<br />

Unerklärlicherweise haben nur wenige die<br />

Gelegenheit wahrgenommen, Einwendungen<br />

im Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für<br />

das Bauvorhaben vorzubringen. Der <strong>Gemeinde</strong><br />

sind nur neun Einwendungen bekannt, obwohl<br />

sich die Baumaßnahme auf 51 Häuser messbar<br />

auswirkt.<br />

Falsche Lärmberechnung<br />

Laut Staatlichem Bauamt soll zwar beim Lärm<br />

in den meisten Fällen eine Verbesserung eintreten,<br />

aber das ist genau <strong>der</strong> Punkt, <strong>der</strong> bezweifelt


Seite 2<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

wird. Der Vergleich zwischen <strong>der</strong> Ist-Situation<br />

und dem Planfall berücksichtigt nicht die aktuellen<br />

Geschwindigkeitsbegrenzungen im Brückenbereich<br />

und südlich von <strong>Hagelstadt</strong>, die<br />

nach dem Neubau wegfallen. Somit kann die<br />

Lärmrechnung des Staatlichen Bauamtes nicht<br />

richtig sein. Außerdem handelt es sich bei <strong>der</strong><br />

Bahnstrecke <strong>der</strong>zeit um einen Langsamfahrbereich,<br />

<strong>der</strong> nach Auflassung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />

sicher aufgehoben wird. Jedenfalls bei den Güterzügen<br />

ist dann mit einer wesentlich höheren<br />

Lärmemission zu rechnen. Da die Baumaßnahme<br />

sowohl eine wesentliche Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Straße als auch des Schienenwegs bewirkt, sind<br />

die Immissionsgrenzwerte auf Straße und Bahn<br />

abzustellen und nicht wie das Staatliche Bauamt<br />

meint, nur auf die Straße. Die profilierte<br />

Markierung des Mittelstreifens mit haptischer<br />

und akustischer Warnwirkung beim Überfahren<br />

wird von den Anwohnern als sehr störend empfunden<br />

und dürfte ebenfalls in <strong>der</strong> Lärmberechnung<br />

keinen Eingang gefunden haben.<br />

<strong>Gemeinde</strong> for<strong>der</strong>t Unterführung<br />

Hier wird die <strong>Gemeinde</strong> ansetzen, um einen<br />

besseren Lärmschutz für unsere Bürger zu bekommen,<br />

denn eines steht fest, <strong>der</strong> Bahn- und<br />

Straßenlärm stört heute schon bei ungünstigen<br />

Witterungsverhältnissen einen großen Teil von<br />

<strong>Hagelstadt</strong> und ist sogar in Gailsbach noch<br />

wahrnehmbar. Die <strong>Gemeinde</strong> rückt wegen des<br />

besseren Lärmschutzes nicht von <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung<br />

ab, eine Unterführung zu bauen.<br />

Lärm macht krank<br />

Für mehr Lebensqualität durch weniger Lärm<br />

spricht sich auch das Bayerische Staatsministerium<br />

für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

aus. Ebenso will die aktuelle<br />

EG-Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG die<br />

Lärmbelästigung entlang von Hauptverkehrswegen<br />

einschränken. Der Mensch ist täglich<br />

mit einer Vielfalt von Geräuschen umgeben.<br />

Selbst in reinen Wohngebieten geht es nicht selten<br />

schlimmer zu als in einem Gewerbegebiet.<br />

Immer hat einer den Rasenmäher, den Hochdruckreiniger,<br />

die Kettensäge u.a. segensreiche<br />

Geräte in Betrieb. Verkehrslärm rangiert aber<br />

an erster Stelle. Lärm kann zu gesundheitlichen<br />

Problemen wie Hörverlust und Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen führen.<br />

Kostenvergleich nicht objektiv<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hegt auch Zweifel an <strong>der</strong> Kostenrechnung<br />

des Staatlichen Bauamtes zur Unterführung.<br />

Internet-Recherchen haben gezeigt,<br />

dass es heute Techniken gibt, die eine kostengünstige<br />

Straßenunterführung zulassen. Die<br />

teure Grundwasserwanne muss nicht in Beton<br />

ausgeführt werden, son<strong>der</strong>n kann genauso mit<br />

einer Folie hergestellt werden. Dann ist sie in<br />

etwa um die Hälfte billiger und das Argument<br />

für eine Straßenüberführung zählt nicht mehr.<br />

Beispielsweise ist dies im Regierungsbezirk<br />

Oberbayern schon Praxis und muss deshalb<br />

auch in <strong>der</strong> Oberpfalz funktionieren. Bei <strong>der</strong> geplanten<br />

Straßenüberführung fallen beträchtliche<br />

Erdaufschüttungen an, wie man in Höhenberg<br />

sieht. Hun<strong>der</strong>ttausende von Kubikmetern Erde<br />

müssen herangefahren werden. Das ist auch<br />

nicht billig.<br />

<strong>Gemeinde</strong> unterstütz Landwirte<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> unterstützt auch die For<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Landwirte nach möglichst wenig Landverbrauch.<br />

Dies ist ebenfalls bei einer Straßenunterführung<br />

eher gegeben. Es spricht also nichts<br />

dagegen, dass sich <strong>der</strong> Staat von <strong>der</strong> Straßenüberführung<br />

verabschiedet und sich für die bürgerfreundliche<br />

Unterführung entscheidet. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> wird dies jedenfalls versuchen durchzusetzen.<br />

Gericht lehnt Antrag auf<br />

einstweilige Anordnung ab<br />

Die Vertreter des Bürgerbegehrens, Herr Rupert<br />

Tosolini und Herr Heinrich Wiengarn, haben<br />

eine Verpflichtungsklage auf Zulassung des<br />

Bürgerbegehrens und einen Antrag nach § 123<br />

VwGO auf Erlass einer einstweiligen Anordnung<br />

zur Untersagung weiterer Verpflichtungen durch<br />

die <strong>Gemeinde</strong> beim Bayerischen Verwaltungsgericht<br />

in Regensburg eingereicht. Das Gericht hat<br />

den Antrag mit <strong>der</strong> Folge abgewiesen, dass die<br />

Antragsteller die Kosten des Verfahrens zu tragen<br />

haben. Trotzdem wird die <strong>Gemeinde</strong> vorerst<br />

we<strong>der</strong> den Umbau <strong>der</strong> Schule noch des Bahnhofs<br />

betreiben. In <strong>der</strong> Hauptsache hat das Gericht einen<br />

Termin zur mündlichen Verhandlung für<br />

Mittwoch, dem 17.10.<strong>2012</strong>, 9.00 Uhr, bestimmt.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />

Kin<strong>der</strong>krippe wird kleiner,<br />

die Hauptnutzfläche bleibt<br />

Anfang des Jahres haben die Katholische Pfarrkirchenstiftung<br />

Hl. Dreifaltigkeit als Bauträgerin,<br />

die Bischöfliche Finanzkammer, die Caritas,<br />

die Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz und die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Hagelstadt</strong> den Raumbedarf und die Kostenobergrenze<br />

für die Kin<strong>der</strong>krippe festgelegt.<br />

Die Kostenschätzung lag damals bei 450.000 €.<br />

Durch die enorme Zunahme <strong>der</strong> Auftragslage<br />

im Baugewerbe sind die Kosten explodiert. Ende<br />

August zeichnete sich ein Preis von 528.000 € zuzüglich<br />

70.000 € für die Freispielhalle ab.<br />

Der Bau wäre nur mehr zu realisieren gewesen,<br />

wenn die <strong>Gemeinde</strong> sich bereit erklärt hätte,<br />

alleine die Mehrkosten zu tragen sowie das<br />

zusätzliche Kostenrisiko <strong>der</strong> Ausschreibung auf<br />

sich zu nehmen. Nachdem die Freispielhalle zu<br />

100% die <strong>Gemeinde</strong> trifft, hätte dies die <strong>Gemeinde</strong><br />

überfor<strong>der</strong>t.<br />

In Abstimmung mit <strong>der</strong> Bischöflichen Finanzkammer,<br />

Herrn Pfarrer Moritz und dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

soll jetzt eine abgespeckte Version zur<br />

Ausführung kommen, die wie<strong>der</strong> bei 450.000 €<br />

zuzüglich 70.000 € für die Freispielhalle liegt.<br />

Die Zustimmung <strong>der</strong> Regierung und des Landratsamtes<br />

ist noch einzuholen. Da die Hauptnutzfläche<br />

im Wesentlichen gleich bleibt, sollte<br />

dies nicht das Problem sein.<br />

Der Architekt ist zuversichtlich, dass das Werk<br />

rechtzeitig bis Ende nächsten Jahres fertiggestellt<br />

ist. Wegen <strong>der</strong> Kosten für das Umsetzen <strong>der</strong><br />

Freispielhalle wird noch nach einer günstigeren<br />

Lösung gesucht. Grundfeste und Bodenplatte<br />

für die Freispielhalle werden allerdings im Zuge<br />

des Krippenbaus hergestellt.<br />

Offen ist <strong>der</strong>zeit noch, ob die Freispielhalle<br />

umgesetzt o<strong>der</strong> eine neue errichtet wird. Eine<br />

Option wäre, sich die Halle von einem Fotovoltaikbetreiber<br />

kostenlos stellen zu lassen. Im Gegenzug<br />

würde <strong>der</strong> Betreiber die Einnahmen aus<br />

<strong>der</strong> Fotovoltaikanlage erhalten. Ob das politisch<br />

durchsetzbar ist, wird von den Eltern abhängen.<br />

Auf die <strong>Gemeinde</strong> entfallen nach <strong>der</strong>zeitigem<br />

Informationsstand rund 190.000 € Kosten. die<br />

Kirche übernimmt 45.000 € und <strong>der</strong> staatliche<br />

Zuschuss beläuft sich auf ca. 293.000 €, wobei<br />

das Kostensteigerungsrisiko zu 100 % die <strong>Gemeinde</strong><br />

trifft, weil Kirche und Staat ihren Anteil<br />

gedeckelt haben.<br />

<strong>Gemeinde</strong> ist<br />

schuldenfrei<br />

Die letzte Darlehensrate ist am 31.12.<strong>2012</strong> fällig.<br />

Dann ist die <strong>Gemeinde</strong> vorerst schuldenfrei. Vor<br />

acht Jahren wurde das letzte Mal ein Kredit in<br />

Höhe von 300.000 € aufgenommen. Seither wurden<br />

2,1 Mio. getilgt.<br />

Auch das Kommunalunternehmen hat <strong>der</strong>zeit<br />

keine Schulden. Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt momentan<br />

über 1 Mio. € an flüssigen Mitteln. Sie liegen<br />

auf den Bankkonten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, weil wegen<br />

des streitigen Bürgerbegehrens gerade notwendige<br />

Investitionen blockiert sind.<br />

Daneben hat die <strong>Gemeinde</strong> in den vergangenen<br />

Jahren div. Grundstücke mit Bauland- bzw.<br />

Bauerwartungslandqualität in <strong>der</strong> Größenordnung<br />

von ca. 30.000 m² erworben, die einen<br />

Wert von gut 1,6 Mio. haben. Da sind die <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit gewidmeten Flächen wie Schule,<br />

Mehrzweckhalle, Feuerwehr, Kin<strong>der</strong>spielplätze<br />

usw. und landwirtschaftlicher Grundbesitz <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> bzw. Gebäude nicht gerechnet. In<br />

Zeiten <strong>der</strong> Krise ist dies ein solides Polster für<br />

die bevorstehenden, großen Investitionen.<br />

Große Mengen<br />

Humus zu vergeben<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> werden voraussichtlich<br />

anlässlich <strong>der</strong> ökologischen Umgestaltung<br />

des Langenerlinger Baches in<br />

2013 o<strong>der</strong> 2014 große Mengen Humus<br />

frei, die für teures Geld deponiert werden<br />

müssten. Eine Möglichkeit wäre,<br />

den Humus auf die Fel<strong>der</strong> aufzubringen.<br />

Dies geht aber nur, wenn es Interessenten<br />

gibt, die den Humus aufnehmen wollen<br />

und <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Aufbringung präzise<br />

abgestimmt werden kann. Zunächst<br />

soll dieses Angebot den Landwirten in<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong> unterbreitet werden.<br />

Wer also Interesse daran hat, möchte sich<br />

bitte bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung vormerken<br />

lassen, damit zu gegebener Zeit<br />

Details abgestimmt werden können.


Seite 4<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Bekanntmachung<br />

<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />

Der Zweckverband zur Wasserversorgung<br />

Lkrs Rgbg Süd stellt demnächst wie<strong>der</strong> die<br />

Ablesekarten für die Zählerstände zu. Diese<br />

Angaben werden auch für die Berechnung <strong>der</strong><br />

Abwassergebühren verwendet. Wer Eigengewinnungsanlagen<br />

(Brunnen, Zisternen) betreibt<br />

o<strong>der</strong> einen Gartenwasserzähler besitzt,<br />

wird gebeten, den Zählerstand auf <strong>der</strong> Ablesekarte<br />

des Zweckverbandes einzutragen.<br />

Landwirte werden gebeten, <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

schriftlich die Großvieheinheiten mit Viehbestand<br />

zum 3.12. des Vorjahres (2006) mitzuteilen.<br />

Soweit gegenüber <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> o<strong>der</strong> dem<br />

Zweckverband keine Angaben gemacht<br />

werden, muss entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verbrauch geschätzt<br />

werden o<strong>der</strong> es kann kein Abzug -<br />

z.B. für Gartenwasser - gewährt werden.<br />

Redaktion/Anzeigen annahme:<br />

Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ein Monat vor Quartalsende<br />

Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />

Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />

lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />

Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />

November - März<br />

Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />

April - Oktober<br />

Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />

Der eine trinkt<br />

aus Liebe,<br />

jener aus<br />

Verzweiflung.<br />

Ist <strong>der</strong> Wein<br />

gut, schmeckt<br />

er beiden.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />

Wird Hochwasserschutz zur Privatsache?<br />

In Langenerling und Gailsbach ist <strong>der</strong> HQ-100-<br />

Hochwasserschutz politisch nicht gewollt. In<br />

<strong>Hagelstadt</strong> ist er in Planung.<br />

Neuerdings werden speziell in Langenerling<br />

aber vermutlich auch in Gailsbach und in beson<strong>der</strong>en<br />

Einzelfällen in <strong>Hagelstadt</strong> bei einer<br />

direkten Einleitung von Nie<strong>der</strong>schlagswasser in<br />

einen Bach Auflagen vom Landratsamt erteilt.<br />

Die ökologische Umgestaltung von Gewässern<br />

mit kleinem Hochwasserschutz schützt davor<br />

anscheinend nicht. Für jede Einleitung in einen<br />

Bach ist in <strong>der</strong> Regel eine wasserrechtliche Erlaubnis<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Die meisten Einleiter haben<br />

eine solche Erlaubnis nicht.<br />

Bisher hat dies das Landratsamt geduldet. Heute<br />

ist zu beobachten, dass anlässlich von Bauanträgen<br />

dieser Zustand aufgegriffen wird und das<br />

Wasserwirtschaftsamt über das Landratsamt<br />

eine wasserrechtliche Erlaubnis einfor<strong>der</strong>t, mit<br />

<strong>der</strong> Folge, dass <strong>der</strong> Bauherr, <strong>der</strong> nicht in den öffentlichen<br />

Kanal einleiten kann, entwe<strong>der</strong> sein<br />

Regenwasser selbst auf seinem Grundstück versickern<br />

o<strong>der</strong> einen entsprechenden Rückhalteraum<br />

schaffen muss. Fehlt diese Möglichkeit, so<br />

kann es sein, dass sich <strong>der</strong> Bauherr selbst entlang<br />

eines Gewässers einkaufen muss, um sein<br />

Rückhaltevolumen nachweisen zu können. Es<br />

sind <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> schon einige Fälle bekannt<br />

geworden, in denen solche Auflagen erteilt wurden.<br />

Bezuschusst werden solche Bauten nicht.<br />

Potentiell Betroffene sind gut beraten, wenn sie<br />

geeignete Rückhalte- o<strong>der</strong> Versickerungsflächen<br />

auf dem eigenen Grundstück nicht durch an<strong>der</strong>weitige<br />

Nutzung blockieren, damit sie im Bedarfsfall<br />

handlungsfähig bleiben. Eine Äußerung<br />

eines Sachbearbeiters am Wasserwirtschaftsamt<br />

lässt darauf schließen, dass mit <strong>der</strong> „Durchforstung“<br />

in absehbarer Zeit begonnen wird.<br />

Altenehrung<br />

Am Sonntag, den 4. November<br />

<strong>2012</strong>, findet die alljährliche Altenehrung<br />

statt. Dazu sind alle<br />

Bürgerinnen und Bürger ab<br />

dem 65. Lebensjahr und <strong>der</strong>en<br />

Ehegatten, auch wenn sie jünger<br />

als 65 Jahre sind, herzlich<br />

eingeladen.<br />

Die Veranstaltung beginnt nach<br />

dem Gottesdienst in <strong>Hagelstadt</strong><br />

im Gasthaus Lermer in Langenerling.<br />

Es besteht die Möglichkeit,<br />

kostenlos mit dem Bus<br />

nach Langenerling zu fahren.<br />

Der Bus fährt an <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />

in Gailsbach um 10.15<br />

Uhr und in <strong>Hagelstadt</strong> an <strong>der</strong><br />

Haltestelle bei <strong>der</strong> Arztpraxis/<br />

Schule um ca. 10.25 Uhr ab.<br />

Gegen 15.00 Uhr fährt <strong>der</strong> Bus<br />

von Langenerling aus wie<strong>der</strong><br />

zurück.


Seite 6<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

<strong>Hagelstadt</strong> verliert Rechtsstreit um die Halle<br />

Die Mittelbayerische Zeitung liebt im Fall<br />

<strong>Hagelstadt</strong> solche Schlagzeilen. Positive Meldungen<br />

werden dagegen gerne klein geschrieben.<br />

Fakt ist, die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> hat<br />

zwar nichts gewonnen aber auch nichts verloren.<br />

Der Verlust <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> beschränkt sich<br />

auf die Selbstbeteiligung <strong>der</strong> Rechtsschutzversicherung<br />

in Höhe von 250 € und nicht wie<br />

mancher herausliest auf 45.000 €. Der Verlierer<br />

ist lei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hagelstädter Bürger, <strong>der</strong> über<br />

die Schulverbandsumlage, <strong>der</strong>zeit 2.784,44 €<br />

(Spitze im Landkreis) pro Schüler und Jahr<br />

weiterhin auch das zu zahlen hat, was auf das<br />

Konto an<strong>der</strong>er gehen müsste.<br />

Das Gericht hat den Streitwert mit 45.000 € bewertet,<br />

was <strong>Hagelstadt</strong> für drei Jahre weniger<br />

zahlen müsste, wenn <strong>der</strong> Schulverband kostendeckend<br />

arbeiten würde. Dass sich die Alteglofsheimer<br />

und Köferinger darüber freuen,<br />

ist normal und allzu verständlich. Ich würde<br />

mich auch darüber freuen, wenn sich unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> die Mehrzweckhalle sparen könnte<br />

und unsere Vereine Schulverbandsanlagen<br />

nutzen würden. Wenn sich aber Hagelstädter<br />

Bürger darüber freuen – und einige freuen<br />

sich, „weil <strong>der</strong> Bürgermeister den Prozess<br />

verloren hat“ – , dann sollte das nachdenklich<br />

stimmen. Die Berufung gegen das Urteil des<br />

VG Regensburg wurde mit <strong>der</strong> Begründung<br />

nicht zugelassen, dass die Bewirtschaftungskosten<br />

<strong>der</strong> gerichtlichen Kontrolle nur insoweit<br />

unterliegen, als sie gegen das Willkürverbot<br />

und die allgemeinen Grundsätze <strong>der</strong><br />

Haushaltsführung verstoßen. Dies ist ein weiter<br />

Rahmen, den die Schulverbandsversammlung<br />

weidlich auskostet. Da <strong>Hagelstadt</strong> nur<br />

eine Stimme hat, ist durch das Gerichtsurteil<br />

nun klargestellt, dass unsere <strong>Gemeinde</strong> das<br />

zu bezahlen hat, was an<strong>der</strong>e beschließen. Das<br />

ist Bayerisches Recht, mit dem wir – soweit es<br />

mich betrifft nur ungern – auch künftig leben<br />

müssen, denn ich glaube nicht, dass sich durch<br />

den Zugang von Aufhausen, Pfakofen, Sünching,<br />

Mötzing und Riekofen etwas än<strong>der</strong>t,<br />

weil die Mehrheit im Schulverband weiterhin<br />

Thalmassing, Mintraching, Alteglofsheim und<br />

Köfering aufgrund ihrer Schülerzahlen haben<br />

dürften.<br />

Die Sportanlagen des Schulverbandes haben<br />

einen Wert von ca. 5.000.000 €. Sie werden<br />

zu ca. 50 % außerschulisch genutzt. Dafür bekommt<br />

<strong>der</strong> Schulverband jährlich ca. 10.000 €,<br />

mit denen Miete, Heizung, Wasser, Licht, Reinigung,<br />

Hausmeister usw. abgegolten sind.<br />

Diese Rechnung geht nicht auf, es sei denn,<br />

man gibt das Geld an<strong>der</strong>er Leute dafür aus.<br />

Haimerl, 1.Bgm.<br />

Mo - Mi<br />

Di - Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

9.00 - 12.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 12.30 Uhr


39<br />

Seite 7<br />

Heimat@piegel<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

40 Jahre kommunale Gebietsreform<br />

Als Gailsbach und Langenerling noch selbständige <strong>Gemeinde</strong>n waren<br />

Die kommunale Gebietsreform von 1972 – 1978 zählte zu<br />

den einschneidensten Maßnahmen in Bayern seit den<br />

Zeiten von Montgelas und König Ludwig I. im Jahre 1818.<br />

Um dieses bedeutende historische Ereignis zu würdigen,<br />

hat <strong>der</strong> Landkreis Regensburg zusammen mit 22 <strong>Gemeinde</strong>n<br />

in über 40 Veranstaltungen und Projekten an die Gebietsreform<br />

im Landkreis erinnert. Auch für die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Hagelstadt</strong> war die Gebietsreform mit <strong>der</strong> Eingemeindung<br />

von Gailsbach und Langenerling ein bedeutsames Ereignis.<br />

Aus diesem Grund hat sich die <strong>Gemeinde</strong> mit einer Ausstellung<br />

am 07./08. Juli an <strong>der</strong> Aktion des Landkreises beteiligt.<br />

Die Ausstellung hat an die Umstände, die Probleme und<br />

<strong>der</strong>en Lösung bei <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> heutigen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

erinnert und dies dokumentiert.<br />

Die alten <strong>Gemeinde</strong>grenzen<br />

Bereits 1946 war unter amerikanischer Besatzung Gailsbach<br />

an <strong>Hagelstadt</strong> angeglie<strong>der</strong>t worden, diese Än<strong>der</strong>ung<br />

wurde jedoch 1948 wie<strong>der</strong><br />

rückgängig gemacht. 1971<br />

wies die <strong>Gemeinde</strong> Gailsbach<br />

nur 233 Einwohner auf und<br />

war als <strong>Gemeinde</strong> nicht überlebensfähig.<br />

Mit 93 gegen 1<br />

Stimme entschieden sich die<br />

Gailsbacher Anfang 1972 klar<br />

für eine freiwillige Einglie<strong>der</strong>ung<br />

nach <strong>Hagelstadt</strong>, die<br />

dann am 01.07.1972 verwirklicht<br />

wurde.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at Langenering<br />

hatte ebenfalls einen<br />

Antrag auf Einglie<strong>der</strong>ung gestellt<br />

- allerdings nach Alteglofsheim.<br />

Bei einer Bürgerbefragung<br />

gab es 40 Stimmen<br />

für <strong>Hagelstadt</strong>, 23 Stimmen<br />

für Alteglofsheim, 29 Enthaltungen<br />

und 168 Stimmen für<br />

eine weitere Selbständigkeit,<br />

sodass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at von<br />

diesem Einglie<strong>der</strong>ungsplan absah. Langenerling hatte als<br />

<strong>Gemeinde</strong> vorerst weiter Bestand. Die Regierung wies 1975<br />

Langenerling dann <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> zu. Der<br />

Gemein<strong>der</strong>at Langenerling war mit dieser Lösung durchaus<br />

einverstanden. Im Dezember 1975 stimmten beide beteiligten<br />

<strong>Gemeinde</strong>gremien einstimmig für eine Anglie<strong>der</strong>ung<br />

und am 01.05.1978 wurde die freiwillige Aufnahme<br />

Langenerlings nach <strong>Hagelstadt</strong> vollzogen.<br />

Ebenfalls am 01.05.1978 wurde die Teilnahme <strong>der</strong> neuen<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> an <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft Alteglofsheim<br />

von Amts wegen durchgeführt. Die sich<br />

ergebenden Schwierigkeiten mit <strong>der</strong> VG veranlassten<br />

<strong>Hagelstadt</strong> bereits 1978 aufgrund <strong>der</strong> geän<strong>der</strong>ten Vorgaben<br />

für Verwaltungsgemeinschaften zu einem Austrittsgesuch.<br />

Dieses wurde jedoch abgelehnt. Erst in den 1990er Jahren<br />

erreichte <strong>Hagelstadt</strong> die notwendige Einwohnerzahl für<br />

eine Einheitsgemeinde, sodass seit dem 01.01.1994<br />

<strong>Hagelstadt</strong> wie<strong>der</strong> eigenständige <strong>Gemeinde</strong> ist.<br />

Diese <strong>Gemeinde</strong>gebietsreform liegt jetzt 40 Jahre zurück.<br />

Fragen wir heute 50-jährige Mitbürger, was sie von <strong>der</strong><br />

Gemeindgebietsreform wissen, so werden die meisten dazu<br />

kaum noch eine Antwort geben können. Umso interessanter<br />

war es, die noch lebenden Zeitzeugen, die damals im Gemein<strong>der</strong>at<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Verwaltung verantwortlich tätig waren<br />

zu befragen. Diese Damen und Herren sollten über ihre<br />

Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen zur Gebietsreform<br />

erzählen. Übereinstimmend kamen alle Zeitzeugen<br />

zu dem Ergebnis, dass die kommunale Gebietsreform trotz<br />

aller Schwierigkeiten für alle <strong>Gemeinde</strong>teile die beste Lösung<br />

war. Dankenswerterweise waren die Zeitzeugen auch<br />

bereit, dass ihre Aussagen auf Video dokumentiert werden.<br />

Damit ist ein wertvolles Zeitdokument zur Geschichte <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> entstanden.<br />

Zeitzeugen <strong>der</strong> Gebietsreform: Von links: Heinz Beck (Videodokumentation), 1. Bgm.<br />

Anton Haimerl, Berthold Bayer, Alois Steger, Hans Kammermeier, Xaver Meier, Werner<br />

Biebl, Anna Berr, Georg Schmaus, Albert Kammermeier. Es fehlen Georg Lichtenegger<br />

und Anton Scheuerer.


Seite 8<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />

Kläranlagenausbau hat nichts mit neuem Baugebiet zu tun!<br />

Immer wie<strong>der</strong> hört man, dass die Ausweisung des neuen Baugebiets "Westerfeld-Süd" für<br />

die Baumaßnahme in <strong>der</strong> Kläranlage ursächlich ist und deshalb ein Verbesserungsbeitrag<br />

für die Entwässerungseinrichtung erhoben<br />

wird. Dies ist falsch und entspricht<br />

nicht <strong>der</strong> Wahrheit. Richtig ist, dass unsere<br />

Kläranlage nicht mehr den heute<br />

gefor<strong>der</strong>ten Standards entspricht. Der<br />

Tropfkörper, <strong>der</strong> für die Reinigungsleistung<br />

zuständig ist, wurde 1975 errichtet.<br />

Er ist für 4000 Einwohner ausgelegt.<br />

Die heutige Technik ist besser und ausgereifter.<br />

Deshalb wurde die <strong>Gemeinde</strong><br />

vom Landratsamt verpflichtet, eine<br />

neue Reinigungsstufe zu bauen. Hinzu<br />

kommt, dass <strong>der</strong> Langenerlinger Bach<br />

als Vorfluter sehr schwach ist. Auch in<br />

diesem Bereich haben sich die Einleitbedingungen<br />

durch die neue Gesetzeslage<br />

geän<strong>der</strong>t.<br />

Allein dies sind die Gründe für die <strong>der</strong>zeitige<br />

Baumaßnahme in <strong>der</strong> Kläranlage<br />

und <strong>der</strong> damit verbundenen Beitragserhebung.<br />

Mit <strong>der</strong> Baugebietsausweisung<br />

hat dies nichts zu tun.<br />

In diesem Zusammenhang darf auch auf<br />

die Veröffentlichung im Juni-<strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Seite 5 "In <strong>der</strong> Kläranlage stehen<br />

die Bagger" verwiesen werden. Auch in<br />

den vorangegangen <strong>Gemeinde</strong>blättern<br />

wurde regelmäßig über die Kläranlagenproblematik<br />

informiert.


Seite 10<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Aus<br />

dem<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 14.06.<strong>2012</strong><br />

Ehemaliger Bauhof; Nutzungsbedingungen<br />

für die FF-<strong>Hagelstadt</strong><br />

Die FF-<strong>Hagelstadt</strong> saniert auf eigene Kosten den<br />

ihr zur Verfügung gestellten Raum im ehemaligen<br />

Bauhof <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> und richtet ihn für ihre<br />

Zwecke ein. Sie möchte eine Zusicherung, dass<br />

<strong>der</strong> Raum zumindest auf eine bestimmte Zeit zur<br />

Verfügung gestellt wird. Kommandant Peter Turicik<br />

erklärt, dass sich die Kosten voraussichtlich auf<br />

etwa 10.000 € belaufen. Man würde an eine Nutzungsdauer<br />

von 10 Jahren denken. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

stimmt einer Nutzungsüberlassung für 10<br />

Jahre zu. Bürgermeister Anton Haimerl informiert<br />

in diesem Zusammenhang über eine Anfrage des<br />

Krieger- und Reservistenverein <strong>Hagelstadt</strong> für<br />

eine Fläche von ca. 10 m² in <strong>der</strong> Halle. Die Fläche<br />

wird mit <strong>der</strong> Feuerwehr abgesprochen.<br />

Antrag auf Zulassung eines Bürgerentscheids<br />

Die Frage zum Bürgerentscheid ist <strong>der</strong> Anlage zu<br />

entnehmen. Von den 233 auf den Unterstützungslisten<br />

eingetragenen Personen erfüllen 228 die<br />

Voraussetzungen. Somit liegen die vorgeschriebenen<br />

10 % <strong>der</strong> Unterschriften von <strong>Gemeinde</strong>bürgern<br />

vor. Bürgermeister Anton Haimerl begrüßt<br />

die Vertretungsberechtigten Herren Tosolini und<br />

Wingarn und erteilt ihnen das Wort. Sie tragen<br />

zum Antrag Folgendes vor: Der ehemalige Bahnhof<br />

sei etwa 100 Jahre alt und habe keine Heizung.<br />

Teure Schallschutzfenster und eine Klimaanlage<br />

wären erfor<strong>der</strong>lich. Der Zugang sei aufgrund <strong>der</strong><br />

steilen Zufahrt nicht barrierefrei. Im Gebäude fehle<br />

<strong>der</strong> Platz für einen Sitzungssaal. Ein Technikraum<br />

<strong>der</strong> DB sei im Gebäude vorhanden. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

müsse ihre Pflichtaufgagen erfüllen. Das Rathaus<br />

als freiwillige Leistung sei nachrangig und rechtfertige<br />

keine Kreditaufnahme. Im Schulkomplex<br />

könne die Hausmeisterwohnung in Verwaltungsräume<br />

umgebaut werden. Das Begehren richte sich<br />

nicht gegen die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Grundschule.<br />

Trotzdem gebe es keinen Grund, die Verwaltung<br />

von <strong>der</strong> Schule in den Bahnhof zu verlagern. Sogar<br />

die Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> habe gesagt,<br />

dass aus dem Bahnhof kein Rathaus werden soll.<br />

Im Übrigen wird die schriftliche Begründung wie<strong>der</strong>holt.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Schmidbauer verweist<br />

auf den Doppelbeschluss des Gemein<strong>der</strong>ats vom<br />

09.02.<strong>2012</strong>, wonach die Grundschule und die Mittags-/Nachmittagsbetreuung<br />

gemäß dem Raumprogramm<br />

<strong>der</strong> Regierung zu sanieren und für eine<br />

mo<strong>der</strong>ne Grundschule zu gestalten ist. Dafür bekommt<br />

die <strong>Gemeinde</strong> Zuschüsse. Herr Wiengarn<br />

bezweifelt die Notwendigkeit, da die Kin<strong>der</strong> weniger<br />

werden. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Schmidbauer<br />

betont, dass bei einer Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />

Grundschule, kein einziger Quadratmeter für die<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung verbleibt. Dies werde in <strong>der</strong><br />

Begründung des Bürgerbegehrens verschwiegen.<br />

Darauf meinen die Herren Tosolini und Wiengarn,<br />

die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Grundschule sei nicht ihr<br />

Problem. Dr. Schmidbauer verweist auf die wesentlich<br />

höheren Kosten <strong>der</strong> Begehrenslösung und<br />

prangert die irreführende Begründung an. Eine<br />

falsche, irreführende Begründung mache aber ein<br />

Bürgerbegehren unzulässig. Herr Tosolini wi<strong>der</strong>spricht<br />

dem und meint nach seinem Kommentar<br />

spiele es keine Rolle, ob die Begründung des Begehrens<br />

richtig o<strong>der</strong> falsch sei. Mehr wolle er dazu<br />

nicht sagen, weil er sich nicht ins Kreuzverhör<br />

nehmen lasse.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Schmidbauer erklärt,<br />

dass nach einer neueren Entscheidung des Bayerischen<br />

Verwaltungsgerichtshofs München vom<br />

9.12.2010 die Auffassung von Herrn Tosolini nicht<br />

zutrifft. Aus dem Recht des Bürgers auf Mitgestaltung<br />

und Teilhabe an gemeindlichen Entschei-


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />

Notruf ..................................................... 110 od. 112<br />

Feuerwehr ....................................................... 112<br />

BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />

für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle .................. 19 222<br />

Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />

und Feiertagen erreichbar .................................. 01805/19 12 12<br />

Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />

(www.notdienst-zahn.de) ................................... 0941/59 87 92 3<br />

Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> .......................... 09453/99 83 82<br />

Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/96 79<br />

Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />

Apotheken-Notdienst .................................... 0800/228 228 0<br />

Giftnotruf ................................................. 089/19 24 0<br />

Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />

(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />

Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege ..... 0800/011 43 53<br />

Polizeiinspektion Neutraubling ............................... 09401/93020<br />

Landratsamt Regensburg .................................... 0941/40090<br />

Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd ...... 09406/94100<br />

nach Dienstschluss .... 0172/7596540<br />

E.on Regionalzentrum Parsberg ............................... 09492/9500<br />

E.on Störungsnummer ................................... 0180/219 20 91<br />

E.on Technischer Kundenservice ........................... 0180/21 92 071<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung ...................................... 09453/996099<br />

Grundschule ............................................... 09453/1706<br />

Kin<strong>der</strong>garten ................................................ 09453/522<br />

Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/996096<br />

Feuerwehrhaus Langenerling ................................. 09406/2778<br />

Feuerwehrhaus Gailsbach ..................................... 09454/675<br />

Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />

0151/11661026<br />

Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />

Weiher Anton 0170/8129972<br />

Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />

Katholisches Pfarramt Langenerling ........................... 09406/1872<br />

Evangelisches Pfarramt Neutraubling .......................... 09401/1290<br />

Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen ..... 0800/10004800


Seite 12<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

dungen sind auch Anfor<strong>der</strong>ungen an die Richtigkeit<br />

<strong>der</strong> Begründung des Bürgerbegehrens gestellt.<br />

Die Bürger hätten ein Recht auf richtige Information.<br />

Sie könnten nur dann frei und sachgerecht<br />

entscheiden, wenn sie die Auswirkungen ihrer<br />

Entscheidung überblicken und die wesentlichen<br />

Vor- und Nachteile abschätzen können. Es dürfen<br />

deshalb keine unzutreffenden Tatsachen behauptet<br />

werden, die für die Entscheidung wichtig<br />

sind und es dürfen wesentliche Auswirkungen einer<br />

Entscheidung (hier auf die Grundschule) nicht<br />

verschwiegen werden. Auch dürfe nicht etwas<br />

Falsches suggeriert werden (hier: es gehe nur um<br />

ein „neues Rathaus“ und überflüssige Ausgaben).<br />

Die Bürger, die unterschrieben haben, seien nicht<br />

richtig informiert worden. Deshalb, so Dr. Schmidbauer,<br />

halte er das Bürgerbegehren für rechtlich<br />

nicht zulässig. Unabhängig von <strong>der</strong> rechtlichen<br />

Bewertung sei es höchst ärgerlich, dass eine politische<br />

Wählergemeinschaft in <strong>Hagelstadt</strong> die Bürger<br />

nicht ehrlich informiere und durch Täuschung<br />

zu manipulieren versuche.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bausenwein bezeichnet<br />

es als geradezu absurd und zynisch, dass Herr<br />

Tosolini erklärt, die Richtigkeit <strong>der</strong> Begründung<br />

sei letzlich egal. Dies zeuge von einem fragwürdigen<br />

Umgang mit <strong>der</strong> Wahrheit. Hier fehle je<strong>der</strong><br />

Respekt gegenüber den Bürgern. Bezeichnend sei<br />

auch die Aussage des Herrn Wiengarn, die Schulsanierung<br />

sei „nicht unser Problem“. So stelle man<br />

sich eine verantwortungsvolle Bürgerbeteiligung<br />

nicht vor. Nach 25 Jahren ist eine Sanierung notwendig.<br />

Aussagen im Begehren, <strong>der</strong> Bahnhof sei<br />

völlig ungeeignet und es fehlt <strong>der</strong> Platz für einen<br />

Sitzungssaal sind falsch. Richtig ist, dass er in einer<br />

Sitzung den Kompromiss vorgeschlagen habe,<br />

den für die Schule geplanten Mehrzweckraum u.a.<br />

auch als Sitzungssaal zu nutzen. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Dr. Bausenwein zitiert eine Behauptung<br />

im Stadtgeflüster, wonach <strong>der</strong> Bahnhof für ein<br />

Verwaltungsgebäude völlig überdimensioniert ist<br />

und jetzt wird das glatte Gegenteil behauptet. Es<br />

sei unfair, wenn sogar Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

Unterschriften mit unzutreffenden Tatsachenbehauptungen<br />

sammeln. Stattdessen wäre es viel<br />

wichtiger gewesen die Leute richtig zu informieren.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen beruft<br />

sich auf das Recht auf Meinungsäußerung. Er habe<br />

mit <strong>der</strong> Zulassung des Bürgerentscheids kein Problem.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber wollte<br />

wissen, ob sich die <strong>Gemeinde</strong> zur Rechtslage erkundigt<br />

hat. Bürgermeister Haimerl bejaht dies.<br />

Er habe sowohl vom Landratsamt als auch vom<br />

Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tag die Auskunft erhalten,<br />

dass bei unzutreffenden Tatsachenbehauptungen<br />

das Bürgerbegehren unzulässig ist. Über die Tatsachenfrage<br />

könne aber nur <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at selbst<br />

entscheiden.<br />

Auf Nachfrage von Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker<br />

Grönhagen erläutert Bürgermeister Anton Haimerl,<br />

dass die Fragestellung nicht zu beanstanden<br />

sei. Zielt sie auf die inneren Organisation, könnte<br />

man Zweifel anmelden. Unabhängig davon dürfe<br />

die Begründung keine unzutreffenden Tatsachenbehauptungen<br />

enthalten. Folgende Behauptungen<br />

in <strong>der</strong> Begründung des Begehrens führen zur Unzulässigkeit:<br />

1. Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit nicht das Geld für<br />

den Bahnhofsumbau. Hierfür müssen Kredite<br />

aufgenommen werden.<br />

Richtig ist: Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit über eine<br />

halbe Million Euro auf den Konten liegen, die<br />

auf ihren Abruf warten.<br />

2. Marode Bausubstanz<br />

Richtig ist: Die Bausubstanz wurde durch einen<br />

Sachverständigen bewertet, von marode<br />

kann keine Rede sein. Es wurde begonnen das<br />

Gebäude für die Sanierung zu entkernen.<br />

3. Platz für den Sitzungssaal fehlt.<br />

Richtig ist: Die Räume im ehemaligen Bahnhofsgebäude<br />

reichen für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

aus – zu Grunde gelegt wurde das<br />

ehemalige Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung für<br />

För<strong>der</strong>maßnahmen für den Rathausbau. Auch<br />

für einen Sitzungssaal ist ausreichend Platz<br />

vorhanden. Das Bahnhofsgebäude und das<br />

Obergeschoss <strong>der</strong> Grundschule verfügen etwa<br />

über die gleiche Fläche.<br />

4. Verwaltungsräume in <strong>der</strong> Grundschule sind<br />

wesentlich kostengünstiger und einfacher zu<br />

schaffen.<br />

Richtig ist: Die Fläche würde für die Grundschule<br />

entfallen. Ein teurer Anbau wäre die<br />

Folge, zudem wäre ein Aufzug für einen behin<strong>der</strong>tengerechten<br />

Zugang erfor<strong>der</strong>lich. Die<br />

Kosten wären insgesamt vermutlich um einige<br />

hun<strong>der</strong>ttausend Euro teurer, weil auch die<br />

Verwaltungsräume in <strong>der</strong> Grundschule neu<br />

geschaffen bzw. mo<strong>der</strong>nisiert werden müssten.<br />

Zudem ist laut Auskunft <strong>der</strong> Regierung ein<br />

Schulanbau zu Gunsten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

nicht för<strong>der</strong>fähig.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />

5. Es gibt eine ungenutzte Hausmeisterwohnung<br />

im Schulgebäude.<br />

Richtig ist: Ein Teil des Obergeschosses ist<br />

nicht ausgebaut und befindet sich im Rohbauzustand.<br />

Eine Hausmeisterwohnung gibt es<br />

nicht.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen vertritt<br />

die Auffassung, das Bürgerbegehren enthalte nur<br />

Meinungen und keine Tatsachen. Es sei nichts<br />

Falsches erkennbar. Die Langenerlinger Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

und die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Wählergemeinschaft sind <strong>der</strong> gleichen Meinung.<br />

Bürgermeister Haimerl for<strong>der</strong>t die Vertretungsberechtigten<br />

Tosolini und Wiengarn auf, den Antrag<br />

zurückzunehmen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at stellt fest, dass 233 Unterschriften<br />

vorliegen, von denen 228 gültig sind. Die notwendige<br />

Unterschriftenzahl von 10 % <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />

ist damit erreicht.<br />

Das Bürgerbegehren ist zulässig, meinen sieben<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>, acht stimmen dagegen:<br />

Anton Haimerl, Dr. Bernhard Bausenwein, Dr. Albert<br />

Schmidbauer, Josef Meier, Georg Lichteneger,<br />

Peter Turicik, Heinz Beck, Johannes Rosenbeck.<br />

Der Antrag ist damit abgelehnt.<br />

Friedhof <strong>Hagelstadt</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller regt eine Beschil<strong>der</strong>ung<br />

bei Beerdigungen, ähnlich <strong>der</strong> jetzigen<br />

IRONMAN-Ausschil<strong>der</strong>ung an.<br />

Plammerbergstraße; Anliegerprotest gegen<br />

Schwerlastverkehr<br />

Die Anlieger wenden sich gegen den zunehmenden<br />

landwirtschaftlichen Verkehr und den<br />

Schwerlasttransport und tragen vor, die Straße sei<br />

nicht dafür gebaut. Sie weisen darauf hin, dass sie<br />

keine Sanierungskosten (Straßenausbaubeitrag)<br />

übernehmen werden.<br />

Dem Vertreter <strong>der</strong> Anlieger, Herrn Heinrich Fischer,<br />

wird das Wort erteilt. Er beklagt den hohen<br />

Schwerlastverkehr. Die Anlieger sind früher bereits<br />

für die Straße mit ihren Grundstücken eingerückt,<br />

damit die Straße überhaupt gebaut werden<br />

konnte. Der Verkehr sei zu schnell, die Anlieger<br />

möchten eine Lösung für die Verkehrsbelastung.<br />

Herrn Froschhammer als Anlieger wird das Wort<br />

erteilt. Er befürchtet, dass nach einem Verkehrsgutachten<br />

in <strong>der</strong> Straße ein Parkverbot ausgesprochen<br />

wird, da die Fahrbahn zu schmal ist und keine<br />

ausreichende Fahrstreifenbreite bei parkenden<br />

Fahrzeugen übrigbleibt. Außerdem würden die<br />

Grundstücke an Wert verlieren.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller regt eine Zufahrt<br />

über die B15 für das Baugebiet an. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Volker Grönhagen weist darauf<br />

hin, dass die Straße bereits stark absackt und eine<br />

Reparatur nicht mehr möglich ist. Er möchte eine<br />

an<strong>der</strong>e Lösung für den Bauverkehr suchen.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl erläutert, dass ein<br />

beschil<strong>der</strong>tes Parkverbot nicht nötig ist, da bei<br />

mangeln<strong>der</strong> Fahrbahnbreite das Parken ohnehin<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 12.07.<strong>2012</strong><br />

Gewässerentwicklung Langenerlinger<br />

Bach; ökologische Umgestaltung<br />

Ein erster Planentwurf, <strong>der</strong> mit dem Wasserwirtschaftsamt<br />

abgestimmt wurde, liegt vor.<br />

Er wird von den Mitarbeitern des Ingenieurbüros<br />

EBB vorgestellt. Die Kosten belaufen<br />

sich laut <strong>der</strong> vorläufigen Kostenschätzung<br />

auf 1,15 Millionen Euro netto – ohne zusätzliche<br />

Wege und Querriegel. Aus dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

werden verschiedene Anregungen<br />

für die weitere Planung gegeben: Um den<br />

Wasserrückhalt zu verbessern, sollen mehr<br />

Querriegel eingebaut werden. Die Pflege<br />

soll beidseitig möglich sein – Flächen sollen<br />

weitgehendst mulchbar sein. Ein zusätzlicher<br />

Weg soll vorgesehen und in die Planungen<br />

aufgenommen werden.<br />

Montag-Freitag 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Mo. und Do. 13.00 - 18.00 Uhr<br />

Auch speziell für<br />

Diabetiker<br />

Neutraubling, Stettiner Str. 3 (Kaufpark A2)


Seite 14<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

verboten ist. Eine Än<strong>der</strong>ung durch das neue Baugebiet<br />

ergibt sich somit nicht. Die Plammerbergstraße<br />

und die Sudetenstraße sind nach ca. 40 Jahren<br />

Nutzungsdauer verbraucht. Die <strong>Gemeinde</strong> hat<br />

den sowieso nötigen Straßenausbau bewusst im<br />

Hinblick auf den bevorstehenden Bauverkehr für<br />

das neue Baugebiet verschoben. Die Straßen sind<br />

für den normalen Verkehr ausgelegt und auch die<br />

Landwirte müssen zu ihren Fel<strong>der</strong>n fahren können.<br />

Mit <strong>der</strong> Planung für das neue Baugebiet wird<br />

auch ein Verkehrsgutachten erstellt, das zur Verkehrsbelastung<br />

Aussagen trifft. Er hat aber Verständnis<br />

für die Befürchtungen <strong>der</strong> Anlieger und<br />

bietet an, die beiden Straßen nach Erschließung<br />

des Baugebiets lediglich zu reparieren, um den<br />

Zustand wie<strong>der</strong> herzustellen, <strong>der</strong> ohne Erschließung<br />

des Baugebietes bestehen würde.<br />

Kin<strong>der</strong>garten; Stellenplan und Haushaltsplanentwurf<br />

<strong>2012</strong>/13<br />

Der Haushaltsplan weist zwischen Einnahmen<br />

von 152.726 € und Ausgaben von 207.780 € ein<br />

Betriebskostendefizit von 55.054 € aus. Davon entfallen<br />

laut Vertrag auf die <strong>Gemeinde</strong> 80 % bzw.<br />

44.043 €. Fünf pädagogische Mitarbeiterinnen werden<br />

mit 144,5 Wochenstunden (Q 28,9) beschäftigt.<br />

Zusätzlich sind zwei Reinigungskräfte angestellt.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at erteilt die Zustimmung zum vorgelegten<br />

Haushaltsplanentwurf und Stellenplan.<br />

Westerfeld-Süd; Plangutachten für den Bebauungsplan<br />

Die Plangutachten liegen vor. Sie werden dem<br />

Gemein<strong>der</strong>at zur Kenntnis gebracht. In einer weiteren<br />

nichtöffentlichen Sitzung, zu <strong>der</strong> dann auch<br />

die Verfasser eingeladen werden sollen, ist über<br />

die Vergabe <strong>der</strong> Arbeiten zu entscheiden. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

einigt sich darauf, dass die Gutachten<br />

in einer öffentlichen Son<strong>der</strong>sitzung am 23.07.<strong>2012</strong><br />

um 19:00 Uhr <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt werden<br />

sollen. Die Auftragsvergabe erfolgt in einer<br />

sich anschließenden nichtöffentlichen Sitzung. Für<br />

die Präsentation soll den Büros ein Zeitraum von<br />

ca. 20 Minuten mit ca. 25 Minuten anschließen<strong>der</strong><br />

Diskussion vorgegeben werden.<br />

Mehrzweckhallenbenutzung<br />

Von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wird regelmäßig <strong>der</strong> Benutzungsplan<br />

für die Mehrzweckhalle aufgestellt. Die<br />

Vereine werden meist telefonisch befragt und die<br />

gewünschten Zeiten werden dann für die Benutzung<br />

reserviert. Auf dieser Basis wird die Benutzungsgebühr<br />

erhoben. Der Katholische Burschenverein<br />

lehnt die Bezahlung <strong>der</strong> in 2011 und <strong>2012</strong><br />

berechneten Gebühren ab. Die Reservierung wird<br />

bestritten. Auch wird vorgetragen, dass die Halle<br />

nicht bzw. nur wenige Stunden benutzt wurde.<br />

Daraufhin wurde die sofortige Rückgabe des<br />

Hallenschlüssels gefor<strong>der</strong>t, was geschehen ist. Da<br />

mangels schriftlicher Vereinbarung die Beweislage<br />

schwierig ist, wurde dem Verein bei Zustimmung<br />

durch den Gemein<strong>der</strong>at in Aussicht gestellt, auf<br />

die For<strong>der</strong>ung zu verzichten. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />

Dr. Bausenwein merkt an, dass er mit Vertretern<br />

des Burschenvereins gesprochen hat. Er hat<br />

nicht die geringsten Zweifel an <strong>der</strong>en Glaubwürdigkeit.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den Verzicht<br />

auf die Nutzungsgebühren.<br />

Altenehrung<br />

Die Altenehrung findet am 04.11.<strong>2012</strong> statt.<br />

Hafnerstraße, Klagen wegen Erschließung,<br />

Einziehung und Berichtigung des Bestandsverzeichnisses<br />

Die Gerichtsverhandlung in allen drei Klageverfahren<br />

fand heute statt. Die Urteile werden jedoch<br />

erst morgen verkündet.<br />

Liegenschaftsverwaltung, Platz am FF-<br />

Haus Langenerling<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Xaver Ofenbeck bittet die<br />

Wiese am Feuerwehrhaus in Langenerling mulchen<br />

zu lassen. Bürgermeister Anton Haimerl bittet<br />

die Langenerlinger Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

mit den Landwirten zu sprechen, die verschiedene<br />

Fahrzeuge und Gegenstände auf <strong>der</strong> Wiese anscheinend<br />

dauerhaft abgestellt haben.<br />

Sportverein <strong>Hagelstadt</strong>, Sportplatz<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt sich<br />

wegen des Mähens des Fußballplatzes. Der Platz<br />

ist an den Sportverein verpachtet, <strong>der</strong> auch für das<br />

Mähen zuständig ist.<br />

Bürgerversammlung<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />

berichtet von <strong>der</strong> mit über 100 Personen gut besuchten<br />

Bürgerversammlung. Die Bürger hätten


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />

sich über die abwesenden Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

beklagt, die auf <strong>der</strong> Parallelversammlung des Bürgerbegehrens<br />

waren.<br />

IRONMAN<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Peter Turicik berichtet von<br />

einem Vorfall beim Ironman in Langenerling. Dort<br />

wurde einer Helferin die Benutzung <strong>der</strong> Toilette<br />

im Feuerwehrhaus verweigert. Der Bürgermeister<br />

verliest eine Stellungnahme des Feuerwehrvorstands.<br />

Für den Vorfall hat sich <strong>der</strong> Verein entschuldigt.<br />

Der Verweigerer wurde zurechtgewiesen.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.07.<strong>2012</strong><br />

Bebauungsplan Westerfeld-Süd; Vorstellung<br />

<strong>der</strong> Plangutachten durch die Ingenieurbüros<br />

Bürgermeister Anton Haimerl begrüßt die Vertreter<br />

<strong>der</strong> Ingenieurbüros, die ihre Plangutachten zur<br />

Gesamtplanung des Baugebiets Westerfeld-Süd<br />

vorstellen. Es ist eine abschnittsweise Erschließung<br />

angedacht, die mit vielen Beteiligten abzustimmen<br />

ist. Er erläutert, dass für die öffentliche<br />

Anhörung die unterschiedlichen Vorstellungen<br />

auf einen Nenner gebracht werden müssen. Bisher<br />

wurde das Ackerland durch die Ausweisung im<br />

Flächennutzungsplan zum Bauerwartungsland.<br />

Durch die offizielle Bestimmung zum Bauland entsteht<br />

Rohbauland, das erst durch die Erschließung<br />

zum Bauland wird.<br />

Zunächst stellt das Team Wöhrmann-L die zwei<br />

Varianten ihres Plangutachtens vor. Als einziges<br />

Team wird eine Erschließung entsprechend des<br />

1996 erstellten Flächennutzungsplans (Weiterführung<br />

<strong>der</strong> Straße "An <strong>der</strong> Frey" bis auf die Langenerlinger<br />

Str.) als mögliche Alternative aufgezeigt -<br />

<strong>der</strong>en Realisierung aber keine Voraussetzung für<br />

die Varianten ist. Die Plammerbergstraße wird in<br />

beiden Varianten nur als Noterschließung für den<br />

Hochwasserfall benutzt. Der Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

Präsentation liegt in Lärm- und Verkehrsanalysen.<br />

Eine Variante enthält einen Dorf-Anger im Zentrum<br />

und Stichstrassen mit Wendehämmern, eine<br />

weitere Variante kommt ohne Wendehämmer aus,<br />

Gemeinsam wird in beiden Varianten <strong>der</strong> Verkehr<br />

komplett über Sudetenstraße und An <strong>der</strong> Frey erschlossen.<br />

Das Team Trummer – Bartsch – Projekt 4 – Pressler<br />

stellt eine Variante vor, die sich durch drei Erschließungspunkte<br />

mit unterschiedlich gestaltbaren<br />

Verkehrsströmen von den Gutachten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Planungsgruppen unterscheidet. Die Wegbeziehungen<br />

zu den anliegenden Wegen (Lerchenweg,<br />

sowie Fußweg zur Eichenstrasse) werden aufgenommen<br />

und in ein organisches Wegegeflecht<br />

einbezogen, das den Fußgängerverkehr und den<br />

Autoverkehr trennt und die drei Erschließungszonen<br />

miteinan<strong>der</strong> verbindet. Das Siedlungskonzept<br />

wird mit einem Schwarzplan erläutert.<br />

Herr Dykiert von <strong>der</strong> EBB stellt fünf zentrale Aspekte<br />

seines Konzepts vor. Sein Plangutachten<br />

enthält auch größere Mehrgenerationenhäuser.<br />

Ausführlich erläutert Herr Dykiert das Konzept<br />

des "shared space". Hier werden rollen<strong>der</strong> Verkehr,<br />

Fußgänger und spielende Kin<strong>der</strong> in Gemeinschaftsstraßen,<br />

welche nur im Schritttempo<br />

befahren werden, als sozialer Begegnungsraum<br />

gebündelt. Das öffentliche Grün findet sich in<br />

seinem Konzept als Straßenbegleitgrün zwischen<br />

den Parkplätzen. Die Parzellen werden zu ca. 75<br />

% über die Sudetenstrasse erschlossen, wobei eine<br />

Parallelstrasse zur Höllfeldstrasse als getrennter<br />

Bauabschnitt realisierbar wäre, <strong>der</strong> ausschließlich<br />

über Plammerbergstraße und "An <strong>der</strong> Frey" angefahren<br />

werden kann.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at spricht die gewünschte Ideenvielfalt<br />

<strong>der</strong> abgegebenen Plangutachten an. Auf<br />

die Siedlungsstruktur und die Grünstruktur gehen<br />

die Teams Wöhrmann sowie Trummer ein.<br />

In den Konzepten <strong>der</strong> Gruppe Wöhrmann stellen<br />

sich bauliche Riegel entlang <strong>der</strong> Bahnlinie mit angepasst<br />

verdichteter Bebauung als zusätzlicher<br />

ausgerichteter Lärmschutz hinter eine vier bis<br />

fünf Meter hohe Wall-Wand-Kombination zum<br />

Schallschutz. Auch das Team Trummer hat im Westen<br />

mit Doppelhäusern verdichtet. Herr Dykiert<br />

möchte den Entwurf im Dialog mit dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

weiterentwickeln. Er sieht keine Notwendigkeit<br />

für grüne Plätze o<strong>der</strong> Anlagen innerhalb <strong>der</strong><br />

Wohnbebauung. Bezüglich eines Schallschutzriegels<br />

hält er Kettenhäuser für überholt. Er betont,<br />

dass aktive Schallschutzmassnahmen, wie eine<br />

Wall-Wand-Kombination, sowieso nicht ausreichten<br />

und sieht die Notwendigkeit, Schallschutzfester<br />

und die Lage <strong>der</strong> Ruheräume im Bebauungsplan<br />

festzuschreiben. Auf Nachfrage erklärt<br />

Herr Dykiert, dass das Büro auch Erfahrungen im<br />

Umlageverfahren hat, das jedoch einvernehmlich<br />

durchgeführt werden sollte.<br />

Die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> hatten die Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> direkten Nachfrage. Ebenso wurde eine


Seite 16<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Wortmeldung eines Zuhörers zugelassen. Die Fragen<br />

wurden ausführlich beantwortet.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 09.08.<strong>2012</strong><br />

Anhörungsverfahren zur Planfeststellung<br />

Bundesstraße 15; Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />

bei <strong>Hagelstadt</strong><br />

Auf die Unterlagen zum Anhörungsverfahren<br />

<strong>der</strong> Planfeststellung vom 5.7.<strong>2012</strong> für das Bauvorhaben<br />

Bundesstraße 15 „Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />

bei <strong>Hagelstadt</strong> „ wird verwiesen. Bis zum<br />

14.9.<strong>2012</strong> können Einwendungen erhoben werden.<br />

Bürgermeister Haimerl schlägt vor, Folgendes vorzubringen:<br />

1. Die Regenrückhalteräume I – III sind in die in<br />

Planung befindlichen gemeindli-chen Hochwasserrückhaltebecken<br />

Süd + West gegen eine<br />

angemessene Ausgleichszahlung zu integrieren,<br />

um den Landverbrauch zu minimieren<br />

und den im HQ-100-Fall ohnehin überlasteten<br />

Langenerlinger Bach zu schonen.<br />

2. Wegen <strong>der</strong> Durchschneidung <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> soll<br />

den Landwirten die Gelegenheit eröffnet werden,<br />

einen Freiwilligen Landtausch zu organisieren,<br />

um die Be-wirtschaftung zu optimieren.<br />

3. Die bei Bau-km 0 + 300.000 einmündende GVS,<br />

Bauwerk 105, sollte mindetens bis 0 + 130 mit<br />

einer bituminösen Abdeckschicht befestigt<br />

werden, besser bis 0 + 330, um Ablagerungen<br />

durch Ausschwemmungen zu vermeiden. Der<br />

Weg wird in diesem Bereich sehr häufig von<br />

rastsuchenden Verkehrsteilnehmern benutzt.<br />

4. Beim Lärm wird bestritten, dass es zu keiner<br />

Verschlechterung kommt. Zur Lärmprävention<br />

wird <strong>der</strong> Einbau eines sogenannten „Flüsterasphalts“<br />

gefor<strong>der</strong>t, und zwar auch innerorts<br />

über den Planfeststellungsbereich hinaus.<br />

Außerdem ist im genannten Bereich auf Mittelstreifen<br />

zu verzichten, die beim Überfahren<br />

ein warnendes Geräusch für den Fahrzeuglenker<br />

abgeben. Dieses Geräusch wird von den<br />

Anliegern als sehr störend empfunden und<br />

dürfte wohl bei den Lärmberechnungen nicht<br />

berücksichtigt worden sein. Weiter wird beim<br />

Einbau von Kanaldeckeln gefor<strong>der</strong>t, dass sie<br />

nicht auf den Schächten aufliegen, son<strong>der</strong>n auf<br />

<strong>der</strong> Fahrbahn, damit die Kanaldeckel die Setzungen<br />

<strong>der</strong> Fahrbahn mitmachen und so lärmverursachende<br />

Kanten vermieden werden.<br />

5. Der Bebauungsplan „Höhenberg/Schlosshauser<br />

Weg“, <strong>der</strong> unmittelbar berührt ist und <strong>der</strong><br />

die Naherholungsinteressen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />

sichert, ist mit keinen Wort erwähnt.<br />

Offensichtlich wurde er bei <strong>der</strong> Planung nicht<br />

berücksichtigt. Insbeson<strong>der</strong>e zum Lärm-<br />

Schwellenwert trifft die Planfeststellung keinerlei<br />

Aussagen. Auf die Einwendungen zu<br />

Ziff. 4) wird verwiesen.<br />

Die Einwendungen von 1) bis 5) sind im Anhörungsverfahren<br />

vorzutragen.<br />

Kin<strong>der</strong>garten St. Josef; Antrag von Personal<br />

und Elternbeiratsvorsitzenden auf Errichtung<br />

einer überdachten Freispielhalle<br />

Die jetzige Freispielhalle muss <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />

weichen. Der Antrag ist grundsätzlich nicht unberechtigt,<br />

jedoch sollte er offiziell über die Katholische<br />

Pfarrkirchenstiftung Hl. Dreifaltigkeit als<br />

Trägerin des Kin<strong>der</strong>gartens eingereicht werden.<br />

In <strong>der</strong> Diskussion, an <strong>der</strong> sich auch <strong>der</strong> Zuhörer<br />

Thomas Simmerl beteiligt, wird deutlich, dass offensichtlich<br />

nicht bekannt ist, dass die Freispielhalle<br />

nicht im Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung<br />

enthalten ist und beim Bau des Kin<strong>der</strong>gartens ausschließlich<br />

von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> als freiwillige Leistung<br />

finanziert wurde, ebenso <strong>der</strong> Ruheraum und<br />

die Übergröße bei den Gruppenräumen. Über die<br />

Neuerrichtung wurde mit den Fachleuten von Diözese<br />

und Caritas zwar diskutiert, aber von diesen<br />

wurde eine Kostenbeteiligung abgelehnt. Deshalb<br />

soll nach Errichtung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe eine endgültige<br />

Entscheidung im Einvernehmen mit <strong>der</strong><br />

Grundstückseigentümerin, <strong>der</strong> Katholischen Kirchenstiftung,<br />

herbeigeführt werden.<br />

Zur Frage, wo die Kin<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Bauzeit<br />

im Freien spielen können, verweist Bürgermeister<br />

Haimerl auf die gemeindliche Grünanlage zwischen<br />

Kin<strong>der</strong>garten und Kirche. Im Übrigen wäre<br />

es wünschenswert, wenn sich freiwillige Helfer<br />

ggf. bei <strong>der</strong> Errichtung einer neuen Freispielhalle<br />

beteiligen würden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at ist damit einverstanden, wenn<br />

über die im Bauantrag bereits nachrichtlich dargestellte<br />

Freispielhalle im Zusammenhang mit dem<br />

Antrag von Personal und Elternbeiratsvorsitzenden<br />

mit Herrn Pfarrer Moritz zunächst ein Gespräch<br />

geführt wird.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />

Anhörungsverfahren zur Fortschreibung<br />

des Landesentwicklungsprogramm Bayern<br />

Der Bayerische <strong>Gemeinde</strong>tag äußert sich enttäuscht<br />

über den Entwurf des neuen Landesentwicklungsprogramms.<br />

Es wird empfohlen, das<br />

relativ umfangreiche Werk im Gemein<strong>der</strong>at zu behandeln<br />

und unter Hinweis auf die Stellungnahme<br />

des Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags abzulehnen, da<br />

die ländlich strukturierten Gebiete zu kurz kommen.<br />

Das betrifft vor allem die Energiewende, <strong>der</strong><br />

ÖPNV, die Ärzteversorgung im ländlichen Raum,<br />

die gleichwertigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse<br />

in Stadt und Land, das Zentrale-Orte-System,<br />

die Siedlungstruktur, die unverhältnismäßige Einschränkung<br />

des Selbstverwaltungsrechts <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

die Einzelhandelsregelung usw.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt, sich <strong>der</strong> Haltung des<br />

Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags zum Landesentwicklungsprogramm<br />

anzuschließen und sich im Anhörungsverfahren<br />

auf dessen Stellungnahme zu<br />

beziehen.<br />

Hagelstädter Theaterfreunde e.V., Antrag<br />

auf Benutzung <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

Am 26./27.10.<strong>2012</strong> und am 10./11./16./17./18./2<br />

3./24./25.11.<strong>2012</strong> wird die Halle zu den üblichen<br />

Bedingungen benötigt. Vorausgesetzt es erfolgt<br />

eine Abstimmung mit den an<strong>der</strong>en Vereinen, wird<br />

dem Antrag zugestimmt.<br />

Antrag auf Bürgerentscheid: "Sind Sie dafür,<br />

dass die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Gebäudekomplex<br />

<strong>der</strong> Grundschule verbleibt"<br />

Die Vertretungsberechtigten Rupert Tosolini und<br />

Heinrich Wiengarn haben Klage auf Zulassung<br />

des Bürgerbegehrens beim Verwaltungsgericht<br />

Regensburg eingereicht. Das Gericht wird darüber<br />

am 17.10.<strong>2012</strong> entscheiden.<br />

Weiter wurde eine Klage mit Antrag auf einstweilige<br />

Anordnung eingereicht. Über diesen Eilantrag<br />

wird das Gericht noch in dieser Woche entscheiden.<br />

Für die <strong>Gemeinde</strong> hat dies unabhängig vom<br />

Ausgang <strong>der</strong> Angelegenheit zur Folge, dass sich<br />

die Generalsanierung <strong>der</strong> Schule um mindestens<br />

ein Jahr verzögert, denn <strong>der</strong> Abgabetermin für<br />

den Zuschussantrag ist <strong>der</strong> 30.11.<strong>2012</strong>. Bis dahin<br />

müssten die fertigen Pläne vorliegen. Dazu ist die<br />

Zeit zwischen Gerichtsverhandlung und Abgabetermin<br />

zu knapp. Somit steht fest, dass mit <strong>der</strong><br />

Schulsanierung frühestens 2014 begonnen werden<br />

kann.<br />

Hafnerstraße; Gerichtsentscheidungen<br />

zum Antrag auf Erschließung über die Brücke,<br />

zur Widmung und Eintragungsverfügung<br />

und zur Einziehung und Löschung<br />

im Bestandsverzeichnis<br />

Das Bayerische Verwaltungsgericht Regensburg<br />

hat alle drei Klagen abgewiesen. Es ist abzuwarten,<br />

ob von Klägerseite Berufungen gegen die Urteile<br />

eingelegt werden. Sofern die Urteile rechtskräftig<br />

werden, wird wegen <strong>der</strong> Brücken eine Versammlung<br />

in Langenerling anberaumt.<br />

Schulverbandumlage des Schulverbandes<br />

Alteglofsheim-Köfering<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hatte sich gegen die Schulverbandsumlage<br />

gewehrt, weil die Sportanlagen den Alteglofsheimer<br />

und Köferinger Vereinen zu Vorzugspreisen<br />

überlassen werden und das Defizit<br />

über die Schulverbandsumlage abgeschöpft wird,<br />

während die Schulverbandsmitglie<strong>der</strong> <strong>Hagelstadt</strong>,<br />

Mintraching und Thalmassing für ihre Vereine eigene<br />

Sporthallen für viel Geld vorhalten. Das Bayerische<br />

Verwaltungsgericht Regensburg hat dies<br />

nicht beanstandet. Deshalb legte die <strong>Gemeinde</strong> gegen<br />

das Urteil Berufung ein. Die Berufung wurde<br />

nicht zugelassen.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Albert Schmidbauer<br />

meint, man müsse die Verbandsversammlung davon<br />

überzeugen, kostendeckend zu arbeiten, wenn<br />

das Gericht keine Möglichkeit sieht, die Haushaltsbewirtschaftung<br />

zu korrigieren.<br />

Hafnerstraße; Gerichtsentscheidungen<br />

zum Antrag auf Erschließung über die Brücke,<br />

zur Widmung und Eintragungsverfügung<br />

und zur Einziehung und Löschung<br />

im Bestandsverzeichnis<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Theresa Flotzinger for<strong>der</strong>t<br />

die Überlassung <strong>der</strong> zu Verschiedenes c) genannten<br />

Urteile. Bürgermeister sichert die Übersendung<br />

per E-mail zu. Aus rechtlichen Gründen werden<br />

die persönlichen Daten geschwärzt.


Seite 18<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

80<br />

Am 20.06.<strong>2012</strong> feierte Herr Johann Lermer bei<br />

guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Bürgermeister<br />

Anton Haimerl überbrachte dem Jubilar<br />

die herzlichsten Glückwünsche <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Johann Lermer ist noch ein waschechter Hagelstädter,<br />

<strong>der</strong> in <strong>Hagelstadt</strong> das Licht <strong>der</strong> Welt erblickte.<br />

Auf dem elterlichen Anwesen wuchs er auf<br />

und verbrachte im Schatten <strong>der</strong> Vituskirche<br />

seine Kindheit. 1952 absolvierte er die Landwirtschaftsschule.<br />

Sein Vater war 24 Jahre Bürgermeister<br />

von <strong>Hagelstadt</strong>. So spürte Johann<br />

Lermer schon sehr früh, was es bedeutet, für das<br />

Allgemeinwohl tätig zu sein. Er ist seit 64 Jahren<br />

Mitglied <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr <strong>Hagelstadt</strong><br />

und war davon 20 Jahre 1. Vorstand. Beim Bau<br />

des Feuerwehrgerätehauses hat er sich als freiwilliger<br />

Helfer verdient gemacht. Als Feldgeschworener<br />

hat er seit 1973 bei <strong>der</strong> Kennzeichnung<br />

<strong>der</strong> Grundstücksgrenzen in <strong>Hagelstadt</strong><br />

mitgewirkt. Noch heute ist er am gemeindepolitischen<br />

Geschehen sehr interessiert und besucht<br />

regelmäßig die Gemein<strong>der</strong>atssitzungen.<br />

Seine Frau Gisela heiratete er 1963 und bewirtschaftete<br />

mit ihr zusammen seine Landwirtschaft,<br />

die er 1991 seinem Sohn Josef übergeben<br />

hat. Seither hat er sich in sein Austragshaus zurückgezogen<br />

und genießt die Annehmlichkeiten<br />

des Lebens im Kreise seiner Familie.<br />

Wir wünschen Herrn Johann Lermer noch viele<br />

schöne und gesunde Jahre in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Wer lange lebt, hat viel erfahren,<br />

nichts Neues kann für ihn auf<br />

dieser Welt geschehn.<br />

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />

80<br />

Frau Brunhilde Dietz feierte am 05.08.<strong>2012</strong><br />

mit <strong>der</strong> Familie ihren 80. Geburtstag.<br />

Sie wurde in Heiligenkreuz im Sudetenland<br />

als erstes Kind von vier Kin<strong>der</strong>n geboren.<br />

Schon im Alter von 14 Jahren musste sie ihre<br />

Heimat verlassen. 1946 kam sie nach <strong>Hagelstadt</strong>,<br />

wo sie die Schule besuchte und anschließend<br />

Arbeit bei <strong>der</strong> Firma Deplaz fand. Später<br />

war sie bei Starkstrom Gerätebau in Burgweinting<br />

beschäftigt. Im Jahre 1953 schloss sie<br />

den Bund <strong>der</strong> Ehe und 1955 konnte sie in das<br />

selbst erbaute Haus am Ostersteig einziehen,<br />

in dem sie heute zusammen mit Sohn Karl<br />

und Schwiegertochter Christine ihren Lebensabend<br />

verbringt.<br />

Glückwünsche überbrachten <strong>der</strong> Jubilarin<br />

Pfarrer Josef Moritz, Bürgermeister Anton<br />

Haimerl, die VdK-Vorsitzende Frau Klaubauf,<br />

die Vorstandschaft des Katholischen Frauenbundes<br />

und die Nachbarn.<br />

Frau Brunhilde Dietz ist zufrieden und wir<br />

wünschen ihr auf diesem Weg noch alles Gute<br />

und Gesundheit für ihren weiteren Lebensweg<br />

bei uns in <strong>Hagelstadt</strong>.<br />

Die Pfarrgemeinde im Internet<br />

www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />

Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten<br />

und Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde<br />

und von überregionalen Stellen. Die<br />

Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und erweitert.<br />

Schauen Sie doch öfter mal vorbei.


Seite 20<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Der Herbst läßt die Natur in<br />

allen Farben leuchten


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />

Der OGV Langenerling gratuliert seinen Siegern<br />

im Blumenschmuckwettbewerb (siehe<br />

unten).<br />

Im Rahmen unserer Jahresabschlussfeier am<br />

3. November erhalten unsere Preisträger eine<br />

Urkunde und Präsent. Die Kreissieger werden<br />

bei <strong>der</strong> großen Abschlussfeier des Kreisverbandes<br />

am 10. November in Obertraubling<br />

vom Landrat Herbert Mirbeth beson<strong>der</strong>s ausgezeichnet.<br />

Am 14. Oktober feiert <strong>der</strong> OGV Langenerling<br />

Erntedank. Zu diesem Anlass laden wir Sie<br />

recht herzlich ein. Beginn 14°° Uhr im Gasthaus<br />

Lermer. Bei Kaffee und Kuchen unterhält<br />

Sie die Musikgruppe »D'Aufdrahtn«. Begleitet<br />

wird das Fest von einer herbstlichen Pflanzentauschbörse.<br />

Haben sie obendrein eine<br />

Gemüseschwemme, zu viel Obst, massenhaft<br />

Nüsse? Bringen sie es mit und tauschen sie.<br />

Am 9. Dezember <strong>2012</strong> fahren wir zum romantischen<br />

Waldweihnachtsmarkt nach Halsbach.<br />

Nähere Informationen und Anmeldung bei<br />

Rosmarie Erdbrügge (09406/1521)<br />

<br />

Sieger im Blumenschmuckwettbewerb<br />

Haus, Garten und Blumen sowie im<br />

Wettbewerb Wohn- und Nutzgarten <strong>2012</strong><br />

Kreissieger <strong>2012</strong>:<br />

Lutz Gabi (Wohn- und Nutzgarten), Puchner-<br />

Hurzlmeier Martina und Hurzlmeier Ludwig<br />

(Wohn- und Nutzgarten), Wild Sonja (Haus,<br />

Garten und Blumen)<br />

Ortssieger im Wettbewerb<br />

Haus, Garten und Blumen <strong>2012</strong>:<br />

Auburger Christa, Bumes Hermann, Denk<br />

Franziska und Günter, Harnisch Agnes, Herzog<br />

Brigitte, Heuberger Anneliese, Hüttner Karin,<br />

Jaite Petra, Kammermeier Albert, Lippert<br />

Peter, Müller Robert, Weingart Renate und<br />

Helmut<br />

Ortssieger im Wettbewerb<br />

Wohn- und Nutzgarten <strong>2012</strong><br />

Biebl Werner Görl Margit, Lehmann Herta und<br />

Kurt, Lermer Centa, Ofenbeck Rosi, Tosolini<br />

Rupert, Vilsmeier Rudolf und Ziegler Helga


Seite 22<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

September <strong>2012</strong><br />

21.09. Schützengesellschaft Herbstschießen<br />

25.09. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

26.09. FF <strong>Hagelstadt</strong> Maschinistenlehrgang<br />

28.09. Schützengesellschaft 1. Königsschießen mit Sparkassenpokal<br />

29.09. FF <strong>Hagelstadt</strong> Übung <strong>der</strong> Ortswehren<br />

30.09. Fischerverein Abfischen in Höhenberg<br />

30.09. KAB Michaeli-Wallfahrt<br />

Oktober <strong>2012</strong><br />

02.10. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

03.10. FF <strong>Hagelstadt</strong> Informationsveranstaltung zur Gründung einer Kin<strong>der</strong>feuerwehr<br />

im FF-Haus<br />

05.10. Schützengesellschaft 2. Königsschießen mit Sparkassenpokal<br />

07.10. Pfarrgemeinde Familiengottesdienst zum Erntedank<br />

09.10. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

11.10. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

11.10. Pfarrgemeinde Vortrag zum 50. Jahrestag des 2. Vat. Konzils - Pfarrer<br />

Dr. Winterholler, Pfarrsaal – 20 h<br />

12.10. Schützengesellschaft 3. Königsschießen mit Sparkassenpokal / 10. Damenund<br />

Herrenwan<strong>der</strong>pokal<br />

14.10. Pfarrgemeinde 10.30 h - Neubürger-Frühstück im Pfarrsaal<br />

14.10. OGV Langenerling Erntedankfest im Gasthaus Lermer – Beginn 14 Uhr<br />

26.10. Schützengesellschaft 5. und letztes Königsschießen mit Sparkassenpokal<br />

30.10. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

November <strong>2012</strong><br />

02.11. Schützengesellschaft 1. Damen- und Herrenwan<strong>der</strong>pokal 2013<br />

03.11. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Watterturnier MZH <strong>Hagelstadt</strong><br />

03.11. OGV Langenerling Jahresabschlussfeier mit Ehrungen im Blumenschmuck<br />

04.11. <strong>Gemeinde</strong> Altenehrung<br />

06.11. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

08.11. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

09.11. Schützengesellschaft Winterschießen<br />

13.11. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

17./18.11.Pfarrgemeinde<br />

Kirchenverwaltungswahlen


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 23<br />

18.11. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Volkstrauertag<br />

18.11. KRV <strong>Hagelstadt</strong> KK-Vereinsmeisterschaft Schießstand Wasservögel<br />

Schierling<br />

23.11. Schützengesellschaft Königsfeier, Beginn 19.00 Uhr<br />

24.11. KRV – SVH <strong>Hagelstadt</strong> St. Vitus-Weihnachtsmarkt<br />

27.11. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

30.11. Schützengesellschaft Nikolausschießen<br />

Dezember <strong>2012</strong><br />

01.12. FF Gailsbach Einstimmung in den Advent – 19 Uhr<br />

02.12. Pfarrgemeinde Familiengottesdienst zum 2. Advent<br />

02.12. KAB Adventfeier im Pfarrsaal – 14 h<br />

04.12. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

09.12. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Weihnachtsfeier - Gasthaus Limmer, Gailsbach<br />

09.12. OGV Langenerling Fahrt zum romantischen Weihnachtsmarktsmarkt bei<br />

Halsbach<br />

11.12. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

13.12. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />

21.12. Schützengesellschaft Weihnachtsfeier<br />

Januar 2013<br />

06.01. FF Gailsbach Christbaumversteigerung – 19.30 Uhr<br />

08.01. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

10.01. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />

12.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Jahreshauptversammlung – 18.30 Uhr<br />

15.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

29.01. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

31.01. KAB Fasching im Pfarrsaal<br />

Februar 2013<br />

02.02. FF Gailsbach Kameradschaftsabend<br />

05.02. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

12.02. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

14.02. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />

24.02. Ortsvereine Terminabsprache - 10.30 h im Pfarrsaal<br />

26.02. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

März 2013<br />

02.03. FF Gailsbach Jahreshauptversammlung – 19.30 Uhr<br />

05.03. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

12.03. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

14.03. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />

23.03. FF Gailsbach Watterturnier<br />

26.03. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer


Seite 24<br />

Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Katholischer Frauenbund<br />

Donnerstag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />

(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />

Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />

jeden 1. Dienstig im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />

Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />

Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />

Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />

Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />

MGV „Harmonie“<br />

Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />

Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />

Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />

MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />

Schützengesellschaft Enzian<br />

Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />

20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

im Internet<br />

Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie die<br />

Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />

einzusehen, Presseartikel, Satzungen und<br />

Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen, hier<br />

werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />

und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />

Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />

unserer Orte.<br />

Dies und vieles mehr finden Sie im Internet<br />

unter:<br />

www.hagelstadt.de


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />

19. <strong>Jahrgang</strong> Dezember <strong>2012</strong> Nr. 4<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

es ist wie<strong>der</strong> Zeit sich zu besinnen, Rechenschaft<br />

abzulegen und einen Blick in die Zukunft zu<br />

wagen. Gerne neigen wir Menschen dazu, alles<br />

was gewesen ist, zu beschönigen und das was<br />

kommt, hoffnungsvoll durch die rosarote Brille<br />

zu sehen. Dies tut anscheinend unserer Seele<br />

gut. Die Wahrheit empfinden wir oft als störend.<br />

Kluge Leute wissen um diese menschliche<br />

Schwäche und schlagen Kapital daraus. Deshalb<br />

werden die einen immer vermögen<strong>der</strong> und die<br />

an<strong>der</strong>en bleiben auf <strong>der</strong> Strecke. Zunehmend<br />

fehlt uns allen aber ein gesundes Wohlbefinden,<br />

was auch die Weihnachtszeit nicht ausgleichen<br />

kann. Immer mehr Menschen brauchen einen<br />

Psychiater, sind burnoutgeschädigt, greifen<br />

zum Alkohol o<strong>der</strong> nehmen Medikamente ein,<br />

um den Alltag ertragen zu können. Wir finden<br />

systembedingt immer weniger Menschen, die<br />

Zeit für unsere Sorgen haben und Geborgenheit<br />

vermitteln. Ganz gleich ob man bei einem Stromversorger,<br />

Telefonanbieter, einer Versicherung<br />

o<strong>der</strong> bei einer sonstigen großen Organisation<br />

anruft, <strong>der</strong> Ansprechpartner ist nicht selten ein<br />

Automat o<strong>der</strong> eine stereotyp geschulte Person,<br />

die auf menschliche Anliegen nicht eingehen<br />

kann.<br />

Im pflegerischen und gesundheitlichen<br />

Bereich dominiert die Bürokratie.<br />

Meist kokettieren nur mehr die<br />

Vertreter beim Verkaufsgespräch<br />

mit den menschlichen Sehnsüchten<br />

und die Werbung. In<br />

unserer Gesellschaft spiegelt sich die Dekadenz,<br />

mit <strong>der</strong> unser Urgewissen nicht mehr fertig<br />

wird. Aus purem Egoismus verschulden wir uns<br />

auf Kosten unserer Kin<strong>der</strong>. Wir muten unserer<br />

Erde mehr zu, als uns gut tut. Nicht <strong>der</strong> Euro ist<br />

unser Zukunftsproblem Nummer eins, son<strong>der</strong>n<br />

das Klima. Die neuesten Untersuchungen zum<br />

Klima hören sich für Pessimisten dramatisch<br />

an. Für Optimisten sind sie kein Problem. Aber<br />

Optimismus ist nur eine Erwartungshaltung.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass die demokratische<br />

Mehrheit die richtigen Entscheidungen trifft.<br />

Kippt das Klima, dann hilft auch <strong>der</strong> liebe Gott<br />

nicht mehr. Das bevorstehende Wahljahr wird<br />

zeigen, welches Ziel diese Gesellschaft verfolgt.<br />

In jedem Fall ist <strong>der</strong> richtige Weg eine teure Angelegenheit.<br />

Schließlich müssen zu viele Sünden<br />

und Versprechen aus <strong>der</strong> Vergangenheit korrigiert<br />

werden.<br />

Unsere <strong>Gemeinde</strong> ist ein Teil des Ganzen und<br />

kann nur versuchen, mit ihren bescheidenen<br />

Möglichkeiten auf dem Pfad <strong>der</strong> Tugend zu<br />

wandeln. Dazu haben viele einen Beitrag geleistet.<br />

Wir Hagelstädter lieben die Demokratie<br />

und verlagern Entscheidungen gerne auf<br />

Projektgruppen, weil die knappen Mehrheitsverhältnisse<br />

im Gemein<strong>der</strong>at gar keine an<strong>der</strong>e<br />

Wahl lassen. Ergebnisse werden dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

vorgelegt und finden eine Mehrheit, wenn<br />

alle anwesend sind. Zum Glück sind unsere Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

gesund, sonst würden die


Seite 2<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Entscheidungen manchmal an<strong>der</strong>s ausfallen.<br />

Wir scheuen uns nicht, zwei Bürgerversammlungen<br />

zur gleichen Zeit abzuhalten, damit je<strong>der</strong><br />

seine eigene Meinung bestätigt bekommt.<br />

Und es gibt noch das Instrument des Bürgerbegehrens.<br />

Man sagt den Leuten nur die halbe<br />

Wahrheit und die Unterstützung ist einem gewiss.<br />

Aber mit solchen Aktionen wird zu kurz<br />

gesprungen. Am Ende musste das Verwaltungsgericht<br />

Regensburg Licht ins Dunkle bringen.<br />

Wir haben gelernt, dass <strong>der</strong> Bürger rückhaltlos<br />

offene Informationen braucht, um richtig entscheiden<br />

zu können. Das haben wir auch schon<br />

bei einem Bürgerentscheid vor zehn Jahren erfahren,<br />

aber anscheinend wenig daraus gelernt.<br />

Ich hoffe, dass sich die Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at<br />

durchsetzt und auf die bereits vorhandenen<br />

Gebäude für Schule und Verwaltung zurückgreift.<br />

Ein Neubau, wie ihn das Bürgerbegehren<br />

verschweigt, wäre nämlich die teuerste und die<br />

umständlichste Lösung.<br />

Unsere Grundschule wurde von einem Evaluationsteam<br />

geprüft und erhielt großes Lob. Dafür<br />

gilt unser Dank dem Lehrkörper, <strong>der</strong> vorbildliche<br />

Arbeit leistet. Die Hauptschule in Alteglofsheim<br />

wurde zur Mittelschule erhoben und ist<br />

durch die Einglie<strong>der</strong>ung des Schulverbandes<br />

Aufhausen-Sünching größer geworden. Dies sichert<br />

den Standort und senkt die Schulverbandsumlage<br />

spürbar.<br />

Seit Januar diesen Jahres wird unsere Abwasseranlage<br />

vom neu gegründeten Kommunalunternehmen<br />

betrieben. Die neue Anlage hat <strong>der</strong><br />

Umweltschutz gefor<strong>der</strong>t. Allzu sehr leidet <strong>der</strong><br />

Vorfluter Langenerlinger Bach unter unseren<br />

Abwässern. Qualität hat natürlich seinen Preis.<br />

Nicht je<strong>der</strong> will das akzeptieren. Viele haben<br />

sich zusammengeschlossen und bisher erfolglos<br />

einen Musterprozess geführt. Neben <strong>der</strong> Kläranlage<br />

setzt auch die mo<strong>der</strong>ne Landwirtschaft<br />

unseren Gewässern arg zu. Deshalb wurde zwischen<br />

<strong>Hagelstadt</strong> und Langenerling eine Renaturierung<br />

beantragt, die sowohl einen kleinen<br />

Hochwasserschutz bietet als auch <strong>der</strong> Natur gut<br />

tut. Es wird ein verbinden<strong>der</strong>, attraktiver Grünstreifen<br />

von großem Erholungswert entstehen.<br />

<strong>Hagelstadt</strong> selbst bekommt einen Schutz vor<br />

einem hun<strong>der</strong>tjährigen Hochwasser, <strong>der</strong> auch<br />

auf Langenerling positiv wirkt. Sorgen bereiten<br />

uns nach wie vor die Brücken über den Langenerlinger<br />

Bach. Die Zeichen stehen aber gut<br />

für die <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Wir freuen uns, dass die Bundesstraße 15 ausgebaut<br />

werden soll. Nur wollen wir wegen des<br />

Lärms keine Bahnüberführung, son<strong>der</strong>n eine<br />

Unterführung.<br />

Die staatliche Verpflichtung zur Betreuung <strong>der</strong><br />

unter dreijährigen Kin<strong>der</strong> hat die <strong>Gemeinde</strong> vor<br />

eine große Herausfor<strong>der</strong>ung gestellt. Dankenswert<br />

ist, dass sich die Katholische Pfarrkirchenstiftung<br />

Hl. Dreifaltigkeit bereit erklärt hat, die<br />

Trägerschaft für die Kin<strong>der</strong>krippe zu übernehmen.<br />

Zum Erhalt unserer Infrastruktur sind wir gezwungen,<br />

ein neues Baugebiet „Westerfeld-<br />

Süd“ auszuweisen. Der Aufstellungsbeschluss<br />

ist gefasst und die Grundstückseigentümer sind<br />

grundsätzlich einverstanden. Damit sind wir<br />

auf gutem Wege.<br />

Auch <strong>der</strong> Sportverein <strong>Hagelstadt</strong> spürt den demographischen<br />

Wandel. Es gibt keine Fußballabteilung<br />

mehr, dafür eine Zumba- und eine<br />

Reitabteilung. Wir wünschen dem Verein, dass<br />

er auch in Zukunft schnell auf die Bedürfnisse<br />

seiner Mitglie<strong>der</strong> reagieren kann.<br />

Vor 40 Jahren haben unsere Väter die Gebietsreform<br />

bewältigt. Unser Ortsheimatpfleger, Herr<br />

Dipl. Ing. Benedikt Heigl, hat dazu eine hochinteressante<br />

Ausstellung organisiert, die sehr gut<br />

angekommen ist. Wir danken ihm dafür.<br />

Ziemlich einmalig in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>geschichte<br />

ist, dass die <strong>Gemeinde</strong> zum Jahresende keine<br />

Schulden mehr hat. Außerdem kann die <strong>Gemeinde</strong><br />

auf 1 Mio. Rücklagen zurückgreifen.<br />

So haben wir eine gute Ausgangsbasis für die<br />

künftigen Vorhaben. Mein Dank gilt dem Gemein<strong>der</strong>at,<br />

<strong>der</strong> durch seine Politik diese gesunde<br />

Grundlage geschaffen hat.<br />

Ich danke im Namen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> auch allen<br />

ehrenamtlich Tätigen, den Feuerwehrleuten<br />

und allen, die sich für unsere Kin<strong>der</strong> nützlich<br />

machen.<br />

<strong>Hagelstadt</strong> ist am Rande des Speckgürtels von<br />

Regensburg gut aufgestellt. Ich wünsche uns<br />

eine glückliche Hand, um aus unseren Möglichkeiten<br />

das Beste für die Zukunft unserer Bürgerinnen<br />

und Bürger zu machen. Ihnen allen wünsche<br />

ich frohe Weihnachten, ein gutes neues Jahr<br />

und die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die<br />

auf uns zukommen werden.<br />

Haimerl<br />

1. Bürgermeister


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />

Anlieger haften bei Unfällen<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> weist darauf hin, dass laut Verordnung<br />

über die Reinhaltung und Reinigung<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Straßen und die Sicherung <strong>der</strong><br />

Gehbahnen im Winter die Anlieger zur Räumund<br />

Streupflicht auf den Gehwegen und –bahnen<br />

verpflichtet sind.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hat nun eine Vereinfachung satzungsmäßig<br />

festgelegt, wonach Anlieger nur<br />

mehr die Bürgersteige zu räumen haben. Nur<br />

in Straßen, wo es keinen Bürgersteig gibt, müssen<br />

die Gehbahnen beidseitig gestreut und geräumt<br />

werden. Als Gehbahn gilt ein Meter zur<br />

Fahrbahnmitte hin gemessen ggf. ab dem Räumschnee,<br />

den das Winterdienstfahrzeug <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> an den Fahrbahnrand geschoben hat.<br />

Bei Unklarheit lesen Sie bitte die Satzung <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>.<br />

Gartenwasserzähler<br />

Auch dieses Jahr läuft bei einigen Nebenzählern<br />

wie<strong>der</strong> die Eichdauer zum Jahresende ab.<br />

Bitte beachten Sie dazu den Hinweis unten auf<br />

dem Kanalgebührenbescheid. Ein Nachlass z.B.<br />

für Gartenwasser kann nur auf Nachweis durch<br />

geeichte Zähler gewährt werden. Neue Zähler<br />

sind auf Kosten des Anschlussnehmers zu installieren.<br />

Der neu geeichte Zähler ist vor Einbau<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> vorzulegen, ebenso <strong>der</strong><br />

ausgebaute alte Zähler. Sofern die Zählerstände<br />

von Nebenzählern nicht gemeldet werden, kann<br />

kein Nachlass gewährt werden.<br />

Winterdienst und Streudienst<br />

Der Winterdienst ist immer eine heikle Angelegenheit.<br />

Durch die geparkten Fahrzeuge und<br />

den damit verbundenen Behin<strong>der</strong>ungen sind<br />

die Räum- und Streuarbeiten teilweise sehr<br />

schwierig. Die Halter von Kraftfahrzeugen, die<br />

ihre Fahrzeuge auf <strong>der</strong> Straße parken, sollten<br />

zur Erleichterung des Räum- und Streudienstes<br />

die Autos soweit möglich in den Grundstückseinfahrten<br />

o<strong>der</strong> auf einem Parkplatz abstellen.<br />

Das Räumfahrzeug braucht mindestens 3,5 Meter<br />

Breite zum Durchfahren, sonst kann nicht geräumt<br />

werden.<br />

Vakuumkanalisation Langenerling<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass die Abdeckungen<br />

<strong>der</strong> Vakuumschächte nicht mit Schnee<br />

verschüttet werden dürfen und je<strong>der</strong>zeit frei<br />

zugänglich sein müssen. Eine schnelle Störungsbehebung<br />

ist sonst nicht möglich. Weiter kann<br />

eindringendes Schmelzwasser die Steuereinheit<br />

<strong>der</strong> Vakuumschächte beschädigen. Kosten für<br />

die Behebung <strong>der</strong>artiger Schäden müssen in diesen<br />

Fällen die Grundstückseigentümer alleine<br />

tragen.<br />

Mo - Mi<br />

Di - Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

9.00 - 12.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

15.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 18.30 Uhr<br />

9.00 - 12.30 Uhr


Seite 4<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />

Redaktion/Anzeigen annahme:<br />

Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ein Monat vor Quartalsende<br />

Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />

Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />

lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />

Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />

November - März<br />

Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />

April - Oktober<br />

Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />

Lebe, bis du<br />

satt geküßt<br />

und des<br />

Trinkens<br />

müde bist.<br />

Gotthold Ephraim Lessing<br />

(1729 –1781)


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />

Ob Feuerwehr o<strong>der</strong><br />

Rettungsdienst:<br />

die Notrufnummer 112 hilft<br />

Noch immer kennen zu wenige Menschen in<br />

Deutschland die einheitliche Notrufnummer<br />

112. Dabei kommt es gerade im Notfall darauf<br />

an, schnell Hilfe zu rufen und die richtigen Angaben<br />

zu machen. So kann <strong>der</strong> Schutz und die<br />

Sicherheit <strong>der</strong> Menschen weiter verbessert werden.<br />

Unter "notruf112.bayern.de" können Sie<br />

sich informieren, wie Sie im Notfall das Richtige<br />

tun. Merken Sie sich die Notrufnummer 112.<br />

Mit ihr können Sie in ganz Europa Feuerwehr<br />

und Rettungsdienst erreichen. Gebührenfrei<br />

aus allen Netzen - auch über Mobilfunk. Damit<br />

so schnell wie möglich Hilfe zu Ihnen kommt,<br />

wurden in Bayern Integrierte Leitstellen aufgebaut.<br />

Diese nehmen Ihren Notruf entgegen und<br />

informieren die nächstgelegene Feuerwehr o<strong>der</strong><br />

den Rettungsdienst, <strong>der</strong> am schnellsten bei Ihnen<br />

sein kann. Denn jede Minute ist kostbar - ob<br />

es brennt, Sie einen Unfall hatten o<strong>der</strong> medizinische<br />

Hilfe brauchen.<br />

Bitte helfen auch Sie mit, damit die Notrufnummer<br />

112 bekannter wird. Machen Sie Menschen,<br />

die Ihnen wichtig sind, auf die Notrufnummer<br />

112 aufmerksam.<br />

Irina Eisinger übernimmt<br />

Hausarztpraxis<br />

Frau Dr. med. Buchinger-Biebl hat fast 20 Jahre<br />

die Hausarztpraxis in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

geführt. Lei<strong>der</strong> musste sie die Praxis aus gesundheitlichen<br />

Gründen aufgeben. Durch die<br />

Praxisübernahme von Frau Irina Eisinger ist<br />

die ärztliche Versorgung in unserer <strong>Gemeinde</strong>wie<strong>der</strong><br />

gesichert. Beson<strong>der</strong>s erfreulich ist auch<br />

die Übernahme des Stammpersonals, das den<br />

Patienten gut vertraut ist. Wir danken Frau Dr.<br />

med. Buchinger-Biebl für die erfolgreiche Zeit in<br />

<strong>Hagelstadt</strong> und wünschen Frau Eisinger für die<br />

Zukunft alles Gute.<br />

Frau Irina Eisinger (Mitte) und ihr Praxisteam<br />

Liebe Patientinnen und Patienten!<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie<br />

fröhliche Weihnachten und ein zufriedenes,<br />

gesegnetes neues Jahr.<br />

Gerne sind wir auch in Zukunft für Sie da!<br />

Ihre Hausärztin Irina Eisinger mit Praxisteam<br />

Sprechzeiten: Mo+Do 8:30-11:30+16:00-18:30 –<br />

Di 8:30-11:30+16:00-18:00 – Mi +Fr 8:30-12:00<br />

Für die Nachmittagssprechstunden bitten wir um<br />

Terminvereinbarung. Telefon- Nr. 09453 - 9679


Seite 6<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 7<br />

Bekanntmachungen<br />

In <strong>der</strong> Ausgabe vom 23.11.<strong>2012</strong> hat die Mittelbayerische<br />

Zeitung berichtet, dass die neu<br />

gebaute Brücke in <strong>der</strong> Hellkofener Straße für<br />

den Schwerlastverkehr ungeeignet ist. Dies<br />

trifft nicht zu. Die Brücke kann mit Fahrzeugen<br />

bis zu 44 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht<br />

befahren werden.<br />

Weiter ist nicht richtig, dass sich die <strong>Gemeinde</strong><br />

durch die Nachtabschaltung <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />

von 1.00 bis 5.00 Uhr jährlich<br />

50.000 € spart. Diese Einsparung bezieht sich<br />

auf einen Zeitraum von sechs Jahren.<br />

* * * * * * * * *<br />

Die Urnenwand im Friedhof <strong>Hagelstadt</strong> ist<br />

nicht zur Ablage für Grabbeigaben o<strong>der</strong> Blumenschmuck<br />

geplant. Eine Ablagemöglichkeit<br />

besteht im Bereich <strong>der</strong> Sitzbank. Dort<br />

sind ausdrücklich Flächen dafür vorgesehen.<br />

* * * * * * * * *<br />

Das Winterferienprogramm für Kin<strong>der</strong> des<br />

Landratsamtes Regensburg ist auf <strong>der</strong> Homepage<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu finden und es liegt in<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung auf.<br />

Energieberatungs-<br />

GUTSCHEIN<br />

In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Regensburg<br />

und <strong>der</strong> Energieagentur Regensburg bietet<br />

die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> den sogenannten "Energieberatungsgutschein"<br />

an.<br />

Der Beratungsgutschein richtet sich an Bürger,<br />

die sich über Energieeinsparung und den Einsatz<br />

Erneuerbarer Energien vor dem Bau/Umbau<br />

eines Hauses o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erweiterung eines<br />

bestehenden Gebäudes beraten lassen wollen.<br />

In dieser neutralen und unabhängigen Beratung<br />

können Themen wie beispielsweise För<strong>der</strong>möglichkeiten,<br />

energetische Mo<strong>der</strong>nisierung o<strong>der</strong><br />

auch die Einsparung von Energieverbrauch<br />

und -kosten behandelt werden. Der Beratungsgutschein<br />

im Wert von 200,00 € wird zur Hälfte<br />

vom Landkreis Regensburg und zur Hälfte von<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> übernommen. Für Sie entstehen<br />

keine Kosten.<br />

Den Beratungsgutschein erhalten Sie in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />

Eingelöst werden kann <strong>der</strong><br />

Beratungsgutschein bei <strong>der</strong> Energieagentur<br />

Regensburg e.V. Altmühlstraße 1a,<br />

93059 Regensburg, Tel. 0941/2984491-0.


Seite 8<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Aus<br />

dem<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 13.09.<strong>2012</strong><br />

Anhörungsverfahren zur Planfeststellung<br />

Bundesstraße 15; Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />

bei <strong>Hagelstadt</strong><br />

Es liegen neue Erkenntnisse vor, die im Sinne<br />

<strong>der</strong> bisher geführten Diskussion im Gemein<strong>der</strong>at<br />

von <strong>der</strong> Verwaltung eingewandt wurden.<br />

Auf Verlangen <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz ist<br />

dies <strong>der</strong> Ordnung halber vom Gemein<strong>der</strong>at zu<br />

bestätigen.<br />

Auf das Schreiben des Bürgermeisters vom<br />

20.08.<strong>2012</strong> an die Regierung mit folgendem Text<br />

wird verwiesen: „Die <strong>Gemeinde</strong> hatte von Anfang<br />

an aus verschiedenen Gründen gefor<strong>der</strong>t,<br />

statt <strong>der</strong> geplanten Straßenüberführung eine<br />

Unterführung zu bauen. Seitens des Staatlichen<br />

Bauamtes wurde dagegen eingewandt, dass wegen<br />

<strong>der</strong> ungünstigen Grundwasserverhältnisse,<br />

dann <strong>der</strong> Bau einer Weißen Wanne erfor<strong>der</strong>lich<br />

wäre, die extrem höhere Kosten verursachen<br />

würde. Dies hatte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at und auch<br />

die Bürgerversammlung akzeptiert. Nun habe<br />

ich lei<strong>der</strong> erst nach <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />

durch eine Recherche im Internet erfahren, dass<br />

dieses Argument nicht zutrifft, wenn man statt<br />

einer Weißen Wanne eine Grundwasser-Wanne<br />

aus Kunststoffdichtbahnen unter weitestgehenden<br />

o<strong>der</strong> völligen Verzicht auf Massivbauweise<br />

baut. Diese Technik wird anscheinend auch von<br />

<strong>der</strong> Obersten bayerischen Baubehörde im Brücken-,<br />

Deponie- und Tunnelbau probagiert. In<br />

Fischbachau, in Weilheim und bei <strong>der</strong> St2069 bei<br />

Hoflach im Regierungsbezirk von Oberbayern<br />

wurde beispielsweise diese Technik angewandt.<br />

Fachleute sagen, dass bei Anwendung dieser<br />

neuen Technik die Kosten für eine Unterführung<br />

nicht o<strong>der</strong> nur unwesentlich höher lägen<br />

als für eine Überführung. Deshalb wendet sich<br />

die <strong>Gemeinde</strong> gegen eine Überführung und for<strong>der</strong>t<br />

wie ursprünglich eine Unterführung.“ Die<br />

Quellen für diese These, www.patent-de.com<br />

und Beispiele von BD Dipl.Ing. Albert Lippert,<br />

Regierung von Oberbayern, werden dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

zur Kenntnis gebracht.<br />

Weiter geht aus einem Einwand eines Bürgers<br />

hervor, dass im Prognosenullfall (Ist-Stand) wie<br />

auch im Planfall bei <strong>der</strong> Lärmberechnung außerorts<br />

darauf abstellt wird, dass im Brückenbereich<br />

100 km/h Pkw / 80 km/h Lkw gefahren<br />

wird. Dies trifft nicht zu, da <strong>der</strong>zeit eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

angeordnet ist und<br />

deshalb die errechnete Differenz beim Lärm<br />

nicht stimmen kann. Der Lärm nimmt somit in<br />

<strong>der</strong> Realität mehr zu als in <strong>der</strong> Planfeststellung<br />

angegeben ist. Eine Messung dieses Bürgers im<br />

Bereich <strong>der</strong> Eichenstraße am 30.08.<strong>2012</strong> hat ergeben,<br />

dass nicht wie errechnet am Tag 44 dB son<strong>der</strong>n<br />

zwischen 55 und 65 dB ohne Bahnverkehr<br />

hörbar sind. Diese Differenz ist riesig. Zudem<br />

verursacht die Bahn trotz <strong>der</strong> ausgewiesenen<br />

Langsamfahrstrecke zumindest im Güterverkehr<br />

<strong>der</strong>zeit gut 80 dB Lärm. Im Planfall wird<br />

sicher die Geschwindigkeitsbegrenzung <strong>der</strong><br />

Bahn aufgehoben bzw. korrigiert, so dass <strong>der</strong><br />

Straßenausbau ursächlich dafür ist und Eingang<br />

in den Vergleich zwischen Prognosenullfall und<br />

Neubau finden muss. Bahnlärm und <strong>der</strong> Lärm<br />

des Straßenverkehrs sind deshalb zu addieren<br />

und gemeinsam im Sinne <strong>der</strong> 16. BImSchV zu<br />

betrachten.<br />

Der Straßenausbau in Verbindung mit <strong>der</strong><br />

„Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke“ und die Auswirkungen<br />

davon sind nicht voneinan<strong>der</strong> zu<br />

trennen, mit <strong>der</strong> Folge, dass aktive Lärmschutzmaßnahmen<br />

angezeigt sind.<br />

Eingewandt wird noch, dass die Bebauung östlich<br />

von Bundesstraße 15 und Bahnlinie tatsächlich<br />

einer Wohnbebauung entspricht und somit


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />

Notruf ..................................................... 110 od. 112<br />

Feuerwehr ....................................................... 112<br />

BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />

für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle .................. 19 222<br />

Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />

und Feiertagen erreichbar .................................. 01805/19 12 12<br />

Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />

(www.notdienst-zahn.de) ................................... 0941/59 87 92 3<br />

Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> .......................... 09453/99 83 82<br />

Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/96 79<br />

Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />

Apotheken-Notdienst .................................... 0800/228 228 0<br />

Giftnotruf ................................................. 089/19 24 0<br />

Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />

(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />

Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege ..... 0800/011 43 53<br />

Polizeiinspektion Neutraubling ............................... 09401/93020<br />

Landratsamt Regensburg .................................... 0941/40090<br />

Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd ...... 09406/94100<br />

nach Dienstschluss .... 0172/7596540<br />

E.on Regionalzentrum Parsberg ............................... 09492/9500<br />

E.on Störungsnummer ................................... 0180/219 20 91<br />

E.on Technischer Kundenservice ........................... 0180/21 92 071<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung ...................................... 09453/996099<br />

Grundschule ............................................... 09453/1706<br />

Kin<strong>der</strong>garten ................................................ 09453/522<br />

Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/996096<br />

Feuerwehrhaus Langenerling ................................. 09406/2778<br />

Feuerwehrhaus Gailsbach ..................................... 09454/675<br />

Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />

0151/11661026<br />

Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />

Weiher Anton 0170/8129972<br />

Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />

Katholisches Pfarramt Langenerling ........................... 09406/1872<br />

Evangelisches Pfarramt Neutraubling .......................... 09401/1290<br />

Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen ..... 0800/10004800


Seite 10<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

nicht auf ein Mischgebiet abgestellt werden darf.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at stimmt dem Schreiben <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

vom 20.08.<strong>2012</strong> an die Regierung zu und<br />

weist die Verwaltung an, die in <strong>der</strong> Beratung erörterten<br />

Argumente zur Lärmproblematik im<br />

Anhörungsverfahren einzuwenden.<br />

Langenerlinger Bach; Einleiten von Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer ist als<br />

persönlich Betroffener von <strong>der</strong> Beratung und<br />

Abstimmung ausgeschlossen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> wird vom Landratsamt aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

zum wasserrechtlichen Verfahren auf<br />

dezentrale Entsorgung von Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

eine Stellungnahme abzugeben. Im Hinblick<br />

auf den Langenerlinger Bach wird im Gutachten<br />

des Wasserwirtschaftsamtes zum Ausdruck<br />

gebracht, dass private Vorhabensträger selbst<br />

Rückhalteräume schaffen müssen.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at erhebt keine Einwendungen<br />

gegen die Aufweitung des Langenerlinger<br />

Baches an zwei Stellen zum Zwecke <strong>der</strong> Hochwasserrückhaltung<br />

auf Kosten des Antragsstellers<br />

und auf dessen Grundstück.<br />

Bürgerentscheid: "Sind Sie dafür, dass die<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Gebäudekomplex<br />

<strong>der</strong> Grundschule verbleibt"<br />

Seitens <strong>der</strong> Vertreter des Begehrens wurde ein<br />

Antrag auf einstweilige Anordnung gegen die<br />

<strong>Gemeinde</strong> gestellt. Der Antrag wurde vom<br />

Gericht abgewiesen. Die Verhandlung in <strong>der</strong><br />

Hauptsache findet voraussichtlich am 17.10.<strong>2012</strong><br />

statt.<br />

Statistik<br />

Das Statistische Landesamt stellt gemeindebezogene<br />

Daten zur Verfügung. Die Daten wurden<br />

auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> eingestellt.<br />

Dorferneuerung Gailsbach<br />

Beim Amt für ländliche Entwicklung wurde wegen<br />

<strong>der</strong> noch ausstehenden Schmutzabstreifer<br />

an den Ortsstraßen nachgefragt. Eine Antwort<br />

gibt es noch nicht. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass die Realisierung im Jahr <strong>2012</strong> nicht<br />

erfolgen wird.<br />

Hunde im Friedhof<br />

Es ging erneut eine schriftliche Beschwerde über<br />

Hunde auf dem Friedhof ein. Es wird auch auf<br />

ein Gemein<strong>der</strong>atsmitglied hingewiesen, das sich<br />

ebenfalls nicht an die Friedhofssatzung hält. Der<br />

Beschwerdeführer regt an, das Verbot aus <strong>der</strong><br />

Satzung zu streichen, da es ohnehin nicht beachtet<br />

wird.<br />

Nicht gewidmete Hafnerstraße, Gerichtsurteile<br />

In allen drei Verfahren wurde ein Antrag auf<br />

Zulassung zur Berufung gestellt. Eine abschließende<br />

allgemeine Regelung für die Brücken in<br />

Langenerling muss deshalb bis zur Rechtskraft<br />

<strong>der</strong> Urteile zurückgestellt werden.<br />

Energieleitplan<br />

Die REWAG bietet gemeinsam mit <strong>der</strong> Energieagentur<br />

die Erstellung eines Energieleitplanes<br />

für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> an. Nachdem <strong>der</strong><br />

Landkreis bereits einen landkreisweiten Energienutzungsplan<br />

erstellen lässt und sich auch<br />

<strong>der</strong> Regionale Planungsverband mit <strong>der</strong> Sache<br />

beschäftigt, wird kein Bedarf gesehen.<br />

Straßenunterhalt<br />

Bei <strong>der</strong> Einmündung Am Tegelberg / Gailsbacher<br />

Straße ist ein Pflasterstein defekt.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 11.10.<strong>2012</strong><br />

Gewässerentwicklung Langenerlinger<br />

Bach; Plangenehmigung zur ökologischen<br />

Umgestaltung<br />

Am 12.07.<strong>2012</strong> bezifferte das Ingenieurbüro die<br />

Kosten vorläufig auf 1,15 Millionen € netto. Aus<br />

dem Gemein<strong>der</strong>at wurden verschiedene Anregungen<br />

für die weitere Planung gegeben. Um<br />

den Wasserrückhalt zu verbessern, sollen mehr<br />

Querriegel eingebaut werden.<br />

Die Grünpflege soll beidseitig mit einem Mulcher<br />

möglich sein. Ein zusätzlicher Weg soll in<br />

die Planung aufgenommen werden. Die modifizierte<br />

Planung liegt nun vor. Die Kosten belau-


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />

fen sich nach <strong>der</strong> aktuellen Kostenberechnung<br />

auf 1,75 Mio €. Dabei wird davon ausgegangen,<br />

dass das Aushubmaterial kostengünstig im <strong>Gemeinde</strong>bereich<br />

untergebracht werden kann. Ca.<br />

140.000 € gehen zu Lasten <strong>der</strong> Fa. Isarkies, die<br />

sich mit einer Ausgleichsfläche im Planbereich<br />

eingekauft hat. Die För<strong>der</strong>sätze für den ökologischen<br />

Ausbau betragen 75 %. Ab 2013 ist ein<br />

För<strong>der</strong>satz von 65 % vorgesehen. Deshalb sind<br />

die Anträge für die Planung und den Zuschuss<br />

noch heuer einzureichen. Nach Abzug des Zuschusses<br />

und des Isarkiesanteils bleiben für die<br />

<strong>Gemeinde</strong> noch ca. 403.000 € an Eigenleistung,<br />

die sich auf mehrere Haushaltsjahre verteilen.<br />

Eine Chance, den Eigenanteil <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu<br />

reduzieren, bietet <strong>der</strong> Umstand, dass für das<br />

Baugebiet Westerfeld-Süd Ausgleichsflächen<br />

benötigt werden, die entlang des Langenerlinger<br />

Baches angesiedelt werden könnten und die<br />

EU-Agrarreform, die nach 2013 für Landwirte<br />

verpflichtende Begrünungsmaßnahmen für die<br />

von ihnen bewirtschafteten Flächen vorsieht.<br />

Synergien dieser Art würden für alle Vorteile<br />

bringen. Nach Angaben des Landratsamtes<br />

werden Ausgleichsflächen auf <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Bauschuttdeponie nicht möglich sein. Der Erläuterungsbericht<br />

und die Planung wird dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

auszugsweise zur Kenntnis gegeben.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt die vorliegende<br />

Entwurfs- und Genehmigungsplanung <strong>der</strong><br />

EBB vom 17.9.<strong>2012</strong>. Die Planung ist zur Plangenehmigung<br />

einzureichen und <strong>der</strong> Zuschussantrag<br />

zu stellen.<br />

Ergebnisses <strong>der</strong> örtlichen Prüfung; Entlastung<br />

nach Art. 102 Abs. 3 GO<br />

Die Rechnungsprüfung ist noch nicht abgeschlossen,<br />

da das vom Ausschuss mit Prüfungsaufgaben<br />

beauftragte Ausschussmitglied Volker<br />

Grönhagen seine Prüfung bislang nicht abgeschlossen<br />

hat. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

lädt den Rechnungsprüfungsausschuss<br />

für den 31.10.<strong>2012</strong> um 19:00 Uhr.<br />

Kin<strong>der</strong>krippe; Kostenübernahme<br />

Gemäß dem abgeschlossenen Vertrag mit <strong>der</strong><br />

Kirchenstiftung, übernimmt die Kirchenstiftung<br />

generell 10 % <strong>der</strong> Baukosten. Die Bischöfliche<br />

Finanzkammer besteht hierbei jedoch auf einer<br />

Festlegung eines maximalen Kostenbeitrags für<br />

die Kirchenstiftung. Die maximale Kostenbeteiligung<br />

<strong>der</strong> Kirche beträgt 10 % <strong>der</strong> nach den<br />

staatlichen Zuwendungsrichtlinien (FA-ZR)<br />

för<strong>der</strong>fähigen Kosten, sowie 10 % aus den Kosten<br />

<strong>der</strong> Kostengruppen 100 und 200. Für den<br />

Weiterbau <strong>der</strong> Krippe müsste die <strong>Gemeinde</strong><br />

nun bestätigen, dass sie bereit ist, die Restkosten<br />

zu übernehmen. Die <strong>Gemeinde</strong> übernimmt den<br />

Differenzbetrag zwischen den tatsächlichen Kosten<br />

und den gemäß den geltenden Richtlinien<br />

maximal zuschuss- und genehmigungsfähigen<br />

Kosten zu 100%.<br />

Hochwasserschutz <strong>Hagelstadt</strong>-Süd<br />

und -West; Plangenehmigung<br />

Die Gesamtkosten einschließlich Grun<strong>der</strong>werb<br />

liegen bei geschätzten ca. 990.000<br />

€. Da <strong>der</strong> Grun<strong>der</strong>werb nicht bezuschusst<br />

wird – mit 65 % Zuschuss wird kalkuliert –<br />

trifft die <strong>Gemeinde</strong> voraussichtlich eine Eigenleistung<br />

von ca. 420.000 €. Die Planung<br />

<strong>der</strong> EBB wird dem Gemein<strong>der</strong>at erläutert.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt die vorliegende<br />

Entwurfs- und Genehmigungsplanung <strong>der</strong><br />

EBB. Die Planung ist zur Plangenehmigung<br />

einzureichen und <strong>der</strong> Zuschussantrag zu<br />

stellen. Gegenstimme: Heidi Schiller<br />

Vorlage und Feststellung <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />

2011; Bekanntgabe des<br />

Montag-Freitag 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Mo. und Do. 13.00 - 18.00 Uhr<br />

Auch speziell für<br />

Diabetiker<br />

Neutraubling, Stettiner Str. 3 (Kaufpark A2)


Seite 12<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Kin<strong>der</strong>garten<br />

Es wird auf ein Urteil des BFH vom 19.09.<strong>2012</strong><br />

hingewiesen, wonach Kin<strong>der</strong>tagesstätten Betriebe<br />

gewerblicher Art sind und damit körperschafts-<br />

und auch umsatzsteuerpflichtig sind.<br />

Weiter hat <strong>der</strong> BFH mit einer Entscheidung vom<br />

10.11.2011 festgestellt, dass auch Leistungen<br />

zwischen den <strong>Gemeinde</strong>n <strong>der</strong> Steuerpflicht unterliegen<br />

– hier wurde über die Überlassung einer<br />

Sporthalle an Vereine entschieden.<br />

Grünanlagen; Grundstück<br />

Auf dem Platz beim Feuerwehrhaus Langenerling<br />

stehen öfter landwirtschaftliche Fahrzeuge<br />

u.a. Vollernter. Die Fahrzeuge verschmutzen die<br />

geschotterte Fläche.<br />

Die Langenerlinger Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />

werden gebeten, mit den Landwirten zu sprechen.<br />

Asylbewerber<br />

Das Schreiben des Landrats vom 05.10.<strong>2012</strong><br />

wird verlesen. Der Hinweis des Landrats auf<br />

mögliche Zwangseinweisungen wird ausdrücklich<br />

betont.<br />

Steuerkraftzahlen<br />

Die vorläufige Steuerkraftzahl 2013 <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

liegt mit 650,12 über dem Landkreisschnitt.<br />

Interkommunale Zusammenarbeit<br />

Der Landrat möchte eine Fachkraft für Verkehrsplanung<br />

einstellen und frägt an, ob sich die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n beteiligen würden. Für <strong>Hagelstadt</strong><br />

wird kein Bedarf gesehen.<br />

Mehrzweckhalle; Nutzung durch Vereine<br />

Mit Beginn <strong>der</strong> Heizperiode musste wie<strong>der</strong> festgestellt<br />

werden, dass die Außentüren von den<br />

nutzenden Vereinen offen gelassen werden.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied und Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Sportvereins Markus Bernhuber wird seine Abteilungen<br />

informieren.<br />

Feuerwehrkartell<br />

Die Prüfung durch den beauftragten Gutachter<br />

ist mittlerweile abgeschlossen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Hagelstadt</strong> ist mit ihren Beschaffungen nicht betroffen,<br />

da diese außerhalb des Kartellzeitraums<br />

erfolgten.<br />

Wilde Müllablagerungen<br />

Auf einem Grundstück in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Regensburger<br />

Straße wurde Rasenschnitt, Sträucher,<br />

Äpfel etc. abgeladen. Der Eigentümer wird von<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> angeschrieben und um Beseitigung<br />

gebeten.<br />

Straßenreinigungsverordnung<br />

Bei einigen Grundstücken wurde <strong>der</strong> Gehsteig<br />

längere Zeit nicht gereinigt. Die betroffenen Eigentümer<br />

werden angeschrieben.<br />

Waldstraße<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller wurde wegen<br />

<strong>der</strong> schlechten Sicht an <strong>der</strong> Einmündung<br />

Waldstraße zur Gailsbacher Straße angesprochen.<br />

Sie regt einen Verkehrsspiegel an. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> wollte die Sträucher in dem Bereich<br />

zurückschneiden. Der Anlieger hat aber die von<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> beauftragen Arbeiter davon abgehalten<br />

und behauptet die Polizei habe ihm gesagt,<br />

dass es so in Ordnung wäre. Die Einmündung<br />

wird mit <strong>der</strong> Polizei nochmals besichtigt.<br />

Ringstraße<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber beanstandet,<br />

dass eine Landwirtin den Schmutzabstreifer<br />

total verdreckt und nicht gereinigt hat.<br />

Erlenbachstraße<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Manfred Hurzlmeier<br />

möchte, dass die Firma Haimerl wegen <strong>der</strong><br />

Schottertransporte angeschrieben wird. Die<br />

Fahrzeuge fahren durch Langenerling ohne im<br />

Gegenverkehr zu bremsen und weichen lieber<br />

auf den Gehweg aus. Die <strong>Gemeinde</strong> kann rechtlich<br />

nicht dagegen vorgehen, da es sich um eine<br />

Kreisstraße handelt.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 08.11.<strong>2012</strong><br />

Vorlage und Feststellung <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />

2011; Bekanntgabe des Ergebnisses<br />

<strong>der</strong> örtlichen Prüfung; Entlastung nach<br />

Art. 102 Abs. 3 GO<br />

Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses,<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Johannes Rosenbeck,<br />

trägt das Prüfungsergebnis vor. Auf<br />

das Protokoll <strong>der</strong> Rechnungsprüfung wird verwiesen.<br />

Seitens des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

wurde angeregt zu prüfen, ob Kosten<br />

durch die Auslagerung von Verwaltungstätigkeiten<br />

im Bereich <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung an<br />

die Realsteuerstelle eingespart werden können.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl erläutert, dass die<br />

Realsteuerstelle ähnlich einer Inkassostelle handelt<br />

und keine Sachbearbeitung übernimmt. Mit<br />

<strong>der</strong> Beauftragung wären zudem Nachteile zu<br />

erwarten. Beispielsweise würden Zahlungen bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> verzögert eingehen und bei Reklamationen<br />

käme es wegen <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Zuständigkeiten zu Verzögerungen. Der Wasserzweckverband-Süd<br />

habe aus diesen Gründen<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Realsteuerstelle<br />

wie<strong>der</strong> eingestellt. Der Wasserzweckverband-<br />

Süd wäre jedoch selbst in <strong>der</strong> Lage, die komplette<br />

Sachbearbeitung – nicht nur das Inkasso<br />

– für den Gebühreneinzug und die Beitragserhebung<br />

zu übernehmen. Ein entsprechendes<br />

Angebot wird <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> unterbreitet. Im<br />

Übrigen ist ab <strong>2012</strong> das Kommunalunternehmen<br />

für die Abwasserbeseitigung zuständig. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

tritt lediglich als Dienstleister in Erscheinung.<br />

Es wird vorgeschlagen, mit dem Wasserzweckverband<br />

in Verbindung zu bleiben. Der<br />

Gemein<strong>der</strong>at erhebt keine Einwendungen gegen<br />

den Vorschlag.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at stellt die Jahresrechnung 2011<br />

nach Art. 102 Abs. 3 GO fest. Das Prüfprotokoll<br />

<strong>der</strong> Rechnungsprüfung wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />

genommen.<br />

Zweiter Bürgermeister Volker Grönhagen übernimmt<br />

die Sitzungsleitung.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl wird die Entlastung<br />

nach Art. 102 Abs. 3 GO für das Haushaltsjahr<br />

2011 erteilt. Bürgermeister Anton Haimerl<br />

ist wegen persönlicher Beteiligung von <strong>der</strong><br />

Beratung und Abstimmung ausgeschlossen.<br />

Bürgermeister Anton Haimerl übernimmt wie<strong>der</strong><br />

die Sitzungsleitung.<br />

Ortsabrundungssatzungen gemäß § 34<br />

Abs. 4 bis 6 BauGB<br />

Bei <strong>der</strong> Abrechnung von Herstellungsbeiträgen<br />

stellt sich vereinzelt immer wie<strong>der</strong> die Frage,<br />

ob ein Grundstück bebaubar ist. Dies gilt für<br />

Gebiete, für die es keine Bebauungspläne gibt.<br />

Um sowohl für die Grundstückseigentümer<br />

als auch für die <strong>Gemeinde</strong> Rechtssicherheit zu<br />

schaffen, sollte die <strong>Gemeinde</strong> durch Satzung die<br />

Grenzen für im Zusammenhang bebaute Ortsteile<br />

festlegen. Insbeson<strong>der</strong>e wäre dies in Langenerling<br />

und Gailsbach empfehlenswert, aber<br />

auch in <strong>Hagelstadt</strong> gibt es Bereiche, die geregelt<br />

werden könnten. Die Basis für die Abgrenzung<br />

sollte <strong>der</strong> aktuelle Flächennutzungsplan in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> tatsächlichen Bebauung sein.<br />

Die Satzungen können miteinan<strong>der</strong> verbunden<br />

werden. Eine Abstimmung zu diesem Punkt ist<br />

nicht vorgesehen. Es soll vorerst nur darüber beraten<br />

werden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at ist grundsätzlich mit <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />

einverstanden, die Angelegenheit<br />

soll bei den Bürgerversammlungen angesprochen<br />

und anschließend in einem Ausschuss darüber<br />

beraten werden.<br />

Ökologische Umgestaltung Gittinger Bach<br />

Auf die Beratung in <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />

vom 03.09.2009 zu TOP 9 wird verwiesen. Damals<br />

wurde in Erwägung gezogen, die Umsetzung<br />

des Konzepts komplett über das Amtes<br />

für ländliche Entwicklung (ALE) abzuwickeln,<br />

um evtl. eine 100 %ige Bezuschussung für das<br />

Hochwasserschutzkonzept und die ökologische<br />

Umgestaltung <strong>der</strong> Gewässer in Gailsbach zu erreichen.<br />

In <strong>der</strong> Bürgerversammlung am 22.10.2009<br />

lehnten die Gailsbacher den Hochwasserschutz<br />

ab. Die TG Vorstandssitzung folgte dem am<br />

17.11.2009. Am 12.1.<strong>2012</strong> wurde <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

informiert, dass am 21.12.2011 eine Anliegerversammlung<br />

zum Ausbau des Gittinger<br />

Wegs im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens<br />

stattfand. Die Anlieger sprachen sich für<br />

einen Ausbau des Gittinger Weges aus. Einhellig<br />

machte man aber zur Bedingung, dass <strong>der</strong><br />

Hochwasserschutz – nicht HQ-100-Standard<br />

– am Gittinger Bach mit in Angriff genommen<br />

werden muss. Nach damaliger Auskunft des<br />

ALE standen für die Maßnahme voraussichtlich


Seite 14<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Mittel zur Verfügung. Nun teilt das ALE mit,<br />

es gebe im Zuge des bevorstehenden Ausbaus<br />

des Gittinger Wegs für die Bachsanierung keine<br />

Zuwendungen mehr. Vielmehr soll sich die<br />

<strong>Gemeinde</strong> an das Wasserwirtschaftsamt (WWA)<br />

wenden. Das WWA hat noch keine Stellungnahme<br />

abgegeben. Da <strong>der</strong> Gittinger Weg 2013 ausgebaut<br />

werden soll, ist die Zeit für Planung und<br />

Zuschussantrag zur ökologischen Umgestaltung<br />

des Gittinger Baches knapp. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

müsste dem Bürgermeister eine Vollmacht<br />

für sämtliche Entscheidungen zur ökologischen<br />

Umgestaltung des Gittinger Baches erteilen, damit<br />

schnelle Entscheidungen getroffen werden<br />

können. Eine Garantie, dass das Ziel erreicht<br />

werden kann, ist damit nicht verbunden.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Johannes Rosenbeck informiert,<br />

dass er mit Herrn Hildebrandt vom<br />

ALE ein Telefonat geführt habe, nachdem die<br />

Umgestaltung des Gittinger Baches im Maßnahmenkatalog<br />

<strong>der</strong> Dorferneuerung enthalten ist.<br />

Ihm wurde bestätigt, dass eine Bezuschussung<br />

von 50 % möglich wäre. Nachdem das WWA<br />

75 % in Aussicht gestellt hat, soll <strong>der</strong> Weg über<br />

das WWA weiter verfolgt werden. Die Zuständigkeit<br />

zur Beauftragung eines Planungsbüros,<br />

sowie zu sämtlichen Auftragsvergaben und<br />

Entscheidungen die für die Planung und Beantragung<br />

<strong>der</strong> Zuwendung nötig sind, werden<br />

auf den Ersten Bürgermeister übertragen. Der<br />

Gemein<strong>der</strong>at und die TG sind per Email zeitnah<br />

über die Maßnahmen und den Stand des Verfahrens<br />

zu unterrichten.<br />

Gewässerentwicklung Langenerlinger Bach<br />

ökologische Umgestaltung; Durchführungsbeschluss<br />

gemäß RZWas 2005<br />

Nach den Zuwendungsrichtlinien ist für die<br />

Antragsstellung ein ausdrücklicher Beschluss<br />

erfor<strong>der</strong>lich, das Vorhaben durchführen zu wollen.<br />

Die Planung wurde vom Gemein<strong>der</strong>at bereits<br />

am 11.10.<strong>2012</strong> beschlossen. Die Durchführung<br />

des Vorhabens ökologische Umgestaltung<br />

Langenerlinger Bach wird beschlossen.<br />

Hochwasserschutz <strong>Hagelstadt</strong>-Süd und<br />

-West; Durchführungsbeschluss gemäß RZ-<br />

Was 2005<br />

Nach den Zuwendungsrichtlinien ist für die Antragsstellung<br />

ein ausdrücklicher Beschluss erfor<strong>der</strong>lich,<br />

das Vorhaben durchführen zu wollen.<br />

Die Planung wurde vom Gemein<strong>der</strong>at bereits<br />

am 11.10.<strong>2012</strong> beschlossen. Die Durchführung<br />

des Vorhabens Hochwasserschutz <strong>Hagelstadt</strong>-<br />

Süd und -West wird beschlossen.<br />

Bürgerbegehren<br />

Dem Gemein<strong>der</strong>at wird das Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

Regensburg vom 17.10.<strong>2012</strong> zur<br />

Kenntnis gebracht. Die Klage <strong>der</strong> Herren Rupert<br />

Tosolini und Heinrich Wiengarn wurde abgewiesen.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Albert Schmidbauer<br />

sieht die Entscheidung des Gemein<strong>der</strong>ats, das<br />

Bürgerbegehren nicht zuzulassen, voll bestätigt.<br />

Dass das Bürgerbegehren die Auswirkungen auf<br />

die Schule bewusst verschwiegen hat, sei auch<br />

für das Gericht das entscheidende Kriterium gewesen.<br />

Die „Täuschungsinitiative Grönhagen“<br />

sei zu durchsichtig gewesen. Er brachte sein<br />

Missfallen zum Ausdruck, dass Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>,<br />

die bestens informiert sind, mit irreführenden<br />

Argumenten Unterschriften für das<br />

Bürgerbegehren gesammelt haben. Schließlich<br />

gaben dies die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> Markus<br />

Bernhuber, Heidi Schiller und Xaver Ofenbeck<br />

zu. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen<br />

bestritt Unterschriften gesammelt zu haben,<br />

obwohl es laut Dr. Schmidbauer dafür Zeugen<br />

gäbe. Grönhagen musste auch einräumen, dass<br />

er sogar im Landratsamt den Text des Bürgerbegehrens<br />

auf Rechtstauglichkeit prüfen ließ. Was<br />

Rupert Tosolini einst als hinterfotzige Masche<br />

bezeichnete, erscheine nun in einem an<strong>der</strong>en<br />

Licht, meint Dr. Schmidbauer.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Xaver Ofenbeck beklagt,<br />

dass im Gemein<strong>der</strong>at zu wenig geredet wird. Er<br />

selbst stehe für die Schulsanierung und –erweiterung.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bauswein stimmt<br />

dem voll zu, stellt aber fest, dass alle Vorschläge<br />

<strong>der</strong> Opposition im Gemein<strong>der</strong>at aufgenommen<br />

wurden. Es wurde eigens eine Projektgruppe<br />

gegründet, die Opposition hatte Gelegenheit<br />

ein eigenes Konzept vorzustellen, das lei<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> nicht ausgehändigt wurde und es<br />

wurde auf Antrag ein Bausachverständiger für<br />

den Bahnhof eingeschaltet. Als Demokrat müsse<br />

man aber mit Nie<strong>der</strong>lagen umgehen können<br />

und dürfe beim Unterliegen nicht die Bürger<br />

mit einem fragwürdigen Bürgerbegehren in-


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />

strumentalisieren. Er selbst sei ein Verfechter<br />

<strong>der</strong> Bürgerbeteiligung, aber nur auf <strong>der</strong> Basis<br />

ehrlicher und richtiger Informationen.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier schlägt zur<br />

Bürgerinformation vor, das Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

Regensburg auf die Homepage<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu stellen, damit sich je<strong>der</strong> selbst<br />

ein Bild von <strong>der</strong> Sache machen kann.<br />

Friedhof <strong>Hagelstadt</strong>, Urnenwand<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />

bedauert die Platzierung des Grabschmuckes an<br />

<strong>der</strong> Urnenwand. Dadurch seien teilweise die Namen<br />

<strong>der</strong> Verstorbenen nicht mehr lesbar. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

wird einen Hinweis auf die Ablagemöglichkeit<br />

im Bereich <strong>der</strong> Sitzbank anbringen. Dort<br />

sind ausdrücklich Flächen dafür vorgesehen.<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt<br />

sich nach dem Versuch mit <strong>der</strong> durchsichtigen<br />

Scheibe in <strong>der</strong> Urnenwand. Die Scheibe ist nicht<br />

beschlagen und wäre deshalb eine Option, wenn<br />

sich jemand beispielsweise für eine Schmuckurne<br />

o<strong>der</strong> für eine Beigabe entscheidet, die<br />

sichtbar sein sollen.<br />

Mehrzweckhalle; Nutzung durch Vereine<br />

Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber berichtet<br />

von dem Hinweis <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

an den Sportverein, dass das Parken im<br />

Schulhof für Nutzer <strong>der</strong> Mehrzweckhalle verboten<br />

ist. Er akzeptiert dies, möchte aber, dass<br />

auch alle an<strong>der</strong>en Nutzer entsprechend ermahnt<br />

werden.


Seite 16<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Auch heuer war es uns wie<strong>der</strong> möglich, eine Nikolausfeier mit<br />

kleinen Geschenken für unsere Grundschüler abzuhalten. Die<br />

Kin<strong>der</strong> haben sich über den Besuch des Nikolaus sehr gefreut und<br />

umrahmten die Feier zusammen mit ihren Lehrkräften mit Musik und<br />

Gesang. Zum Ausklang ließen sich die Schüler noch den Kin<strong>der</strong>punsch<br />

und die mitgebrachten Plätzchen schmecken.<br />

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Sponsoren, die uns finanziell<br />

unterstützen. Durch Ihre Spendenbereitschaft wird es uns wie<strong>der</strong><br />

möglich sein, unter an<strong>der</strong>em die „Gesunde Pause“ in regelmäßigen<br />

Abständen fortzusetzen, sowie zukünftige schulische Veranstaltungen o<strong>der</strong><br />

Anschaffungen finanziell zu unterstützen.<br />

Ihr Elternbeirat <strong>der</strong> Grundschule <strong>Hagelstadt</strong>


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />

85<br />

90<br />

Herr Thaddeus Dominikowski feierte am 30.<br />

September <strong>2012</strong> seinen 85. Geburtstag.<br />

Bürgermeister Haimerl überbrachte dem Jubilar<br />

die Glückwünsche <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Die Nachbarn<br />

und Herr Pfarrer Josef Moritz waren ebenfalls<br />

zu Gast. Herr Dominikowski lebt zusammen<br />

mit seiner Ehefrau Erna, um die er sich liebevoll<br />

kümmert, in <strong>der</strong> Böhmerwaldstraße. Trotz seines<br />

Alters geht er noch regelmäßig zum Einkaufen<br />

und sorgt so für das tägliche Auskommen.<br />

Herr Thaddeus Dominikowski ist ein geselliger<br />

Mensch. Er liebt den Smalltalk, wenn er im Dorf<br />

unterwegs ist. Im Jahre 2010 wurde er als ältester<br />

männlicher Teilnehmer bei <strong>der</strong> Altenehrung<br />

ausgezeichnet. Wir wünschen Herrn Thaddeus<br />

Dominikowski bei guter Gesundheit noch viele<br />

schöne Jahre in seinem Umfeld.<br />

Frau Barbara Mandl feierte am 17.10.<strong>2012</strong> ihren<br />

90. Geburtstag.<br />

Die Arbeit und das harte Leben von Kindheit an,<br />

haben sie fit gehalten. Sie marschiert heute noch<br />

stramm mit Ihrer Gehhilfe durch Gailsbach und<br />

besucht regelmäßig den Gottesdienst. Ihr Alter<br />

sieht man ihr dabei nicht an. Viel zu früh verlor<br />

sie eines ihrer zwei Kin<strong>der</strong> und den Ehemann<br />

durch einen Unfall. Frau Mandl betreute 14 Jahre<br />

lang ehrenamtlich über den „Besuchsdienst“<br />

behin<strong>der</strong>te Menschen am Bezirksklinikum. Seit<br />

43 Jahren ist sie Mitglied beim VdK. Eine Vielzahl<br />

von Gratulanten gab ihr am Geburtstag die<br />

Ehre.<br />

Wir wünschen Frau Mandl, dass sie weiterhin so<br />

vital bleibt und noch viele schöne Jahre in Gailsbach<br />

erleben darf.


Seite 18<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

85<br />

95<br />

Am 28.10.<strong>2012</strong> konnte Herr Konrad Beck seinen<br />

85. Geburtstag feiern. Er wurde 1927 in Thalmassing<br />

geboren und wuchs dort mit seinen<br />

drei Schwestern auf. Mit 16 Jahren wurde er<br />

zum Kriegsdienst eingezogen. Beinahe 60 Jahre<br />

wohnt Konrad Beck nun mit seiner Frau Anna<br />

hier in <strong>Hagelstadt</strong>, wo sich beide ein Haus gebaut<br />

haben. Nach seiner Lehre war er bei <strong>der</strong><br />

StarkstromGeräteBau in Burgweinting tätig und<br />

anschließend bei <strong>der</strong> Bayer. Landessiedlung. Die<br />

letzten 16 Arbeitsjahre verbrachte er bei <strong>der</strong> Bischöflichen<br />

Administration in Regensburg.<br />

Konrad Beck erfreut sich bester körperlicher<br />

und geistiger Gesundheit. Viele Jahre war er als<br />

aktiver Sänger im Männergesangsverein tätig.<br />

Er und seine Frau sind trotz des hohen Alters<br />

noch in allen Bereichen selbständig und aktiv.<br />

Am liebsten arbeitet er im Sommer im Garten.<br />

Eine Vielzahl von Verwandten, Nachbarn,<br />

Freunden und Pfarrer Josef Moritz gratulierten,<br />

<strong>der</strong> Männergesangsverein Harmonie sang dem<br />

Jubilar ein Ständchen.<br />

Wir wünschen Herrn Konrad Beck noch viele<br />

weitere gesunde und aktive Jahre.<br />

Am 22.10.<strong>2012</strong> feierte Frau Charlotte Schulz<br />

ihren 95. Geburtstag. Sie ist noch sehr rüstig<br />

und lebt noch selbstbestimmt in ihrem eigenen<br />

Wohnhaus. Die gesellige Frau hatte viele Verwandte<br />

geladen, um ihren Geburtstag gebührend<br />

zu feiern. Ihre Enkelin, die im gleichen<br />

Hause wohnt, ist ihr eine große Stütze.<br />

Wir wünschen Frau Schulz noch viele schöne<br />

Jahre im Kreise ihrer Lieben und Gesundheit,<br />

damit sie das Leben weiter so genießen kann,<br />

wie bisher.<br />

Erwirb dir in <strong>der</strong> Jugend ein Alter<br />

im Geist, und du wirst im Alter<br />

eine Jugend im Herzen tragen.<br />

Emil Wilhelm Frommel, (1828–1896)<br />

Die Pfarrgemeinde im Internet<br />

www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />

Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten<br />

und Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde<br />

und von überregionalen Stellen. Die<br />

Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und erweitert.<br />

Schauen Sie doch öfter mal vorbei.


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />

Das Wetter, das man jeden Morgen<br />

in sich selber macht, ist wichtiger<br />

als das von draußen.<br />

(Lebensweisheit)<br />

Liebe Vereinsmitglie<strong>der</strong>,<br />

am Samstag, den 02. März 2013 findet unsere<br />

alljährliche Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

statt. Dazu möchten wir Sie recht herzlich<br />

einladen.<br />

Programm<br />

• Offizieller Teil (Schriftführerbericht,<br />

Kassenbericht ...)<br />

• Ehrungen langjähriger Mitglie<strong>der</strong><br />

• Vortrag vom Pomologen Josef Wittmann<br />

mit dem Thema "Von Krankheiten,<br />

Liebeszauber & Hochzeitsbräuchen -<br />

Bräuche ums Obst im Kalen<strong>der</strong>jahr"<br />

Der OGV lädt Sie zu einer Brotzeit ein. Beginn<br />

um 19 Uhr im Gasthaus Lermer, Langenerling<br />

Walnusswürfel<br />

Zutaten<br />

250 g Butter 250 g geriebene Schokolade<br />

200 g Zucker 250 g gehackte Walnüsse<br />

2 Eier 250 g Mehl<br />

1/2 TL Zimt<br />

Butter, Zucker und Eier schaumig rühren.<br />

Mehl, Schokolade, Zimt und Nüsse unterrühren.<br />

Teig 2 cm dick auf ein gefettetes<br />

Backblech streichen. Backzeit 25 min. bei<br />

150°C.<br />

Nach dem Backen nach Belieben glasieren<br />

und in Würfel schneiden.<br />

Der Obst- und Gartenbauverein wünscht Ihnen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />

im Internet<br />

Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie<br />

die Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />

einzusehen, Presseartikel, Satzungen<br />

und Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen,<br />

hier werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />

und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />

Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />

unserer Orte.<br />

Dies und vieles mehr finden Sie im Internet unter:<br />

www.hagelstadt.de


Seite 20<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Januar 2013<br />

06.01. FF Gailsbach Christbaumversteigerung – 19.30 Uhr<br />

08.01. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

10.01. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />

12.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Jahreshauptversammlung – 18.30 Uhr<br />

15.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

29.01. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

31.01. KAB Fasching im Pfarrsaal<br />

Februar 2013<br />

02.02. FF Gailsbach Kameradschaftsabend<br />

05.02. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

12.02. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

14.02. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />

24.02. Ortsvereine Terminabsprache - 10.30 h im Pfarrsaal<br />

26.02. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

März 2013<br />

02.03. FF Gailsbach Jahreshauptversammlung – 19.30 Uhr<br />

02.03. OGV Langenerling Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit Ehrungen<br />

05.03. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

12.03. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />

14.03. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />

23.03. FF Gailsbach Watterturnier<br />

26.03. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />

04.05. OGV Langenerling Pflanzentauschbörse


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />

Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />

Katholischer Frauenbund<br />

Montag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />

(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />

Mittwoch 09.00 - 11.00 h Spielgruppe im Pfarrsaal <strong>Hagelstadt</strong> mit Fr. Karin Bernhuber und Fr.<br />

Stina Utz<br />

Mittwoch 13.30 - 14.15 h Gymnastik für Frauen ab 50 im Pfarrsaal <strong>Hagelstadt</strong><br />

Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />

jeden 1. Dienstag im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />

Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />

Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />

Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />

Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />

MGV „Harmonie“<br />

Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />

Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />

Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />

MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />

Schützengesellschaft Enzian<br />

Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />

20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen


Seite 22<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt


Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 23


Seite 24<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!