Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt
Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt
Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt
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Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />
19. <strong>Jahrgang</strong> März <strong>2012</strong> Nr. 1<br />
Der Haushalt <strong>2012</strong><br />
Schulden sind abgebaut<br />
Seit jeher achtet die <strong>Gemeinde</strong> auf geordnete Finanzen.<br />
Sie hat es stets geschafft, mit ihren Einnahmen<br />
auszukommen. In <strong>Hagelstadt</strong> sind die<br />
Schulden auf 45.000 € abgeschmolzen. Daneben<br />
stehen Rücklagen von 485.000 €. Das schafft den<br />
nötigen Spielraum für die großen Zukunftsinvestitionen,<br />
die <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at gemeinsam<br />
beschlossen hat. Wenn es aber um die Finanzierung<br />
dieser großen Vorhaben und um den<br />
Haushalt geht, steht nur eine knappe Mehrheit<br />
<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> dahinter. Seit fünf<br />
Jahren stimmen die Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> Wählergemeinschaft<br />
<strong>Hagelstadt</strong> immer geschlossen<br />
gegen den Haushalt und – mit Ausnahme des<br />
Haushalts 2011 – auch alle drei Langenerlinger<br />
Gemein<strong>der</strong>äte. Gewichtige Gründe für ein solches<br />
Verhalten haben sie aus meiner Sicht dafür<br />
nicht genannt.<br />
Große Zukunftsinvestitionen stehen an<br />
Heuer sind mit 3,6 Mio. € hohe Investitionen im<br />
Vermögenshaushalt eingestellt. Allein für den<br />
Hochwasserschutz und die ökologische Umgestaltung<br />
des Langenerlinger Baches sind rund<br />
2,2 Mio € vorgesehen; dabei wird mit 1,4 Mio €<br />
Zuschuss gerechnet. Auch <strong>der</strong> Bau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe,<br />
<strong>der</strong> Ausbau des Gittinger Weges und<br />
<strong>der</strong> Bahnhofsumbau stehen mit größeren Beträgen<br />
zu Buche. Bei den Maßnahmen an den<br />
Gewässern handelt es sich um Investitionen<br />
für die nächsten hun<strong>der</strong>t Jahre o<strong>der</strong> mehr, die<br />
in <strong>der</strong> Zukunft wenig laufende Kosten verursachen<br />
werden. An<strong>der</strong>s ist dies bei neuen Einrichtungen,<br />
für die wie<strong>der</strong>kehrend jährlich<br />
hohe Personal- und Betriebskosten anfallen<br />
werden, wie z. B. für eine Kin<strong>der</strong>krippe. Solche<br />
neuen Ausgabenposten müssen gegenfinanziert<br />
werden. Deshalb habe ich die Anpassung<br />
<strong>der</strong> Grundsteuersätze an die üblichen Sätze im<br />
Landkreis vorgeschlagen. Eine breite Mehrheit<br />
habe ich dafür im Gemein<strong>der</strong>at nicht gefunden.<br />
Dadurch werden sich wohl an<strong>der</strong>e Investitionen<br />
weiter verschieben, etwa <strong>der</strong> noch anstehende<br />
Neubau einiger Brücken in Langenerling.<br />
Unsere gemeindlichen Steuern sind zu niedrig<br />
Seit Jahren mahnt die Kommunalaufsicht im<br />
Landratsamt die zu niedrigen Steuersätze bei<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> an. Unsere Nachbarn,<br />
die ehemaligen VG-<strong>Gemeinde</strong>n Alteglofsheim,<br />
Köfering und Pfakofen verlangen beispielsweise<br />
mit einem Grundsteuer-Hebesatz von 320 um 23<br />
% mehr als <strong>Hagelstadt</strong> mit 260. Im Vergleich zu<br />
diesen <strong>Gemeinde</strong>n fehlen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
jährlich etwa 42.000 €. Hinzu kommt, dass<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong> mit weniger Einkommenssteueranteil<br />
auskommen muss, weil unsere Bürger<br />
im Durchschnitt um ca. 7 % weniger verdienen<br />
als die unserer Nachbarn (Quelle Statistik<br />
Kommunal 2010). Das sind immerhin auch ca.<br />
70.000 €. Noch größer sind die Unterschiede bei<br />
den Gewerbesteuereinnahmen. Hier liegen wir<br />
mit unserem Hebesatz von 310 % mittlerweile<br />
weit unter den Hebesätzen unserer Nachbar-
Seite 2<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
gemeinden. Der Oberpfalzdurchschnitt bei <strong>der</strong><br />
Gewerbesteuer liegt um 73 % höher. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />
hat beschlossen, den Hebesatz für die<br />
Gewerbesteuer auf 380 zu erhöhen. Die Grundsteuern<br />
hat er auf Wunsch <strong>der</strong> meisten Gemein<strong>der</strong>äte<br />
unverän<strong>der</strong>t gelassen.<br />
Gewerbetreibende zahlen künftig nicht mehr<br />
an Steuern<br />
Durch die Unternehmenssteuerreform 2008<br />
wurden die Unternehmen steuerlich erheblich<br />
entlastet und die Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Steuern<br />
neu geregelt. Dies hat dazu geführt, dass für<br />
Personengesellschaften erst dann eine zusätzliche<br />
Belastung entsteht, wenn <strong>der</strong> Hebesatz <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> auf mehr als 380 % angehoben würde.<br />
Bei Kapitalgesellschaften liegt die Grenze<br />
noch höher. Nachdem diese Steuerfragen nunmehr<br />
geklärt sind und auch Rücksprache mit<br />
örtlichen Unternehmern genommen worden<br />
ist, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at, wie viele an<strong>der</strong>e <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
den Gewerbesteuer-Hebesatz auf 380<br />
% angehoben. Das Finanzamt erhält nun weniger<br />
Steuern von unseren Unternehmern und die<br />
<strong>Gemeinde</strong> dafür mehr. Für die Unternehmer ist<br />
das ein Nullsummenspiel, d.h. sie werden unterm<br />
Strich nicht belastet.<br />
Die Schulverbandsumlage ist hoch<br />
Sie schlägt voraussichtlich für 40 Schüler mit<br />
90 000.- € zu Buche. Das erscheint zu hoch, weil<br />
wir über die Schulverbandsumlage auch den<br />
Vereins- und Breitensport in Alteglofsheim und<br />
Köfering mit finanzieren. Während <strong>Hagelstadt</strong><br />
seine eigene Mehrzweckhalle den Vereinen zur<br />
Verfügung stellt, unterhalten Alteglofsheim<br />
und Köfering keine eigenen Turnhallen, nutzen<br />
durch ihre Vereine günstig die des Schulverbands<br />
und haben dafür selbst keinerlei Aufwand.<br />
Aus Sicht von Alteglofsheim und Köfering<br />
ist diese Regelung gut, für <strong>Hagelstadt</strong> nicht.<br />
Deshalb sucht die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> eine<br />
endgültige gerichtliche Klärung. Die Wählergemeinschaft<br />
<strong>Hagelstadt</strong> und die Langenerlinger<br />
Gemein<strong>der</strong>äte unterstützen dies nicht mehr.<br />
Unsere Kin<strong>der</strong>gartenbeiträge sind günstig<br />
Der Kin<strong>der</strong>gartenbeitrag ist in <strong>Hagelstadt</strong> günstig.<br />
(71 €). Daran soll auch nicht gerüttelt werden.<br />
Das Spektrum reicht bei den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
des Landkreises von 90 € bis – ohne Konkurrenz<br />
in Schierling – 52 €. Unsere Nachbarn sind<br />
durchwegs teuerer als <strong>Hagelstadt</strong> (Alteglofsheim<br />
76 €, Pfakofen 76 €, Thalmassing 76 € und<br />
Köfering 78 €).<br />
Unsere Verwaltungskosten sind sehr niedrig<br />
Einen sehr großen Anteil an unserem geordneten<br />
Haushalt und <strong>der</strong> Rückführung <strong>der</strong> Verschuldung<br />
trotz erheblicher Investitionen hat<br />
unsere gut geführte Verwaltung. Sie arbeitet<br />
rationell mit wenig Personal und somit sehr kostengünstig.<br />
Sie trägt damit ganz erheblich dazu<br />
bei, dass wir besser als viele an<strong>der</strong>e <strong>Gemeinde</strong>n<br />
dastehen. Zu verdanken haben wir das unseren<br />
sehr qualifizierten und hoch motivierten Mitarbeitern<br />
<strong>der</strong> Verwaltung. Statistisch steht für<br />
870 Bürger unserer <strong>Gemeinde</strong> eine Vollzeit-<br />
Verwaltungkraft zur Verfügung. Nach den offiziellen<br />
Zahlen und <strong>der</strong> Personalsituation an<strong>der</strong>er<br />
<strong>Gemeinde</strong>n wird für <strong>Gemeinde</strong>n unserer<br />
Größenordnung mit einer Verwaltungskraft pro<br />
500 Einwohner gerechnet. Möglich geworden ist<br />
dies erst durch die Herauslösung aus <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />
im Jahr 1994. Das hat <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> über die Jahre hinweg etwa 1,8 Mio<br />
€ erspart. Zusätzlich zahlt sich die Auslagerung<br />
des Bauhofs und des Winterdienstes aus, was<br />
hun<strong>der</strong>ttausende € an Investitionen für Arbeitsmaschinen<br />
spart.<br />
Die wichtigsten Ansätze im Vermögenshaushalt <strong>2012</strong><br />
Ausgaben<br />
Einnahmen<br />
(aus Zuschüssen und/o<strong>der</strong> Beiträgen)<br />
Planung <strong>der</strong> Schulsanierung 50.000 € keine<br />
Zuschuss Bau Kin<strong>der</strong>grippe 396.000 € 308.000 €<br />
Dorferneuerung Gailsbach 486.000 € 300.000 €<br />
Umbau Bahnhof 400.000 € keine<br />
Hochwasserschutz und Umbau Langenerlinger Bach 2.180.000 € 1.400.000 €
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />
Diese Investitionen sind nicht ohne Zwischenfinanzierung<br />
möglich. Ca. 800.000 € werden dazu<br />
voraussichtlich im Laufe <strong>der</strong> nächsten Jahre benötigt.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at sollte darauf achten,<br />
dass die Verschuldung bald wie<strong>der</strong> zurückgeführt<br />
wird. Nach meinem Finanzierungsplan<br />
wäre dies schon 2015 möglich gewesen. Nach<br />
den jetzigen Gemein<strong>der</strong>atsbeschlüssen kann das<br />
länger dauern. Letztendlich müssen aber die<br />
künftigen Haushalte die Frage beantworten, ob<br />
wir im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit<br />
unsere heutigen Bedürfnisse über Schulden<br />
finanzieren wollen. Ich weiß wovon ich rede,<br />
denn ich bin vor 28 Jahren als Bürgermeister mit<br />
einer Hypothek von 3 Mio. DM Schulden gestartet.<br />
Es hat 28 Jahre gedauert, diese Verschuldung<br />
abzubauen. In dieser Zeit sind etwa 2 Mio. € an<br />
Zinsen angefallen. Die <strong>Gemeinde</strong> sollte künftig<br />
Ihre Steuergel<strong>der</strong> nicht mehr in diesem Umfang<br />
den Banken geben. Nur die Reichen können sich<br />
Schulden leisten!<br />
Kassenkredite sind reine Vorsorge<br />
Kassenkredite stellen Fremdmittel dar, die zum<br />
Ausgleich kurzfristiger Liquiditätsschwankungen<br />
und somit zur Aufrechterhaltung einer<br />
ordnungsmäßigen Kassenwirtschaft dienen. Sie<br />
dienen insbeson<strong>der</strong>e dazu, die Einnahmelücken<br />
wegen verzögerter Zuschusszahlungen o<strong>der</strong><br />
nachträglicher Beitragserhebung kurzzeitig<br />
zu überbrücken. Meistens werden die Kassenkredite<br />
gar nicht beansprucht. Zur Not jedoch<br />
sichern sie die Liquidität <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Ein<br />
im Haushalt eingestellter Kassenkredit ist vergleichbar<br />
mit einem Girokonto. Die Möglichkeit<br />
es zu überziehen, sagt aber noch lange nicht,<br />
dass man davon auch Gebrauch machen müsste.<br />
Aktuell beansprucht die <strong>Gemeinde</strong> keinen solchen<br />
Kredit. Bei 3,6 Mio. Investitionen, die über<br />
die Hälfte zuschuss- bzw. beitragsfinanziert<br />
sind, ist ein Kassenkredit von einer Mio. nicht<br />
zu hoch gegriffen. Die Kritik daran ist sachlich<br />
nicht gerechtfertigt.<br />
Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird.<br />
Deshalb sind die Finanzen unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
so aufgestellt, dass sie, ganz gleich was kommt,<br />
kontrolliert verwaltet werden können.<br />
Haimerl 1.Bgm.<br />
Hunde machen Angst<br />
Immer wie<strong>der</strong> gehen<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> Beschwerden<br />
ein, dass sich<br />
Bürger(innen) von frei<br />
laufenden Hunden fürchten.<br />
Auch erregen „Hundehaufen“<br />
Ärgernis. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> nimmt dies<br />
zum Anlass, zu mehr<br />
Verständnis und zur<br />
gegenseitigen Rücksichtnahme aufzurufen.<br />
Auch sollten Hundehalter, die ja Tiere lieben,<br />
es nicht zulassen, dass ihre Hunde jagen. Beson<strong>der</strong>s<br />
im Frühjahr kann dies für neugeborenes<br />
Wild ein tragisches Ende nehmen.<br />
Mo - Mi<br />
Di - Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
9.00 - 12.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 12.30 Uhr
Seite 4<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Großes Lob für unseren<br />
Wertstoffhof<br />
<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />
Redaktion/Anzeigen annahme:<br />
Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />
Redaktionsschluss:<br />
Ein Monat vor Quartalsende<br />
Es ist nicht einfach, auf dem Wertstoffhof<br />
für Ordnung zu sorgen. Die<br />
Vorschriften über die Trennung und<br />
Sortierung von Wertstoffen sind vielfältig<br />
und nicht je<strong>der</strong> versteht sie.<br />
Das Wertstoffpersonal trägt deshalb<br />
eine große Verantwortung, denn unreine<br />
Sortierungen sind nachträglich<br />
nur mit großem Aufwand zu ordnen.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass<br />
unserem Wertstoffhof-Personal vom<br />
Landratsamt ein großes Lob für die<br />
vorbildliche Arbeit ausgesprochen<br />
wurde. Es gehört zu den Besten im<br />
Landkreis.<br />
Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />
Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />
lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />
Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />
November - März<br />
Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />
April - Oktober<br />
Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />
Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Der Wein ist unter<br />
den Getränken<br />
das Nützlichste,<br />
unter den<br />
Arzneien das<br />
Schmackhafteste,<br />
unter den<br />
Nahrungsmitteln<br />
das Angenehmste.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />
Wir brauchen<br />
unsere Grundschule<br />
Die Grundschule ist sehr wichtig für die Zukunft<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong>, für unsere Familien,<br />
für unsere Kin<strong>der</strong>. Würden wir sie verlieren,<br />
würde dies im Übrigen auch den Wert unserer<br />
Häuser und Immobilien deutlich min<strong>der</strong>n. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> wird nach dem, was wir heute wissen,<br />
auch in Zukunft, genügend Grundschüler<br />
haben. Die Ausweisung des neuen Baugebiets<br />
Westerfeld-Süd wird sich zusätzlich positiv auswirken.<br />
Deshalb soll sie nächstes Jahr nicht nur<br />
energetisch saniert, son<strong>der</strong>n gleichzeitig für die<br />
Zukunft gerüstet, auf den neuesten Stand gebracht<br />
und mo<strong>der</strong>nisiert werden. Dazu muss sie<br />
an das von <strong>der</strong> Regierung vorgegebene Raumprogramm<br />
angepasst werden. Die Regierung<br />
sieht für unsere Grundschule aktuell vier Klassenräume<br />
und eine Hauptnutzfläche von 680 m²<br />
vor (einschließlich Mittags- und Nachmittagsbetreuung)<br />
und bezuschusst das auch. Unser<br />
Schulgebäude bietet den Schülern <strong>der</strong>zeit nur<br />
460 m² Hauptnutzfläche. Das sind 220 m² zu wenig<br />
und viel weniger, als die Schulleitung für erfor<strong>der</strong>lich<br />
hält. Das Schulgebäude muss deshalb<br />
ganz <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stehen.<br />
Kein Platz mehr für<br />
die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
Für die Verwaltungsräume bleibt kein Platz<br />
mehr in <strong>der</strong> Schule übrig. Mit Erweiterungsbauten,<br />
Anstückelung o<strong>der</strong> Anbauten an die<br />
Schule und die Mehrzweckhalle kann man das<br />
Problem nicht vernünftig, nicht befriedigend<br />
und schon gar nicht kostengünstig lösen. Der<br />
vorgeschlagene Verbleib <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
in <strong>der</strong> Schule ist außerdem in keiner Weise<br />
fachmännisch durchdacht, geplant und kalkuliert<br />
und konnte deshalb die Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at<br />
nicht überzeugen.<br />
Bahnhof als<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Es liegt auf <strong>der</strong> Hand, die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
in den Bahnhof zu verlegen. Der Bahnhof muss<br />
ohnehin saniert werden und er ist gut geeignet<br />
als Verwaltungsgebäude. Dies hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />
mit Mehrheit beschlossen. Der Bahnhof<br />
liegt heute mehr denn je zentral, hat nach einem<br />
eingeholten Fachgutachten eine gute Bausubstanz<br />
und kann mit einem überschaubaren<br />
Aufwand zum Verwaltungsgebäude ausgebaut<br />
werden. Er bietet Parkplätze, einen ebenerdigen<br />
Zugang für Behin<strong>der</strong>te und ältere Menschen<br />
und er ist groß genug, um das Raumprogramm<br />
für eine Verwaltung umsetzen zu können und<br />
so auch zukünftigen Ansprüchen an eine mo<strong>der</strong>ne<br />
Verwaltung gerecht zu werden. Ein als<br />
Verwaltungsgebäude sanierter Bahnhof wertet<br />
zudem das Ortsbild beträchtlich auf. Allerdings<br />
wird ein großzügiger Sitzungssaal ohne einen<br />
Anbau nicht Platz finden. Dafür könnte aber <strong>der</strong><br />
geplante neue Mehrzweckraum <strong>der</strong> Schule genutzt<br />
werden.<br />
Wäre eine an<strong>der</strong>weitige Nutzung<br />
des Bahnhofsgebäudes sinnvoll?<br />
Im Gemein<strong>der</strong>at ist dies vorgeschlagen worden.<br />
Es würde bedeuten, dass neben den in diesem<br />
Fall notwendigen Erweiterungsbauten bei o<strong>der</strong><br />
an <strong>der</strong> Mehrzweckhalle o<strong>der</strong> dem Neubau eines<br />
Verwaltungsgebäudes das Bahnhofsgebäude<br />
trotzdem und zusätzlich saniert werden müsste.<br />
Das würde dann richtig teuer werden. Eine rentable<br />
Nutzung, die eine solche zusätzliche Investition<br />
rechtfertigen könnte, erscheint nicht<br />
realistisch. Vorgeschlagen wurden Studentenwohnungen<br />
und Gewerberäume, z. B. für eine<br />
Metzgerei (!). Das schien <strong>der</strong> Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at<br />
dann doch recht illusorisch. Auch ein<br />
privater Investor ist nicht in Sicht.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> ist nun nach <strong>der</strong> Beschlussfassung<br />
im Gemein<strong>der</strong>at bestrebt, vor Beginn <strong>der</strong><br />
Grundschulsanierung den Bahnhofsausbau fertig<br />
zu stellen. Denn während <strong>der</strong> Umbauarbeiten<br />
muss die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung sowieso aus<br />
dem Schulgebäude ausgelagert werden.<br />
Wird <strong>der</strong> Schulverband Aufhausen-<br />
Sünching dem Schulverband<br />
Alteglofsheim-Köfering einverleibt ?<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Volksschule Aufhausen-Sünching<br />
sind sich nicht einig. Um zu überleben,<br />
hatten sie sich im vergangen Jahr dem Schulverbund<br />
„Landkreis-Regensburg-Süd“ angeschlossen,<br />
zu dem auch <strong>der</strong> Schulverband Alteglofsheim-Köfering<br />
mit dem Status Mittelschule
Seite 6<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Alteglofsheim gehört. Dann sind sie aber wie<strong>der</strong><br />
aus dem Vertrag ausgestiegen. Nun stehen sie<br />
vor <strong>der</strong> Auflösung ihres Schulverbandes und sollen<br />
dem Schulverband Alteglofsheim-Köfering,<br />
dem auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> angehört,<br />
einverleibt werden. Dies hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />
<strong>Hagelstadt</strong> befürwortet, da ansonsten die Mittelschule<br />
Alteglofsheim selbst Gefahr läuft zu<br />
schrumpfen und mangels ausreichen<strong>der</strong> Schülerzahl<br />
irgendwann im Bestand gefährdet sein<br />
kann. Kurzfristig kann das allerdings bedeuten,<br />
dass eine Zeitlang noch in Sünching bzw. Aufhausen<br />
unterrichtet werden muss.<br />
Die Dinge hätten sich vermutlich an<strong>der</strong>s entwickelt,<br />
wenn <strong>Hagelstadt</strong> vor zwei Jahren zum<br />
Schulverband Aufhausen-Sünching gewechselt<br />
wäre. Nun geht es aber darum, den Schulverband<br />
Alteglofsheim–Köfering für die Zukunft<br />
zu sichern.<br />
Prüfung <strong>der</strong><br />
Grabsteine auf<br />
Standsicherheit<br />
Bevor seitens <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
die vorgeschriebene<br />
jährliche Überprüfung <strong>der</strong><br />
Grabsteine auf Standsicherheit<br />
stattfindet, wird darauf hingewiesen, dass<br />
je<strong>der</strong> Grabeigentümer in Eigenverantwortung<br />
regelmäßig den Grabstein zu prüfen hat und<br />
Mängel fachgerecht beheben lassen muss. Grabsteine,<br />
die nicht den Sicherheitsvorschriften<br />
entsprechen, stellen für den Friedhofsbesucher<br />
eine ständige Unfallgefahr dar. Der Grabstein<br />
muss mit dem Fundament und dem Unterbau<br />
fest verbunden sein. Für Schäden und Unfälle,<br />
die infolge mangelhafter Standfestigkeit <strong>der</strong><br />
Grabmale entstehen, haftet <strong>der</strong> Inhaber des<br />
Grabnutzungsrechts. Ab dem 16.4.<strong>2012</strong> findet<br />
die diesjährige Überprüfung auf dem gemeindlichen<br />
Friedhof <strong>Hagelstadt</strong>, sowie dem kirchlichen<br />
Friedhof Gailsbach statt. Wie in jedem<br />
Jahr, werden bei den Standsicherheitskontrollen<br />
lose Grabsteine aus Gefährdungsgründen<br />
umgelegt bzw. die Grabinhaber schriftlich auf<br />
den Mangel hingewiesen. Die Ursache <strong>der</strong> Gefahr<br />
ist von dem Betroffenen innerhalb von 14<br />
Tagen fachgerecht beseitigen zu lassen.<br />
Verkehrssicherungspflicht<br />
an öffentlichen Gehwegen<br />
und Straßen<br />
Hecken, Sträucher und Bäume, die von Privatgrundstücken<br />
in den öffentlichen Verkehrsraum<br />
hineinragen, stellen für Passanten und<br />
für Fahrzeuge eine Verkehrsgefährdung dar.<br />
Immer wie<strong>der</strong> müssen wir feststellen, dass<br />
manche Gehsteige von Fußgängern gar nicht<br />
o<strong>der</strong> nur unter starker Behin<strong>der</strong>ung benutzt<br />
werden können, weil sie durch überhängende<br />
Zweige o<strong>der</strong> überwucherte Zäune nur eingeschränkt<br />
begehbar sind. Das ist beson<strong>der</strong>s an<br />
den Stellen gefährlich, an denen Fußgänger<br />
- insbeson<strong>der</strong>e ältere Mitbürger und Kin<strong>der</strong> -<br />
dadurch gezwungen werden, auf eine stark befahrene<br />
Straße auszuweichen. Wir machen Sie<br />
deshalb auf Ihre Pflicht zum Zurückschneiden<br />
<strong>der</strong> Bäume und Sträucher aufmerksam. Über<br />
Geh- und Radwegen ist ein Mindestlichtraum<br />
von 2,5 m bzw. über Fahrbahnen von 4,5 m<br />
freizuhalten. Bitte überprüfen Sie Ihr Grundstück<br />
in diesem Sinne und schneiden Sie Ihre<br />
Hecken im Bedarfsfall zurück. Vielen Dank für<br />
Ihr Verständnis.<br />
Reinigungspflicht<br />
<strong>der</strong> Straßenanlieger<br />
Die Anlieger von öffentlichen Straßen werden<br />
gebeten, die in <strong>der</strong> Verordnung <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
geregelten Reinigungsarbeiten durchzuführen.<br />
Dabei sind die Gehwege und die innerhalb <strong>der</strong><br />
Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen<br />
nach Bedarf aber mindestens einmal im Monat<br />
zu kehren und Kehricht, Schlamm und sonstiger<br />
Unrat zu entfernen und von Gras und<br />
Unkraut zu befreien.<br />
Auch in eigenem Interesse müssen bei Bedarf<br />
Abflussrinnen und Kanaleinläufe freigemacht<br />
werden. Insbeson<strong>der</strong>e durch Graswuchs können<br />
erhebliche Schäden entstehen, die dann<br />
von <strong>der</strong> Allgemeinheit und den Anliegern zu<br />
tragen sind. Es wird darauf hingewiesen, dass<br />
bei Nichterfüllung <strong>der</strong> Reinigungspflicht eine<br />
Geldbuße bis zu fünfhun<strong>der</strong>t Euro festgesetzt<br />
werden kann.
37<br />
Seite 7<br />
Frau Dr. Rosemarie Knapp, <strong>der</strong>en Vorfahren aus<br />
Langenerling stammen, hat in den letzten Jahren<br />
eine sehr aufwändige Familienforschung betrieben.<br />
Neben <strong>der</strong> Familiengeschichte ist dabei auch<br />
eine sehr interessante und umfangreiche Ortsgeschichte<br />
von Langenerling entstanden. Sie berichtet<br />
über Entvölkerung und Verwüstung als<br />
direkte Folgen des Dreißigjährigen Krieges sowie<br />
über die weltlichen und geistlichen Grundherren<br />
<strong>der</strong> Höfe und Sölden. Der nachstehende Beitrag<br />
zeigt einen Blick in diese Arbeit.<br />
Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges besaß Hans Wolf<br />
Freiherr zu Alt- und Neufraunhofen die Hofmark Triftlfing.<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen sah sich die Familie nach<br />
Kriegsende gezwungen, den Herrensitz in Triftlfing und<br />
die drei Dörfer Triftlfing, Langenerling und Hellkofen für<br />
20 000 Gulden an Johann Friedrich von Königsfeld zu<br />
verkaufen. Dieser besaß bereits die nahegelegene Hofmark<br />
Zaitzkofen und Pfakofen mit Kleinbesitz in Rogging. 1658<br />
erwirbt er auf einer Zwangsversteigerung von <strong>der</strong> Familie<br />
Schad um 16 000 fl auch die Hofmark Alteglofsheim mit<br />
dem gleichnamigen Schloss, das er zu seinem Wohnsitz<br />
ausbaut. Karl August von Königsfeld aus <strong>der</strong> Linie Zaitzkofen-Pfakofen<br />
verkauft das Schloss Alteglofsheim mit<br />
Heimat@piegel<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges<br />
auf Langenerling<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I. Einleitung<br />
1. Das Dorf Langenerling<br />
2. Die Herrschaftsverhältnisse im 17. und 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
a. Die Vogtei und Gerichtsherrschaft<br />
b. Die Grundherrschaft<br />
c. Die Zehentherrschaft<br />
d. Die Landesherrschaft<br />
II. „verdorben und gestorben und öd worden“.<br />
Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf Langenerling.<br />
1. Die ursprüngliche Größe und Besitzstruktur des Dorfes<br />
2. Das Kriegsgeschehen im Überblick<br />
3. Die unmittelbaren Kriegsfolgen: Entvölkerung und Verwüstung<br />
III. Die Schwierigkeiten des Neubeginns<br />
1. Das Scheitern <strong>der</strong> grund- und landesherrlichen Wie<strong>der</strong>aufbaumaßnahmen<br />
2. Die Vermischung <strong>der</strong> Gründe<br />
IV. Die Verdrängung <strong>der</strong> fremden Grundherrschaften<br />
1. Verkaufswillige Klöster und Stifte:<br />
a. das Reichstift Emmeram<br />
b. das Kloster Prüfening<br />
c. das Stift St. Johann<br />
d. die St. Wolfgangbru<strong>der</strong>schaft<br />
e. das Almosenamt<br />
f. das kaiserliche Stift Alte Kapelle<br />
g. das Regensburger Domstift<br />
g. das Kloster St. Klara<br />
Zusammenfassung<br />
2. Verbleibende Grundherrschaften:<br />
a. die Deutschordenskommende St. Ägidien<br />
b. das Kloster Reichenbach<br />
c. das Gotteshaus St. Johann<br />
d. <strong>der</strong> Landesherr<br />
V. Streiflichter auf das Leben im Dorf<br />
1. Die „Gemein“ im Spiegel <strong>der</strong> Ehehaft- und <strong>der</strong> Gerichtsprotokolle<br />
2. Die weltliche Obrigkeit und ihre Stellvertreter<br />
3. Die Geistlichkeit in <strong>der</strong> Kritik<br />
VI. Die Jahrzehnte des Wie<strong>der</strong>aufbaus<br />
1. Die Konsolidierungsmaßnahmen von Johann Georg von Königsfeld<br />
2. Die Söldenkolonisation durch Johann Georg Joseph von Königsfeld<br />
1701-1720<br />
Ergebnis<br />
den dazugehörigen Hofmarken an den Freiherrn von Cetto.<br />
1835 kann <strong>der</strong> damalige Fürst von Thurn und Taxis das<br />
Schloss und die Güter in Alteglofsheim und Triftlfing zum<br />
Preis von 415 000 fl erwerben.<br />
Aussagen über die Zahl <strong>der</strong> Haushalte und die Aufteilung<br />
des Bodens vor dem Dreißigjährigen Krieg sind nur an<br />
Hand <strong>der</strong> Stiftbücher möglich. Das erste wurde 1587-1595<br />
von dem damaligen Besitzer <strong>der</strong> Hofmark Triftlfing, Georg<br />
Deserus Freiherrn von und zu Alten- und Neuen Fraunhoven<br />
angelegt, das zweite 1629/30 von dessen Sohn Hans<br />
Wolf. Beide Stiftbücher verzeichnen die Einkünfte des<br />
Hofmarksherrn aus <strong>der</strong> Grundherrschaft, aus <strong>der</strong><br />
Vogtherrschaft und aus an<strong>der</strong>en Rechten.<br />
Im Stiftbuch von 1587/95 sind die Anwesen laufend<br />
durchnummeriert. Man unterscheidet die Güter im oberen<br />
Dorf von denen im unteren Dorf, die auf <strong>der</strong> Kirchenseite<br />
gelegenen von denen, die sich auf <strong>der</strong><br />
Tafernseite befinden. Nicht weit entfernt vom Gotteshaus<br />
Richtung Süden soll in alter Zeit ein Schlössl<br />
gestanden sein, das 1606 bereits ganz eingefallen o<strong>der</strong><br />
zerstört war. Hier stand <strong>der</strong> sog. Thurnhof, mit dem die<br />
Aufzählung <strong>der</strong> Häuser beginnt: Auf <strong>der</strong> Kirchenseite<br />
bis zum westlichen Dorfende, dem Tafnerhof o<strong>der</strong><br />
Ainhausen, standen 20 Anwesen. Auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />
sogenannten Tafernseite, wo jahrhun<strong>der</strong>telang<br />
das Wirtshaus lag, werden von West nach Ost bis zum<br />
Hufschmied 28 Anwesen gezählt: das war das obere<br />
Dorf mit insgesamt 48 Häusern. Ab da erstreckte sich<br />
das untere Dorf bis zum östlichen Dorfende mit 16<br />
Häusern auf <strong>der</strong> Tafernseite und 13 auf <strong>der</strong> Kirchenseite.<br />
Das Mesnerhaus war das 74. von insgesamt 77<br />
Häusern.<br />
Einen Teil <strong>der</strong> Höfe haben jene Langenerlinger Bauern,<br />
die sich über die Kriegszeiten retten konnten, unter<br />
sich aufgeteilt. Sie sind überschuldet, zahlen kaum den<br />
Zins für den Kaufschilling und bleiben mit den Abgaben<br />
im Rückstand. Sie rechnen mit <strong>der</strong> Nachsicht <strong>der</strong><br />
Grundherrschaft, die froh ist, wenn <strong>der</strong> Hof nicht ganz<br />
verödet. Die Söldenhäusl waren von <strong>der</strong> Brandschatzung<br />
nicht weniger betroffen als die Höfe. Nicht selten<br />
findet sich im Stiftbuch <strong>der</strong> Vermerk: Brandtstatt, o<strong>der</strong><br />
solches Häusl ainjezo Prandtstatt hat N.N. anno 1651<br />
gestift o<strong>der</strong> nur hat die Prandtstatt N.N. gestift. Im<br />
oberen Dorf scheint das Feuer weit um sich gegriffen zu<br />
haben. Hier reiht sich eine Brandstatt an die an<strong>der</strong>e, sowohl<br />
auf <strong>der</strong> Kirchenseite als auch auf <strong>der</strong> Tafernseite. Manchmal<br />
lesen wir bei einer Hofstatt liegt noch ganz oed und<br />
erst die Akten geben Aufschluss, dass es sich auch in<br />
diesem Fall um ein abgebranntes Anwesen handelt.<br />
Wie stark <strong>der</strong> Dreißigjährige Krieg die Bevölkerung in<br />
Langenerling reduziert hatte, zeigt ein Rechenschaftsbericht<br />
des Pfarrers Michael Arnold (1652). Im Dorf lebten<br />
damals nur mehr 28 haushabente , sein also 56 Manns- und<br />
Weibspersonen, 12 Knechte, 6 Mägde, 20 Buben, 13 Jungfreilein,<br />
54 Kin<strong>der</strong>. Insgesamt wären das 161 Seelen.
Seite 8<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Am Sonntag, 17.06.<strong>2012</strong><br />
um 07.00 Uhr fällt <strong>der</strong><br />
Startschuss für den dritten<br />
IRONMAN Regensburg.<br />
Die diesjährige Auflage findet,<br />
wie bereits angekündigt,<br />
unter Beachtung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />
Interessen außerhalb <strong>der</strong> Haupterntezeit statt.<br />
Für die Athleten gilt es auch heuer wie<strong>der</strong> 3,8<br />
km im Guggenberger See zu schwimmen, 180<br />
km Rad zu fahren und 42,2 km zu laufen, bevor<br />
die Ziellinie am Dultplatz überquert werden<br />
darf.<br />
Die Radstrecke führt erneut in zwei Runden<br />
durch den östlichen Landkreis Regensburg<br />
und verläuft annähernd so wie die beiden<br />
vergangenen Jahre. Eine<br />
Übersicht über die einzelnen<br />
Sperrzeiten an den<br />
Streckenabschnitten ist <strong>der</strong><br />
Karte zu entnehmen.<br />
Es wird nochmals darauf<br />
hingewiesen, dass die Strecke während des<br />
IRONMAN für alle Einsatzfahrzeuge von Polizei,<br />
Feuerwehr und Rettungsdienst ständig<br />
befahrbar ist. Notfälle haben absolut Vorrang.<br />
Weitere Informationen zu den Straßensperrungen<br />
erhalten Sie bei <strong>der</strong> Straßenverkehrsbe-hörde<br />
des Landratsamtes unter<br />
Tel.: 0941/4009-385 (Katrin Scherübl) o<strong>der</strong><br />
0941/4009-388 (Karl Remling), E-Mail: strassenverkehr@landratsamt-regensburg.de
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />
Familienstützpunkt<br />
Schierling eröffnet<br />
Der Familienstützpunkt öffnet Ratsuchenden Türen für<br />
Tipps und konkrete Hilfen. Er ist im Rathaus in Schierling<br />
untergebracht und mit <strong>der</strong> Diplom-Pädagogin Anja<br />
Schnei<strong>der</strong> besetzt. Von dort aus werden die Familien aus<br />
den <strong>Gemeinde</strong>n Alteglofsheim, <strong>Hagelstadt</strong>, Köfering,<br />
Pentling, Pfakofen, Schierling und Thalmassing als Kontakt-<br />
und Anlaufstelle betreut. Er ist nicht allein für Defizitsituationen<br />
angelegt, vielmehr gibt es Bildungsangebote<br />
und an<strong>der</strong>es Interessantes wird geboten. Sie können<br />
den Stützpunkt kontaktieren: per E-mail „familienstützpunkt@schierling.de“,<br />
telefonisch 09451/930224 und mit<br />
dem Fax 09451/3434.<br />
Die Pfarrgemeinde im Internet<br />
www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />
Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten und<br />
Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde und von überregionalen<br />
Stellen. Die Inhalte werden regelmäßig aktualisiert<br />
und erweitert. Schauen Sie doch öfter mal vorbei.<br />
Der VdK lädt ein<br />
Seit 1.2.<strong>2012</strong> wurde <strong>der</strong> Ortsverband <strong>Hagelstadt</strong> dem VdK<br />
Ortsverband Pfakofen/Aufhausen/<strong>Hagelstadt</strong> zugeordnet.<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> sind am 19.5.<strong>2012</strong> um 14 Uhr in das Gasthaus<br />
Röhrl, Pfakofen, zur Muttertags- und Vatertagsfeier<br />
herzlich eingeladen. Die Vorstandschaft freut sich auf einen<br />
gemütlichen Nachmittag.<br />
Olga Klaubauf, 1. Vorsitzende<br />
Nahwärmeversorgung wird geprüft<br />
Schon mehrmals hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
die Nahwärmeversorgung diskutiert. Letztlich sind<br />
die Konzepte immer an Bedenken gescheitert. Erstmals<br />
wurden 1994 Überlegungen angestellt. Damals war das<br />
Heizöl noch konkurrenzlos. Also wurde das Vorhaben<br />
begraben. Bei <strong>der</strong> Ausweisung <strong>der</strong> Baugebiete am <strong>Gemeinde</strong>berg<br />
1998 kam die Diskussion erneut auf. Das<br />
Heizöl kostete ca. 40 Pfennige/Liter. Bei einem Preis von<br />
1 DM für den Liter Heizöl hätte sich eine Hackschnitzelheizung<br />
gerechnet. Keiner konnte damals glauben, dass<br />
diese Marke schneller als uns lieb war, überschritten<br />
wurde. Wir waren lei<strong>der</strong> zu mutlos. Ein kleiner Erfolg<br />
konnte im Jahr 2000 mit dem Anschluss des Baugebiets<br />
Auweg in Gailsbach an die Biogasanlage Forstner verzeichnet<br />
werden. Trotz <strong>der</strong> Bezuschussung durch die<br />
<strong>Gemeinde</strong> wurde zunächst nur schleppend davon Gebrauch<br />
gemacht. Heute freuen sich einige wenige über<br />
die günstige Versorgung. Die restlichen Gailsbacher haben<br />
lei<strong>der</strong> das Nachsehen, weil <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt<br />
vorbei ist. Es wäre ein gutes Geschäft gewesen, denn die<br />
Fernwärmebezieher heizen heute im Schnitt mit ca. 400<br />
€ im Jahr ihr Haus und das mit einer Preisgarantie auf<br />
Jahre hinaus. Auch bei <strong>der</strong> Regensburger Straße bzw.<br />
Am Sattlerholz wurde die Gelegenheit verpasst. Die<br />
Angst, die Bauplätze nicht verkaufen zu können, verhin<strong>der</strong>te<br />
eine Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at für die zentrale<br />
Wärmeversorgung.<br />
Heute diskutiert <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at anlässlich <strong>der</strong> Schulsanierung<br />
wie<strong>der</strong> um das gleiche Thema. Feuerwehrhaus,<br />
Arztpraxis, Mehrzweckhalle und Schule, Kirche<br />
und Kin<strong>der</strong>garten könnten am Anfang versorgt werden<br />
ggf. auch Private an <strong>der</strong> Strecke. Das Netz wäre<br />
ausbaufähig. Ein Fachmann soll nun eine Rentabilitätsrechnung<br />
aufmachen. Die Stimmung ist heute insofern<br />
besser, als dass die Aussicht in naher Zukunft 1 € („2<br />
DM“) für einen Liter Heizöl zahlen zu müssen, die Risikobereitschaft<br />
für ein alternatives Konzept stärkt. Wir<br />
werden sehen was herauskommt.
Seite 10<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Aus<br />
dem<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 08.12.2011<br />
Verkaufssonntage; Erlass einer Verordnung<br />
über weitere Verkaufssonntage<br />
Gemäß § 14 Ladenschlussgesetz können die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Verordnungen erlassen, in denen verkaufsoffene<br />
Sonntage geregelt werden. Anlass<br />
hierfür müssen Märkte, Messen o<strong>der</strong> ähnlichen<br />
Veranstaltungen sein, die geeignet sind, einen<br />
im Verhältnis zur Einwohnerzahl <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
beträchtlichen Besucherstrom anzuziehen. Als<br />
hierfür geeignete ähnliche Veranstaltung käme<br />
das Fischerfest am 30.6. – 1.7.<strong>2012</strong> in Frage.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den vorliegenden<br />
Entwurf als Verordnung. Der Verordnungsentwurf<br />
wird <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift beigefügt und ist<br />
Bestandteil dieses Beschlusses.<br />
Entwässerungssatzung; Än<strong>der</strong>ung und<br />
Neuerlass<br />
Das Landratsamt hat auf ein Problem mit <strong>der</strong><br />
Beitragserhebung für Grundstücksflächen in<br />
Fällen einer Befreiung vom Anschlussrecht für<br />
Nie<strong>der</strong>schlagswasser hingewiesen. In solchen<br />
Fällen kann nach aktueller Rechtssprechung kein<br />
Grundstücksflächenbeitrag erhoben werden. Es<br />
wird empfohlen, die Satzung entsprechend den<br />
Empfehlungen des Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags<br />
anzupassen. Die Empfehlungen sind in den vorgelegten<br />
Entwurf eingearbeitet. Aus Gründen<br />
<strong>der</strong> Übersichtlichkeit wird ein Neuerlass <strong>der</strong> gesamten<br />
Satzung empfohlen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den vorliegenden<br />
Entwurf <strong>der</strong> Entwässerungssatzung als Satzung.<br />
Der Satzungsentwurf ist Bestandteil dieses Beschlusses<br />
und wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />
genommen.<br />
B15 Verkehrszählung<br />
Das staatliche Bauamt hat mittlerweile die aktuellen<br />
Verkehrszahlen (bundesweite Straßenverkehrszählung<br />
2010) vorgelegt. Diese lauten für<br />
die B 15 im Bereich <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
wie folgt:<br />
Abschnitt Eggmühl bis Einmündung St 2146 aus<br />
Pfakofen:<br />
Jahr 2005: 5.100 Kfz/24h<br />
Jahr 2010: 4.670 Kfz/24h (1027)<br />
Abschnitt Einmündung St 2146 bis Köfering<br />
(Einmündung St 2329):<br />
Jahr 2005: 8.509 Kfz/24 h (1.089)<br />
Jahr 2010: 8.645 Kfz/24h (1.064)<br />
(Klammerwerte = davon Schwerverkehr in 24h)<br />
Kanalgebührenbescheide 2009 / 2010; Wi<strong>der</strong>spruchsverfahren<br />
Das Landratsamt hat mittlerweile die Massenwi<strong>der</strong>sprüche<br />
geprüft. Es kommt zu dem<br />
Schluss, dass die Gebühren rechtmäßig und<br />
korrekt festgesetzt wurden und die Gebührenkalkulation<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> nicht zu beanstanden<br />
ist. Alle in den Wi<strong>der</strong>spruchsschreiben vorgebrachten<br />
Gründe wurden geprüft und es wurde<br />
ausdrücklich festgestellt, dass nichts zu beanstanden<br />
ist.<br />
Kanalgebührenbescheide 2011<br />
Es ist ein Wi<strong>der</strong>spruch gegen einen Kanalgebührenbescheid<br />
eingegangen, <strong>der</strong> sich u.a. auf<br />
die Wi<strong>der</strong>sprüche <strong>der</strong> Vorjahre bezieht.<br />
Kasse; überörtliche Prüfung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>kasse wurde vom Landratsamt<br />
am 14.11.2011 unvermutet geprüft. Es wurden
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />
Notruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 od. 112<br />
Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112<br />
BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />
für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 222<br />
Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />
und Feiertagen erreichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01805/19 12 12<br />
Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />
(www.notdienst-zahn.de) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0941/59 87 92 3<br />
Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/99 83 82<br />
Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/96 79<br />
Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />
Apotheken-Notdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0800/228 228 0<br />
Giftnotruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 089/19 24 0<br />
Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />
(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />
Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege . . . . . 0800/011 43 53<br />
Polizeiinspektion Neutraubling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09401/93020<br />
Landratsamt Regensburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0941/40090<br />
Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd . . . . . . 09406/94100<br />
nach Dienstschluss . . . . 0172/7596540<br />
E.on Regionalzentrum Parsberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09492/9500<br />
E.on Störungsnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0180/219 20 91<br />
E.on Technischer Kundenservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0180/21 92 071<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/996099<br />
Grundschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/1706<br />
Kin<strong>der</strong>garten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/522<br />
Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09453/996096<br />
Feuerwehrhaus Langenerling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09406/2778<br />
Feuerwehrhaus Gailsbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09454/675<br />
Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />
0151/11661026<br />
Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />
Weiher Anton 0170/8129972<br />
Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />
Katholisches Pfarramt Langenerling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09406/1872<br />
Evangelisches Pfarramt Neutraubling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09401/1290<br />
Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen . . . . . 0800/10004800
Seite 12<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
keine Beanstandungen festgestellt – die Kasse<br />
war in Ordnung. Die Kosten für die Prüfung belaufen<br />
sich auf 369 €.<br />
Breitband<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />
berichtet, dass die Telekom mittlerweile<br />
Ober-/ Untersanding erschlossen habe und<br />
Glasfaser bis Schloss Haus liege. Er regt an, bei<br />
<strong>der</strong> Telekom wegen eines Anschlusses für <strong>Hagelstadt</strong><br />
nachzufragen.<br />
Baumpflege<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />
berichtet, dass er angesprochen worden<br />
ist, bei den Rückschneideaktionen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
die wertvollen Gehölze zu schonen. Die Pflegemaßnahmen<br />
waren amtlich abgestimmt und<br />
von fachlicher Seite vorgegeben.<br />
Straßenreinigung<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Peter Turicik beanstandet,<br />
dass die Straßen in Gailsbach gekehrt wurden,<br />
obwohl sie sauber waren. An an<strong>der</strong>en<br />
Stellen liegt jedoch Laub herum. Er bittet die<br />
Sinkkästen entlang <strong>der</strong> B15 zu entleeren, da dies<br />
dringend nötig ist. Bei den Kehrmaßnahmen<br />
handelt es sich um eine Bescheidsauflage des<br />
Landratsamtes. Die Straßen sind zweimal jährlich<br />
im Frühjahr und im Herbst zu kehren. Die<br />
Sinkkästen an <strong>der</strong> B15 fallen in den Zuständigkeitsbereich<br />
des Staatlichen Bauamtes und werden<br />
vom Straßenbauamt geleert.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 12.01.<strong>2012</strong><br />
Bauantrag zur Errichtung von einer Plakatwerbetafel<br />
/ Regensburger Straße 1<br />
Nach Art 8 BayBO ist die störende Häufung von<br />
Werbeanlagen unzulässig. Davon kann im vorliegenden<br />
Fall nicht ausgegangen werden. Ob<br />
eine Zulassung nach dem Straßenverkehrsrecht<br />
erfor<strong>der</strong>lich ist, wird vom Landratsamt zu klären<br />
sein. Einen Bebauungsplan gibt es nicht. Das<br />
Landratsamt wird auf die mögliche Gefährdung<br />
des Fußgängerverkehrs durch die Ablenkung<br />
des Fahrverkehrs durch die Werbung unmittelbar<br />
an <strong>der</strong> Fußgängerampel hingewiesen. Der<br />
Gemein<strong>der</strong>at stimmt 2 gegen 13 Stimmen über<br />
den Bauantrag ab.<br />
Gegenstimmen:<br />
Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />
Bernhuber, Theresa Flotzinger, Hermann<br />
Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller, Dr.<br />
Bernhard Bausenwein, Dr. Albert Schmidbauer,<br />
Heinz Beck, Georg Lichtenegger, Peter Turicik,<br />
Johannes Rosenbeck<br />
Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts;<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> gegen Schulverband<br />
Alteglofsheim-Köfering<br />
Die Klage <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wurde abgewiesen.<br />
Auf die Entscheidungsgründe des beiliegenden<br />
Urteils wird verwiesen. Gegen das Urteil kann<br />
Berufung eingelegt werden, sofern sie vom Bayerischen<br />
Verwaltungsgerichtshof zugelassen<br />
wird. Ein entsprechen<strong>der</strong> Antrag ist zu stellen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt mit 8:7 Berufung<br />
gegen die Urteile einzulegen.<br />
Gegenstimmen:<br />
Theresa Flotzinger, Hermann Hurzlmeier, Xaver<br />
Ofenbeck, Heidi Schiller, Volker Grönhagen,<br />
Thomas Scheuerer, Markus Bernhuber<br />
Kommunalunternehmen <strong>Hagelstadt</strong>, Aufgabenübertragung<br />
und Finanzierung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hat ab 1.1.<strong>2012</strong> per Satzung die<br />
Beseitigung des Abwassers auf das Kommunalunternehmen<br />
übertragen. Zur Aufgabenerfüllung<br />
gehört <strong>der</strong> Betrieb und die Realisierung<br />
von notwendigen Baumaßnahmen. Die Beitrags-<br />
und Gebührenerhebung verbleibt bei <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>, so dass die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
für das Kommunalunternehmen die diesem zustehenden<br />
Beiträge und Gebühren erhebt. Dem<br />
Kommunalunternehmen stehen jedoch nur die<br />
Beiträge und Gebühren zu, die nicht zur Deckung<br />
<strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> benötigt werden.<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> verbleibt <strong>der</strong> Verwaltungskostenanteil<br />
für eigene Aufwendungen,<br />
wie Personalkosten und die Abwasserabgabe<br />
als Großeinleiter aus <strong>der</strong> Kläranlage (bei Verrechnungsmöglichkeit<br />
<strong>der</strong> Abwasserabgabe § 10<br />
(3) AbwAG geht die verrechnete Abwasserabga-
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />
be als Kapitalzuschuss an das KUH § 23 (3) Satz<br />
3 KUV). Ferner sind dem Kommunalunternehmen<br />
die Straßenentwässerungskosten und die<br />
Kosten für Grundstücksanschlüsse zu erstatten.<br />
Das Kommunalunternehmen ist für notwendige<br />
Abbrucharbeiten bzw. bauliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
zu bevollmächtigen.<br />
Das Kommunalunternehmen hat kostendeckend<br />
zu arbeiten. Evtl. aus dem Kapitaleinsatz<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> resultierende Überschüsse sind<br />
an die <strong>Gemeinde</strong> in angemessenen Zeitabschnitten<br />
zurückzuführen. Maßstab ist das Kostendeckungsprinzip.<br />
Der noch offene Vergleichsbetrag<br />
aus <strong>der</strong> Zuschussrückfor<strong>der</strong>ung von ca.<br />
70.000 € und eine evtl. Zinsfor<strong>der</strong>ung in diesem<br />
Zusammenhang von ca. 65.000 € sollen bei <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> verbleiben, da die Ursache weit in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit liegt. Die Wasserrechtliche Erlaubnis<br />
für die neue Kläranlage wird nach Auskunft<br />
des Landratsamtes voraussichtlich erst<br />
nächste Woche bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> eingehen. Der<br />
Gemein<strong>der</strong>at gestattet dem Kommunalunternehmen<br />
für dessen Aufgabenerfüllung notwendige<br />
Abbrucharbeiten und bauliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
an den bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> verbleibenden<br />
Anlagen und Gebäuden etc. <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung<br />
durchzuführen, sowie Gebäude und Anlagen<br />
auf den <strong>der</strong> Abwasserentsorgung dienenden<br />
gemeindlichen Grundstücken zu errichten.<br />
Die vorgeschlagene Aufgabenübertragung und<br />
Finanzierung an bzw. für das Kommunalunternehmen<br />
<strong>Hagelstadt</strong> wird beschlossen. Gegenstimme:<br />
Markus Bernhuber<br />
eine Ausstellung in unserer <strong>Gemeinde</strong> organisieren.<br />
Als Termin wird <strong>der</strong> 7./8. Juli <strong>2012</strong> vorgeschlagen.<br />
Die Themen sind <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Aufstellung zu entnehmen. Der Gemein<strong>der</strong>at ist<br />
mit dem Termin am 07. und 08. Juli <strong>2012</strong> einverstanden.<br />
Ironman <strong>2012</strong><br />
Der Ironman <strong>2012</strong> wird am 17.06.<strong>2012</strong> stattfinden,<br />
die <strong>Gemeinde</strong> kann hierzu noch eine Stellungnahme<br />
abgeben.<br />
Gittinger Weg<br />
Am 21.12.2011 fand eine Anliegerversammlung<br />
zum Ausbau des Gittinger Wegs im Rahmen<br />
des Flurbereinigungsverfahrens statt. Die<br />
Anlieger sprachen sich für einen Ausbau aus,<br />
lediglich ein Anlieger äußerte sich unentschlossen.<br />
Einhellig machte man aber zur Bedingung,<br />
dass <strong>der</strong> Hochwasserschutz am Gittinger Bach<br />
mit in Angriff genommen werden muss. Nach<br />
Auskunft des Amtes für ländliche Entwicklung<br />
stehen Mittel für die Maßnahme voraussichtlich<br />
zur Verfügung.<br />
Grundschule, Sanierung<br />
Die Regierung hat mittlerweile das Raumprogramm<br />
für eine 4-klassige Grundschule mit<br />
Ausstellungsprojekt 40 Jahre Gebietsreform<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> jährt sich die Entstehung des<br />
Landkreises Regensburg in seiner heutigen<br />
Form am 1. Juli 1972 zum vierzigsten Male.<br />
Auch die erste Phase <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>gebietsreform<br />
jährt sich zu diesem Zeitpunkt zum<br />
vierzigsten Mal. Die ehemalige <strong>Gemeinde</strong><br />
Gailsbach und <strong>Hagelstadt</strong> haben sich vor<br />
40 Jahren zusammengeschlossen. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Regionaltage <strong>2012</strong> soll auf vielfältige<br />
Weise an die einschneidenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />
jener Zeit erinnert werden. Unter<br />
an<strong>der</strong>em ist eine Wan<strong>der</strong>ausstellung sowie<br />
eine begleitende schriftliche Dokumentation<br />
in Form eines Katalogs bzw. Begleitbandes<br />
geplant. Ortsheimatpfleger Benedikt<br />
Heigl wird anlässlich dieses Jubiläums
Seite 14<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
einer Gruppe Mittagsbetreuung bestätigt. Die<br />
Mehrzweckhalle wird jedoch nicht bezuschusst.<br />
Im Hinblick auf die Inklusionsregelung sollten<br />
Fachräume möglichst ins Erdgeschoss gelegt<br />
werden. Der Gemein<strong>der</strong>at wird über das Ergebnis<br />
<strong>der</strong> letzten Projektgruppensitzung unterrichtet.<br />
Es wurde hier teilweise sogar ein Mehrbedarf<br />
zum Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung gesehen.<br />
Das Grundschulgebäude ist mit den schulischen<br />
Flächen laut Raumprogramm voll belegt. Die<br />
Projektgruppe akzeptiert das Raumprogramm.<br />
Als Nächstes wird ein Planentwurf auf Basis des<br />
Raumprogramms erstellt. Der Projektgruppe ist<br />
klar, dass ohne einen Anbau Verwaltungsräume<br />
für das Rathaus nicht im Schulgebäude untergebracht<br />
werden können. Außerdem wird auf die<br />
Parkplatzsituation hingewiesen, die sich durch<br />
die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Schulbereich wesentlich<br />
verschärft darstellt. In <strong>der</strong> nächsten Sitzung<br />
wird dem Gemein<strong>der</strong>at ein Planentwurf<br />
vorgelegt.<br />
Kin<strong>der</strong>krippe<br />
Das Ergebnis <strong>der</strong> Elternbefragung ist dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
bekannt. Die Kin<strong>der</strong>gartenleitung<br />
berichtet immer wie<strong>der</strong> von Nachfragen nach<br />
Krippenplätzen. Es wurde gebeten, diese Nachfragen<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> vorzulegen. Bisher ist aber<br />
noch nichts gemeldet worden. Trotz <strong>der</strong> lediglich<br />
drei Bedarfsmeldungen würde das Landratsamt<br />
im Hinblick auf das neue Baugebiet den<br />
Bau einer Kin<strong>der</strong>krippe unterstützen. Es wurde<br />
hierzu ein Termin mit <strong>Gemeinde</strong>, Diözese und<br />
Kirche vereinbart.<br />
Grundschule<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier spricht den<br />
Besuch <strong>der</strong> 4. Grundschulklasse in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
an. Die Schüler kündigten an, gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Lehrerin einen Antrag wegen<br />
Spielgeräten auf <strong>der</strong> Schulwiese zu formulieren.<br />
Baugebiet Westerfeld – Süd, Architektenauswahl<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber erkundigt<br />
sich nach dem Architektenwettbewerb<br />
für das Baugebiet Westerfeld-Süd. Es fand ein<br />
Gespräch mit den Eigentümern statt. Darüber<br />
wird in <strong>der</strong> nichtöffentlichen Sitzung informiert.<br />
Kläranlage<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Theresa Flotzinger erkundigt<br />
sich nach <strong>der</strong> Ausschreibung <strong>der</strong> Kläranlage.<br />
Die erfor<strong>der</strong>liche Wasserrechtliche Erlaubnis<br />
und die Bauerlaubnis für die Anlage<br />
liegen noch nicht vor. Erst nach Erteilung dieser<br />
Erlaubnisse kann die Ausschreibung erfolgen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 03.02.<strong>2012</strong><br />
Über die Informationsveranstaltung „<strong>Gemeinde</strong><br />
– Landkreis – Region 2020“ mit<br />
dem Gemein<strong>der</strong>at <strong>Hagelstadt</strong><br />
Bürgermeister Haimerl eröffnete die Sitzung,<br />
begrüßte alle Anwesenden, beson<strong>der</strong>s Herrn<br />
Landrat Mirbeth, die Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ats,<br />
Herrn Kreisrat Grundner, die zahlreich<br />
erschienenen Zuhörer, gab die vorliegenden<br />
Entschuldigungen bekannt und stellte die ordnungsgemäße<br />
Ladung und Beschlussfähigkeit<br />
fest. In seiner Einleitung betonte <strong>der</strong> Bürgermeister,<br />
dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at aktiv an <strong>der</strong><br />
Zukunftsgestaltung arbeitet. Als Beispiele dafür<br />
nannte er das Baugebiet, die überaus vielen<br />
Brücken im <strong>Gemeinde</strong>gebiet, die Sanierung <strong>der</strong><br />
Grundschule, die Kin<strong>der</strong>krippe und den kleinen<br />
Hochwasserschutz für Langenerling, Für <strong>Hagelstadt</strong><br />
wurde die Planung für einen HQ-100-<br />
Schutz in Auftrag gegeben. Die Kläranlage soll<br />
noch heuer ertüchtigt werden. Ebenso besteht<br />
Bedarf, neue Verwaltungsräume zu schaffen.<br />
Seit dem Austritt aus <strong>der</strong> VG zum 31.12.1993<br />
arbeitet die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung in einem Provisorium.<br />
Rückblickend auf die Gebietsreform<br />
stellte <strong>der</strong> Bürgermeister fest, dass man früher<br />
mit nur einer Halbtagskraft und ohne Telefon<br />
ausgekommen sei. Die Bürokratie, die in den<br />
letzten Jahren und Jahrzehnten stetig gewachsen<br />
ist, kostet Zeit und Geld. „Wir leiden unter den<br />
viel zu vielen Vorschriften“, beklagte Haimerl.<br />
Beispielhaft nannte er die Verfahrensdauer von<br />
Wi<strong>der</strong>spruchsverfahren gegen die Schulverbandsumlage<br />
und gegen Kanalabrechnungen.<br />
Eine Zuschussrückfor<strong>der</strong>ung für den Kanalbau<br />
liegt seit Jahren bei <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz.<br />
Durch den Austritt aus <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />
Alteglofsheim spart die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Hagelstadt</strong> rund 100.000 Euro im Jahr. Seit<br />
dem Jahr 1994 summiert sich die Ersparnis auf
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />
1,8 Mio. Euro, was doch sehr beachtlich sei. Ein<br />
Problem bestehe beim Wasserrechtsbescheid für<br />
die Kläranlage. Während die wasserrechtliche<br />
Erlaubnis nur für 20 Jahre erteilt wird, ist die<br />
Abschreibung auf 30 Jahre ausgelegt. Die Frage,<br />
wer das letzte Drittel zahle, stelle sich, wenn<br />
die wasserrechtliche Erlaubnis nicht verlängert<br />
wird. Langfristig werden auch die Ortsfeuerwehren<br />
personelle Probleme bekommen, weil<br />
<strong>der</strong> Nachwuchs fehlt. Weniger Schüler bedeuten<br />
auch weniger Nachwuchs für Ehrenämter<br />
und Vereine. Aufgezeigt wurde durch den Bürgermeister,<br />
dass die <strong>Gemeinde</strong> in jüngster Zeit<br />
die Anlieger von Straßen befrägt, ob sie eine<br />
Straßenausbaumaßnahme wünschen. Denn eine<br />
solche Maßnahme hat ja Beitragspflichten zur<br />
Folge. Während das Landratsamt als Rechtsaufsichtsbehörde<br />
einen geringeren <strong>Gemeinde</strong>anteil<br />
und damit einen höheren Bürgeranteil for<strong>der</strong>t,<br />
stelle sich aber das Problem, dass dann überhaupt<br />
kein Anlieger mehr für eine neue Straße<br />
zu begeistern ist. Zufrieden zeigte sich Haimerl<br />
mit dem ÖPNV. Seit kurzem ist über Vodafone<br />
LTE eine Breitbandrate von bis zu 20 MB gegeben.<br />
Landrat Mirbeth nannte die Gründe, weshalb<br />
sich <strong>der</strong> Landkreis mit diesem Projekt „2020“<br />
befasst. Zum einen stehe man in etwa in <strong>der</strong><br />
Mitte <strong>der</strong> Wahlperiode, zum zweiten begehe <strong>der</strong><br />
Landkreis heuer das Jubiläum „40 Jahre Gebietsreform“.<br />
Der Landrat blickte darauf zurück, dass<br />
die <strong>Gemeinde</strong> Gailsbach zum 01.07.1972 und die<br />
<strong>Gemeinde</strong> Langenerling zum 01.05.1978 in die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> eingeglie<strong>der</strong>t wurden.<br />
Die Einglie<strong>der</strong>ung von Langenerling erfolgte<br />
zeitgleich mit <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />
Alteglofsheim am 01. Mai 1978.<br />
„2020“ wird mit den 750 Kommunalpolitikern<br />
im Landkreis und den 4 Arbeitsgruppen des<br />
Kreistags erörtert und soll einen Blick über das<br />
Alltagsgeschäfts hinaus ermöglichen. Der Landrat<br />
zeigte sich erfreut, dass im Zuge <strong>der</strong> Gebietsreform<br />
die kleinen <strong>Gemeinde</strong>n erhalten werden<br />
konnten. In kleinen Strukturen seien auch die in<br />
letzter Zeit immer öfter gegründeten Nachbarschaftshilfevereine<br />
nicht unbedingt erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Eine entscheidende Frage für die Kommunalpolitik<br />
sei, wie wir die Infrastruktur für die Zukunft<br />
erhalten können. Beispiele gebe es viele,<br />
etwa die interkommunale Zusammenarbeit o<strong>der</strong><br />
das Schließen von Lücken bei <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
durch Frauen. <strong>Hagelstadt</strong> kann eine überdurchschnittliche<br />
Geburtenrate von 10,5 pro Tausend<br />
aufweisen, <strong>der</strong> Schnitt im Landkreis liegt bei 8,2<br />
Geburten pro 1.000 Einwohner. Die alten Leute<br />
sollen nicht entwurzelt werden und möglicht<br />
lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können.<br />
Lobend erwähnte Mirbeth die geringe Verschuldung<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> von nur<br />
21 Euro pro Einwohner. Auch wenn man dies<br />
im Lichte dessen sehen muss, dass man die bei<br />
den Zweckverbänden bestehenden Schulden<br />
anteilig mit hinzurechnen müsste, kann man <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> dennoch zu dieser guten Finanzlage<br />
gratulieren. Bei Investitionsverschuldungen<br />
seien auch die Rückflüsse zu sehen. Der Landrat<br />
stellte aber auch fest, dass es <strong>der</strong> Bürger nicht<br />
dankt, wenn man ihn zu sehr verschont. So habe<br />
die ursprüngliche Absicht des Abwasserzweckverbandes<br />
Pfattertal allein darin bestanden, die<br />
Bürger von hohen Gebühren zu verschonen.<br />
Mirbeth sprach sich dafür aus, „eine ehrliche<br />
Rechnung zu machen und den Bürger zu informieren“.<br />
Unterstützend erwähnte Mirbeth die<br />
Absicht <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, neue Verwaltungsräume<br />
zu schaffen. Eine Verwaltung braucht vernünftige<br />
Rahmenbedingungen. Deshalb investiere<br />
auch <strong>der</strong> Landkreis 30 Mio. Euro in ein neues<br />
Landratsamt.<br />
Für die Zukunft bedenklich stimmt den Landrat,<br />
dass 50 Prozent <strong>der</strong> Arbeitszeit durch Bürgerinitiativen,<br />
Proteste und Beschwerden gebunden<br />
werden. Dies sei auf Dauer nicht mehr leistbar.<br />
Die Gesellschaft habe sich verän<strong>der</strong>t und in manchen<br />
Punkten durchaus auch kritikwürdig. Wer<br />
nach <strong>der</strong> Atomkatastrophe von Fukushima bis<br />
zum Jahr 2020 die Energiewende will, <strong>der</strong> muss<br />
auch akzeptieren, dass die Ersatztechnik Belastungen<br />
bringt. Derzeit belasten die Zuschläge<br />
für erneuerbare Energien (3,5 Cent je Kilowattstunde)<br />
jeden Haushalt mit durchschnittlich 135<br />
Euro im Jahr. Die Tendenz ist steigend. Die Photovoltaik<br />
ist eine sehr teure Energie. Biogas und<br />
Windkraft wären wirtschaftlicher, stehen aber<br />
auch mehr in <strong>der</strong> Kritik, wenn es um konkrete<br />
Standorte geht.<br />
Bei <strong>der</strong> Breitbandversorgung ist zu berücksichtigen,<br />
dass sich <strong>der</strong> mobile Datenverkehr in<br />
Deutschland bis zum Jahr 2015 um das 30-fache<br />
steigern wird, wie die sog. Cisco-Studie kürzlich<br />
festgestellt hat. LTE sei notwendig, aber wohl nur<br />
eine Übergangslösung, bis die Glasfaser flächendeckend<br />
zur Verfügung steht. Auf die jüngsten<br />
Initiativen des Landkreises und die Auftaktveranstaltung<br />
am 26. Januar wurde hingewiesen.<br />
Nach diesen Statements von Bürgermeister
Seite 16<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
und Landrat wurde die Diskussion eröffnet.<br />
Der Landkreis Regensburg ist nicht im Nachfolgeprogramm<br />
für die Breitbandför<strong>der</strong>ung.<br />
Der Landrat for<strong>der</strong>te ein Durchgreifen <strong>der</strong> Regulierungsbehörde,<br />
dass verschiedene Anbieter<br />
bereits bestehende Glasfaserleitungen nutzen<br />
dürfen. Die Breitbandversorgung hätte eine<br />
Universaldienstleistung sein sollen. Dass <strong>der</strong><br />
Bund dies nicht so gesehen hat, war ein Fehler.<br />
Als Umweltproblem angesprochen wurden<br />
Schwarzbauten und ein einfallen<strong>der</strong> Bretterzaun.<br />
Hier solle die Bauabteilung tätig werden.<br />
Es sehe bald aus wie „in den Slums in Afrika“.<br />
Kritisiert wurden manche Windkraftkonzepte,<br />
die Anlagen ausgerechnet immer an <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>grenze<br />
vorsehen würden. Der Landrat<br />
erläuterte in diesem Zusammenhang die beabsichtigte<br />
Steuerungsfunktion <strong>der</strong> Energiegenossenschaft<br />
KERL (Kommunale Energie Regensburger<br />
Land eG), die gemeinverträgliche<br />
Standorte suchen soll. Die zweite Genossenschaft<br />
BERR (Bürger Energie Region Regensburg<br />
eG) soll dann die Projekte ausführen und<br />
das Geld bereit stellen.<br />
Die Photovoltaik stelle meist kein Problem dar,<br />
da sie über den Bebauungsplan steuerbar ist. Bei<br />
<strong>der</strong> Windkraft solle die <strong>Gemeinde</strong> evtl. einen<br />
Teilflächennutzungsplan erstellen. Ausschlussflächen<br />
seien nur als Regionsziel möglich, nicht<br />
aus <strong>Gemeinde</strong>sicht, da dann sogleich eine unzulässige<br />
Verhin<strong>der</strong>ungsplanung vorliegen kann.<br />
Bei Baugebietsausweisungen solle <strong>der</strong> Siedlungsbereich<br />
in die Gesamtinfrastruktur integriert<br />
werden.<br />
Gedankt wurde dem Landrat für seinen Einsatz<br />
um eine Wärmebildkamera und dafür, dass <strong>der</strong><br />
KBM-Bezirk so gebildet wurde, dass das <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />
<strong>Hagelstadt</strong> nicht auseinan<strong>der</strong> gerissen<br />
wurde.<br />
Gefragt wurde nach möglichen Werbemaßnahmen<br />
für den Dienst in <strong>der</strong> Feuerwehr. Der<br />
Landrat lobte die Initiativen von Kreisbrandrat<br />
Knott, verwies auf die Aktion „stell Dir vor, Du<br />
drückst, und alle drücken sich“ und darauf, dass<br />
auch finanzielle Unterstützungen durch den<br />
Landkreis in diese Richtung denkbar sind. Nicht<br />
unbedingt ein Thema für <strong>Hagelstadt</strong>, aber doch<br />
für den Landkreis sei es, die Migranten stärker<br />
in die Gesellschaft und z.B. auch in den Feuerwehrdienst<br />
einzubinden.<br />
Zur Schulpolitik wurde kritisch angemerkt, dass<br />
so mancher Übertritt in höhere Schulen „nicht<br />
begabungsgerecht“ ist und dem Kind eher schadet.<br />
Eine Übertrittsquote von 85 Prozent wird<br />
sich in 5 bis 10 Jahren noch bitter rächen, wenn<br />
wir viel zu wenige Handwerker haben. Bedenklich<br />
sei auch, wenn es bereits in <strong>der</strong> Grundschule<br />
Sozialpädagogen bedarf.<br />
Der Landrat erinnerte an seine bereits vor Jahren<br />
erhobene For<strong>der</strong>ung, Realschüler auch in<br />
leerstehenden Hauptschulgebäuden zu unterrichten.<br />
Er bedauerte, dass sich dafür in <strong>der</strong> Landespolitik<br />
keine Mehrheit findet.<br />
Aus <strong>der</strong> Zuhörerschaft wurde zu bedenken gegeben,<br />
dass auch einem guten Handwerker das<br />
Abitur nicht schadet. Die Wortmeldung war ein<br />
Plädoyer für Bildung. Der ländliche Raum dürfe<br />
nicht für das Auffüllen <strong>der</strong> Hauptschulen verwendet<br />
werden.<br />
Der Landrat antwortete, dass wir „nicht nur<br />
BMW und Infineon, son<strong>der</strong>n auch tüchtige<br />
Handwerker“ brauchen. Wer z.B. im Landkreis<br />
Tirschenreuth ein Gymnasium besucht, wird<br />
aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Berufsmöglichkeiten<br />
für die dortige Region verloren gehen. Gefor<strong>der</strong>t<br />
wurde, dass die Firmen auch Hauptschüler einstellen<br />
sollten.<br />
Erste Erfahrungen über die neue Verfügbarkeit<br />
von LTE Vodafone im <strong>Gemeinde</strong>gebiet wurden<br />
ausgetauscht. Einigkeit bestand, dass es im Moment<br />
für <strong>Hagelstadt</strong> nichts besseres („breitbandigeres“)<br />
gibt. Diskutiert wurde, ob es nur eine<br />
Übergangslösung o<strong>der</strong> eine dauerhafte Verbesserung<br />
sei. Prechtl erläuterte in diesem Zusammenhang<br />
die Überlegungen, die zu <strong>der</strong> vergebenen<br />
Glasfaserstudie geführt haben.<br />
Auf Frage nach erfor<strong>der</strong>lichen Ausgleichsflächen<br />
für Windrä<strong>der</strong> antwortete <strong>der</strong> Landrat,<br />
dass künftig auch ein Freikaufen möglich sein<br />
müsse, um einen weiteren Flächenentzug aus<br />
<strong>der</strong> Landwirtschaft zu vermeiden.<br />
Ein Zuhörer for<strong>der</strong>te, für Windrä<strong>der</strong> mindestens<br />
1.500 m Abstand vorzusehen und erkundigte<br />
sich nach dem Sachstand eines Windrades in<br />
Aufhausen.<br />
Zu <strong>der</strong> Abstandsdiskussion gab Mirbeth zu bedenken,<br />
dass Bayern, wenn es die Energiewende<br />
schaffen will, 1.500 Windrä<strong>der</strong> aufstellen muss.<br />
Rein rechnerisch seien das nur 20 pro Landkreis,<br />
was vertretbar erschiene. Aber viele Landkreise<br />
im Voralpenland „melden sich ab“, weshalb die<br />
Oberpfalz überdurchschnittlich betroffen sein<br />
wird.<br />
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr<br />
vorlagen, schloss Bürgermeister Haimerl mit<br />
einem Dank an alle Beteiligten um 20.40 Uhr
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />
die Sitzung. Der Landrat lud daraufhin zu einer<br />
Brotzeit ein.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 09.02.<strong>2012</strong><br />
Jahresberichte <strong>der</strong> Feuerwehrkommandanten<br />
Die Kommandanten sind zur Sitzung geladen<br />
und berichten über die wesentlichen Ereignisse<br />
des abgelaufenen Jahres. Kommandant Peter Turicik<br />
spricht für die Feuerwehr <strong>Hagelstadt</strong>. Die<br />
Wehr hat 470 Mitglie<strong>der</strong>, davon 67 Aktive. 2011<br />
wurde zu 88 Einsätzen ausgerückt, 28 Übungen<br />
abgehalten und 1620 Einsatzstunden geleistet.<br />
Größte Anschaffung war <strong>der</strong> neue Lichtmast<br />
für 11.000,- €, <strong>der</strong> komplett in Eigenleistung von<br />
<strong>der</strong> Wehr angeschafft wurde. Auch 2011 hat <strong>der</strong><br />
Verein insgesamt 2.600,- € für die Feuerwehr investiert.<br />
Für den Hochwasserschutz stehen 5000<br />
Sandsäcke bereit. Positiv hebt er die gute Zusammenarbeit<br />
und die gemeinsamen Übungen<br />
<strong>der</strong> Ortsfeuerwehren hervor. Am 01.07. stellen<br />
sich die Ortsfeuerwehren anlässlich des Fischerfestes<br />
vor.<br />
Über die Arbeit <strong>der</strong> Gailsbacher Wehr berichtet<br />
Kommandant Robert Buchner. Die Wehr hat 153<br />
Mitglie<strong>der</strong>, davon 49 Aktive. 2011 wurde zu 26<br />
Einsätzen ausgerückt und 470 Einsatzstunden<br />
wurden geleistet. Im vergangenen Jahr wurden<br />
Anzüge und Helmlampen angeschafft, <strong>der</strong> Feuerwehrverein<br />
hat zudem 1.200 € für Anschaffungen<br />
ausgegeben. Die Wehr unterstützt die<br />
<strong>Gemeinde</strong> zudem alljährlich bei <strong>der</strong> Reinigung<br />
<strong>der</strong> Mehrzweckhalle.<br />
Für die FF Langenerling informiert 1. Kommandant<br />
Klaus Hurzlmeier. Die Wehr hat 133<br />
Mitglie<strong>der</strong>, davon 41 Aktive. 2011 wurden 38<br />
Einsätze gefahren. Er hebt den An- und Abbau,<br />
sowie die Umrüstung <strong>der</strong> Sirene auf <strong>der</strong> Scheune<br />
beim Anwesen Steger, sowie die Schaffung des<br />
Parkplatzes am Feuerwehrhaus durch die Feuerwehr<br />
hervor. Bei <strong>der</strong> Feuerwehr sind mittlerweile<br />
zwei Feuerwehrleute vorhanden, die zur<br />
Prüfung für den neuen Feuerwehrführerschein<br />
ausgebildet sind.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl bedankt sich jeweils<br />
bei den Kommandanten für die gute und<br />
sehr erfolgreiche Arbeit. Insbeson<strong>der</strong>e sieht er<br />
die Ausbildung für den Führerschein und die<br />
Jugendarbeit positiv und dankt für die Reinigung<br />
<strong>der</strong> Mehrzweckhalle und die Anlegung<br />
des Parkplatzes in Langenerling.<br />
Energetische Sanierung und Umbau <strong>der</strong><br />
Schulanlage gemäß Raumprogramm <strong>der</strong><br />
Regierung, künftige Unterbringung <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
Die Architekten stellen die mit <strong>der</strong> Schulleitung<br />
abgestimmte Varianten auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Beratungen<br />
im Gemein<strong>der</strong>at und in den Projektgruppen<br />
vor. Anschließend stellt Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Volker Grönhagen ein eigenes Konzept<br />
<strong>der</strong> Wählergemeinschaft <strong>Hagelstadt</strong>, <strong>der</strong> Wählervereinigung<br />
Langenerling und des CSU Ortsverbands<br />
<strong>Hagelstadt</strong> vor. Nach längerer Diskussion<br />
erklärt Bürgermeister Anton Haimerl, dass<br />
<strong>der</strong> richtige Ansatz für die weitere Planung darin<br />
bestehen müsse, aus den vorgestellten Varianten<br />
bei wirtschaftlicher Abwägung die besten<br />
Ideen zu übernehmen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at stellt 8 zu 7 Stimmen fest, dass<br />
die gesamte Fläche von Schulanlage und Verwaltung<br />
in <strong>der</strong> Gailsbacher Straße 1 künftig für<br />
die schulische Nutzung benötigt wird. Der im<br />
Raumprogramm vorgesehene Mehrzweckraum<br />
kann auch für Gemein<strong>der</strong>atssitzungen Verwendung<br />
finden. Für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung ist<br />
das ehemalige Bahnhofsgebäude auszubauen.<br />
Gegenstimmen: Theresa Flotzinger, Hermann<br />
Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller,<br />
Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />
Bernhuber<br />
Bau einer Kin<strong>der</strong>krippe durch die Katholische<br />
Pfarrkirchenstiftung Hl. Dreifaltigkeit;<br />
Bedarfsanerkennung durch die <strong>Gemeinde</strong><br />
für 12 Krippenplätze<br />
Am 31.01.<strong>2012</strong> fand eine Besprechung zwischen<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, Herrn Bürgermeister Haimerl<br />
und Herrn Neußinger, <strong>der</strong> Kirchenverwaltung,<br />
Herrn Pfarrer Moritz, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenleitung,<br />
Frau Auburger, <strong>der</strong> Caritas, Frau Lutz und dem<br />
Kreisjugendamt, Frau Kaiser, zwecks Errichtung<br />
einer Kin<strong>der</strong>krippe statt. Seitens <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung,<br />
<strong>der</strong> Kirchenverwaltung und<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenleitung wird ein Bedarf für<br />
eine Kin<strong>der</strong>krippe gesehen. Sie könnte an das<br />
bestehende Kin<strong>der</strong>gartengebäude im Süden angebaut<br />
werden. Die Kirchenverwaltung würde<br />
<strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Trägerschaft voraussichtlich<br />
zustimmen. Die Krippe könnte für den Fall einer<br />
anfänglichen Unterbelegung zusammen mit
Seite 18<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
dem Kin<strong>der</strong>garten mit reduziertem Personal geführt<br />
werden, so dass das anfängliche Betriebskostendefizit<br />
geringer ausfallen würde. Der Anbau<br />
im Bereich <strong>der</strong> Freispielhalle bietet sich an,<br />
da die Halle laut Frau Auburger ohnehin wegen<br />
Bauschäden mit erheblichem Aufwand saniert<br />
werden müsste. Ein Großteil <strong>der</strong> Balken und<br />
Stützen ist morsch. Die für den Betrieb erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Außenflächen sind mit ca. 1.320 m² auch<br />
im Falle eines Anbaus auf dem Grundstück des<br />
Kin<strong>der</strong>gartens noch ausreichend. Einzelheiten<br />
zur Ausführung, Bauträgerschaft und Zuschuss<br />
sind mit <strong>der</strong> Bischöflichen Finanzkammer zu<br />
klären. Nachdem die Maßnahme wegen des<br />
staatlichen Zuschusses bis September 2013 komplett<br />
abgerechnet sein muss, müsste baldmöglichst<br />
von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> eine Entscheidung über<br />
den Bau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe getroffen und <strong>der</strong><br />
Bedarf für die Krippenplätze nach Art. 7 Abs. 2<br />
BayKiBiG anerkannt werden. Die Kirchenverwaltung<br />
muss ebenfalls das Vorhaben als Anbau<br />
an den bestehenden Kin<strong>der</strong>garten und die<br />
Übernahme <strong>der</strong> Trägerschaft beschließen. Die<br />
staatliche För<strong>der</strong>ung beträgt voraussichtlich ca.<br />
70% <strong>der</strong> Kosten. Bei einem Raumprogramm von<br />
120 m² und einer Pauschale von <strong>der</strong>zeit 3.420 €/<br />
m² ergeben sich för<strong>der</strong>fähige Kosten von maximal<br />
410.400 €. In <strong>der</strong> Regel beteiligen sich Diözese<br />
und Kirchenverwaltung zusammen mit 10<br />
% an den Herstellungskosten. Die zeitige Einschaltung<br />
<strong>der</strong> bischöflichen Finanzkammer ist<br />
bei Inanspruchnahme des kirchlichen Grundstücks<br />
und wegen einer För<strong>der</strong>ung notwendig,<br />
da erfahrungsgemäß mit einer längeren Bearbeitungszeit<br />
gerechnet werden muss.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> erkennt den Bedarf von 12 Krippenplätzen<br />
an und übernimmt unabhängig von<br />
<strong>der</strong> Frage, ob die Katholische Pfarrkirchenstiftung<br />
Hl. Dreifaltigkeit o<strong>der</strong> die <strong>Gemeinde</strong> den<br />
Bau errichtet, das Betriebskostendefizit auf <strong>der</strong><br />
Basis <strong>der</strong> üblichen Bedingungen in <strong>der</strong> Diözese.<br />
Kläranlage, Wasserrechtlicher Bescheid<br />
Einige For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wurden umgesetzt,<br />
die Zeitdauer <strong>der</strong> Erlaubnis wurde jedoch<br />
nicht geän<strong>der</strong>t. Die Laufzeit des Bescheides<br />
ist in Bayern laut Auskunft des Landratsamtes<br />
und des Ingenieurbüros EBB so üblich. Problematisch<br />
bleibt hierbei die längere Abschreibungszeit<br />
<strong>der</strong> Anlage. Der Landrat wurde bei<br />
<strong>der</strong> letzten Sitzung hierauf angesprochen.<br />
Breitband; LTE<br />
Seit dem 26.01.<strong>2012</strong> ist <strong>der</strong> neue Mobilfunkstandard<br />
LTE auch in <strong>Hagelstadt</strong> verfügbar. Damit<br />
ist im <strong>Gemeinde</strong>gebiet flächendeckend eine Versorgung<br />
mit bis zu 50 Mbit/s vorhanden. Es ist<br />
hierzu in <strong>der</strong> 8. Kalen<strong>der</strong>woche eine Informationsveranstaltung<br />
durch den Anbieter geplant.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer regt<br />
nochmals an, an die Telekom wegen eines Glasfaseranschlusses<br />
heranzutreten. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
hat dies bereits versucht, es bestehen <strong>der</strong>zeit<br />
keine Aussichten. Der Landkreis will jedoch ein<br />
eigenes Glasfasernetz aufbauen.<br />
Bundesstraße B15, Bahnhofstraße; Bäume<br />
Das Staatliche Bauamt hat mitgeteilt, dass drei<br />
Bäume an <strong>der</strong> Bundesstraße im Bereich des<br />
Bahnhofs umsturzgefährdet sind und gefällt<br />
werden müssen.<br />
Alter Schulweg; Parken<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer beanstandet<br />
das wilde Parken am Alten Schulweg.<br />
Gelegentlich wird sogar im Feld geparkt, obwohl<br />
auf <strong>der</strong> Seite Regensburger Straße Parkplätze<br />
frei sind.<br />
Schulverband Alteglofsheim-Köfering, Berufungsverfahren<br />
Schulverbandsumlage<br />
Bürgermeister Anton Haimerl bezieht sich auf<br />
eine Facebook-Veröffentlichung auf <strong>der</strong> Seite<br />
von Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen<br />
bzw. des CSU Ortsverbandes <strong>Hagelstadt</strong>-Langenerling<br />
und stellt hierzu richtig, dass <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
aus dem Berufungsverfahren zur Schulverbandsumlage<br />
keine Kosten entstehen, da die<br />
Rechtsschutzversicherung eintritt. Außerdem<br />
hat nicht <strong>der</strong> Bürgermeister, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> gesamte<br />
Gemein<strong>der</strong>at das Verfahren eingeleitet. Er<br />
bittet Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen<br />
mit Fakten und <strong>der</strong> Wahrheit in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
sorgfältiger umzugehen. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Volker Grönhagen bestreitet, dass die Veröffentlichung<br />
von ihm stammt.<br />
Bundesstraße 15; Brücke bei Höhenberg<br />
Der voraussichtliche Baubeginn <strong>der</strong> Brücke bei<br />
Höhenberg ist am 13.02.<strong>2012</strong>.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />
80<br />
Frau Elfriede Pytlik, die sich auf vielen Ebenen<br />
in unserer <strong>Gemeinde</strong> seit Jahrzehnten<br />
nützlich macht, feierte am 7. März <strong>2012</strong> bei<br />
guter Gesundheit ihren 80. Geburtstag. Viele<br />
Gratulanten, vom Pfarrer bis zum Bürgermeister,<br />
Vereinsfunktionäre, Freunde und Bekannte<br />
überbrachten die herzlichsten Glückwünsche.<br />
Sie ist noch ständig auf Achse und hilft dort,<br />
wo sie gebraucht wird. Vom 1.1.1995 bis<br />
30.04.2002 war sie Mitglied im Gemein<strong>der</strong>at<br />
und Referentin des Sport- und Kulturausschusses.<br />
Viele Jahre organisierte sie die Altenehrung<br />
mit viel Liebe und Zuwendung.<br />
Sie war drei Jahrzehnte Pfarrgemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
und unterstützte Generationen von<br />
Geistlichen bei ihrer Arbeit.<br />
Als 1. Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes<br />
<strong>Hagelstadt</strong> hat sie sich von 1982 bis<br />
1998 große Verdienste erworben. Niemals<br />
for<strong>der</strong>te sie: im Gegenteil, in ihrer Funktion<br />
unterstütze sie an<strong>der</strong>e Vereine und Hilfsbedürftige.<br />
Heute ist sie Ehrenvorsitzende des<br />
Katholischen Frauenbundes. Noch immer hat<br />
sie das Amt <strong>der</strong> Seniorenbeauftragten inne<br />
und organisiert regelmäßig Veranstaltungen.<br />
Frau Elfriede Pytlik ist Ansprechpartnerin in<br />
vielen Fragen. Seit 15 Jahren begleitet sie die<br />
Mutter- und Kindgruppe und baut Generationenübergreifend<br />
Brücken.<br />
Privat lebt sie zusammen mit ihrer Tochter in<br />
einem Haus. Sie ist ein Familienmensch. Auf<br />
ihren Enkelsohn Christoph ist sie beson<strong>der</strong>s<br />
stolz.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> wünscht Frau Elfriede Pytlik<br />
noch viele schöne Jahre und Gesundheit in<br />
vertrauter Umgebung. Wir brauchen sie noch<br />
lange und nehmen gerne ihre Dienste in Anspruch.<br />
Feuerwehr rät zur ADAS Rettungskarte<br />
Gerade bei <strong>der</strong> Rettung aus Fahrzeugen kann<br />
jede Sekunde entscheidend darüber sein, ob<br />
dauerhafte gesundheitliche Schäden bei dem<br />
Verunglückten entstehen o<strong>der</strong> nicht. Eine Rettungskarte<br />
und Rettungskartentasche macht<br />
schnelle und effektive Hilfe möglich. Sie verkürzen<br />
die Bergungszeit und geben dem Ersthelfer<br />
sofort lebensrettende Informationen. Deshalb ist<br />
die Rettungskarte ein Muss in jedem Fahrzeug!<br />
Die Rettungskarte enthält eine schematische<br />
Darstellung des Fahrzeugmodells mit allen relevanten<br />
Informationen auf einen Blick: Lage<br />
<strong>der</strong> Batterien, Airbags, Tank, Karosserieverstärkungen,<br />
Hochspannungsleitungen (bis 1000<br />
Volt) bei Hybridfahrzeugen u.v.m. Neben den<br />
fahrzeugspezifischen Daten <strong>der</strong> Rettungskarte<br />
können auch personenbezogene Daten wie Blutgruppe,<br />
Unverträglichkeiten etc. hinterlegt werden<br />
(Notfallpass). Somit hat <strong>der</strong> Rettungshelfer<br />
alle relevanten Informationen sofort zur Hand!<br />
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wenden<br />
Sie sich bitte an Ihre die Feuerwehr o<strong>der</strong> im Internet<br />
unter: www.rettungskarte-online.de
Seite 20<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Mit LTE hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
einen noch schnelleren Internetzugang<br />
Seit 1.3.<strong>2012</strong> steht in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
das neue turboschnelle Internet LTE mit bis zu 50<br />
MBit/s via Funk von Vodafone zur Verfügung. Diese<br />
neueste Mobilfunktechnologie eignet sich sowohl<br />
für das Surfen im Internet als auch zum Telefonieren.<br />
Wie eine Vorführung von Vodafone im Sportheim<br />
zeigte, kann man mit LTE sogar fernsehen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> ist damit für die Zukunft<br />
gut gerüstet. Sicher wird das kabelgebundene Netz<br />
nach wie vor interessant bleiben. Wer in <strong>der</strong> Zukunft<br />
das Rennen macht, wird sich zeigen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Hagelstadt</strong> ist jedenfalls mit dem Landkreis<br />
in einem Bot, <strong>der</strong> die Verkabelung des Landkreisgebietes<br />
vorantreibt.<br />
In Deutschland steigt <strong>der</strong> monatliche mobile Datenverkehr<br />
von 2010 bis 2015 von 1066 auf 317,24<br />
Petabyte. Dies entspricht dann <strong>der</strong> Kapazität von<br />
79,3 Millionen DVDs pro Monat o<strong>der</strong> 874 Millionen<br />
SMS-Nachrichten pro Sekunde. Der mobile Da-<br />
tenverkehr wächst dabei dreimal schneller als <strong>der</strong><br />
kabelgebundene. Der größte Teil <strong>der</strong> Übertragung<br />
erfolgt in vier Jahren weiterhin per Laptop (197,18<br />
P6), gefolgt von Smartphones (84,49 PB) und Tablet-<br />
PCs (21,13 PB). Letztere sorgen aber für das höchste<br />
Wachstum: 2015 übertragen Tablet-PCs in Deutschland<br />
293-mal mehr Daten als 2010. Neben 5,1 Millionen<br />
Tablet-PCs (32-mal mehr als 2010) kommen<br />
dann 16,2 Millionen Laptops (viermal mehr), 50,8<br />
Millionen Smartphones (dreimal mehr) und 87,7<br />
Millionen Knoten zur Maschine-zu-Maschine-Kommunikation<br />
(achtmal mehr) zum Einsatz. Diese<br />
Aussage wird von <strong>der</strong> Cisco-Studie getroffen. Cisco<br />
Systems, Inc. (NASDAQ: CSGO) mit Hauptsitz in<br />
San Jose (CA) ist mit 40 Milliarden US-Dollar Umsatz<br />
(11. August 2010) weltweit führen<strong>der</strong> Anbieter<br />
von Networking-Lösungen für das Internet. Die<br />
deutsche Nie<strong>der</strong>lassung Cisco Systems GmbH hat<br />
ihren Sitz in Hallbergmoos bei München.<br />
Schützengesellschaft Enzian<br />
<strong>Hagelstadt</strong> 1911 e.V.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
<strong>der</strong> Schützengesellschaft „Enzian“ <strong>Hagelstadt</strong> am Freitag, den<br />
27.04.<strong>2012</strong> um 19.30 Uhr im Schützenhaus <strong>Hagelstadt</strong>.<br />
Tagesordnung:<br />
01.) Eröffnung, Begrüßung, Totengedenken.<br />
02.) Verlesen des Protokolls <strong>der</strong> letzten Jahreshauptversammlung.<br />
03.) Bericht des 1. Schützenmeisters.<br />
04.) Kassenbericht.<br />
05.) Bericht <strong>der</strong> Kassenrevisoren.<br />
06.) Berichte <strong>der</strong> Sportleitung.<br />
07.) Ehrungen<br />
10.) Verschiedenes, Anträge und Wünsche.<br />
Alle Schützenschwestern und Schützenbrü<strong>der</strong> sind zur Jahreshauptversammlung herzlich eingeladen.<br />
Mit freundlichem Schützengruß<br />
gez.: Hein, 1. Schützenmeister
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />
Frühling ist wie<br />
ein Erwachen nach<br />
einem tiefen Schlaf
Seite 22<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Am 5. Mai findet unsere alljährliche Pflanzentauschbörse<br />
statt. Dieses Mal wie<strong>der</strong> in<br />
Langenerling und zwar im Anwesen von<br />
Karl Lang. Eine gute Gelegenheit überzählige<br />
Sämlinge und geteilte Stauden loszuwerden.<br />
Willkommen sind aber alle Gartenfreunde,<br />
auch wer nichts zu tauschen<br />
hat.<br />
Für die Arbeiten im Frühjahr möchten wir<br />
wie<strong>der</strong> an unseren Geräteverleih erinnern.<br />
Es stehen verschiedene Maschinen wie z.<br />
B. Gartenfräse und Vertikutierer zur Verfügung.<br />
Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an unseren<br />
Gerätewart Herrn Wieczorek (Tel.<br />
09406/2427)<br />
Unkraut ist alles was nach<br />
dem Jäten wie<strong>der</strong> wächst<br />
(Markt Twain)<br />
Würzige Blätterteigschnecken<br />
mit Bärlauch<br />
1 Bund Bärlauch<br />
200 g TK Blätterteig<br />
2-3 getrocknete Tomaten in Öl<br />
100 g kräftiger Hartkäse gerieben<br />
Salz, Pfeffer<br />
Blätterteigscheiben nebeneinan<strong>der</strong> auf<br />
leicht bemehlter Fläche auftauen. Bärlauch<br />
gesäubert klein hacken. Tomaten<br />
klein schneiden, das Öl auffangen. Käse<br />
reiben, mit dem Bärlauch, Tomaten und<br />
dem Öl mischen. Würzen. Den Backofen<br />
auf 200° aufheizen.<br />
Die Masse auf den Blätterteig streichen,<br />
von <strong>der</strong> langen Seite her fet aufrollen.<br />
Von <strong>der</strong> rolle 2 cm breite Scheiben schneiden.<br />
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />
Blech legen und ca. 20 Minuten backen.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 23
Seite 24<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 25<br />
April <strong>2012</strong><br />
03.04. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
06.04. Schützengesellschaft Osterschießen<br />
10.04. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
12.04. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
14.04. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
14.04. Schützengesellschaft 20 h - Sektionstanz im Gasthaus Sperger, Thalmassing<br />
18.04. KDFB 18 h - Kochkurs in <strong>der</strong> Schulküche Alteglofsheim:<br />
"Fingerfood" mit Petra Hierl<br />
22.04. KDFB Brunch-Schifffahrt mit Schlemmerbuffet auf dem<br />
Rhein-Main-Donau-Kanal, Abfahrt um 11.30 h in<br />
Kelheim (Fahrgemeinschaften)<br />
22.04. Fischerverein Anfischen in Schloss Haus<br />
24.04. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
27.04. Schützengesellschaft Jahreshauptversammlung - 20 h<br />
28.04. SVH Watter-Turnier um 16 h im Sportheim<br />
28./29.04. Theaterfreunde "LUDWIG"-Fahrt nach Füssen mit Besuch <strong>der</strong> Schlösser<br />
Hohenschwangau, Neuschwanstein und Lin<strong>der</strong>hof<br />
29.04. Pfarrgemeinde 9.30 h - Erstkommunion<br />
Mai <strong>2012</strong><br />
01.05. FF Gailsbach Maibaumaufstellen<br />
02.05. KDFB Bezirksandacht des KDFB in Obertraubling<br />
06.05. Schützengesellschaft Schützenjahrestag<br />
08.05. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
10.05. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
11.05. Pfarrgemeinde Jugendmaiandacht: Sternmarsch zum Daxl-Kreuz aus<br />
<strong>Hagelstadt</strong>, Langenerling und Gailsbach, dort um 19 h<br />
Maiandacht<br />
12.05. MGV Muttertagsfeier<br />
13.05. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
14.05. Theaterfreunde Generalversammlung mit Wahlen<br />
24.05. KDFB "Alles über Rosen" mit Anni Lichtenegger<br />
25.05. Pfarrgemeinde 9.00 h - Firmung durch H. H. Domprobst Dr. Wilhelm<br />
Gegenfurtner in <strong>der</strong> Pfarrkirche<br />
29.05. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
Juni <strong>2012</strong><br />
03.06. FF <strong>Hagelstadt</strong> Kirtabaumaufstellen<br />
04.06. KDFB Wallfahrt nach Altötting
Seite 26<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
05.06. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
07.-10.06. SVH Ungarn-Fahrt - auch für Nichtmitglie<strong>der</strong> - Anmeldung<br />
bis 31.03. bei Markus Hüttner o<strong>der</strong> Wolfgang Wild<br />
09.06. SVH Kleinfeld-Turnier - Beginn 14 h Sportplatz. Ab 18 h<br />
Public Viewing Fussball-EM - 20.30 h Deutschland -<br />
Portugal<br />
09.06. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
10.06. Fischerverein Königsfischen am <strong>Gemeinde</strong>weiher <strong>Hagelstadt</strong><br />
12.06. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
14.06. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
16.06. Schützengesellschaft Sommerfest im Schützenhaus - ab 18 h<br />
16.06. SVH Teilnahme 85 Jahre SV Moosham<br />
23.06. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Johannisfeuer<br />
24.06. Pfarrgemeinde Gottesdienst in Höhenberg mit MGV<br />
26.06. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
26.06. Pfarrgemeinde 19.30 h - PGR (und interessierte Pfarrangehörige): Führung<br />
durch die russisch-orthodoxe Kirche in Regensburg<br />
30.06. Fischerverein Fischerfest<br />
Juli <strong>2012</strong><br />
01.07. Fischerverein Fischerfest<br />
01.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> Informationsveranstaltung beim Fischerfest<br />
03.07. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
07./08. <strong>Gemeinde</strong> Ausstellung "40 Jahre Gebietsreform"<br />
08.07. KDFB/Pfarrgemeinde 9.30 h - Familiengottesdienst mit Kin<strong>der</strong>segnung<br />
13.30 h - Kin<strong>der</strong>- und Pfarrfest<br />
10.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
12.07. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
14.07. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
15.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Teilnahme am Gründungsfest RK Schönach<br />
23.07. KDFB Fahrt zur Schwandorfer Unterwelt "Felsenlabyrinth" -<br />
16 h Stadtmausführung, anschl. Einkehr am Murner See<br />
28.07. FF Gailsbach Stodlfest<br />
29.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Vereinsausflug "Maislabyrinth" in Rinkam<br />
31.07. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
August <strong>2012</strong><br />
04.-05.08. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Zeltlager, Freizeitwochenende für Kin<strong>der</strong><br />
07.08. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
09.08. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
11.08. ASC <strong>Hagelstadt</strong> Bil<strong>der</strong>suchfahrt mit Sommernachtsfest beim Sportheim<br />
11.08. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
14.08. FF Gailsbach Fahrt zum Gäubodenfest<br />
28.08. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
September <strong>2012</strong><br />
02.09. Ortsvereine Terminabsprache im Pfarrsaal - 10.30 h<br />
04.09. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
09.09. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
09.09. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Familiennachmittag mit Fahrrad
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 27<br />
Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />
Katholischer Frauenbund<br />
Donnerstag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />
(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />
Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />
jeden 1. Dienstig im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />
Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />
Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />
Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />
Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />
MGV „Harmonie“<br />
Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />
Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />
Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />
MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />
Schützengesellschaft Enzian<br />
Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />
20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
im Internet<br />
Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie die<br />
Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />
einzusehen, Presseartikel, Satzungen und<br />
Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen, hier<br />
werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />
und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />
Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />
unserer Orte.<br />
Dies und vieles mehr finden Sie im Internet<br />
unter:<br />
www.hagelstadt.de
Seite Landratsamt 28 Regensburg - Technische Bauaufsicht - Altmühlstraße Hagelstädter 3 - 93059 <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Regensburg
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />
19. <strong>Jahrgang</strong> Juni <strong>2012</strong> Nr. 2<br />
Bürgerbegehren sorgt für Diskussionen<br />
In <strong>der</strong> letzten Gemein<strong>der</strong>atssitzung musste sich<br />
<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at mit einem Antrag auf Durchführung<br />
eines Bürgerentscheides beschäftigen,<br />
den die Herren Rupert Tosolini und Heinz Wiengarn<br />
eingereicht haben. Das Bürgerbegehren<br />
enthält eine Fragestellung, eine Begründung<br />
und die notwendigen Unterschriften von wahlberechtigten<br />
Bürgern (mehr als 10 %). Die Fragestellung<br />
lautet: „Sind Sie dafür, dass die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
im Gebäudekomplex <strong>der</strong><br />
Grundschule verbleibt?”<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at hat in seiner letzten Sitzung<br />
nach längerer Diskussion das Bürgerbegehren<br />
für unzulässig erklärt, weil die schriftliche Begründung,<br />
mit <strong>der</strong> die Bürgerinnen und Bürger<br />
zur Unterschrift bewegt worden sind, nicht<br />
nur unvollständig und irreführend ist, son<strong>der</strong>n<br />
auch eine Reihe von falschen Tatsachenbehauptungen<br />
enthält.<br />
Bürgerbegehren gräbt Grundschule<br />
das Wasser ab<br />
Die Fragestellung hört sich recht harmlos an, hätte<br />
aber fatale Folgen für unsere <strong>Gemeinde</strong>. Der<br />
Gemein<strong>der</strong>at hat schon im Februar festgestellt,<br />
dass die gesamte Fläche, die unser Schulgebäude<br />
in <strong>der</strong> Gailsbacher Straße 1 zu bieten hat, für<br />
die schulische Nutzung benötigt wird. Denn eine<br />
mo<strong>der</strong>ne Grundschule braucht mehr Platz, als<br />
unsere bisher hat. Daran än<strong>der</strong>n auch eine Kombiklasse<br />
o<strong>der</strong> rückläufige Schülerzahlen nichts.<br />
Wir können und wir wollen unsere Grundschule<br />
auch in Zukunft erhalten. Deshalb müssen wir<br />
sie mo<strong>der</strong>nisieren und zukunftsfähig machen.<br />
Dafür gibt es Richtlinien und ein Raumprogramm<br />
<strong>der</strong> Regierung. Danach brauchen wir zusätzlich<br />
rund 220 qm Fläche für Grundschule mit<br />
Mittags- und Nachmittagsbetreuung.<br />
So sieht das auch die aus Elternbeirat, Mittagsbetreuung,<br />
Schulleitung und Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n<br />
bestehende Projektgruppe <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Und so sieht das die Regierung, die einen<br />
entsprechenden Ausbau bezuschusst. Wir brauchen<br />
also das ganze Grundschulgebäude, auch<br />
die Flächen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung und des<br />
noch nicht ausgebauten Dachbodens im Obergeschoss.<br />
Um das Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung<br />
annähernd zu erfüllen, muss die Mittagsbetreuung<br />
ohnehin schon in Räumen <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
untergebracht werden.<br />
Und jetzt kommt ein Bürgerbegehren und meint,<br />
die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung solle weiter im Grundschulgebäude<br />
bleiben. Zur Begründung heißt es,<br />
da sei ausreichend Platz, ja die Verwaltungsräume<br />
könnten sogar noch erweitert werden. Vom<br />
Platzbedarf <strong>der</strong> Grundschule ist überhaupt nicht<br />
die Rede. Ein Vertreter des Begehrens, Herr Wiengarn,<br />
erklärte im Gemein<strong>der</strong>at auf Nachfrage:<br />
“Das ist nicht unser Problem.”<br />
So geht das sicher nicht! Man muss schon Farbe<br />
bekennen: Will man die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />
Grundschule gar nicht o<strong>der</strong> will man den nötigen<br />
Raum für die Schule mit Neuanbauten an<br />
die Mehrzweckhalle o<strong>der</strong> Schule schaffen?
Seite 2<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at hat sich für die finanziell günstigste<br />
Lösung entschieden, nämlich die Auslagerung<br />
<strong>der</strong> Verwaltungsräume mit gleichzeitiger<br />
Sanierung des Bahnhofsgebäudes für<br />
Verwaltungsräume.<br />
Neue Anbauten am Schulgelände sind<br />
zu teuer<br />
Wer die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Schulgebäude<br />
belassen und die Grundschule und Mittagsbetreuung<br />
trotzdem mo<strong>der</strong>nisieren und erweitern<br />
will, muss neu bauen o<strong>der</strong> an das Schulgebäude<br />
o<strong>der</strong> die Mehrzweckhalle anbauen. So ein<br />
Neuanbau würde nach den Kostenrichtwerten<br />
<strong>der</strong> Regierung ca. 725.000 € kosten, für die es<br />
keinen Zuschuss gibt. Da ist es schon wesentlich<br />
billiger, die Verwaltungsräume auszulagern<br />
und dafür ein schon vorhandenes Gebäude zu<br />
nutzen und auszubauen. Auch das ist natürlich<br />
nicht umsonst zu haben: Ausbau und Sanierung<br />
des Bahnhofs kann schon um die 400.000 € kosten.<br />
Das ist aber keine überflüssige Ausgabe<br />
für ein “Prestigeobjekt”, wie es in <strong>der</strong> Begründung<br />
des Bürgerbegehrens heißt, son<strong>der</strong>n notwendig,<br />
um den erfor<strong>der</strong>lichen Platz für unsere<br />
Grundschule zu schaffen. Gleichzeitig ist damit<br />
das Bahnhofsgebäude nicht nur saniert, son<strong>der</strong>n<br />
auch sinnvoll genutzt. Es wird so ein schmuckes<br />
Gebäude im Zentrum unserer <strong>Gemeinde</strong> entstehen.<br />
Die Idee gefällt anscheinend nicht allen Bürgern.<br />
Sie ist aber nun mal mit Abstand die finanziell<br />
günstigste und effektivste Lösung. Landrat Mirbeth<br />
war davon jedenfalls sehr angetan, als er<br />
Anfang Februar unsere <strong>Gemeinde</strong> besucht hat.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at hat klug entschieden<br />
Welchen Sinn hätte es, die Grundschule durch<br />
einen kostspieligen Neuanbau zu erweitern, nur<br />
um die Verwaltung weiter ins Schulgebäude hineinzupferchen?<br />
Die Vorteile des Beschlusses<br />
des Gemein<strong>der</strong>ats liegen auf <strong>der</strong> Hand:<br />
• Das Schulgebäude soll, wie es ja auch seiner<br />
Zweckbestimmung entspricht, in Zukunft<br />
allein <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stehen. Es<br />
wird dafür auch gebraucht.<br />
• Für die Verwaltung haben wir ein geeignetes<br />
Gebäude, das entsprechend saniert werden<br />
kann.<br />
• Die Sanierung des Bahnhofs ist nach allen<br />
seriösen Schätzungen um gut 300.000 € billiger<br />
als Neuanbauten an die Schule.<br />
• Zusätzlich wird die Dachgeschosssanierung<br />
und <strong>der</strong> Dachgeschossausbau für die Schule<br />
bezuschusst. Ein Ausbau für die Verwaltung,<br />
wie das Bürgerbegehren meint, wird<br />
nicht bezuschusst. Die Entscheidung des<br />
Gemein<strong>der</strong>ats ergibt einen weiteren finanziellen<br />
Vorteil von ungefähr 150.000 €.<br />
• Bliebe die Verwaltung im Obergeschoss des<br />
Schulgebäudes, wäre im Zuge <strong>der</strong> Sanierung<br />
ein behin<strong>der</strong>tengerechter Aufzug erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Mit einem Treppenlift ist es sicher nicht<br />
getan. Die Kosten dafür sind schwer zu<br />
schätzen, dürften sich aber im sechsstelligen<br />
Bereich bewegen.<br />
• Das ehemalige Bahnhofsgebäude müsste<br />
sowieso saniert werden, ob nun die Verwaltung<br />
hineinkommt o<strong>der</strong> nicht. Kostenpunkt:<br />
Je nach Ausbau etwa 400.000 €.<br />
• Die Zukunft unserer Grundschule und auch<br />
<strong>der</strong> zukünftige Raumbedarf <strong>der</strong> Verwaltung<br />
ist mit <strong>der</strong> Entscheidung des Gemein<strong>der</strong>ats<br />
gesichert.<br />
Die energetische Sanierung unserer Schule wird,<br />
das ist jedem klar, ohnehin viel Geld kosten. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> ist finanziell gut aufgestellt, hat einige<br />
Rücklagen und so gut wie keine Schulden.<br />
Wir wissen ja seit Jahren, was auf uns zukommen<br />
wird. Trotzdem wollen <strong>der</strong> Bürgermeister<br />
und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at nicht mehr ausgeben als<br />
notwendig.<br />
Man muss nicht lange rechnen, um zu erkennen:<br />
Ein Neuanbau an die Grundschule o<strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
kann leicht eine halbe Million Euro<br />
zusätzliche Kosten verursachen, als die Bahnhofslösung.<br />
Das Bahnhofsgebäude wäre dann<br />
aber noch nicht saniert. Rechnet man das noch<br />
hinzu, dann wären wir bei annähernd 900.000 €.<br />
Das mag man sich gar nicht ausmalen. Davon<br />
steht natürlich nichts in <strong>der</strong> Begründung des<br />
Bürgerbegehrens.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />
Bildlich sieht das so aus:<br />
Grundstück <strong>der</strong> Grundschule mit Mehrzweckhalle<br />
Bahnhofsgebäude<br />
Denken Sie sich das Bahnhofsgebäude in das Schulgrundstück hinein. Es würde sehr beengt,<br />
wichtige Parkplätze gingen verloren und das Gebäudeensemble würde verunstaltet.<br />
Begründung des Bürgerbegehrens<br />
enthält viele falsche Tatsachenbehauptungen:<br />
FALSCH (Bürgerantrag)<br />
1. Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit keine 400.000 €.<br />
2. Der Bahnhof ist marode (baufällig).<br />
3. Es fehlt <strong>der</strong> Platz für einen Sitzungssaal.<br />
4. Verwaltungsräume in <strong>der</strong> Grundschule sind<br />
wesentlich kostengünstiger und einfacher zu<br />
schaffen.<br />
5. Es gibt eine ungenutzte Hausmeisterwohnung<br />
im Schulgebäude.<br />
RICHTIG<br />
1. Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit weit über 500.000 €<br />
auf <strong>der</strong> Bank.<br />
2. Ein Sachverständiger hat die Gebäudesubstanz<br />
bewertet und kein marodes Gebäude<br />
vorgefunden.<br />
3. Ein Sitzungssaal hat im Bahnhofsgebäude neben<br />
den Büroräumen für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
Platz.<br />
4. Das Gegenteil ist richtig (siehe oben)<br />
5. Eine solche Wohnung gibt es nicht. Ein nicht<br />
ausgebauter Dachboden (Rohbauzustand) ist<br />
vorhanden.
Seite 4<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Am 2. Juli <strong>2012</strong> ist die<br />
<strong>Gemeinde</strong> telefonisch<br />
nicht erreichbar<br />
Wegen technischer Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Telefonanlage ist die <strong>Gemeinde</strong> am<br />
Montag, dem 2. Juli <strong>2012</strong> telefonisch<br />
nicht erreichbar. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
bittet dafür um Verständnis.<br />
<br />
<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />
Redaktion/Anzeigen annahme:<br />
Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />
Redaktionsschluss:<br />
Ein Monat vor Quartalsende<br />
Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />
Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />
lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />
Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />
November - März<br />
Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />
April - Oktober<br />
Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />
Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Wer den<br />
Wein liebt,<br />
sollte das<br />
Wasser nicht<br />
verachten.<br />
Peter Amendt, (*1944),<br />
Franziskaner
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />
In <strong>der</strong> Kläranlage stehen die Bagger<br />
Nun ist es also soweit: Der erste Spatenstich ist erfolgt,<br />
die Bagger sind aufgefahren und bis Ende<br />
des Jahres soll die neue Kläranlage betriebsbereit<br />
sein. Jetzt fallen natürlich auch Kosten an, die auf<br />
die Bürger als Beiträge umgelegt werden müssen.<br />
Seit 2006 ist die Ertüchtigung <strong>der</strong> Kläranlage ein<br />
Thema im Gemein<strong>der</strong>at. Was hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
zu diesem Schritt bewogen und was kommt auf<br />
die Bürger zu?<br />
Angefangen hat es mit <strong>der</strong> Feststellung des Wasserwirtschaftsamtes,<br />
dass <strong>der</strong> Langenerlinger<br />
Bach unterhalb <strong>der</strong> Kläranlage die heute erfor<strong>der</strong>liche<br />
Güteklasse nicht aufweist. Als Grund<br />
wurde die Überfrachtung mit zu viel sauerstoffzehrenden<br />
Stoffen wie Ammonium und Nitrat<br />
(Stickstoffverbindungen) genannt. Die Folge war<br />
die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erlaubnis für das Einleiten von<br />
Abwasser aus <strong>der</strong> Kläranlage in den Langenerlinger<br />
Bach durch das Landratsamt Regensburg<br />
mit <strong>der</strong> Verpflichtung, die Reinigungsleistung <strong>der</strong><br />
Kläranlage zu verbessern. Dagegen hatte sich <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>at zunächst gewehrt. Zusammen mit<br />
dem Wasserwirtschaftsamt und einem Arbeitskreis<br />
unter Beteiligung von Bürgern begab man<br />
sich auf die Suche nach einer wirtschaftlichen<br />
Lösung. So kam auch <strong>der</strong> Anschluss an den Abwasserzweckverband<br />
Pfattertal ins Gespräch.<br />
Schließlich beauftragte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at ein Ingenieurbüro<br />
mit einer Studie, die in einer Variantenrechnung<br />
mit Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />
mündete. Das Ergebnis ist bekannt: Eine eigene<br />
Kläranlage mit angenommenen Investitionskosten<br />
von ca. 2,5 Mio. blieb im Vergleich die günstigste<br />
Lösung, auch gegenüber einem Anschluss<br />
an den Abwasserzweckverband Pfattertal. Dies<br />
war im Gemein<strong>der</strong>at lange umstritten. Erst nach<br />
einer Bürgerversammlung wurden die Weichen<br />
endgültig gestellt. Flankierend dazu soll nun <strong>der</strong><br />
Langenerlinger Bach renaturiert werden, um die<br />
Einträge aus <strong>der</strong> Landwirtschaft zu reduzieren.<br />
Ursprünglich geschätzte Kosten halbiert<br />
Im Gemein<strong>der</strong>at wurde lebhaft debattiert, wie<br />
die geschätzten Investitionskosten reduziert<br />
werden könnten. Die angestrebte Öffentlich-<br />
Private Partnerschaft mit dem Ziel, im Wege einer<br />
Funktionalausschreibung eine günstige und<br />
schlagkräftige Firma zur Ertüchtigung <strong>der</strong> Kläranlage<br />
zu finden, scheiterte an <strong>der</strong> Uneinigkeit<br />
im Gemein<strong>der</strong>at. Schließlich einigte man sich auf<br />
die Gründung eines Kommunalunternehmens.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at wollte unter keinen Umständen<br />
dem für die Kommunen verpflichtenden<br />
Ausschreibungsproze<strong>der</strong>e ausgeliefert sein,<br />
das kein Zurück mehr ermöglicht, auch wenn<br />
die Preise o<strong>der</strong> die Qualität nicht stimmen. Das<br />
Kommunalunternehmen bietet zudem den Vorteil,<br />
dass es getrennt vom gemeindlichen Haushalt<br />
geführt wird. Das bietet mehr Transparenz<br />
und vermag so manchem Misstrauen vorzubeugen,<br />
die <strong>Gemeinde</strong> könnte sich an den Kanalgebühren<br />
bereichern.<br />
Die ersten Erfolge geben <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> recht.<br />
Von <strong>der</strong> Ausschreibung nach dem Muster freier<br />
Unternehmen profitiert <strong>der</strong> Bürger in hohem<br />
Maße: Die Ertüchtigung <strong>der</strong> Kläranlage wird<br />
entgegen <strong>der</strong> oben genannten Studie nunmehr<br />
etwa die Hälfte kosten. Die Arbeit und die Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
im Gemein<strong>der</strong>at haben sich<br />
also gelohnt. Dafür gebührt dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
Dank.<br />
Beiträge fallen an<br />
Ein Wermutstropfen bleibt: Es muss trotzdem<br />
ein Beitrag erhoben werden, <strong>der</strong> je Quadratmeter<br />
Geschossfläche 3,67 € betragen wird. Für die<br />
Grundstücksfläche fallen nur 0,03 € pro Quadratmeter<br />
an. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus<br />
wird mit etwa. 1.100 € belastet. Davon<br />
werden als Vorauszahlung mit einer ersten Rate<br />
in den nächsten Wochen 70 % erhoben. Bitte<br />
rechnen Sie mit diesen Kosten, die auf uns alle<br />
zukommen werden! Im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en,<br />
schlechteren Lösungen sparen wir dennoch<br />
viel Geld und können die Abwassergebühren<br />
stabil halten. Der Restbetrag von 30 % wird im<br />
nächsten Jahr nach endgültiger Abwicklung <strong>der</strong><br />
Baumaßnahme abgerechnet.
Seite 6<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Einladung zur<br />
Bürgerversammlung<br />
Am Donnerstag, dem 5. Juli<br />
<strong>2012</strong> um 20.00 Uhr, findet in<br />
<strong>der</strong> Mehrzweckhalle, Gailsbacher<br />
Straße 1, eine Bürgerversammlung<br />
statt.<br />
Auf <strong>der</strong> Tagesordnung stehen<br />
aktuelle gemeindliche<br />
Angelegenheiten.<br />
Anträge können spätestens<br />
eine Woche vorher eingereicht<br />
werden.<br />
Alle Bürgerinnen und Bürger<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
<br />
Ausstellung<br />
»40 Jahre<br />
Gebietsreform«<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> hat<br />
vor 40 Jahren den ersten Schritt<br />
zur Gebietsreform getan. Die<br />
ehemalige <strong>Gemeinde</strong> Gailsbach<br />
kam 1972 zu <strong>Hagelstadt</strong>. 1978<br />
folgte die ehemalige <strong>Gemeinde</strong><br />
Langenerling. Der Landkreis<br />
Regensburg begleitet mit einer<br />
Wan<strong>der</strong>ausstellung und seinem<br />
Jubiläumsprogramm die einzelnen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n.<br />
Am Sonntag, dem 8. Juli <strong>2012</strong> ab<br />
14.00 Uhr (Tag des Pfarr- und<br />
Kin<strong>der</strong>festes) kann diese Ausstellung<br />
in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle,<br />
Gailsbacher Straße 1, besichtigt<br />
werden. Dazu sind interessierte<br />
Bürger herzlich eingeladen.<br />
Mo - Mi<br />
Di - Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
9.00 - 12.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 12.30 Uhr
38<br />
Seite 7<br />
Heimat@piegel<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Die neuen Bücher über Langenerling sind da<br />
Wie im letzten Heimatspiegel Nr. 37 bereits angekündigt,<br />
hat Frau Dr. Rosemarie Knapp, <strong>der</strong>en Vorfahren<br />
aus Langenerling stammen, in den letzten Jahren eine<br />
sehr aufwändige Familienforschung betrieben. Neben<br />
den Ergebnissen aus <strong>der</strong> eigenen Familie hat sie in<br />
den verschiedenen Archiven auch eine große Menge<br />
interessanter Begebenheiten aus dem Dorf Langenerling<br />
ausgegraben. Aus diesen Nachforschungen sind<br />
jetzt zwei Bücher entstanden.<br />
In dem einen „Die Aufhauser - Eine Bauernfamilie<br />
aus Langenerling“ wird über die Familie, <strong>der</strong>en Existenzkampf<br />
und den bäuerlichen Alltag in <strong>der</strong> Dorfgemeinschaft<br />
berichtet.<br />
Das zweite Buch „Langenerling 1630 - 1710“<br />
schil<strong>der</strong>t die schwere Zeit während des Dreißigjährigen<br />
Krieges, die Entvölkerung und Verwüstung des<br />
Ortes als Kriegsfolge und die Zeit des Wie<strong>der</strong>aufbaues.<br />
Es werden die geistlichen und weltlichen<br />
Grundherren als Besitzer <strong>der</strong> Höfe und Sölden vorgestellt<br />
und ihre Konflikte untereinan<strong>der</strong>. Auch die Vertreter<br />
<strong>der</strong> weltlichen Obrigkeit und die örtliche<br />
Geistlichkeit werden kritisch beobachtet.<br />
Das Einlegeblatt zum Buch „Langenerling 1630 - 1710“ zeigt das Dorf zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges<br />
mit <strong>der</strong> Bebauung und Verteilung <strong>der</strong> Höfe und Sölden auf die einzelnen Grundherrschaften.<br />
Beide Bücher sind bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> zu folgendem Preis erhältlich:<br />
Die Aufhauser 20,00 € - Langenerling 16,00 €.
Seite 8<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Bibliotheken för<strong>der</strong>n Lesen,<br />
wir för<strong>der</strong>n Bibliotheken<br />
Bürgermeister, Pfarrer, Büchereiteam und natürlich die Kin<strong>der</strong> freuen sich über die Anerkennung<br />
Unter diesem Motto wurde unsere Bücherei<br />
dieses Jahr mit einem „Lesezeichen“ von E.ON<br />
Bayern AG ausgezeichnet. Damit verbunden<br />
war ein Zuschuss von 1000 € für Kin<strong>der</strong>literatur.<br />
Auch gab es einen Sitzsack für die Leseecke<br />
in unserer Bücherei sowie Tragetaschen<br />
und viele Lesezeichen. Im Beisein von Pfarrer<br />
Moritz und Bürgermeister Haimerl überreichte<br />
Herr Fritsch von E.ON eine Urkunde<br />
und das wichtigste, den Gutschein über 1000<br />
€ an die Büchereileiterin Brigitte Kronse<strong>der</strong><br />
und ihr Büchereiteam. Die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen Anneliese Bumes und Maria<br />
Friedhofsmüll<br />
gehört in den Container<br />
Zunehmend wird festgestellt, dass <strong>der</strong><br />
Friedhofsmüll neben dem Container abgelagert<br />
wird. Dies entspricht nicht <strong>der</strong><br />
Schmidbauer nahmen 20.6.<strong>2012</strong> stellvertretend<br />
für das Team an einem Festakt in Kolbermoor<br />
teil. Durch das interessante Programm<br />
führte Thomas Ohrner. Der Staatssekretär des<br />
Bayerischen Staatsministerium für Unterricht<br />
und Kultus, Herr Bernd Sibler und <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />
<strong>der</strong> E.ON, Herr Thomas<br />
Barth unterstrichen den beson<strong>der</strong>en Wert <strong>der</strong><br />
Arbeit <strong>der</strong> Büchereiteams in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
und bezeichneten diese ehrenamtliche Tätigkeit<br />
als unverzichtbaren Beitrag für unsere<br />
Gesellschaft.<br />
Vorstellung <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Bitte werfen<br />
Sie deshalb den Müll in den Container.<br />
Sie sparen damit <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> nicht nur<br />
unnötigen Aufwand, Sie leisten damit<br />
auch einen Beitrag für einen sauberen und<br />
schönen Friedhof. Ihre Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger danken es Ihnen.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />
Hunde ein<br />
Dauerthema<br />
Immer mehr Bürger klagen<br />
über unvernünftige Hundehalter.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> kann<br />
die Vorträge nicht immer<br />
nachvollziehen, zumal die Beschwerdeführer<br />
in <strong>der</strong> Regel<br />
nicht offen genannt werden<br />
wollen. Viele beklagte Missstände<br />
fallen in den privatrechtlichen Bereich. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> kann da wenig tun, das müssen die<br />
Personen unter sich ausmachen. Dennoch ist die<br />
<strong>Gemeinde</strong> am friedvollen Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürger interessiert und appelliert<br />
wie<strong>der</strong>holt an die Vernunft aller. Wenn jemand<br />
Hunde fürchtet, sollte er es einfach sagen. Je<strong>der</strong><br />
vernünftige Hundehalter wird darauf Rücksicht<br />
nehmen. Auch sollten die Gassi-Geher nicht einfach<br />
mit ihren Autos die Feldwege versperren.<br />
Unabhängig davon, dass dies strafbar ist, sollte<br />
so etwas ein erwachsener Mensch nicht tun.<br />
Kostenloser<br />
Energieberatungsgutschein<br />
In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Regensburg<br />
und <strong>der</strong> Energieagentur Regensburg bieten<br />
<strong>der</strong>zeit zahlreiche Kommunen im Landkreis Regensburg<br />
den sog. „Energieberatungsgutschein"<br />
an. Auch <strong>Hagelstadt</strong> zählt dazu! Der Beratungsgutschein<br />
ist für Bauherren, die sich über den Einsatz<br />
erneuerbarer Energien vor dem Bau/Umbau<br />
eines Hauses o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erweiterung eines bestehenden<br />
Gebäudes beraten lassen wollen. In dieser<br />
unabhängigen Beratung können Themen wie<br />
beispielsweise För<strong>der</strong>möglichkeiten, energetische<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung o<strong>der</strong> auch die Einsparung von<br />
Energieverbrauch und -kosten behandelt werden.<br />
Der Beratungsgutschein ist für Sie kostenlos, denn<br />
die Kosten in Höhe von 200,00 € übernehmen zur<br />
Hälfte <strong>der</strong> Landkreis Regensburg und zur Hälfte<br />
die <strong>Gemeinde</strong>. Sie erhalten den Beratungsgutschein<br />
von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Eingelöst werden kann<br />
<strong>der</strong> Beratungsgutschein bei <strong>der</strong> Energieagentur<br />
Regensburg. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.<br />
Informationen/Kontakt: Energieagentur Regensburg<br />
e. V., Altmühlstr. la , 93059 Regensburg,<br />
Tel. 0941/2984491-0, Fax: 0941/2984491-20, E-<br />
Mail: kontakt@energieagentur-regensburg.de.<br />
Die Bürokratie<br />
frisst ihre Kin<strong>der</strong><br />
Immer mehr <strong>Gemeinde</strong>n beklagen die zunehmende<br />
Bürokratie. Bürokratie ist zwar wichtig<br />
und es ist sicherlich gut gemeint, alles noch perfekter<br />
zu machen. Noch nie hatte <strong>der</strong> Bürger so<br />
viele Möglichkeiten, sich zu beschweren und<br />
sich an öffentlichen Entscheidungen zu beteiligen.<br />
Aber noch nie wurde <strong>der</strong> Bürger so durchleuchtet<br />
und gesteuert wie heute. Dieser Service<br />
<strong>der</strong> Überregulierung kostet sehr viel Geld. Die<br />
meisten von uns arbeiten die erste Hälfte im Jahr<br />
und länger für den Staat o<strong>der</strong> ähnliche Solidareinrichtungen.<br />
Da stellt sich die Frage: geht es<br />
nicht einfacher? Diese gigantische Fehlentwicklung<br />
ist sicher auch für unsere katastrophale<br />
Staatsverschuldung mit verantwortlich. Aus<br />
gegebenem Anlass blicken wir 40 Jahre zurück<br />
und feiern das Jubiläum <strong>der</strong> Gebietsreform.<br />
Dieser Zeitpunkt fällt in etwa mit dem Ende<br />
des deutschen Wirtschaftswun<strong>der</strong>s zusammen.<br />
In <strong>der</strong> Nachkriegszeit hat man pragmatisch,<br />
schnell und unbürokratisch das Land wie<strong>der</strong><br />
aufgebaut. Mag sein, dass nicht alles ganz korrekt<br />
zuging. Aber eines steht fest, es ging steil<br />
bergauf und die Verwaltungen kosteten damals<br />
im Verhältnis zu heute wesentlich weniger, weil<br />
<strong>der</strong> Staat heute viel mehr Personal beschäftigt<br />
als damals. Hinzu kommt, dass für die Beamten<br />
kaum Pensionsrückstellungen vom Staat gebildet<br />
wurden. Die Ausgaben sind gigantisch und<br />
die Bürokratie bremst auch unsere Betriebe und<br />
<strong>der</strong>en Produktivität. Die große Politik hat dies<br />
längst erkannt und arbeitet hart am Personalabbau.<br />
Trotzdem nimmt die Bürokratie "Dank"<br />
mo<strong>der</strong>ner Bürotechnik zu.<br />
Richten kann diese Fehlentwicklung nur <strong>der</strong><br />
Wähler, indem er fortschrittliche Politik belohnt<br />
und falsche Ansätze ablehnt. Lei<strong>der</strong> ist festzustellen,<br />
dass gerade in den letzten Jahren die<br />
meisten Schulden gemacht wurden, obwohl<br />
man ständig von <strong>der</strong> Schuldenbremse spricht.<br />
Die Pfarrgemeinde im Internet<br />
www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />
Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten<br />
und Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde<br />
und von überregionalen Stellen. Die<br />
Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und erweitert.<br />
Schauen Sie doch öfter mal vorbei.
Seite 10<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Aus<br />
dem<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 15.03.<strong>2012</strong><br />
Erweiterung des zweigruppigen Kin<strong>der</strong>gartens<br />
St. Josef um eine Kin<strong>der</strong>krippe;<br />
Verpflichtung zur Übernahme von Herstellungskosten<br />
und des Betriebskostendefizits<br />
für die Dauer von mindestens 25 Jahren<br />
Für die Gewährung eines Zuschusses aus Kirchensteuermitteln<br />
ist es erfor<strong>der</strong>lich, dass sich<br />
die <strong>Gemeinde</strong> verpflichtet, 2/3 <strong>der</strong> tatsächlichen<br />
Herstellungskosten des Kin<strong>der</strong>gartens unter<br />
Anrechnung <strong>der</strong> Zuschüsse nach dem Bayerischen<br />
Kin<strong>der</strong>gartengesetz (Status quo) und<br />
mindestens 90 % <strong>der</strong> tatsächlichen Herstellungskosten<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe unter Anrechnung <strong>der</strong><br />
Zuschüsse nach dem Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>programm<br />
für Kin<strong>der</strong>krippen und mindestens 80 % eines<br />
evtl. Betriebskostendefizits (Status quo) <strong>der</strong> Einrichtung<br />
für die Dauer des Betriebs, wenigstens<br />
für 25 Jahre, zu übernehmen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong> verpflichtet sich 2/3 <strong>der</strong> tatsächlichen<br />
Herstellungskosten des Kin<strong>der</strong>gartens<br />
unter Anrechnung <strong>der</strong> Zuschüsse nach dem Bayerischen<br />
Kin<strong>der</strong>gartengesetz (Status quo) und<br />
mindestens 90 % <strong>der</strong> tatsächlichen Herstellungskosten<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe unter Anrechnung <strong>der</strong><br />
Zuschüsse nach dem Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>programm<br />
für Kin<strong>der</strong>krippen und mindestens 80 % eines<br />
evtl. Betriebskostendefizits (Status quo) <strong>der</strong> Einrichtung<br />
für die Dauer des Betriebs, wenigstens<br />
für 25 Jahre, zu übernehmen.<br />
Anschaffung von 100 Stück eines Buches<br />
über Langenerling<br />
Frau Dr. Knapp, eine geb. Aufhauser (Vorfahren<br />
stammen aus Langenerling) hat ein Buch über<br />
Langenerling geschrieben, das aus Sicht unseres<br />
Ortsheimatpflegers Herrn Heigl sehr interessant<br />
ist, da es u. a. die Geschichte <strong>der</strong> Langenerlinger<br />
Höfe wie<strong>der</strong>gibt. Er schlägt vor, 100 Stück<br />
zu bestellen. Die Kosten liegen bei ca. 1.800 €.<br />
Das Buch ist noch nicht gedruckt. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
könnte es an Interessierte verkaufen und den<br />
Rest im Archiv aufbewahren. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />
beschließt, 100 Bücher zu bestellen.<br />
Anhörung zu Organisationsän<strong>der</strong>ungen an<br />
<strong>der</strong> Mittelschule Alteglofsheim und an <strong>der</strong><br />
Volksschule Aufhausen-Sünching (Hauptschule)<br />
mit Än<strong>der</strong>ung des Verbundsprengels<br />
des Schulverbundes „Landkreis Regensburg-Süd“<br />
Auf das vorliegende Schreiben <strong>der</strong> Regierung<br />
<strong>der</strong> Oberpfalz wird verwiesen. Aus Sicht <strong>der</strong><br />
Verwaltung besteht Interesse an <strong>der</strong> Stärkung<br />
<strong>der</strong> Mittelschule Alteglofsheim. Gegen die Än<strong>der</strong>ung<br />
werden kein Einwendungen erhoben.<br />
Haushaltsplan <strong>2012</strong> mit Haushaltssatzung,<br />
Stellenplan, Finanz- und Investitionsplan<br />
Bürgermeister Anton Haimerl erklärt, warum<br />
auf die sonst vorgeschaltete Finanzausschusssitzung<br />
verzichtet wurde. Der Haushaltsplan<br />
enthält im Wesentlichen nur Ansätze, die vom<br />
Gemein<strong>der</strong>at bereits vorgegeben bzw. unabweisbar<br />
sind. Aus statistischen Gründen haben<br />
sich einige Haushaltsstellen verän<strong>der</strong>t. Für den<br />
Ehrensold des Bürgermeisters werden keine<br />
Rückstellungen mehr ausgewiesen, er ist jetzt<br />
in <strong>der</strong> allgemeinen Rücklage enthalten. Bei den<br />
Feuerwehren wurden die Sätze um die nicht ver-
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />
Notruf ..................................................... 110 od. 112<br />
Feuerwehr ....................................................... 112<br />
BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />
für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle .................. 19 222<br />
Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />
und Feiertagen erreichbar .................................. 01805/19 12 12<br />
Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />
(www.notdienst-zahn.de) ................................... 0941/59 87 92 3<br />
Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> .......................... 09453/99 83 82<br />
Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/96 79<br />
Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />
Apotheken-Notdienst .................................... 0800/228 228 0<br />
Giftnotruf ................................................. 089/19 24 0<br />
Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />
(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />
Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege ..... 0800/011 43 53<br />
Polizeiinspektion Neutraubling ............................... 09401/93020<br />
Landratsamt Regensburg .................................... 0941/40090<br />
Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd ...... 09406/94100<br />
nach Dienstschluss .... 0172/7596540<br />
E.on Regionalzentrum Parsberg ............................... 09492/9500<br />
E.on Störungsnummer ................................... 0180/219 20 91<br />
E.on Technischer Kundenservice ........................... 0180/21 92 071<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung ...................................... 09453/996099<br />
Grundschule ............................................... 09453/1706<br />
Kin<strong>der</strong>garten ................................................ 09453/522<br />
Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/996096<br />
Feuerwehrhaus Langenerling ................................. 09406/2778<br />
Feuerwehrhaus Gailsbach ..................................... 09454/675<br />
Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />
0151/11661026<br />
Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />
Weiher Anton 0170/8129972<br />
Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />
Katholisches Pfarramt Langenerling ........................... 09406/1872<br />
Evangelisches Pfarramt Neutraubling .......................... 09401/1290<br />
Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen ..... 0800/10004800
Seite 12<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
brauchten Vorjahresansätze erhöht. Nachdem<br />
die Baugebietsausweisung Westerfeld – Süd<br />
einem Erschließungsträger übertragen werden<br />
soll, ist kein Ansatz vorgesehen. Die Ansätze<br />
zu 700.540 und 700.930 betreffen das Vorjahr.<br />
Im Übrigen ist für die Abwasseranlage jetzt das<br />
Kommunalunternehmen <strong>Hagelstadt</strong> zuständig,<br />
wodurch sich das Volumen des Verwaltungshaushalts<br />
gegenüber dem Vorjahr verringert.<br />
Bereits im Vorjahr hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at über<br />
Steuererhöhungen diskutiert.<br />
Zudem wurde die <strong>Gemeinde</strong> wie<strong>der</strong>holt vom<br />
Landratsamt dazu aufgefor<strong>der</strong>t, weil die Einnahmequellen<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> unter dem Landesdurchschnitt<br />
liegen. Neben <strong>der</strong> Finanzkraft<br />
unserer Bürger liegt dies auch an den Hebesätzen.<br />
Bei <strong>der</strong> Gewerbesteuer findet bei einer Hebesatzanhebung<br />
von 310 % auf 380 % nur eine<br />
Umverteilung statt. Was die <strong>Gemeinde</strong> mehr bekommt,<br />
erhält das Finanzamt seit <strong>der</strong> Unternehmenssteuerreform<br />
2008 weniger. Eine Belastung<br />
für den Steuerpflichtigen ist damit prinzipiell<br />
nicht verbunden.<br />
Die Anhebung <strong>der</strong> Grundsteuer A + B von 260<br />
% auf 320 % wie beispielsweise in Alteglofsheim,<br />
Köfering, Pfakofen, Mintraching und an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Gemeinde</strong>n wird zur Diskussion gestellt.<br />
Zu bedenken ist, dass allein die Einführung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>krippe jährlich mehr kosten wird als eine<br />
Anhebung <strong>der</strong> Grundsteuern bringen würde.<br />
Außerdem hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> seit 35<br />
Jahren die Realsteuern nicht mehr erhöht. Im<br />
Haushaltsentwurf ist die Steuererhöhung einkalkuliert.<br />
Wegen <strong>der</strong> teilweisen Vorläufigkeit<br />
bleibt die hohe Gewerbesteuereinnahme im letzten<br />
Jahr ein Risiko.<br />
Im Investitionsplan bis 2015 fällt insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Schulsanierung noch ins Gewicht. Der Finanzplan<br />
zeigt auf, dass trotz des Investitionsvolumens<br />
von 4,6 Mio. die nächsten zwei Jahre<br />
bereits im Jahr 2015 wie<strong>der</strong> eine Rücklagenzuführung<br />
möglich ist und die Schulden bis dahin<br />
getilgt sind. Eine langfristige Finanzierung ist<br />
zu vermeiden, da die Zinsen nur jedes Vorhaben<br />
verteuern. Sie können nicht erwirtschaftet<br />
werden.<br />
Der Kassenkredit mit 1 Mio. ist im Hinblick auf<br />
das Investitionsvolumen zur Überbrückung notwendig,<br />
da nicht davon auszugehen ist, dass die<br />
kalkulierten Zuschüsse sofort abrufbereit sind.<br />
Es sind noch folgende Än<strong>der</strong>ungen nötig:<br />
Haushaltsstelle 360.400: Erhöhung um 2000,- € -<br />
Anschaffung Buch über Langenerling.<br />
Haushaltsstelle 290.950: Erhöhung um 2000,- € -<br />
Bushaltestelle Langenerling<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt die vorliegenden<br />
Entwürfe zur Haushaltssatzung und zum Haushaltsplan<br />
<strong>2012</strong> mit den vorgenannten Än<strong>der</strong>ungen<br />
und ohne die Erhöhung <strong>der</strong> Hebesätze<br />
für die Grundsteuern A und B als Satzung. Die<br />
entsprechend geän<strong>der</strong>te Haushaltssatzung ist<br />
Bestandteil des Beschlusses und wird als Anlage<br />
zur Nie<strong>der</strong>schrift genommen. 8:7<br />
Gegenstimmen: Theresa Flotzinger, Hermann<br />
Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller,<br />
Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />
Bernhuber<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den Finanz- und<br />
Investitionsplan mit den sich ergebenden Än<strong>der</strong>ungen.<br />
8:7<br />
Gegenstimmen: Theresa Flotzinger, Hermann<br />
Hurzlmeier, Xaver Ofenbeck, Heidi Schiller,<br />
Volker Grönhagen, Thomas Scheuerer, Markus<br />
Bernhuber<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den von <strong>der</strong> Verwaltung<br />
vorgelegten Stellenplan.<br />
Vorlage <strong>der</strong> Jahresrechnung 2011 nach Art.<br />
102 GO<br />
Zur Kenntnisnahme wird auf den beiliegenden<br />
Bericht zur Jahresrechnung verwiesen. Die gesetzlich<br />
vorgeschriebene Mindestzuführung<br />
wurde erreicht. Der Gesamthaushalt schließt<br />
in Einnahmen und Ausgaben mit 3.689.788,62<br />
€. Eine Kreditaufnahme war nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Getilgt wurden 371.887,38 €. Am Jahresende<br />
betrug <strong>der</strong> Gesamtschuldenstand 45.000,00 €.<br />
Rücklagen in Höhe von 485.331,92 € waren vorhanden.<br />
Die Jahresrechnung wird zur Kenntnis genommen,<br />
eine Beschlussfassung ist nicht vorgesehen.<br />
Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungssausschusses<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Johannes<br />
Rosenbeck wird um Festlegung eines Prüfungstermins<br />
gebeten.<br />
Eröffnungsbilanz für das Kommunalunternehmen<br />
<strong>Hagelstadt</strong><br />
Gemäß § 7 Abs. 2 Kommunalunternehmensverordnung<br />
ist über die Eröffnungsbilanz des Kommunalunternehmens<br />
geson<strong>der</strong>t zu beschließen,
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />
da diese zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Entstehung des<br />
Kommunalunternehmens nicht vorlag. Mit <strong>der</strong><br />
Feststellung <strong>der</strong> Eröffnungsbilanz gehen im<br />
Wege <strong>der</strong> Gesamtrechtsnachfolge sämtliche in<br />
<strong>der</strong> Bilanz aufgeführten Vermögensgegenstände,<br />
For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten <strong>der</strong> bisher<br />
als Regiebetrieb geführten Abwasseranlage<br />
auf das Kommunalunternehmen über. Nachdem<br />
<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at beschlossen hat, keine<br />
Vermögensgegenstände auf das Unternehmen<br />
zu übertragen, enthält die Bilanz lediglich den<br />
Ansatz für das Stammkapital und keinen Anlagennachweis.<br />
Die Eröffnungsbilanz wird festgestellt. Sie ist<br />
Bestandteil dieses Beschlusses und wird als Anlage<br />
zur Nie<strong>der</strong>schrift genommen.<br />
Wertstoffhof<br />
Das Landratsamt hat den Hagelstädter Wertstoffhof<br />
als einen vorbildlich geführten Wertstoffhof<br />
im Landkreis gelobt.<br />
Generalsanierung <strong>der</strong> Schule<br />
Bürgermeister Anton Haimerl verweist auf einen<br />
eigenartigen Vorgang. Er habe von <strong>der</strong> Regierung<br />
eine Nachricht bekommen, dass sich Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Volker Grönhagen in seiner<br />
Eigenschaft als 2. Bürgermeister ohne Auftrag<br />
des Gemein<strong>der</strong>ats an die Regierung gewandt<br />
habe und die Schülerzahlen anzweifelte,<br />
die Grundlage für die Anerkennung<br />
des Raumprogramms für vier Klassen an<br />
unserer Grundschule sind. Angeblich weil<br />
das Schulamt diese an<strong>der</strong>s beurteile.<br />
Die Frage, ob er bei <strong>der</strong> Regierung vorgab,<br />
als <strong>Gemeinde</strong>vertreter zu handeln und<br />
was er damit bezwecken wollte, bestreitet<br />
er und gibt vor, er wollte nur die Differenz<br />
zwischen seinen eigenen Schülerzahlen<br />
und denen aus <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsitzung<br />
aufklären.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 9.2.<strong>2012</strong>,<br />
Abstimmung zu TOP 3 Persönliche<br />
Beteiligung<br />
Bürgermeister Anton Haimerl berichtet,<br />
dass sich Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker<br />
Grönhagen beim Landratsamt beschwerte.<br />
Er meint, Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bausenwein<br />
hätte wegen persönlicher Beteiligung<br />
nicht abstimmen dürfen. Das Landratsamt bestätigt,<br />
dass die Abstimmung korrekt war.<br />
Massenwi<strong>der</strong>sprüche gegen Kanalgebührenbescheide<br />
Aus <strong>Gemeinde</strong>sicht sind die Bescheide in Ordnung.<br />
Das Landratsamt hat dies bestätigt und<br />
die Wi<strong>der</strong>sprüche abgelehnt. Dagegen wurde<br />
beim Verwaltungsgericht Regensburg ein Musterklageverfahren<br />
eingeleitet. Die mündliche<br />
Verhandlung findet im April statt.<br />
Kommunalunternehmen <strong>Hagelstadt</strong>, Ausschreibung<br />
<strong>der</strong> Bauarbeiten zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Kläranlage<br />
Die VOB-Stelle <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
informierte die <strong>Gemeinde</strong> über eine anonyme<br />
Beschwerde zur Ausschreibung <strong>der</strong> Kläranlage.<br />
Nachdem <strong>der</strong> EU-Schwellenwert nicht erreicht<br />
wird, ist die vom Kommunalunternehmen<br />
durchgeführte Ausschreibung <strong>der</strong> Kläranlage<br />
korrekt. Für den Bürgermeister ist es unverständlich,<br />
warum jemand gegen das Wohl <strong>der</strong><br />
Allgemeinheit und <strong>der</strong> Bürger arbeitet, denn von<br />
<strong>der</strong> praktizierten Angebotseinholung verspricht<br />
Montag-Freitag 8.30 - 12.00 Uhr<br />
Mo. und Do. 13.00 - 18.00 Uhr<br />
Auch speziell für<br />
Diabetiker<br />
Neutraubling, Stettiner Str. 3 (Kaufpark A2)
Seite 14<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
sich <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at Vorteile. Der Sachverhalt<br />
und die damit verbundene Praxis war eigentlich<br />
nur Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n bekannt.<br />
Hundehaltung<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller berichtet<br />
über eine Beschwerde von zwei Frauen über<br />
freilaufende Hunde außerhalb <strong>der</strong> Ortschaften.<br />
Sie regt an, einen Hinweis ins <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
aufzunehmen.<br />
Internetauftritt <strong>der</strong> Wählergemeinschaft<br />
<strong>Hagelstadt</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt<br />
sich bei Thomas Scheurer, ob er für den Internetauftritt<br />
<strong>der</strong> Wählergemeinschaft <strong>Hagelstadt</strong><br />
verantwortlich ist. Er findet den aktuellen Bericht<br />
zur Kin<strong>der</strong>gartengebühr schlecht, weil er<br />
unvollständig ist und bezeichnet ihn als Negativwerbung<br />
für <strong>Hagelstadt</strong>. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Thomas Scheuer verweist auf Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Volker Grönhagen, <strong>der</strong> dafür<br />
verantwortlich ist.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 19.04.<strong>2012</strong><br />
Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen<br />
nach §§ 135a - 135c BauGB;<br />
Än<strong>der</strong>ung und Neuerlass<br />
Die Satzung wurde an die aktuelle Mustersatzung<br />
angepasst, Än<strong>der</strong>ungen ergaben sich<br />
hauptsächlich im Anhang (z.B. Ziffer 1.3, 2.3, 4.<br />
und 5.).<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den Satzungsentwurf<br />
als Satzung (siehe www.hagelstadt.de).<br />
Der Satzungsentwurf ist Bestandteil des Beschlusses<br />
und wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />
genommen.<br />
Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik<br />
2011<br />
Die Landespolizeiinspektion Neutraubling informiert<br />
über die Zahl <strong>der</strong> Straftaten und Verkehrsunfälle<br />
2011. Es lagen lediglich 47 Straftaten<br />
im <strong>Gemeinde</strong>bereich vor. Es ereigneten<br />
sich 51 Verkehrsunfälle mit 13 verletzten Personen.<br />
Zusammenfassend wird festgestellt, dass<br />
<strong>Hagelstadt</strong> sicherheitspolitisch betrachtet eine<br />
sehr sichere <strong>Gemeinde</strong> ist.<br />
Liegenschaftsverwaltung, ehemaliger Bauhof<br />
Der ehemalige Bauhof steht leer und soll den<br />
örtlichen Vereinen zur Nutzung überlassen<br />
werden. Die Feuerwehr <strong>Hagelstadt</strong> übernimmt<br />
den mittleren Teil und wird diesen auf eigene<br />
Kosten herrichten und ausweißen. Der rechte<br />
Teil wird den Fischerfreunden zur Verfügung<br />
gestellt. Das ehemalige Salzlager könnte eventuell<br />
durch den Gartenbauverein genutzt werden.<br />
Nachdem das Gebäude auch außen hergerichtet<br />
werden sollte, wird sich <strong>der</strong> Bauausschuß damit<br />
befassen.<br />
Feuerwehr Langenerling<br />
Die Feuerwehr Langenerling lädt alle Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
zu einer Übung in Langenerling<br />
am Anwesen Engelbrecht in <strong>der</strong> Erlenbachstraße<br />
38 am 20.04.<strong>2012</strong> um 19:00 Uhr ein.<br />
Chroniken; Buch über Langenerling<br />
Das Buch über Langenerling mit dem Titel:<br />
„Langenerling 1630-1710 - Von Toten, Gebrandschatzten<br />
und Geplün<strong>der</strong>ten, von Vertriebenen<br />
und Zugewan<strong>der</strong>ten, von Schuldnern und<br />
Schelmen, von Verlierern und Gewinnern“ liegt<br />
in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>kanzlei zum Verkauf auf. Es<br />
wird zum Selbstkostenpreis von 16,- € abgegeben.<br />
Zudem ist noch ein Buch über die Aufhauser<br />
aus Langenerling für 20,- € und das Heimatbuch<br />
Gailsbach für 10,- € erhältlich.<br />
Kanalgebühren; Wi<strong>der</strong>sprüche Klageverfahren<br />
Es wurden etwa 120 Wi<strong>der</strong>sprüche gegen Kanalgebührenbescheide<br />
<strong>der</strong> letzten drei Jahre eingelegt.<br />
Vom 2. Bürgermeister Grönhagen wurde eine<br />
Musterklage geführt. Die Verhandlung vor dem<br />
Verwaltungsgericht fand am 16.04.<strong>2012</strong> statt. Die<br />
Klage wurde vom Verwaltungsgericht Regensburg<br />
abgewiesen und die Gebührenberechnung<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> als korrekt bestätigt. Dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
wird das Urteil zur Kenntnis gegeben.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl erklärt, dass neben<br />
dem 2. Bürgermeister auch sechs weitere
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> bzw. Familienangehörige<br />
von Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n auf diesem<br />
Weg gegen die <strong>Gemeinde</strong> vorgegangen sind.<br />
Dies sei unverständlich, da <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auf<br />
Antrag <strong>der</strong> Wählergemeinschaft <strong>Hagelstadt</strong>, <strong>der</strong>en<br />
Mitglie<strong>der</strong> die Kläger sind, extra eine Ausschusssitzung<br />
einberufen hat, um detailliert und<br />
ausführlich über die Gebührenberechnung zu<br />
informieren. Damals blieben keine Fragen offen.<br />
Die Gebührenberechnung wurde von Geschäftsleiter<br />
Neußinger selbst erstellt, obwohl damit<br />
auch ein Spezialbüro beauftragt werden hätte<br />
können. Dadurch wurde ein Betrag im fünfstelligem<br />
Bereich erspart.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />
lobt in diesem Zusammenhang die Verwaltung.<br />
Es sei beachtlich, dass unsere kleine<br />
Verwaltung ohne professionelle Hilfe eine gerichtsfeste<br />
Kalkulation erstellen konnte, während<br />
<strong>der</strong> große Abwasserzweckverband Pfattertal<br />
trotz Spezialbüro beim gleichen Gericht<br />
scheiterte.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Albert Schmidbauer<br />
meint, es sei nicht seriös, wenn die Diskussion von<br />
im Gemein<strong>der</strong>at sitzenden Wi<strong>der</strong>spruchsführern<br />
vermieden wird und trotz aller Information geklagt<br />
wird. Er for<strong>der</strong>te die betroffenen Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
auf, ihre Bedenken öffentlich zu<br />
äußern, statt durch vorgefertigte Wi<strong>der</strong>spruchsschreiben<br />
die Bürger mit hineinzuziehen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller konterte<br />
mit konfusen Argumenten, die an <strong>der</strong> Sache vorbei<br />
gingen und Jahrzehnte zurück liegen.<br />
Straßenunterhalt<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt<br />
sich, weshalb bei den Straßenreparaturen<br />
vorhandene Schlaglöcher nicht ausgebessert<br />
wurden. Es wurden lediglich Risse vergossen,<br />
Schlaglöcher werden vom <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />
ausgebessert.<br />
Straßenunterhalt<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer erkundigt<br />
sich, weshalb die Pflasterrinne an <strong>der</strong><br />
Bushaltestelle vor <strong>der</strong> Schule erneuert wird.<br />
Es handelt sich um eine Maßnahme des Landkreises<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Gewährleistung.<br />
Sichtschutzzaun<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />
erkundigt sich nach <strong>der</strong> Zaunhöhe. Die<br />
Maße sind im Antrag vermerkt.<br />
Gailsbacher Straße<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber<br />
spricht die Stützmauer an <strong>der</strong> Gailsbacher Straße<br />
an. Diese habe sich gesenkt.<br />
Von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wurden Gipsmanschetten<br />
angebracht. Die Sache wird laufend beobachtet.<br />
Heuer konnte lediglich bei einem Riss eine minimale<br />
Bewegung festgestellt werden. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Georg Lichtenegger regt an, das Gefälle<br />
des Bürgersteigs zumindest zu korrigieren.<br />
Wertstoffhof; Grüngut, Baumschnitt<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Peter Turicik berichtet,<br />
dass einige Gailsbacher Bürger einen Grüngutlagerplatz<br />
in Gailsbach beim Weiher angeregt haben.<br />
Problematisch ist grundsätzlich die unbeaufsichtigte<br />
Ablagerung. Es kommt immer wie<strong>der</strong><br />
vor, dass auch Müll an solchen Plätzen abgeladen<br />
wird. Im Wertstoffhof ist ausreichend Platz vorhanden.<br />
Es wäre zu prüfen, ob bei Anmeldung für<br />
größere Ladungen auch außerhalb <strong>der</strong> üblichen<br />
Öffnungszeiten geöffnet werden könnte.<br />
Kirche Langenerling; Eingang<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Herrmann Hurzlmeier<br />
berichtet, dass sich eine ältere Dame bei ihm beschwert<br />
habe, dass vor dem Friedhofseingang<br />
Wasser in <strong>der</strong> Rinne stehen bleibt. Das Problem<br />
ist bekannt. Im Einvernehmen mit <strong>der</strong> Kirchenverwaltung<br />
wurde <strong>der</strong> Eingang umgebaut. Die<br />
Kirchenverwaltung hat später den Eingang eigenmächtig<br />
nochmals geän<strong>der</strong>t. Der Bauausschuss<br />
wird sich die Sache ansehen.<br />
Vitus-Kirche <strong>Hagelstadt</strong>; Friedhofsmauer<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer erkundigt<br />
sich nach <strong>der</strong> alten Kirchenmauer. Soweit<br />
bekannt, wurde ein Statiker von <strong>der</strong> Kirche<br />
beauftragt. Die Mauer steht unter Denkmalschutz.
Seite 16<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 10.05.<strong>2012</strong><br />
Kin<strong>der</strong>krippe Entwurfsplanung Defizitvertrag<br />
Die Anmerkungen <strong>der</strong> Kommunalaufsicht zum<br />
Defizitvertrag werden vorgetragen. Seitens <strong>der</strong><br />
Kirchenverwaltung werden die von <strong>der</strong> Kommunalaufsicht<br />
empfohlenen Än<strong>der</strong>ungen zur<br />
Ratenzahlung (§ 2 Abs. 4) und <strong>der</strong> vorrangig<br />
aufzunehmenden Kin<strong>der</strong> aus <strong>Hagelstadt</strong> akzeptiert.<br />
Den Ausführungen zur Personalausstattung<br />
folgt die Kirchenverwaltung nicht.<br />
Die Gesamtkosten <strong>der</strong> Maßnahmen belaufen<br />
sich laut Kostenschätzung des Architekten maximal<br />
auf 450.000,- €. Eine Reduzierung <strong>der</strong> Kosten<br />
ist anzustreben. Der Gemein<strong>der</strong>at überträgt<br />
den Abschluss des Defizitvertrages auf den Ersten<br />
Bürgermeister, mit <strong>der</strong> Maßgabe, die vom<br />
Landratsamt vorgeschlagenen und von <strong>der</strong> Kirchenverwaltung<br />
akzeptierten Än<strong>der</strong>ungen im<br />
Vertrag zu vereinbaren.<br />
Satzung zur Erhebung eines Beitrags für<br />
die Verbesserung und Erneuerung <strong>der</strong> Entwässerungseinrichtung<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
(VES-EWS) - zum zweiten Mal auf<br />
<strong>der</strong> Tagesordnung<br />
Laut aktueller Kostenberechnung des Ingenieurbüros<br />
nach Ausschreibungsergebnis ergeben<br />
sich verbesserungsbeitragsfähige Kosten in<br />
Höhe von 1.193.690,02 €. Unter Berücksichtigung<br />
dieser Kosten ergeben sich bei kompletter Umlegung<br />
auf bebaute bzw. bebaubare Flächen unter<br />
Einbeziehung bevorstehen<strong>der</strong> Baulandausweisungen<br />
folgende Beitragssätze: 3,67 € / m² Geschossfläche<br />
und 0,03 € / m² Grundstücksfläche.<br />
Eine Beispielrechnung ergab eine zu erwartende<br />
Belastung von etwa 1.100 € für ein durchschnittliches<br />
Wohnhaus.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl stellt fest, dass<br />
die Kostenberechnung von dem von <strong>der</strong> EBB<br />
vorgelegten Ausschreibungsergebnis abweicht.<br />
Die Abweichung ist noch zu ergründen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt, 100 % <strong>der</strong> verbesserungsbeitragsfähigen<br />
Kosten über Verbesserungsbeiträge<br />
zu erheben. Als Vorauszahlung<br />
nach Art. 5 Abs. 5 KAG werden 70 % des Beitrags<br />
mit einer Rate erhoben.<br />
Der vorliegende Entwurf <strong>der</strong> Verbesserungsbeitragssatzung<br />
wird mit den sich rechnerisch aus<br />
<strong>der</strong> ggf. zu berichtigenden Kostenberechnung<br />
ergebenden Beitragssätzen als Satzung beschlossen,<br />
sofern sich keine höheren Beitragssätze als<br />
die vorgenannten ergeben. Der beiliegende Satzungsentwurf<br />
ist Bestandteil des Beschlusses und<br />
wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift genommen.<br />
Bauantrag zur Errichtung von einer Plakatwerbetafel<br />
Das Schreiben des Landratsamt vom 27.04.<strong>2012</strong><br />
wird dem Gemein<strong>der</strong>at zur Kenntnis gegeben.<br />
Das Landratsamt hält den Bauantrag für genehmigungsfähig.<br />
Alle Fachbehörden, u.a. auch die<br />
Verkehrswacht, erheben keine Bedenken wegen<br />
<strong>der</strong> Verkehrssicherheit. Soweit die <strong>Gemeinde</strong><br />
das Einvernehmen nicht erteilt, wird das Landratsamt<br />
das Einvernehmen mit <strong>der</strong> Baugenehmigung<br />
ersetzen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at sieht die Verkehrssicherheit<br />
weiterhin als gefährdet an und hält seine Bedenken<br />
aufrecht. Er sieht dies u.a. belegt durch die<br />
kritische Situation mit den Abbiegepfeilen an<br />
<strong>der</strong> Kreuzung, die bereits jetzt gelegentlich von<br />
Verkehrsteilnehmern übersehen werden.<br />
Langenerlinger Bach; Zufahrtsbrücken<br />
Bürgermeister Anton Haimerl informiert über<br />
ein rechtskräftiges Urteil des Amtsgerichts Regensburg<br />
vom 23.11.2011 Az: 10C 2975/11.<br />
Darin führt das Gericht aus, die <strong>Gemeinde</strong> sei<br />
nicht verpflichtet, die Brücke instand zu halten.<br />
Soweit <strong>der</strong> Kläger im Notwegerecht auf die Brücke<br />
angewiesen sein sollte, habe er selbst für die<br />
Herstellung und Unterhaltung <strong>der</strong> Brücke zu<br />
sorgen. Der Bürgermeister meint, dies sei für die<br />
vielen Brückenanlieger die denkbar schlechteste<br />
Situation. Sobald das Verwaltungsgericht in<br />
einem ähnlich gelagerten Fall entschieden habe,<br />
sollten die Verhältnisse baldmöglichst geordnet<br />
werden.<br />
Haushalt<br />
Der Haushalt wurde mit Schreiben des Landratsamt<br />
vom 23.04.<strong>2012</strong> rechtsaufsichtlich genehmigt.<br />
Das Landratsamt stellt unter an<strong>der</strong>em<br />
fest, dass die dauernde Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> als gesichert angesehen werden kann.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />
Auf den kostendeckenden Betrieb <strong>der</strong> Abwasseranlage<br />
wird hingewiesen. Die Erhöhung des<br />
Hebesatzes <strong>der</strong> Gewerbesteuer wird ausdrücklich<br />
begrüßt und zur Erhöhung <strong>der</strong> Grundsteuer<br />
wird geraten.<br />
Bundesstraße 15, Ampelanlage<br />
An <strong>der</strong> Ampelanlage wurden Abbiegepfeile<br />
installiert. Nachdem sich jedoch immer noch<br />
gefährliche Situationen ergeben, wurde eine<br />
Verkehrsschau durchgeführt. Nun soll für die<br />
komplette Kreuzung eine Lichtsignalanlage errichtet<br />
werden. Bis dahin wird eine STOP-Beschil<strong>der</strong>ung<br />
angeordnet.<br />
Gittinger Weg; Ausbau im Rahmen <strong>der</strong><br />
Dorferneuerung<br />
Laut Auskunft des Amtes für ländliche Entwicklung<br />
wird <strong>der</strong> Ausbau dieses Jahr voraussichtlich<br />
nicht mehr erfolgen können. Bürgermeister<br />
Anton Haimerl hat darum gebeten, dass zumindest<br />
die immer noch fehlenden Abstreifer an<br />
den Ortseingängen gebaut werden.<br />
Gemein<strong>der</strong>at; Behandlung von Bauanträgen<br />
Bürgermeister Anton Haimerl berichtet, dass<br />
bisher Bauanträge vom Gemein<strong>der</strong>at auch<br />
kurzfristig auf die Tagesordnung genommen<br />
wurden, selbst wenn nicht alle Gemein<strong>der</strong>äte<br />
anwesend waren. Streng genommen ist dies<br />
rechtlich nicht zulässig, da ein Ladungsmangel<br />
vorliegt. Seit Jahren wurden aber zu Gunsten<br />
<strong>der</strong> Bauherrn diese Fälle praktikabel gehandhabt,<br />
damit sie zügig an das Landratsamt weitergeleitet<br />
werden konnten. Alle Gemein<strong>der</strong>äte<br />
waren davon informiert und mit dem Vorgehen<br />
bisher einverstanden. Auch beim Bauantrag für<br />
die neue Kläranlage wurde so verfahren. Alle<br />
anwesenden Gemein<strong>der</strong>äte, unter an<strong>der</strong>em Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Volker Grönhagen, waren<br />
damit einverstanden. Laut Auskunft des Landratsamtes<br />
beschwerte sich Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Volker Grönhagen aber anschließend beim<br />
Landratsamt über diese Vorgehensweise. Da es<br />
sich beim Bauantrag für die Kläranlage um eine<br />
laufende Angelegenheit handelte, die <strong>der</strong> Bürgermeister<br />
selbst entscheiden konnte, lief die<br />
Beanstandung ins Leere. Künftig können jedoch<br />
unter diesen Umständen keine Anträge bzw. Tagesordnungspunkte<br />
nachträglich aufgenommen<br />
werden, soweit es die <strong>Gemeinde</strong>ordnung nicht<br />
zulässt.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen erklärt<br />
hierzu mehrmals, dass er sich nicht beim<br />
Landratsamt beschwert habe.<br />
Ruhebänke<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller beklagt,<br />
dass nur wenige Ruhebänke vorhanden sind,<br />
die auch noch in einem schlechten Zustand sind.<br />
Die Ruhebänke sollen abgeschliffen werden.<br />
Schlechte Bänke sollen beseitigt werden.<br />
Hunde<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer beklagt,<br />
dass manche Leute ihre Hunde mit dem<br />
Auto zum Gassi-Gehen fahren und dann ihre<br />
Fahrzeuge mitten auf den Feldwegen abstellen,<br />
so dass er mit seinen großen Maschinen nicht<br />
mehr vorbei kommt. Er bittet um einen Hinweis<br />
im <strong>Gemeinde</strong>blatt, dass sich diese Leute an die<br />
Regeln halten sollen.<br />
Gewerbesteueraufkommen<br />
ist 2011 gestiegen<br />
Das Nettoaufkommen an Gewerbesteuer ist lt.<br />
Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tag in Bayern um 1.030,2<br />
Mio. € (+20,5 %) auf 6.060,8 Mio. € gestiegen.<br />
Von diesem Anstieg fallen allein auf die Landeshauptstadt<br />
München 478,8 Mio. €, die vom<br />
gesamten bayerischen Gewerbesteuernettoaufkommen<br />
damit rund 28 % vereinnahmt. Wie bei<br />
den kreisfreien Städten ist auch im kreisangehörigen<br />
Raum, zu dem auch unsere <strong>Gemeinde</strong><br />
zählt, ein deutliches Gefälle beim Gewerbesteueraufkommen<br />
zu verzeichnen. Aus einer Umfrage<br />
des Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags ergibt sich,<br />
dass z. B. in Oberfranken rund 310 € je Einwohner<br />
an Gewerbesteuer bezahlt wird, während in<br />
Oberbayern rund 620 € je Einwohner anfallen.<br />
Zum Vergleich die an<strong>der</strong>en Regierungsbezirke:<br />
Nie<strong>der</strong>bayern 472 € je Einwohner; Oberpfalz<br />
316 € je Einwohner, Mittelfranken 380 € je Einwohner;<br />
Unterfranken 342 € je Einwohner und<br />
Schwaben 380 € je Einwohner.<br />
<strong>Hagelstadt</strong> hat im Vergleich nur 183 € erzielt und<br />
liegt damit weit unter dem Oberpfalzdurchschnitt.
Seite 18<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Quelle: VdK-Zeitung, April <strong>2012</strong>
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />
85<br />
Herr Johann Schambeck ist ein außergewöhnlich<br />
hilfsbereiter und liebenswürdiger<br />
Mensch. In seinem Ort Langenerling wird er<br />
geachtet und geschätzt. Ein Leben lang hat er<br />
sich für das Gemeinwohl verdient gemacht.<br />
Umso mehr freut es die <strong>Gemeinde</strong>, dem Jubilar<br />
zum 85. Geburtstag gratulieren zu dürfen.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl überbrachte<br />
ihm die besten Glückwünsche <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Dem ehemaligen Gemein<strong>der</strong>at hat <strong>Hagelstadt</strong><br />
viel zu verdanken. Er vertrat in Zeiten<br />
<strong>der</strong> Gebietsreform vor 40 Jahren die Interessen<br />
<strong>der</strong> ehemaligen <strong>Gemeinde</strong> Langenerling.<br />
Lange Zeit war er das Zünglein an <strong>der</strong> Waage<br />
im Gemein<strong>der</strong>at und saß zwischen den Stühlen<br />
<strong>der</strong> Hagelstädter Konfliktparteien. Selbst<br />
in schwierigsten Situationen strahlte er Ruhe<br />
und Bestimmtheit aus und ließ sich von niemanden<br />
vereinnahmen. Mit sachlicher Kompetenz<br />
entschied er immer zu Gunsten seiner<br />
Bürger. Aufrichtig setzte er die Einhaltung <strong>der</strong><br />
Zusagen im Eingemeindungsvertrag durch.<br />
Als Feldgeschworener verrichtete er von 1978<br />
bis 1997 eines <strong>der</strong> ältesten noch erhaltenen<br />
Ämter <strong>der</strong> kommunalen Selbstverwaltung.<br />
Dem Gemein<strong>der</strong>at gehörte er von 1972 bis<br />
1990 an.<br />
Herr Johann Schambeck ist auch ein Familienmensch.<br />
Bis ins hohe Alter arbeitete er im<br />
landwirtschaftlichen Betrieb seines Sohnes<br />
mit. Seine Enkel bereiten ihm viel Freude.<br />
Wir wünschen Herrn Johann Schambeck auf<br />
seinem weiteren Lebensweg alles erdenklich<br />
Gute und Gesundheit, damit er zusammen<br />
mit seiner Ehefrau Theres noch einen schönen<br />
Lebensabend verbringen kann.<br />
»Der Mensch hat nicht<br />
einmal im Jahr Geburtstag,<br />
son<strong>der</strong>n nach jedem Herzschlag«
Seite 20<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />
Anmeldung zu den Vier-Tagesfahrten<br />
Sommer <strong>2012</strong><br />
Während <strong>der</strong> kommenden Sommerferien sind für 9 bis<br />
13-jährige Kin<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> viertägige Tagesfahrten geplant.<br />
Die Ferienmaßnahme wird vom 06. bis 10. August <strong>2012</strong><br />
(ohne Mittwoch 08.08.<strong>2012</strong>) durchgeführt.<br />
Der Teilnehmerbetrag beträgt je Kind 60,00 EUR, für das zweite Kind einer<br />
Familie 55,00 EUR. Jedes dritte und weitere Kind einer Familie und Kin<strong>der</strong> von Beziehern<br />
von Leistungen nach SGB II können kostenlos mitfahren.<br />
Anmeldungen sind ab Montag, 11. Juni <strong>2012</strong> während <strong>der</strong> Amtsstunden bei <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>verwaltung<br />
<strong>Hagelstadt</strong> möglich (Montag, Dienstag,<br />
Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr und Donnerstag von 14:00<br />
- 18:00 Uhr).<br />
Geplante Ziele:<br />
• Freizeitpark Geiselwind<br />
• Tierpark Nürnberg - nachmittags Schwimmbad<br />
• Bayerischer Wald evtl. Besuch <strong>der</strong> Erlebniswelt Fle<strong>der</strong>wisch<br />
- nachmittags Schwimmbad<br />
• Raum Kelheim, evtl. Wan<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Rosenburg<br />
- nachmittags Schwimmbad<br />
Bitte kommen Sie zur Anmeldung persönlich vorbei. Der Teilnehmerbetrag ist bei<br />
<strong>der</strong> Anmeldung einzubezahlen.
Seite 22<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
D<br />
H<br />
iamantene ochzeit<br />
Am 25.04.<strong>2012</strong> wurde das Ehepaar Ida und<br />
Karl Ruscheinski in <strong>Hagelstadt</strong> von Bürger-<br />
meister Josef Haimerl vor 60 Jahren getraut.<br />
Aus <strong>der</strong> Ehe ging die Tochter Ulrike hervor,<br />
die ihnen die Enkelkin<strong>der</strong>, Markus, Nicole<br />
und Doris schenkte. Das fleißige Paar baute<br />
sich 1957 in <strong>Hagelstadt</strong> ein Haus. Heute<br />
sind es die Urenkel, die das Jubelpaar jung<br />
halten. Sie teilen Freud und Leid miteinan<strong>der</strong>.<br />
Die Eheleute Ida und Karl Ruscheinski<br />
leben in voller Zufriedenheit mit Gott und<br />
<strong>der</strong> Welt.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> gratulierte zu dem seltenen<br />
Anlass und wünscht dem Paar noch viele<br />
schöne Jahre in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
1. 13.30 Uhr Begrüßung durch den Kath. Frauenbund<br />
2. Eröffnung durch die Klassen 1-4 <strong>der</strong> Grundschulte<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Frau Marlene Mai<br />
mit Lie<strong>der</strong>n zum Thema "Ritter" und des Kin<strong>der</strong>gartens<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Frau Christa Auburger<br />
mit dem Lied "Ja, so warn die Rittersleut"<br />
3. Große Tombola - jedes Los gewinnt<br />
4. Mutter-Kind-Gruppe <strong>Hagelstadt</strong>: Basteln -<br />
Trommeln aus Tontöpfen<br />
5. Mutter-Kind-Gruppe Langenerling: Spiel und<br />
Spaß<br />
6. Kin<strong>der</strong>garten: Ringestechen<br />
7. Kin<strong>der</strong>gartenbeirat: Hufeisenwerfen<br />
8. Elternbeirat Schule: Dosenwerfen<br />
9. Ministranten: Torwandschießen<br />
10. Kin<strong>der</strong>theater im Bunker unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Frau Anne Schoss: "Traumfresserchen" macht<br />
wie<strong>der</strong> Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto<br />
11. Sachausschuß Ehe & Familie: Bockstechen<br />
12. <strong>Gemeinde</strong>bücherei: Vorlesen auf <strong>der</strong> Wiese<br />
13. Freiwillige Feuerwehr: Rundfahrten mit dem<br />
Feuerwehrauto<br />
Programm<br />
Das 5. Kin<strong>der</strong>- und Pfarrfest beginnt mit einem gemeinsamen<br />
Familien-Gottesdienst mit Kin<strong>der</strong>segnung<br />
um 9.30 Uhr.<br />
Unser diesjähriges Fest steht unter dem Motto "Mittelalter".<br />
Eine Gruppe wird das Lagerleben darstellen.<br />
Für gute musikalische Stimmung sorgt Alleinunterhalter<br />
Herr Brunner aus Luckenpaint.<br />
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Es werden<br />
neben Kaffee und Kuchen auch noch Bratwürste,<br />
Fischsemmeln und Käse angeboten. Bei schlechtem<br />
Wetter findet das Fest in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle statt.<br />
Viel Spaß & gute Laune, nicht nur für die Kin<strong>der</strong>,<br />
son<strong>der</strong>n für alle Pfarrangehörigen wünschen <strong>der</strong><br />
Kath. Frauenbund und <strong>der</strong> Pfarrgemein<strong>der</strong>at
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 23<br />
Juli <strong>2012</strong><br />
01.07. Fischerverein Fischerfest<br />
01.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> Informationsveranstaltung beim Fischerfest<br />
03.07. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
05.07. <strong>Gemeinde</strong> Bürgerversammlung - 20 h - Mehrzweckhalle<br />
07./08. <strong>Gemeinde</strong> Ausstellung "40 Jahre Gebietsreform"<br />
08.07. KDFB/Pfarrgemeinde 9.30 h - Familiengottesdienst mit Kin<strong>der</strong>segnung<br />
13.30 h - Kin<strong>der</strong>- und Pfarrfest<br />
10.07. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
12.07. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
14.07. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
15.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Teilnahme am Gründungsfest RK Schönach<br />
23.07. KDFB Fahrt zur Schwandorfer Unterwelt "Felsenlabyrinth" -<br />
16 h Stadtmausführung, anschl. Einkehr am Murner See<br />
28.07. FF Gailsbach Stodlfest<br />
29.07. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Vereinsausflug "Maislabyrinth" in Rinkam<br />
31.07. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
August <strong>2012</strong><br />
04.-05.08. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Zeltlager, Freizeitwochenende für Kin<strong>der</strong><br />
07.08. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
09.08. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
11.08. ASC <strong>Hagelstadt</strong> Bil<strong>der</strong>suchfahrt mit Sommernachtsfest beim Sportheim<br />
11.08. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
14.08. FF Gailsbach Fahrt zum Gäubodenfest<br />
28.08. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
September <strong>2012</strong><br />
02.09. Ortsvereine Terminabsprache im Pfarrsaal - 10.30 h<br />
04.09. FF Gailsbach 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
09.09. Fischerverein Arbeitseinsatz<br />
09.09. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Familiennachmittag mit Fahrrad<br />
11.09. FF <strong>Hagelstadt</strong> 19 h - Übung <strong>der</strong> Aktiven<br />
13.09. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
25.09. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
28.09. Schützengesellschaft 1. Königsschießen<br />
30.09. Fischerverein Abfischen in Höhenberg
Seite 24<br />
Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Katholischer Frauenbund<br />
Donnerstag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />
(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />
Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />
jeden 1. Dienstig im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />
Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />
Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />
Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />
Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />
MGV „Harmonie“<br />
Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />
Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />
Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />
MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />
Schützengesellschaft Enzian<br />
Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />
20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
im Internet<br />
Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie die<br />
Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />
einzusehen, Presseartikel, Satzungen und<br />
Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen, hier<br />
werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />
und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />
Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />
unserer Orte.<br />
Dies und vieles mehr finden Sie im Internet<br />
unter:<br />
www.hagelstadt.de
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />
19. <strong>Jahrgang</strong> September <strong>2012</strong> Nr. 3<br />
Erneuerung <strong>der</strong><br />
Bahnbrücke<br />
Die Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke südlich von<br />
<strong>Hagelstadt</strong> wird ausdrücklich von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
begrüßt. Zu viele Menschen haben dort bei<br />
Verkehrsunfällen schon ihr Leben lassen müssen<br />
o<strong>der</strong> sich schwerste Verletzungen zugezogen.<br />
Unsere Feuerwehr kann ein Lied davon<br />
singen. Bereits im Frühjahr 2011 fand eine Bürgerversammlung<br />
wegen des Neubaus <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />
statt.<br />
Brücke wird elf Meter hoch<br />
Tatsächlich wird aber nicht die Bahnbrücke neu<br />
gebaut, son<strong>der</strong>n eine Straßenüberführung über<br />
die Bahn errichtet, die sich elf Meter hoch über<br />
den Bahnschienen erhebt. Das Hauptargument<br />
<strong>der</strong> Anlieger, die befürchtete Lärmerhöhung,<br />
entkräfteten damals die Beamten des Staatlichen<br />
Bauamtes mit dem Hinweis, dass sich <strong>der</strong> Lärm<br />
nur so wenig steigere, dass man es nicht wahrnehmen<br />
könne. Lärmschutzmaßnahmen seien<br />
deshalb nicht notwendig. Die von <strong>Gemeinde</strong><br />
und Bürgern gewünschte Unterführung lehnten<br />
sie aus Kostengründen ab. Eine Million Mehrkosten<br />
und <strong>der</strong> höhere Pflegeaufwand sprächen<br />
dagegen.<br />
Mischgebiet erlaubt höheren Lärmpegel<br />
Wegen den in <strong>der</strong> gemeindlichen Bauleitplanung<br />
unmittelbar neben Bundesstraße 15 und<br />
Bahnlinie dargestellten Mischgebieten, ist die<br />
Schwelle für Lärmschutzmaßnahmen mit 64<br />
dB tags und 54 dB nachts relativ hoch. Der Versuch<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, die Bauleitplanung zu än<strong>der</strong>n,<br />
um so mehr Schutz (59 dB tags und 49 dB<br />
nachts) für die Anlieger zu erreichen, scheiterte<br />
an <strong>der</strong> Haltung <strong>der</strong> Bewohner in diesen Gebieten.<br />
Trotzdem wird die <strong>Gemeinde</strong> versuchen,<br />
das Optimale für die Betroffenen herauszuholen.<br />
Unerklärlicherweise haben nur wenige die<br />
Gelegenheit wahrgenommen, Einwendungen<br />
im Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für<br />
das Bauvorhaben vorzubringen. Der <strong>Gemeinde</strong><br />
sind nur neun Einwendungen bekannt, obwohl<br />
sich die Baumaßnahme auf 51 Häuser messbar<br />
auswirkt.<br />
Falsche Lärmberechnung<br />
Laut Staatlichem Bauamt soll zwar beim Lärm<br />
in den meisten Fällen eine Verbesserung eintreten,<br />
aber das ist genau <strong>der</strong> Punkt, <strong>der</strong> bezweifelt
Seite 2<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
wird. Der Vergleich zwischen <strong>der</strong> Ist-Situation<br />
und dem Planfall berücksichtigt nicht die aktuellen<br />
Geschwindigkeitsbegrenzungen im Brückenbereich<br />
und südlich von <strong>Hagelstadt</strong>, die<br />
nach dem Neubau wegfallen. Somit kann die<br />
Lärmrechnung des Staatlichen Bauamtes nicht<br />
richtig sein. Außerdem handelt es sich bei <strong>der</strong><br />
Bahnstrecke <strong>der</strong>zeit um einen Langsamfahrbereich,<br />
<strong>der</strong> nach Auflassung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />
sicher aufgehoben wird. Jedenfalls bei den Güterzügen<br />
ist dann mit einer wesentlich höheren<br />
Lärmemission zu rechnen. Da die Baumaßnahme<br />
sowohl eine wesentliche Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Straße als auch des Schienenwegs bewirkt, sind<br />
die Immissionsgrenzwerte auf Straße und Bahn<br />
abzustellen und nicht wie das Staatliche Bauamt<br />
meint, nur auf die Straße. Die profilierte<br />
Markierung des Mittelstreifens mit haptischer<br />
und akustischer Warnwirkung beim Überfahren<br />
wird von den Anwohnern als sehr störend empfunden<br />
und dürfte ebenfalls in <strong>der</strong> Lärmberechnung<br />
keinen Eingang gefunden haben.<br />
<strong>Gemeinde</strong> for<strong>der</strong>t Unterführung<br />
Hier wird die <strong>Gemeinde</strong> ansetzen, um einen<br />
besseren Lärmschutz für unsere Bürger zu bekommen,<br />
denn eines steht fest, <strong>der</strong> Bahn- und<br />
Straßenlärm stört heute schon bei ungünstigen<br />
Witterungsverhältnissen einen großen Teil von<br />
<strong>Hagelstadt</strong> und ist sogar in Gailsbach noch<br />
wahrnehmbar. Die <strong>Gemeinde</strong> rückt wegen des<br />
besseren Lärmschutzes nicht von <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung<br />
ab, eine Unterführung zu bauen.<br />
Lärm macht krank<br />
Für mehr Lebensqualität durch weniger Lärm<br />
spricht sich auch das Bayerische Staatsministerium<br />
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
aus. Ebenso will die aktuelle<br />
EG-Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG die<br />
Lärmbelästigung entlang von Hauptverkehrswegen<br />
einschränken. Der Mensch ist täglich<br />
mit einer Vielfalt von Geräuschen umgeben.<br />
Selbst in reinen Wohngebieten geht es nicht selten<br />
schlimmer zu als in einem Gewerbegebiet.<br />
Immer hat einer den Rasenmäher, den Hochdruckreiniger,<br />
die Kettensäge u.a. segensreiche<br />
Geräte in Betrieb. Verkehrslärm rangiert aber<br />
an erster Stelle. Lärm kann zu gesundheitlichen<br />
Problemen wie Hörverlust und Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen führen.<br />
Kostenvergleich nicht objektiv<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hegt auch Zweifel an <strong>der</strong> Kostenrechnung<br />
des Staatlichen Bauamtes zur Unterführung.<br />
Internet-Recherchen haben gezeigt,<br />
dass es heute Techniken gibt, die eine kostengünstige<br />
Straßenunterführung zulassen. Die<br />
teure Grundwasserwanne muss nicht in Beton<br />
ausgeführt werden, son<strong>der</strong>n kann genauso mit<br />
einer Folie hergestellt werden. Dann ist sie in<br />
etwa um die Hälfte billiger und das Argument<br />
für eine Straßenüberführung zählt nicht mehr.<br />
Beispielsweise ist dies im Regierungsbezirk<br />
Oberbayern schon Praxis und muss deshalb<br />
auch in <strong>der</strong> Oberpfalz funktionieren. Bei <strong>der</strong> geplanten<br />
Straßenüberführung fallen beträchtliche<br />
Erdaufschüttungen an, wie man in Höhenberg<br />
sieht. Hun<strong>der</strong>ttausende von Kubikmetern Erde<br />
müssen herangefahren werden. Das ist auch<br />
nicht billig.<br />
<strong>Gemeinde</strong> unterstütz Landwirte<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> unterstützt auch die For<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Landwirte nach möglichst wenig Landverbrauch.<br />
Dies ist ebenfalls bei einer Straßenunterführung<br />
eher gegeben. Es spricht also nichts<br />
dagegen, dass sich <strong>der</strong> Staat von <strong>der</strong> Straßenüberführung<br />
verabschiedet und sich für die bürgerfreundliche<br />
Unterführung entscheidet. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> wird dies jedenfalls versuchen durchzusetzen.<br />
Gericht lehnt Antrag auf<br />
einstweilige Anordnung ab<br />
Die Vertreter des Bürgerbegehrens, Herr Rupert<br />
Tosolini und Herr Heinrich Wiengarn, haben<br />
eine Verpflichtungsklage auf Zulassung des<br />
Bürgerbegehrens und einen Antrag nach § 123<br />
VwGO auf Erlass einer einstweiligen Anordnung<br />
zur Untersagung weiterer Verpflichtungen durch<br />
die <strong>Gemeinde</strong> beim Bayerischen Verwaltungsgericht<br />
in Regensburg eingereicht. Das Gericht hat<br />
den Antrag mit <strong>der</strong> Folge abgewiesen, dass die<br />
Antragsteller die Kosten des Verfahrens zu tragen<br />
haben. Trotzdem wird die <strong>Gemeinde</strong> vorerst<br />
we<strong>der</strong> den Umbau <strong>der</strong> Schule noch des Bahnhofs<br />
betreiben. In <strong>der</strong> Hauptsache hat das Gericht einen<br />
Termin zur mündlichen Verhandlung für<br />
Mittwoch, dem 17.10.<strong>2012</strong>, 9.00 Uhr, bestimmt.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />
Kin<strong>der</strong>krippe wird kleiner,<br />
die Hauptnutzfläche bleibt<br />
Anfang des Jahres haben die Katholische Pfarrkirchenstiftung<br />
Hl. Dreifaltigkeit als Bauträgerin,<br />
die Bischöfliche Finanzkammer, die Caritas,<br />
die Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz und die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Hagelstadt</strong> den Raumbedarf und die Kostenobergrenze<br />
für die Kin<strong>der</strong>krippe festgelegt.<br />
Die Kostenschätzung lag damals bei 450.000 €.<br />
Durch die enorme Zunahme <strong>der</strong> Auftragslage<br />
im Baugewerbe sind die Kosten explodiert. Ende<br />
August zeichnete sich ein Preis von 528.000 € zuzüglich<br />
70.000 € für die Freispielhalle ab.<br />
Der Bau wäre nur mehr zu realisieren gewesen,<br />
wenn die <strong>Gemeinde</strong> sich bereit erklärt hätte,<br />
alleine die Mehrkosten zu tragen sowie das<br />
zusätzliche Kostenrisiko <strong>der</strong> Ausschreibung auf<br />
sich zu nehmen. Nachdem die Freispielhalle zu<br />
100% die <strong>Gemeinde</strong> trifft, hätte dies die <strong>Gemeinde</strong><br />
überfor<strong>der</strong>t.<br />
In Abstimmung mit <strong>der</strong> Bischöflichen Finanzkammer,<br />
Herrn Pfarrer Moritz und dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
soll jetzt eine abgespeckte Version zur<br />
Ausführung kommen, die wie<strong>der</strong> bei 450.000 €<br />
zuzüglich 70.000 € für die Freispielhalle liegt.<br />
Die Zustimmung <strong>der</strong> Regierung und des Landratsamtes<br />
ist noch einzuholen. Da die Hauptnutzfläche<br />
im Wesentlichen gleich bleibt, sollte<br />
dies nicht das Problem sein.<br />
Der Architekt ist zuversichtlich, dass das Werk<br />
rechtzeitig bis Ende nächsten Jahres fertiggestellt<br />
ist. Wegen <strong>der</strong> Kosten für das Umsetzen <strong>der</strong><br />
Freispielhalle wird noch nach einer günstigeren<br />
Lösung gesucht. Grundfeste und Bodenplatte<br />
für die Freispielhalle werden allerdings im Zuge<br />
des Krippenbaus hergestellt.<br />
Offen ist <strong>der</strong>zeit noch, ob die Freispielhalle<br />
umgesetzt o<strong>der</strong> eine neue errichtet wird. Eine<br />
Option wäre, sich die Halle von einem Fotovoltaikbetreiber<br />
kostenlos stellen zu lassen. Im Gegenzug<br />
würde <strong>der</strong> Betreiber die Einnahmen aus<br />
<strong>der</strong> Fotovoltaikanlage erhalten. Ob das politisch<br />
durchsetzbar ist, wird von den Eltern abhängen.<br />
Auf die <strong>Gemeinde</strong> entfallen nach <strong>der</strong>zeitigem<br />
Informationsstand rund 190.000 € Kosten. die<br />
Kirche übernimmt 45.000 € und <strong>der</strong> staatliche<br />
Zuschuss beläuft sich auf ca. 293.000 €, wobei<br />
das Kostensteigerungsrisiko zu 100 % die <strong>Gemeinde</strong><br />
trifft, weil Kirche und Staat ihren Anteil<br />
gedeckelt haben.<br />
<strong>Gemeinde</strong> ist<br />
schuldenfrei<br />
Die letzte Darlehensrate ist am 31.12.<strong>2012</strong> fällig.<br />
Dann ist die <strong>Gemeinde</strong> vorerst schuldenfrei. Vor<br />
acht Jahren wurde das letzte Mal ein Kredit in<br />
Höhe von 300.000 € aufgenommen. Seither wurden<br />
2,1 Mio. getilgt.<br />
Auch das Kommunalunternehmen hat <strong>der</strong>zeit<br />
keine Schulden. Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt momentan<br />
über 1 Mio. € an flüssigen Mitteln. Sie liegen<br />
auf den Bankkonten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, weil wegen<br />
des streitigen Bürgerbegehrens gerade notwendige<br />
Investitionen blockiert sind.<br />
Daneben hat die <strong>Gemeinde</strong> in den vergangenen<br />
Jahren div. Grundstücke mit Bauland- bzw.<br />
Bauerwartungslandqualität in <strong>der</strong> Größenordnung<br />
von ca. 30.000 m² erworben, die einen<br />
Wert von gut 1,6 Mio. haben. Da sind die <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit gewidmeten Flächen wie Schule,<br />
Mehrzweckhalle, Feuerwehr, Kin<strong>der</strong>spielplätze<br />
usw. und landwirtschaftlicher Grundbesitz <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> bzw. Gebäude nicht gerechnet. In<br />
Zeiten <strong>der</strong> Krise ist dies ein solides Polster für<br />
die bevorstehenden, großen Investitionen.<br />
Große Mengen<br />
Humus zu vergeben<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> werden voraussichtlich<br />
anlässlich <strong>der</strong> ökologischen Umgestaltung<br />
des Langenerlinger Baches in<br />
2013 o<strong>der</strong> 2014 große Mengen Humus<br />
frei, die für teures Geld deponiert werden<br />
müssten. Eine Möglichkeit wäre,<br />
den Humus auf die Fel<strong>der</strong> aufzubringen.<br />
Dies geht aber nur, wenn es Interessenten<br />
gibt, die den Humus aufnehmen wollen<br />
und <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Aufbringung präzise<br />
abgestimmt werden kann. Zunächst<br />
soll dieses Angebot den Landwirten in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> unterbreitet werden.<br />
Wer also Interesse daran hat, möchte sich<br />
bitte bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung vormerken<br />
lassen, damit zu gegebener Zeit<br />
Details abgestimmt werden können.
Seite 4<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Bekanntmachung<br />
<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />
Der Zweckverband zur Wasserversorgung<br />
Lkrs Rgbg Süd stellt demnächst wie<strong>der</strong> die<br />
Ablesekarten für die Zählerstände zu. Diese<br />
Angaben werden auch für die Berechnung <strong>der</strong><br />
Abwassergebühren verwendet. Wer Eigengewinnungsanlagen<br />
(Brunnen, Zisternen) betreibt<br />
o<strong>der</strong> einen Gartenwasserzähler besitzt,<br />
wird gebeten, den Zählerstand auf <strong>der</strong> Ablesekarte<br />
des Zweckverbandes einzutragen.<br />
Landwirte werden gebeten, <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
schriftlich die Großvieheinheiten mit Viehbestand<br />
zum 3.12. des Vorjahres (2006) mitzuteilen.<br />
Soweit gegenüber <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> o<strong>der</strong> dem<br />
Zweckverband keine Angaben gemacht<br />
werden, muss entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verbrauch geschätzt<br />
werden o<strong>der</strong> es kann kein Abzug -<br />
z.B. für Gartenwasser - gewährt werden.<br />
Redaktion/Anzeigen annahme:<br />
Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />
Redaktionsschluss:<br />
Ein Monat vor Quartalsende<br />
Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />
Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />
lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />
Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />
November - März<br />
Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />
April - Oktober<br />
Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />
Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Der eine trinkt<br />
aus Liebe,<br />
jener aus<br />
Verzweiflung.<br />
Ist <strong>der</strong> Wein<br />
gut, schmeckt<br />
er beiden.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />
Wird Hochwasserschutz zur Privatsache?<br />
In Langenerling und Gailsbach ist <strong>der</strong> HQ-100-<br />
Hochwasserschutz politisch nicht gewollt. In<br />
<strong>Hagelstadt</strong> ist er in Planung.<br />
Neuerdings werden speziell in Langenerling<br />
aber vermutlich auch in Gailsbach und in beson<strong>der</strong>en<br />
Einzelfällen in <strong>Hagelstadt</strong> bei einer<br />
direkten Einleitung von Nie<strong>der</strong>schlagswasser in<br />
einen Bach Auflagen vom Landratsamt erteilt.<br />
Die ökologische Umgestaltung von Gewässern<br />
mit kleinem Hochwasserschutz schützt davor<br />
anscheinend nicht. Für jede Einleitung in einen<br />
Bach ist in <strong>der</strong> Regel eine wasserrechtliche Erlaubnis<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Die meisten Einleiter haben<br />
eine solche Erlaubnis nicht.<br />
Bisher hat dies das Landratsamt geduldet. Heute<br />
ist zu beobachten, dass anlässlich von Bauanträgen<br />
dieser Zustand aufgegriffen wird und das<br />
Wasserwirtschaftsamt über das Landratsamt<br />
eine wasserrechtliche Erlaubnis einfor<strong>der</strong>t, mit<br />
<strong>der</strong> Folge, dass <strong>der</strong> Bauherr, <strong>der</strong> nicht in den öffentlichen<br />
Kanal einleiten kann, entwe<strong>der</strong> sein<br />
Regenwasser selbst auf seinem Grundstück versickern<br />
o<strong>der</strong> einen entsprechenden Rückhalteraum<br />
schaffen muss. Fehlt diese Möglichkeit, so<br />
kann es sein, dass sich <strong>der</strong> Bauherr selbst entlang<br />
eines Gewässers einkaufen muss, um sein<br />
Rückhaltevolumen nachweisen zu können. Es<br />
sind <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> schon einige Fälle bekannt<br />
geworden, in denen solche Auflagen erteilt wurden.<br />
Bezuschusst werden solche Bauten nicht.<br />
Potentiell Betroffene sind gut beraten, wenn sie<br />
geeignete Rückhalte- o<strong>der</strong> Versickerungsflächen<br />
auf dem eigenen Grundstück nicht durch an<strong>der</strong>weitige<br />
Nutzung blockieren, damit sie im Bedarfsfall<br />
handlungsfähig bleiben. Eine Äußerung<br />
eines Sachbearbeiters am Wasserwirtschaftsamt<br />
lässt darauf schließen, dass mit <strong>der</strong> „Durchforstung“<br />
in absehbarer Zeit begonnen wird.<br />
Altenehrung<br />
Am Sonntag, den 4. November<br />
<strong>2012</strong>, findet die alljährliche Altenehrung<br />
statt. Dazu sind alle<br />
Bürgerinnen und Bürger ab<br />
dem 65. Lebensjahr und <strong>der</strong>en<br />
Ehegatten, auch wenn sie jünger<br />
als 65 Jahre sind, herzlich<br />
eingeladen.<br />
Die Veranstaltung beginnt nach<br />
dem Gottesdienst in <strong>Hagelstadt</strong><br />
im Gasthaus Lermer in Langenerling.<br />
Es besteht die Möglichkeit,<br />
kostenlos mit dem Bus<br />
nach Langenerling zu fahren.<br />
Der Bus fährt an <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
in Gailsbach um 10.15<br />
Uhr und in <strong>Hagelstadt</strong> an <strong>der</strong><br />
Haltestelle bei <strong>der</strong> Arztpraxis/<br />
Schule um ca. 10.25 Uhr ab.<br />
Gegen 15.00 Uhr fährt <strong>der</strong> Bus<br />
von Langenerling aus wie<strong>der</strong><br />
zurück.
Seite 6<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
<strong>Hagelstadt</strong> verliert Rechtsstreit um die Halle<br />
Die Mittelbayerische Zeitung liebt im Fall<br />
<strong>Hagelstadt</strong> solche Schlagzeilen. Positive Meldungen<br />
werden dagegen gerne klein geschrieben.<br />
Fakt ist, die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> hat<br />
zwar nichts gewonnen aber auch nichts verloren.<br />
Der Verlust <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> beschränkt sich<br />
auf die Selbstbeteiligung <strong>der</strong> Rechtsschutzversicherung<br />
in Höhe von 250 € und nicht wie<br />
mancher herausliest auf 45.000 €. Der Verlierer<br />
ist lei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hagelstädter Bürger, <strong>der</strong> über<br />
die Schulverbandsumlage, <strong>der</strong>zeit 2.784,44 €<br />
(Spitze im Landkreis) pro Schüler und Jahr<br />
weiterhin auch das zu zahlen hat, was auf das<br />
Konto an<strong>der</strong>er gehen müsste.<br />
Das Gericht hat den Streitwert mit 45.000 € bewertet,<br />
was <strong>Hagelstadt</strong> für drei Jahre weniger<br />
zahlen müsste, wenn <strong>der</strong> Schulverband kostendeckend<br />
arbeiten würde. Dass sich die Alteglofsheimer<br />
und Köferinger darüber freuen,<br />
ist normal und allzu verständlich. Ich würde<br />
mich auch darüber freuen, wenn sich unsere<br />
<strong>Gemeinde</strong> die Mehrzweckhalle sparen könnte<br />
und unsere Vereine Schulverbandsanlagen<br />
nutzen würden. Wenn sich aber Hagelstädter<br />
Bürger darüber freuen – und einige freuen<br />
sich, „weil <strong>der</strong> Bürgermeister den Prozess<br />
verloren hat“ – , dann sollte das nachdenklich<br />
stimmen. Die Berufung gegen das Urteil des<br />
VG Regensburg wurde mit <strong>der</strong> Begründung<br />
nicht zugelassen, dass die Bewirtschaftungskosten<br />
<strong>der</strong> gerichtlichen Kontrolle nur insoweit<br />
unterliegen, als sie gegen das Willkürverbot<br />
und die allgemeinen Grundsätze <strong>der</strong><br />
Haushaltsführung verstoßen. Dies ist ein weiter<br />
Rahmen, den die Schulverbandsversammlung<br />
weidlich auskostet. Da <strong>Hagelstadt</strong> nur<br />
eine Stimme hat, ist durch das Gerichtsurteil<br />
nun klargestellt, dass unsere <strong>Gemeinde</strong> das<br />
zu bezahlen hat, was an<strong>der</strong>e beschließen. Das<br />
ist Bayerisches Recht, mit dem wir – soweit es<br />
mich betrifft nur ungern – auch künftig leben<br />
müssen, denn ich glaube nicht, dass sich durch<br />
den Zugang von Aufhausen, Pfakofen, Sünching,<br />
Mötzing und Riekofen etwas än<strong>der</strong>t,<br />
weil die Mehrheit im Schulverband weiterhin<br />
Thalmassing, Mintraching, Alteglofsheim und<br />
Köfering aufgrund ihrer Schülerzahlen haben<br />
dürften.<br />
Die Sportanlagen des Schulverbandes haben<br />
einen Wert von ca. 5.000.000 €. Sie werden<br />
zu ca. 50 % außerschulisch genutzt. Dafür bekommt<br />
<strong>der</strong> Schulverband jährlich ca. 10.000 €,<br />
mit denen Miete, Heizung, Wasser, Licht, Reinigung,<br />
Hausmeister usw. abgegolten sind.<br />
Diese Rechnung geht nicht auf, es sei denn,<br />
man gibt das Geld an<strong>der</strong>er Leute dafür aus.<br />
Haimerl, 1.Bgm.<br />
Mo - Mi<br />
Di - Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
9.00 - 12.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 12.30 Uhr
39<br />
Seite 7<br />
Heimat@piegel<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
40 Jahre kommunale Gebietsreform<br />
Als Gailsbach und Langenerling noch selbständige <strong>Gemeinde</strong>n waren<br />
Die kommunale Gebietsreform von 1972 – 1978 zählte zu<br />
den einschneidensten Maßnahmen in Bayern seit den<br />
Zeiten von Montgelas und König Ludwig I. im Jahre 1818.<br />
Um dieses bedeutende historische Ereignis zu würdigen,<br />
hat <strong>der</strong> Landkreis Regensburg zusammen mit 22 <strong>Gemeinde</strong>n<br />
in über 40 Veranstaltungen und Projekten an die Gebietsreform<br />
im Landkreis erinnert. Auch für die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Hagelstadt</strong> war die Gebietsreform mit <strong>der</strong> Eingemeindung<br />
von Gailsbach und Langenerling ein bedeutsames Ereignis.<br />
Aus diesem Grund hat sich die <strong>Gemeinde</strong> mit einer Ausstellung<br />
am 07./08. Juli an <strong>der</strong> Aktion des Landkreises beteiligt.<br />
Die Ausstellung hat an die Umstände, die Probleme und<br />
<strong>der</strong>en Lösung bei <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> heutigen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
erinnert und dies dokumentiert.<br />
Die alten <strong>Gemeinde</strong>grenzen<br />
Bereits 1946 war unter amerikanischer Besatzung Gailsbach<br />
an <strong>Hagelstadt</strong> angeglie<strong>der</strong>t worden, diese Än<strong>der</strong>ung<br />
wurde jedoch 1948 wie<strong>der</strong><br />
rückgängig gemacht. 1971<br />
wies die <strong>Gemeinde</strong> Gailsbach<br />
nur 233 Einwohner auf und<br />
war als <strong>Gemeinde</strong> nicht überlebensfähig.<br />
Mit 93 gegen 1<br />
Stimme entschieden sich die<br />
Gailsbacher Anfang 1972 klar<br />
für eine freiwillige Einglie<strong>der</strong>ung<br />
nach <strong>Hagelstadt</strong>, die<br />
dann am 01.07.1972 verwirklicht<br />
wurde.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at Langenering<br />
hatte ebenfalls einen<br />
Antrag auf Einglie<strong>der</strong>ung gestellt<br />
- allerdings nach Alteglofsheim.<br />
Bei einer Bürgerbefragung<br />
gab es 40 Stimmen<br />
für <strong>Hagelstadt</strong>, 23 Stimmen<br />
für Alteglofsheim, 29 Enthaltungen<br />
und 168 Stimmen für<br />
eine weitere Selbständigkeit,<br />
sodass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at von<br />
diesem Einglie<strong>der</strong>ungsplan absah. Langenerling hatte als<br />
<strong>Gemeinde</strong> vorerst weiter Bestand. Die Regierung wies 1975<br />
Langenerling dann <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> zu. Der<br />
Gemein<strong>der</strong>at Langenerling war mit dieser Lösung durchaus<br />
einverstanden. Im Dezember 1975 stimmten beide beteiligten<br />
<strong>Gemeinde</strong>gremien einstimmig für eine Anglie<strong>der</strong>ung<br />
und am 01.05.1978 wurde die freiwillige Aufnahme<br />
Langenerlings nach <strong>Hagelstadt</strong> vollzogen.<br />
Ebenfalls am 01.05.1978 wurde die Teilnahme <strong>der</strong> neuen<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> an <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft Alteglofsheim<br />
von Amts wegen durchgeführt. Die sich<br />
ergebenden Schwierigkeiten mit <strong>der</strong> VG veranlassten<br />
<strong>Hagelstadt</strong> bereits 1978 aufgrund <strong>der</strong> geän<strong>der</strong>ten Vorgaben<br />
für Verwaltungsgemeinschaften zu einem Austrittsgesuch.<br />
Dieses wurde jedoch abgelehnt. Erst in den 1990er Jahren<br />
erreichte <strong>Hagelstadt</strong> die notwendige Einwohnerzahl für<br />
eine Einheitsgemeinde, sodass seit dem 01.01.1994<br />
<strong>Hagelstadt</strong> wie<strong>der</strong> eigenständige <strong>Gemeinde</strong> ist.<br />
Diese <strong>Gemeinde</strong>gebietsreform liegt jetzt 40 Jahre zurück.<br />
Fragen wir heute 50-jährige Mitbürger, was sie von <strong>der</strong><br />
Gemeindgebietsreform wissen, so werden die meisten dazu<br />
kaum noch eine Antwort geben können. Umso interessanter<br />
war es, die noch lebenden Zeitzeugen, die damals im Gemein<strong>der</strong>at<br />
o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Verwaltung verantwortlich tätig waren<br />
zu befragen. Diese Damen und Herren sollten über ihre<br />
Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen zur Gebietsreform<br />
erzählen. Übereinstimmend kamen alle Zeitzeugen<br />
zu dem Ergebnis, dass die kommunale Gebietsreform trotz<br />
aller Schwierigkeiten für alle <strong>Gemeinde</strong>teile die beste Lösung<br />
war. Dankenswerterweise waren die Zeitzeugen auch<br />
bereit, dass ihre Aussagen auf Video dokumentiert werden.<br />
Damit ist ein wertvolles Zeitdokument zur Geschichte <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> entstanden.<br />
Zeitzeugen <strong>der</strong> Gebietsreform: Von links: Heinz Beck (Videodokumentation), 1. Bgm.<br />
Anton Haimerl, Berthold Bayer, Alois Steger, Hans Kammermeier, Xaver Meier, Werner<br />
Biebl, Anna Berr, Georg Schmaus, Albert Kammermeier. Es fehlen Georg Lichtenegger<br />
und Anton Scheuerer.
Seite 8<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />
Kläranlagenausbau hat nichts mit neuem Baugebiet zu tun!<br />
Immer wie<strong>der</strong> hört man, dass die Ausweisung des neuen Baugebiets "Westerfeld-Süd" für<br />
die Baumaßnahme in <strong>der</strong> Kläranlage ursächlich ist und deshalb ein Verbesserungsbeitrag<br />
für die Entwässerungseinrichtung erhoben<br />
wird. Dies ist falsch und entspricht<br />
nicht <strong>der</strong> Wahrheit. Richtig ist, dass unsere<br />
Kläranlage nicht mehr den heute<br />
gefor<strong>der</strong>ten Standards entspricht. Der<br />
Tropfkörper, <strong>der</strong> für die Reinigungsleistung<br />
zuständig ist, wurde 1975 errichtet.<br />
Er ist für 4000 Einwohner ausgelegt.<br />
Die heutige Technik ist besser und ausgereifter.<br />
Deshalb wurde die <strong>Gemeinde</strong><br />
vom Landratsamt verpflichtet, eine<br />
neue Reinigungsstufe zu bauen. Hinzu<br />
kommt, dass <strong>der</strong> Langenerlinger Bach<br />
als Vorfluter sehr schwach ist. Auch in<br />
diesem Bereich haben sich die Einleitbedingungen<br />
durch die neue Gesetzeslage<br />
geän<strong>der</strong>t.<br />
Allein dies sind die Gründe für die <strong>der</strong>zeitige<br />
Baumaßnahme in <strong>der</strong> Kläranlage<br />
und <strong>der</strong> damit verbundenen Beitragserhebung.<br />
Mit <strong>der</strong> Baugebietsausweisung<br />
hat dies nichts zu tun.<br />
In diesem Zusammenhang darf auch auf<br />
die Veröffentlichung im Juni-<strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Seite 5 "In <strong>der</strong> Kläranlage stehen<br />
die Bagger" verwiesen werden. Auch in<br />
den vorangegangen <strong>Gemeinde</strong>blättern<br />
wurde regelmäßig über die Kläranlagenproblematik<br />
informiert.
Seite 10<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Aus<br />
dem<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 14.06.<strong>2012</strong><br />
Ehemaliger Bauhof; Nutzungsbedingungen<br />
für die FF-<strong>Hagelstadt</strong><br />
Die FF-<strong>Hagelstadt</strong> saniert auf eigene Kosten den<br />
ihr zur Verfügung gestellten Raum im ehemaligen<br />
Bauhof <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> und richtet ihn für ihre<br />
Zwecke ein. Sie möchte eine Zusicherung, dass<br />
<strong>der</strong> Raum zumindest auf eine bestimmte Zeit zur<br />
Verfügung gestellt wird. Kommandant Peter Turicik<br />
erklärt, dass sich die Kosten voraussichtlich auf<br />
etwa 10.000 € belaufen. Man würde an eine Nutzungsdauer<br />
von 10 Jahren denken. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />
stimmt einer Nutzungsüberlassung für 10<br />
Jahre zu. Bürgermeister Anton Haimerl informiert<br />
in diesem Zusammenhang über eine Anfrage des<br />
Krieger- und Reservistenverein <strong>Hagelstadt</strong> für<br />
eine Fläche von ca. 10 m² in <strong>der</strong> Halle. Die Fläche<br />
wird mit <strong>der</strong> Feuerwehr abgesprochen.<br />
Antrag auf Zulassung eines Bürgerentscheids<br />
Die Frage zum Bürgerentscheid ist <strong>der</strong> Anlage zu<br />
entnehmen. Von den 233 auf den Unterstützungslisten<br />
eingetragenen Personen erfüllen 228 die<br />
Voraussetzungen. Somit liegen die vorgeschriebenen<br />
10 % <strong>der</strong> Unterschriften von <strong>Gemeinde</strong>bürgern<br />
vor. Bürgermeister Anton Haimerl begrüßt<br />
die Vertretungsberechtigten Herren Tosolini und<br />
Wingarn und erteilt ihnen das Wort. Sie tragen<br />
zum Antrag Folgendes vor: Der ehemalige Bahnhof<br />
sei etwa 100 Jahre alt und habe keine Heizung.<br />
Teure Schallschutzfenster und eine Klimaanlage<br />
wären erfor<strong>der</strong>lich. Der Zugang sei aufgrund <strong>der</strong><br />
steilen Zufahrt nicht barrierefrei. Im Gebäude fehle<br />
<strong>der</strong> Platz für einen Sitzungssaal. Ein Technikraum<br />
<strong>der</strong> DB sei im Gebäude vorhanden. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
müsse ihre Pflichtaufgagen erfüllen. Das Rathaus<br />
als freiwillige Leistung sei nachrangig und rechtfertige<br />
keine Kreditaufnahme. Im Schulkomplex<br />
könne die Hausmeisterwohnung in Verwaltungsräume<br />
umgebaut werden. Das Begehren richte sich<br />
nicht gegen die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Grundschule.<br />
Trotzdem gebe es keinen Grund, die Verwaltung<br />
von <strong>der</strong> Schule in den Bahnhof zu verlagern. Sogar<br />
die Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> habe gesagt,<br />
dass aus dem Bahnhof kein Rathaus werden soll.<br />
Im Übrigen wird die schriftliche Begründung wie<strong>der</strong>holt.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Schmidbauer verweist<br />
auf den Doppelbeschluss des Gemein<strong>der</strong>ats vom<br />
09.02.<strong>2012</strong>, wonach die Grundschule und die Mittags-/Nachmittagsbetreuung<br />
gemäß dem Raumprogramm<br />
<strong>der</strong> Regierung zu sanieren und für eine<br />
mo<strong>der</strong>ne Grundschule zu gestalten ist. Dafür bekommt<br />
die <strong>Gemeinde</strong> Zuschüsse. Herr Wiengarn<br />
bezweifelt die Notwendigkeit, da die Kin<strong>der</strong> weniger<br />
werden. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Schmidbauer<br />
betont, dass bei einer Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />
Grundschule, kein einziger Quadratmeter für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung verbleibt. Dies werde in <strong>der</strong><br />
Begründung des Bürgerbegehrens verschwiegen.<br />
Darauf meinen die Herren Tosolini und Wiengarn,<br />
die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Grundschule sei nicht ihr<br />
Problem. Dr. Schmidbauer verweist auf die wesentlich<br />
höheren Kosten <strong>der</strong> Begehrenslösung und<br />
prangert die irreführende Begründung an. Eine<br />
falsche, irreführende Begründung mache aber ein<br />
Bürgerbegehren unzulässig. Herr Tosolini wi<strong>der</strong>spricht<br />
dem und meint nach seinem Kommentar<br />
spiele es keine Rolle, ob die Begründung des Begehrens<br />
richtig o<strong>der</strong> falsch sei. Mehr wolle er dazu<br />
nicht sagen, weil er sich nicht ins Kreuzverhör<br />
nehmen lasse.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Schmidbauer erklärt,<br />
dass nach einer neueren Entscheidung des Bayerischen<br />
Verwaltungsgerichtshofs München vom<br />
9.12.2010 die Auffassung von Herrn Tosolini nicht<br />
zutrifft. Aus dem Recht des Bürgers auf Mitgestaltung<br />
und Teilhabe an gemeindlichen Entschei-
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />
Notruf ..................................................... 110 od. 112<br />
Feuerwehr ....................................................... 112<br />
BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />
für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle .................. 19 222<br />
Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />
und Feiertagen erreichbar .................................. 01805/19 12 12<br />
Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />
(www.notdienst-zahn.de) ................................... 0941/59 87 92 3<br />
Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> .......................... 09453/99 83 82<br />
Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/96 79<br />
Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />
Apotheken-Notdienst .................................... 0800/228 228 0<br />
Giftnotruf ................................................. 089/19 24 0<br />
Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />
(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />
Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege ..... 0800/011 43 53<br />
Polizeiinspektion Neutraubling ............................... 09401/93020<br />
Landratsamt Regensburg .................................... 0941/40090<br />
Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd ...... 09406/94100<br />
nach Dienstschluss .... 0172/7596540<br />
E.on Regionalzentrum Parsberg ............................... 09492/9500<br />
E.on Störungsnummer ................................... 0180/219 20 91<br />
E.on Technischer Kundenservice ........................... 0180/21 92 071<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung ...................................... 09453/996099<br />
Grundschule ............................................... 09453/1706<br />
Kin<strong>der</strong>garten ................................................ 09453/522<br />
Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/996096<br />
Feuerwehrhaus Langenerling ................................. 09406/2778<br />
Feuerwehrhaus Gailsbach ..................................... 09454/675<br />
Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />
0151/11661026<br />
Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />
Weiher Anton 0170/8129972<br />
Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />
Katholisches Pfarramt Langenerling ........................... 09406/1872<br />
Evangelisches Pfarramt Neutraubling .......................... 09401/1290<br />
Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen ..... 0800/10004800
Seite 12<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
dungen sind auch Anfor<strong>der</strong>ungen an die Richtigkeit<br />
<strong>der</strong> Begründung des Bürgerbegehrens gestellt.<br />
Die Bürger hätten ein Recht auf richtige Information.<br />
Sie könnten nur dann frei und sachgerecht<br />
entscheiden, wenn sie die Auswirkungen ihrer<br />
Entscheidung überblicken und die wesentlichen<br />
Vor- und Nachteile abschätzen können. Es dürfen<br />
deshalb keine unzutreffenden Tatsachen behauptet<br />
werden, die für die Entscheidung wichtig<br />
sind und es dürfen wesentliche Auswirkungen einer<br />
Entscheidung (hier auf die Grundschule) nicht<br />
verschwiegen werden. Auch dürfe nicht etwas<br />
Falsches suggeriert werden (hier: es gehe nur um<br />
ein „neues Rathaus“ und überflüssige Ausgaben).<br />
Die Bürger, die unterschrieben haben, seien nicht<br />
richtig informiert worden. Deshalb, so Dr. Schmidbauer,<br />
halte er das Bürgerbegehren für rechtlich<br />
nicht zulässig. Unabhängig von <strong>der</strong> rechtlichen<br />
Bewertung sei es höchst ärgerlich, dass eine politische<br />
Wählergemeinschaft in <strong>Hagelstadt</strong> die Bürger<br />
nicht ehrlich informiere und durch Täuschung<br />
zu manipulieren versuche.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bausenwein bezeichnet<br />
es als geradezu absurd und zynisch, dass Herr<br />
Tosolini erklärt, die Richtigkeit <strong>der</strong> Begründung<br />
sei letzlich egal. Dies zeuge von einem fragwürdigen<br />
Umgang mit <strong>der</strong> Wahrheit. Hier fehle je<strong>der</strong><br />
Respekt gegenüber den Bürgern. Bezeichnend sei<br />
auch die Aussage des Herrn Wiengarn, die Schulsanierung<br />
sei „nicht unser Problem“. So stelle man<br />
sich eine verantwortungsvolle Bürgerbeteiligung<br />
nicht vor. Nach 25 Jahren ist eine Sanierung notwendig.<br />
Aussagen im Begehren, <strong>der</strong> Bahnhof sei<br />
völlig ungeeignet und es fehlt <strong>der</strong> Platz für einen<br />
Sitzungssaal sind falsch. Richtig ist, dass er in einer<br />
Sitzung den Kompromiss vorgeschlagen habe,<br />
den für die Schule geplanten Mehrzweckraum u.a.<br />
auch als Sitzungssaal zu nutzen. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Dr. Bausenwein zitiert eine Behauptung<br />
im Stadtgeflüster, wonach <strong>der</strong> Bahnhof für ein<br />
Verwaltungsgebäude völlig überdimensioniert ist<br />
und jetzt wird das glatte Gegenteil behauptet. Es<br />
sei unfair, wenn sogar Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
Unterschriften mit unzutreffenden Tatsachenbehauptungen<br />
sammeln. Stattdessen wäre es viel<br />
wichtiger gewesen die Leute richtig zu informieren.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen beruft<br />
sich auf das Recht auf Meinungsäußerung. Er habe<br />
mit <strong>der</strong> Zulassung des Bürgerentscheids kein Problem.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber wollte<br />
wissen, ob sich die <strong>Gemeinde</strong> zur Rechtslage erkundigt<br />
hat. Bürgermeister Haimerl bejaht dies.<br />
Er habe sowohl vom Landratsamt als auch vom<br />
Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tag die Auskunft erhalten,<br />
dass bei unzutreffenden Tatsachenbehauptungen<br />
das Bürgerbegehren unzulässig ist. Über die Tatsachenfrage<br />
könne aber nur <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at selbst<br />
entscheiden.<br />
Auf Nachfrage von Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker<br />
Grönhagen erläutert Bürgermeister Anton Haimerl,<br />
dass die Fragestellung nicht zu beanstanden<br />
sei. Zielt sie auf die inneren Organisation, könnte<br />
man Zweifel anmelden. Unabhängig davon dürfe<br />
die Begründung keine unzutreffenden Tatsachenbehauptungen<br />
enthalten. Folgende Behauptungen<br />
in <strong>der</strong> Begründung des Begehrens führen zur Unzulässigkeit:<br />
1. Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit nicht das Geld für<br />
den Bahnhofsumbau. Hierfür müssen Kredite<br />
aufgenommen werden.<br />
Richtig ist: Die <strong>Gemeinde</strong> hat <strong>der</strong>zeit über eine<br />
halbe Million Euro auf den Konten liegen, die<br />
auf ihren Abruf warten.<br />
2. Marode Bausubstanz<br />
Richtig ist: Die Bausubstanz wurde durch einen<br />
Sachverständigen bewertet, von marode<br />
kann keine Rede sein. Es wurde begonnen das<br />
Gebäude für die Sanierung zu entkernen.<br />
3. Platz für den Sitzungssaal fehlt.<br />
Richtig ist: Die Räume im ehemaligen Bahnhofsgebäude<br />
reichen für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
aus – zu Grunde gelegt wurde das<br />
ehemalige Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung für<br />
För<strong>der</strong>maßnahmen für den Rathausbau. Auch<br />
für einen Sitzungssaal ist ausreichend Platz<br />
vorhanden. Das Bahnhofsgebäude und das<br />
Obergeschoss <strong>der</strong> Grundschule verfügen etwa<br />
über die gleiche Fläche.<br />
4. Verwaltungsräume in <strong>der</strong> Grundschule sind<br />
wesentlich kostengünstiger und einfacher zu<br />
schaffen.<br />
Richtig ist: Die Fläche würde für die Grundschule<br />
entfallen. Ein teurer Anbau wäre die<br />
Folge, zudem wäre ein Aufzug für einen behin<strong>der</strong>tengerechten<br />
Zugang erfor<strong>der</strong>lich. Die<br />
Kosten wären insgesamt vermutlich um einige<br />
hun<strong>der</strong>ttausend Euro teurer, weil auch die<br />
Verwaltungsräume in <strong>der</strong> Grundschule neu<br />
geschaffen bzw. mo<strong>der</strong>nisiert werden müssten.<br />
Zudem ist laut Auskunft <strong>der</strong> Regierung ein<br />
Schulanbau zu Gunsten <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
nicht för<strong>der</strong>fähig.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />
5. Es gibt eine ungenutzte Hausmeisterwohnung<br />
im Schulgebäude.<br />
Richtig ist: Ein Teil des Obergeschosses ist<br />
nicht ausgebaut und befindet sich im Rohbauzustand.<br />
Eine Hausmeisterwohnung gibt es<br />
nicht.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen vertritt<br />
die Auffassung, das Bürgerbegehren enthalte nur<br />
Meinungen und keine Tatsachen. Es sei nichts<br />
Falsches erkennbar. Die Langenerlinger Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
und die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Wählergemeinschaft sind <strong>der</strong> gleichen Meinung.<br />
Bürgermeister Haimerl for<strong>der</strong>t die Vertretungsberechtigten<br />
Tosolini und Wiengarn auf, den Antrag<br />
zurückzunehmen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at stellt fest, dass 233 Unterschriften<br />
vorliegen, von denen 228 gültig sind. Die notwendige<br />
Unterschriftenzahl von 10 % <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />
ist damit erreicht.<br />
Das Bürgerbegehren ist zulässig, meinen sieben<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>, acht stimmen dagegen:<br />
Anton Haimerl, Dr. Bernhard Bausenwein, Dr. Albert<br />
Schmidbauer, Josef Meier, Georg Lichteneger,<br />
Peter Turicik, Heinz Beck, Johannes Rosenbeck.<br />
Der Antrag ist damit abgelehnt.<br />
Friedhof <strong>Hagelstadt</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller regt eine Beschil<strong>der</strong>ung<br />
bei Beerdigungen, ähnlich <strong>der</strong> jetzigen<br />
IRONMAN-Ausschil<strong>der</strong>ung an.<br />
Plammerbergstraße; Anliegerprotest gegen<br />
Schwerlastverkehr<br />
Die Anlieger wenden sich gegen den zunehmenden<br />
landwirtschaftlichen Verkehr und den<br />
Schwerlasttransport und tragen vor, die Straße sei<br />
nicht dafür gebaut. Sie weisen darauf hin, dass sie<br />
keine Sanierungskosten (Straßenausbaubeitrag)<br />
übernehmen werden.<br />
Dem Vertreter <strong>der</strong> Anlieger, Herrn Heinrich Fischer,<br />
wird das Wort erteilt. Er beklagt den hohen<br />
Schwerlastverkehr. Die Anlieger sind früher bereits<br />
für die Straße mit ihren Grundstücken eingerückt,<br />
damit die Straße überhaupt gebaut werden<br />
konnte. Der Verkehr sei zu schnell, die Anlieger<br />
möchten eine Lösung für die Verkehrsbelastung.<br />
Herrn Froschhammer als Anlieger wird das Wort<br />
erteilt. Er befürchtet, dass nach einem Verkehrsgutachten<br />
in <strong>der</strong> Straße ein Parkverbot ausgesprochen<br />
wird, da die Fahrbahn zu schmal ist und keine<br />
ausreichende Fahrstreifenbreite bei parkenden<br />
Fahrzeugen übrigbleibt. Außerdem würden die<br />
Grundstücke an Wert verlieren.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller regt eine Zufahrt<br />
über die B15 für das Baugebiet an. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Volker Grönhagen weist darauf<br />
hin, dass die Straße bereits stark absackt und eine<br />
Reparatur nicht mehr möglich ist. Er möchte eine<br />
an<strong>der</strong>e Lösung für den Bauverkehr suchen.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl erläutert, dass ein<br />
beschil<strong>der</strong>tes Parkverbot nicht nötig ist, da bei<br />
mangeln<strong>der</strong> Fahrbahnbreite das Parken ohnehin<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 12.07.<strong>2012</strong><br />
Gewässerentwicklung Langenerlinger<br />
Bach; ökologische Umgestaltung<br />
Ein erster Planentwurf, <strong>der</strong> mit dem Wasserwirtschaftsamt<br />
abgestimmt wurde, liegt vor.<br />
Er wird von den Mitarbeitern des Ingenieurbüros<br />
EBB vorgestellt. Die Kosten belaufen<br />
sich laut <strong>der</strong> vorläufigen Kostenschätzung<br />
auf 1,15 Millionen Euro netto – ohne zusätzliche<br />
Wege und Querriegel. Aus dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
werden verschiedene Anregungen<br />
für die weitere Planung gegeben: Um den<br />
Wasserrückhalt zu verbessern, sollen mehr<br />
Querriegel eingebaut werden. Die Pflege<br />
soll beidseitig möglich sein – Flächen sollen<br />
weitgehendst mulchbar sein. Ein zusätzlicher<br />
Weg soll vorgesehen und in die Planungen<br />
aufgenommen werden.<br />
Montag-Freitag 8.30 - 12.00 Uhr<br />
Mo. und Do. 13.00 - 18.00 Uhr<br />
Auch speziell für<br />
Diabetiker<br />
Neutraubling, Stettiner Str. 3 (Kaufpark A2)
Seite 14<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
verboten ist. Eine Än<strong>der</strong>ung durch das neue Baugebiet<br />
ergibt sich somit nicht. Die Plammerbergstraße<br />
und die Sudetenstraße sind nach ca. 40 Jahren<br />
Nutzungsdauer verbraucht. Die <strong>Gemeinde</strong> hat<br />
den sowieso nötigen Straßenausbau bewusst im<br />
Hinblick auf den bevorstehenden Bauverkehr für<br />
das neue Baugebiet verschoben. Die Straßen sind<br />
für den normalen Verkehr ausgelegt und auch die<br />
Landwirte müssen zu ihren Fel<strong>der</strong>n fahren können.<br />
Mit <strong>der</strong> Planung für das neue Baugebiet wird<br />
auch ein Verkehrsgutachten erstellt, das zur Verkehrsbelastung<br />
Aussagen trifft. Er hat aber Verständnis<br />
für die Befürchtungen <strong>der</strong> Anlieger und<br />
bietet an, die beiden Straßen nach Erschließung<br />
des Baugebiets lediglich zu reparieren, um den<br />
Zustand wie<strong>der</strong> herzustellen, <strong>der</strong> ohne Erschließung<br />
des Baugebietes bestehen würde.<br />
Kin<strong>der</strong>garten; Stellenplan und Haushaltsplanentwurf<br />
<strong>2012</strong>/13<br />
Der Haushaltsplan weist zwischen Einnahmen<br />
von 152.726 € und Ausgaben von 207.780 € ein<br />
Betriebskostendefizit von 55.054 € aus. Davon entfallen<br />
laut Vertrag auf die <strong>Gemeinde</strong> 80 % bzw.<br />
44.043 €. Fünf pädagogische Mitarbeiterinnen werden<br />
mit 144,5 Wochenstunden (Q 28,9) beschäftigt.<br />
Zusätzlich sind zwei Reinigungskräfte angestellt.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at erteilt die Zustimmung zum vorgelegten<br />
Haushaltsplanentwurf und Stellenplan.<br />
Westerfeld-Süd; Plangutachten für den Bebauungsplan<br />
Die Plangutachten liegen vor. Sie werden dem<br />
Gemein<strong>der</strong>at zur Kenntnis gebracht. In einer weiteren<br />
nichtöffentlichen Sitzung, zu <strong>der</strong> dann auch<br />
die Verfasser eingeladen werden sollen, ist über<br />
die Vergabe <strong>der</strong> Arbeiten zu entscheiden. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />
einigt sich darauf, dass die Gutachten<br />
in einer öffentlichen Son<strong>der</strong>sitzung am 23.07.<strong>2012</strong><br />
um 19:00 Uhr <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt werden<br />
sollen. Die Auftragsvergabe erfolgt in einer<br />
sich anschließenden nichtöffentlichen Sitzung. Für<br />
die Präsentation soll den Büros ein Zeitraum von<br />
ca. 20 Minuten mit ca. 25 Minuten anschließen<strong>der</strong><br />
Diskussion vorgegeben werden.<br />
Mehrzweckhallenbenutzung<br />
Von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> wird regelmäßig <strong>der</strong> Benutzungsplan<br />
für die Mehrzweckhalle aufgestellt. Die<br />
Vereine werden meist telefonisch befragt und die<br />
gewünschten Zeiten werden dann für die Benutzung<br />
reserviert. Auf dieser Basis wird die Benutzungsgebühr<br />
erhoben. Der Katholische Burschenverein<br />
lehnt die Bezahlung <strong>der</strong> in 2011 und <strong>2012</strong><br />
berechneten Gebühren ab. Die Reservierung wird<br />
bestritten. Auch wird vorgetragen, dass die Halle<br />
nicht bzw. nur wenige Stunden benutzt wurde.<br />
Daraufhin wurde die sofortige Rückgabe des<br />
Hallenschlüssels gefor<strong>der</strong>t, was geschehen ist. Da<br />
mangels schriftlicher Vereinbarung die Beweislage<br />
schwierig ist, wurde dem Verein bei Zustimmung<br />
durch den Gemein<strong>der</strong>at in Aussicht gestellt, auf<br />
die For<strong>der</strong>ung zu verzichten. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied<br />
Dr. Bausenwein merkt an, dass er mit Vertretern<br />
des Burschenvereins gesprochen hat. Er hat<br />
nicht die geringsten Zweifel an <strong>der</strong>en Glaubwürdigkeit.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt den Verzicht<br />
auf die Nutzungsgebühren.<br />
Altenehrung<br />
Die Altenehrung findet am 04.11.<strong>2012</strong> statt.<br />
Hafnerstraße, Klagen wegen Erschließung,<br />
Einziehung und Berichtigung des Bestandsverzeichnisses<br />
Die Gerichtsverhandlung in allen drei Klageverfahren<br />
fand heute statt. Die Urteile werden jedoch<br />
erst morgen verkündet.<br />
Liegenschaftsverwaltung, Platz am FF-<br />
Haus Langenerling<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Xaver Ofenbeck bittet die<br />
Wiese am Feuerwehrhaus in Langenerling mulchen<br />
zu lassen. Bürgermeister Anton Haimerl bittet<br />
die Langenerlinger Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
mit den Landwirten zu sprechen, die verschiedene<br />
Fahrzeuge und Gegenstände auf <strong>der</strong> Wiese anscheinend<br />
dauerhaft abgestellt haben.<br />
Sportverein <strong>Hagelstadt</strong>, Sportplatz<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt sich<br />
wegen des Mähens des Fußballplatzes. Der Platz<br />
ist an den Sportverein verpachtet, <strong>der</strong> auch für das<br />
Mähen zuständig ist.<br />
Bürgerversammlung<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />
berichtet von <strong>der</strong> mit über 100 Personen gut besuchten<br />
Bürgerversammlung. Die Bürger hätten
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />
sich über die abwesenden Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
beklagt, die auf <strong>der</strong> Parallelversammlung des Bürgerbegehrens<br />
waren.<br />
IRONMAN<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Peter Turicik berichtet von<br />
einem Vorfall beim Ironman in Langenerling. Dort<br />
wurde einer Helferin die Benutzung <strong>der</strong> Toilette<br />
im Feuerwehrhaus verweigert. Der Bürgermeister<br />
verliest eine Stellungnahme des Feuerwehrvorstands.<br />
Für den Vorfall hat sich <strong>der</strong> Verein entschuldigt.<br />
Der Verweigerer wurde zurechtgewiesen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.07.<strong>2012</strong><br />
Bebauungsplan Westerfeld-Süd; Vorstellung<br />
<strong>der</strong> Plangutachten durch die Ingenieurbüros<br />
Bürgermeister Anton Haimerl begrüßt die Vertreter<br />
<strong>der</strong> Ingenieurbüros, die ihre Plangutachten zur<br />
Gesamtplanung des Baugebiets Westerfeld-Süd<br />
vorstellen. Es ist eine abschnittsweise Erschließung<br />
angedacht, die mit vielen Beteiligten abzustimmen<br />
ist. Er erläutert, dass für die öffentliche<br />
Anhörung die unterschiedlichen Vorstellungen<br />
auf einen Nenner gebracht werden müssen. Bisher<br />
wurde das Ackerland durch die Ausweisung im<br />
Flächennutzungsplan zum Bauerwartungsland.<br />
Durch die offizielle Bestimmung zum Bauland entsteht<br />
Rohbauland, das erst durch die Erschließung<br />
zum Bauland wird.<br />
Zunächst stellt das Team Wöhrmann-L die zwei<br />
Varianten ihres Plangutachtens vor. Als einziges<br />
Team wird eine Erschließung entsprechend des<br />
1996 erstellten Flächennutzungsplans (Weiterführung<br />
<strong>der</strong> Straße "An <strong>der</strong> Frey" bis auf die Langenerlinger<br />
Str.) als mögliche Alternative aufgezeigt -<br />
<strong>der</strong>en Realisierung aber keine Voraussetzung für<br />
die Varianten ist. Die Plammerbergstraße wird in<br />
beiden Varianten nur als Noterschließung für den<br />
Hochwasserfall benutzt. Der Schwerpunkt <strong>der</strong><br />
Präsentation liegt in Lärm- und Verkehrsanalysen.<br />
Eine Variante enthält einen Dorf-Anger im Zentrum<br />
und Stichstrassen mit Wendehämmern, eine<br />
weitere Variante kommt ohne Wendehämmer aus,<br />
Gemeinsam wird in beiden Varianten <strong>der</strong> Verkehr<br />
komplett über Sudetenstraße und An <strong>der</strong> Frey erschlossen.<br />
Das Team Trummer – Bartsch – Projekt 4 – Pressler<br />
stellt eine Variante vor, die sich durch drei Erschließungspunkte<br />
mit unterschiedlich gestaltbaren<br />
Verkehrsströmen von den Gutachten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Planungsgruppen unterscheidet. Die Wegbeziehungen<br />
zu den anliegenden Wegen (Lerchenweg,<br />
sowie Fußweg zur Eichenstrasse) werden aufgenommen<br />
und in ein organisches Wegegeflecht<br />
einbezogen, das den Fußgängerverkehr und den<br />
Autoverkehr trennt und die drei Erschließungszonen<br />
miteinan<strong>der</strong> verbindet. Das Siedlungskonzept<br />
wird mit einem Schwarzplan erläutert.<br />
Herr Dykiert von <strong>der</strong> EBB stellt fünf zentrale Aspekte<br />
seines Konzepts vor. Sein Plangutachten<br />
enthält auch größere Mehrgenerationenhäuser.<br />
Ausführlich erläutert Herr Dykiert das Konzept<br />
des "shared space". Hier werden rollen<strong>der</strong> Verkehr,<br />
Fußgänger und spielende Kin<strong>der</strong> in Gemeinschaftsstraßen,<br />
welche nur im Schritttempo<br />
befahren werden, als sozialer Begegnungsraum<br />
gebündelt. Das öffentliche Grün findet sich in<br />
seinem Konzept als Straßenbegleitgrün zwischen<br />
den Parkplätzen. Die Parzellen werden zu ca. 75<br />
% über die Sudetenstrasse erschlossen, wobei eine<br />
Parallelstrasse zur Höllfeldstrasse als getrennter<br />
Bauabschnitt realisierbar wäre, <strong>der</strong> ausschließlich<br />
über Plammerbergstraße und "An <strong>der</strong> Frey" angefahren<br />
werden kann.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at spricht die gewünschte Ideenvielfalt<br />
<strong>der</strong> abgegebenen Plangutachten an. Auf<br />
die Siedlungsstruktur und die Grünstruktur gehen<br />
die Teams Wöhrmann sowie Trummer ein.<br />
In den Konzepten <strong>der</strong> Gruppe Wöhrmann stellen<br />
sich bauliche Riegel entlang <strong>der</strong> Bahnlinie mit angepasst<br />
verdichteter Bebauung als zusätzlicher<br />
ausgerichteter Lärmschutz hinter eine vier bis<br />
fünf Meter hohe Wall-Wand-Kombination zum<br />
Schallschutz. Auch das Team Trummer hat im Westen<br />
mit Doppelhäusern verdichtet. Herr Dykiert<br />
möchte den Entwurf im Dialog mit dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
weiterentwickeln. Er sieht keine Notwendigkeit<br />
für grüne Plätze o<strong>der</strong> Anlagen innerhalb <strong>der</strong><br />
Wohnbebauung. Bezüglich eines Schallschutzriegels<br />
hält er Kettenhäuser für überholt. Er betont,<br />
dass aktive Schallschutzmassnahmen, wie eine<br />
Wall-Wand-Kombination, sowieso nicht ausreichten<br />
und sieht die Notwendigkeit, Schallschutzfester<br />
und die Lage <strong>der</strong> Ruheräume im Bebauungsplan<br />
festzuschreiben. Auf Nachfrage erklärt<br />
Herr Dykiert, dass das Büro auch Erfahrungen im<br />
Umlageverfahren hat, das jedoch einvernehmlich<br />
durchgeführt werden sollte.<br />
Die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> hatten die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> direkten Nachfrage. Ebenso wurde eine
Seite 16<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Wortmeldung eines Zuhörers zugelassen. Die Fragen<br />
wurden ausführlich beantwortet.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 09.08.<strong>2012</strong><br />
Anhörungsverfahren zur Planfeststellung<br />
Bundesstraße 15; Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />
bei <strong>Hagelstadt</strong><br />
Auf die Unterlagen zum Anhörungsverfahren<br />
<strong>der</strong> Planfeststellung vom 5.7.<strong>2012</strong> für das Bauvorhaben<br />
Bundesstraße 15 „Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />
bei <strong>Hagelstadt</strong> „ wird verwiesen. Bis zum<br />
14.9.<strong>2012</strong> können Einwendungen erhoben werden.<br />
Bürgermeister Haimerl schlägt vor, Folgendes vorzubringen:<br />
1. Die Regenrückhalteräume I – III sind in die in<br />
Planung befindlichen gemeindli-chen Hochwasserrückhaltebecken<br />
Süd + West gegen eine<br />
angemessene Ausgleichszahlung zu integrieren,<br />
um den Landverbrauch zu minimieren<br />
und den im HQ-100-Fall ohnehin überlasteten<br />
Langenerlinger Bach zu schonen.<br />
2. Wegen <strong>der</strong> Durchschneidung <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> soll<br />
den Landwirten die Gelegenheit eröffnet werden,<br />
einen Freiwilligen Landtausch zu organisieren,<br />
um die Be-wirtschaftung zu optimieren.<br />
3. Die bei Bau-km 0 + 300.000 einmündende GVS,<br />
Bauwerk 105, sollte mindetens bis 0 + 130 mit<br />
einer bituminösen Abdeckschicht befestigt<br />
werden, besser bis 0 + 330, um Ablagerungen<br />
durch Ausschwemmungen zu vermeiden. Der<br />
Weg wird in diesem Bereich sehr häufig von<br />
rastsuchenden Verkehrsteilnehmern benutzt.<br />
4. Beim Lärm wird bestritten, dass es zu keiner<br />
Verschlechterung kommt. Zur Lärmprävention<br />
wird <strong>der</strong> Einbau eines sogenannten „Flüsterasphalts“<br />
gefor<strong>der</strong>t, und zwar auch innerorts<br />
über den Planfeststellungsbereich hinaus.<br />
Außerdem ist im genannten Bereich auf Mittelstreifen<br />
zu verzichten, die beim Überfahren<br />
ein warnendes Geräusch für den Fahrzeuglenker<br />
abgeben. Dieses Geräusch wird von den<br />
Anliegern als sehr störend empfunden und<br />
dürfte wohl bei den Lärmberechnungen nicht<br />
berücksichtigt worden sein. Weiter wird beim<br />
Einbau von Kanaldeckeln gefor<strong>der</strong>t, dass sie<br />
nicht auf den Schächten aufliegen, son<strong>der</strong>n auf<br />
<strong>der</strong> Fahrbahn, damit die Kanaldeckel die Setzungen<br />
<strong>der</strong> Fahrbahn mitmachen und so lärmverursachende<br />
Kanten vermieden werden.<br />
5. Der Bebauungsplan „Höhenberg/Schlosshauser<br />
Weg“, <strong>der</strong> unmittelbar berührt ist und <strong>der</strong><br />
die Naherholungsinteressen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />
sichert, ist mit keinen Wort erwähnt.<br />
Offensichtlich wurde er bei <strong>der</strong> Planung nicht<br />
berücksichtigt. Insbeson<strong>der</strong>e zum Lärm-<br />
Schwellenwert trifft die Planfeststellung keinerlei<br />
Aussagen. Auf die Einwendungen zu<br />
Ziff. 4) wird verwiesen.<br />
Die Einwendungen von 1) bis 5) sind im Anhörungsverfahren<br />
vorzutragen.<br />
Kin<strong>der</strong>garten St. Josef; Antrag von Personal<br />
und Elternbeiratsvorsitzenden auf Errichtung<br />
einer überdachten Freispielhalle<br />
Die jetzige Freispielhalle muss <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />
weichen. Der Antrag ist grundsätzlich nicht unberechtigt,<br />
jedoch sollte er offiziell über die Katholische<br />
Pfarrkirchenstiftung Hl. Dreifaltigkeit als<br />
Trägerin des Kin<strong>der</strong>gartens eingereicht werden.<br />
In <strong>der</strong> Diskussion, an <strong>der</strong> sich auch <strong>der</strong> Zuhörer<br />
Thomas Simmerl beteiligt, wird deutlich, dass offensichtlich<br />
nicht bekannt ist, dass die Freispielhalle<br />
nicht im Raumprogramm <strong>der</strong> Regierung<br />
enthalten ist und beim Bau des Kin<strong>der</strong>gartens ausschließlich<br />
von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> als freiwillige Leistung<br />
finanziert wurde, ebenso <strong>der</strong> Ruheraum und<br />
die Übergröße bei den Gruppenräumen. Über die<br />
Neuerrichtung wurde mit den Fachleuten von Diözese<br />
und Caritas zwar diskutiert, aber von diesen<br />
wurde eine Kostenbeteiligung abgelehnt. Deshalb<br />
soll nach Errichtung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe eine endgültige<br />
Entscheidung im Einvernehmen mit <strong>der</strong><br />
Grundstückseigentümerin, <strong>der</strong> Katholischen Kirchenstiftung,<br />
herbeigeführt werden.<br />
Zur Frage, wo die Kin<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Bauzeit<br />
im Freien spielen können, verweist Bürgermeister<br />
Haimerl auf die gemeindliche Grünanlage zwischen<br />
Kin<strong>der</strong>garten und Kirche. Im Übrigen wäre<br />
es wünschenswert, wenn sich freiwillige Helfer<br />
ggf. bei <strong>der</strong> Errichtung einer neuen Freispielhalle<br />
beteiligen würden.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at ist damit einverstanden, wenn<br />
über die im Bauantrag bereits nachrichtlich dargestellte<br />
Freispielhalle im Zusammenhang mit dem<br />
Antrag von Personal und Elternbeiratsvorsitzenden<br />
mit Herrn Pfarrer Moritz zunächst ein Gespräch<br />
geführt wird.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />
Anhörungsverfahren zur Fortschreibung<br />
des Landesentwicklungsprogramm Bayern<br />
Der Bayerische <strong>Gemeinde</strong>tag äußert sich enttäuscht<br />
über den Entwurf des neuen Landesentwicklungsprogramms.<br />
Es wird empfohlen, das<br />
relativ umfangreiche Werk im Gemein<strong>der</strong>at zu behandeln<br />
und unter Hinweis auf die Stellungnahme<br />
des Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags abzulehnen, da<br />
die ländlich strukturierten Gebiete zu kurz kommen.<br />
Das betrifft vor allem die Energiewende, <strong>der</strong><br />
ÖPNV, die Ärzteversorgung im ländlichen Raum,<br />
die gleichwertigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse<br />
in Stadt und Land, das Zentrale-Orte-System,<br />
die Siedlungstruktur, die unverhältnismäßige Einschränkung<br />
des Selbstverwaltungsrechts <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
die Einzelhandelsregelung usw.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt, sich <strong>der</strong> Haltung des<br />
Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tags zum Landesentwicklungsprogramm<br />
anzuschließen und sich im Anhörungsverfahren<br />
auf dessen Stellungnahme zu<br />
beziehen.<br />
Hagelstädter Theaterfreunde e.V., Antrag<br />
auf Benutzung <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
Am 26./27.10.<strong>2012</strong> und am 10./11./16./17./18./2<br />
3./24./25.11.<strong>2012</strong> wird die Halle zu den üblichen<br />
Bedingungen benötigt. Vorausgesetzt es erfolgt<br />
eine Abstimmung mit den an<strong>der</strong>en Vereinen, wird<br />
dem Antrag zugestimmt.<br />
Antrag auf Bürgerentscheid: "Sind Sie dafür,<br />
dass die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Gebäudekomplex<br />
<strong>der</strong> Grundschule verbleibt"<br />
Die Vertretungsberechtigten Rupert Tosolini und<br />
Heinrich Wiengarn haben Klage auf Zulassung<br />
des Bürgerbegehrens beim Verwaltungsgericht<br />
Regensburg eingereicht. Das Gericht wird darüber<br />
am 17.10.<strong>2012</strong> entscheiden.<br />
Weiter wurde eine Klage mit Antrag auf einstweilige<br />
Anordnung eingereicht. Über diesen Eilantrag<br />
wird das Gericht noch in dieser Woche entscheiden.<br />
Für die <strong>Gemeinde</strong> hat dies unabhängig vom<br />
Ausgang <strong>der</strong> Angelegenheit zur Folge, dass sich<br />
die Generalsanierung <strong>der</strong> Schule um mindestens<br />
ein Jahr verzögert, denn <strong>der</strong> Abgabetermin für<br />
den Zuschussantrag ist <strong>der</strong> 30.11.<strong>2012</strong>. Bis dahin<br />
müssten die fertigen Pläne vorliegen. Dazu ist die<br />
Zeit zwischen Gerichtsverhandlung und Abgabetermin<br />
zu knapp. Somit steht fest, dass mit <strong>der</strong><br />
Schulsanierung frühestens 2014 begonnen werden<br />
kann.<br />
Hafnerstraße; Gerichtsentscheidungen<br />
zum Antrag auf Erschließung über die Brücke,<br />
zur Widmung und Eintragungsverfügung<br />
und zur Einziehung und Löschung<br />
im Bestandsverzeichnis<br />
Das Bayerische Verwaltungsgericht Regensburg<br />
hat alle drei Klagen abgewiesen. Es ist abzuwarten,<br />
ob von Klägerseite Berufungen gegen die Urteile<br />
eingelegt werden. Sofern die Urteile rechtskräftig<br />
werden, wird wegen <strong>der</strong> Brücken eine Versammlung<br />
in Langenerling anberaumt.<br />
Schulverbandumlage des Schulverbandes<br />
Alteglofsheim-Köfering<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hatte sich gegen die Schulverbandsumlage<br />
gewehrt, weil die Sportanlagen den Alteglofsheimer<br />
und Köferinger Vereinen zu Vorzugspreisen<br />
überlassen werden und das Defizit<br />
über die Schulverbandsumlage abgeschöpft wird,<br />
während die Schulverbandsmitglie<strong>der</strong> <strong>Hagelstadt</strong>,<br />
Mintraching und Thalmassing für ihre Vereine eigene<br />
Sporthallen für viel Geld vorhalten. Das Bayerische<br />
Verwaltungsgericht Regensburg hat dies<br />
nicht beanstandet. Deshalb legte die <strong>Gemeinde</strong> gegen<br />
das Urteil Berufung ein. Die Berufung wurde<br />
nicht zugelassen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Albert Schmidbauer<br />
meint, man müsse die Verbandsversammlung davon<br />
überzeugen, kostendeckend zu arbeiten, wenn<br />
das Gericht keine Möglichkeit sieht, die Haushaltsbewirtschaftung<br />
zu korrigieren.<br />
Hafnerstraße; Gerichtsentscheidungen<br />
zum Antrag auf Erschließung über die Brücke,<br />
zur Widmung und Eintragungsverfügung<br />
und zur Einziehung und Löschung<br />
im Bestandsverzeichnis<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Theresa Flotzinger for<strong>der</strong>t<br />
die Überlassung <strong>der</strong> zu Verschiedenes c) genannten<br />
Urteile. Bürgermeister sichert die Übersendung<br />
per E-mail zu. Aus rechtlichen Gründen werden<br />
die persönlichen Daten geschwärzt.
Seite 18<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
80<br />
Am 20.06.<strong>2012</strong> feierte Herr Johann Lermer bei<br />
guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Bürgermeister<br />
Anton Haimerl überbrachte dem Jubilar<br />
die herzlichsten Glückwünsche <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Johann Lermer ist noch ein waschechter Hagelstädter,<br />
<strong>der</strong> in <strong>Hagelstadt</strong> das Licht <strong>der</strong> Welt erblickte.<br />
Auf dem elterlichen Anwesen wuchs er auf<br />
und verbrachte im Schatten <strong>der</strong> Vituskirche<br />
seine Kindheit. 1952 absolvierte er die Landwirtschaftsschule.<br />
Sein Vater war 24 Jahre Bürgermeister<br />
von <strong>Hagelstadt</strong>. So spürte Johann<br />
Lermer schon sehr früh, was es bedeutet, für das<br />
Allgemeinwohl tätig zu sein. Er ist seit 64 Jahren<br />
Mitglied <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr <strong>Hagelstadt</strong><br />
und war davon 20 Jahre 1. Vorstand. Beim Bau<br />
des Feuerwehrgerätehauses hat er sich als freiwilliger<br />
Helfer verdient gemacht. Als Feldgeschworener<br />
hat er seit 1973 bei <strong>der</strong> Kennzeichnung<br />
<strong>der</strong> Grundstücksgrenzen in <strong>Hagelstadt</strong><br />
mitgewirkt. Noch heute ist er am gemeindepolitischen<br />
Geschehen sehr interessiert und besucht<br />
regelmäßig die Gemein<strong>der</strong>atssitzungen.<br />
Seine Frau Gisela heiratete er 1963 und bewirtschaftete<br />
mit ihr zusammen seine Landwirtschaft,<br />
die er 1991 seinem Sohn Josef übergeben<br />
hat. Seither hat er sich in sein Austragshaus zurückgezogen<br />
und genießt die Annehmlichkeiten<br />
des Lebens im Kreise seiner Familie.<br />
Wir wünschen Herrn Johann Lermer noch viele<br />
schöne und gesunde Jahre in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Wer lange lebt, hat viel erfahren,<br />
nichts Neues kann für ihn auf<br />
dieser Welt geschehn.<br />
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />
80<br />
Frau Brunhilde Dietz feierte am 05.08.<strong>2012</strong><br />
mit <strong>der</strong> Familie ihren 80. Geburtstag.<br />
Sie wurde in Heiligenkreuz im Sudetenland<br />
als erstes Kind von vier Kin<strong>der</strong>n geboren.<br />
Schon im Alter von 14 Jahren musste sie ihre<br />
Heimat verlassen. 1946 kam sie nach <strong>Hagelstadt</strong>,<br />
wo sie die Schule besuchte und anschließend<br />
Arbeit bei <strong>der</strong> Firma Deplaz fand. Später<br />
war sie bei Starkstrom Gerätebau in Burgweinting<br />
beschäftigt. Im Jahre 1953 schloss sie<br />
den Bund <strong>der</strong> Ehe und 1955 konnte sie in das<br />
selbst erbaute Haus am Ostersteig einziehen,<br />
in dem sie heute zusammen mit Sohn Karl<br />
und Schwiegertochter Christine ihren Lebensabend<br />
verbringt.<br />
Glückwünsche überbrachten <strong>der</strong> Jubilarin<br />
Pfarrer Josef Moritz, Bürgermeister Anton<br />
Haimerl, die VdK-Vorsitzende Frau Klaubauf,<br />
die Vorstandschaft des Katholischen Frauenbundes<br />
und die Nachbarn.<br />
Frau Brunhilde Dietz ist zufrieden und wir<br />
wünschen ihr auf diesem Weg noch alles Gute<br />
und Gesundheit für ihren weiteren Lebensweg<br />
bei uns in <strong>Hagelstadt</strong>.<br />
Die Pfarrgemeinde im Internet<br />
www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />
Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten<br />
und Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde<br />
und von überregionalen Stellen. Die<br />
Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und erweitert.<br />
Schauen Sie doch öfter mal vorbei.
Seite 20<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Der Herbst läßt die Natur in<br />
allen Farben leuchten
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />
Der OGV Langenerling gratuliert seinen Siegern<br />
im Blumenschmuckwettbewerb (siehe<br />
unten).<br />
Im Rahmen unserer Jahresabschlussfeier am<br />
3. November erhalten unsere Preisträger eine<br />
Urkunde und Präsent. Die Kreissieger werden<br />
bei <strong>der</strong> großen Abschlussfeier des Kreisverbandes<br />
am 10. November in Obertraubling<br />
vom Landrat Herbert Mirbeth beson<strong>der</strong>s ausgezeichnet.<br />
Am 14. Oktober feiert <strong>der</strong> OGV Langenerling<br />
Erntedank. Zu diesem Anlass laden wir Sie<br />
recht herzlich ein. Beginn 14°° Uhr im Gasthaus<br />
Lermer. Bei Kaffee und Kuchen unterhält<br />
Sie die Musikgruppe »D'Aufdrahtn«. Begleitet<br />
wird das Fest von einer herbstlichen Pflanzentauschbörse.<br />
Haben sie obendrein eine<br />
Gemüseschwemme, zu viel Obst, massenhaft<br />
Nüsse? Bringen sie es mit und tauschen sie.<br />
Am 9. Dezember <strong>2012</strong> fahren wir zum romantischen<br />
Waldweihnachtsmarkt nach Halsbach.<br />
Nähere Informationen und Anmeldung bei<br />
Rosmarie Erdbrügge (09406/1521)<br />
<br />
Sieger im Blumenschmuckwettbewerb<br />
Haus, Garten und Blumen sowie im<br />
Wettbewerb Wohn- und Nutzgarten <strong>2012</strong><br />
Kreissieger <strong>2012</strong>:<br />
Lutz Gabi (Wohn- und Nutzgarten), Puchner-<br />
Hurzlmeier Martina und Hurzlmeier Ludwig<br />
(Wohn- und Nutzgarten), Wild Sonja (Haus,<br />
Garten und Blumen)<br />
Ortssieger im Wettbewerb<br />
Haus, Garten und Blumen <strong>2012</strong>:<br />
Auburger Christa, Bumes Hermann, Denk<br />
Franziska und Günter, Harnisch Agnes, Herzog<br />
Brigitte, Heuberger Anneliese, Hüttner Karin,<br />
Jaite Petra, Kammermeier Albert, Lippert<br />
Peter, Müller Robert, Weingart Renate und<br />
Helmut<br />
Ortssieger im Wettbewerb<br />
Wohn- und Nutzgarten <strong>2012</strong><br />
Biebl Werner Görl Margit, Lehmann Herta und<br />
Kurt, Lermer Centa, Ofenbeck Rosi, Tosolini<br />
Rupert, Vilsmeier Rudolf und Ziegler Helga
Seite 22<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
September <strong>2012</strong><br />
21.09. Schützengesellschaft Herbstschießen<br />
25.09. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
26.09. FF <strong>Hagelstadt</strong> Maschinistenlehrgang<br />
28.09. Schützengesellschaft 1. Königsschießen mit Sparkassenpokal<br />
29.09. FF <strong>Hagelstadt</strong> Übung <strong>der</strong> Ortswehren<br />
30.09. Fischerverein Abfischen in Höhenberg<br />
30.09. KAB Michaeli-Wallfahrt<br />
Oktober <strong>2012</strong><br />
02.10. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
03.10. FF <strong>Hagelstadt</strong> Informationsveranstaltung zur Gründung einer Kin<strong>der</strong>feuerwehr<br />
im FF-Haus<br />
05.10. Schützengesellschaft 2. Königsschießen mit Sparkassenpokal<br />
07.10. Pfarrgemeinde Familiengottesdienst zum Erntedank<br />
09.10. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
11.10. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
11.10. Pfarrgemeinde Vortrag zum 50. Jahrestag des 2. Vat. Konzils - Pfarrer<br />
Dr. Winterholler, Pfarrsaal – 20 h<br />
12.10. Schützengesellschaft 3. Königsschießen mit Sparkassenpokal / 10. Damenund<br />
Herrenwan<strong>der</strong>pokal<br />
14.10. Pfarrgemeinde 10.30 h - Neubürger-Frühstück im Pfarrsaal<br />
14.10. OGV Langenerling Erntedankfest im Gasthaus Lermer – Beginn 14 Uhr<br />
26.10. Schützengesellschaft 5. und letztes Königsschießen mit Sparkassenpokal<br />
30.10. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
November <strong>2012</strong><br />
02.11. Schützengesellschaft 1. Damen- und Herrenwan<strong>der</strong>pokal 2013<br />
03.11. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Watterturnier MZH <strong>Hagelstadt</strong><br />
03.11. OGV Langenerling Jahresabschlussfeier mit Ehrungen im Blumenschmuck<br />
04.11. <strong>Gemeinde</strong> Altenehrung<br />
06.11. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
08.11. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
09.11. Schützengesellschaft Winterschießen<br />
13.11. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
17./18.11.Pfarrgemeinde<br />
Kirchenverwaltungswahlen
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 23<br />
18.11. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Volkstrauertag<br />
18.11. KRV <strong>Hagelstadt</strong> KK-Vereinsmeisterschaft Schießstand Wasservögel<br />
Schierling<br />
23.11. Schützengesellschaft Königsfeier, Beginn 19.00 Uhr<br />
24.11. KRV – SVH <strong>Hagelstadt</strong> St. Vitus-Weihnachtsmarkt<br />
27.11. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
30.11. Schützengesellschaft Nikolausschießen<br />
Dezember <strong>2012</strong><br />
01.12. FF Gailsbach Einstimmung in den Advent – 19 Uhr<br />
02.12. Pfarrgemeinde Familiengottesdienst zum 2. Advent<br />
02.12. KAB Adventfeier im Pfarrsaal – 14 h<br />
04.12. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
09.12. KRV <strong>Hagelstadt</strong> Weihnachtsfeier - Gasthaus Limmer, Gailsbach<br />
09.12. OGV Langenerling Fahrt zum romantischen Weihnachtsmarktsmarkt bei<br />
Halsbach<br />
11.12. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
13.12. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung - 19 h<br />
21.12. Schützengesellschaft Weihnachtsfeier<br />
Januar 2013<br />
06.01. FF Gailsbach Christbaumversteigerung – 19.30 Uhr<br />
08.01. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
10.01. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />
12.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Jahreshauptversammlung – 18.30 Uhr<br />
15.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
29.01. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
31.01. KAB Fasching im Pfarrsaal<br />
Februar 2013<br />
02.02. FF Gailsbach Kameradschaftsabend<br />
05.02. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
12.02. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
14.02. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />
24.02. Ortsvereine Terminabsprache - 10.30 h im Pfarrsaal<br />
26.02. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
März 2013<br />
02.03. FF Gailsbach Jahreshauptversammlung – 19.30 Uhr<br />
05.03. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
12.03. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
14.03. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />
23.03. FF Gailsbach Watterturnier<br />
26.03. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer
Seite 24<br />
Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Katholischer Frauenbund<br />
Donnerstag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />
(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />
Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />
jeden 1. Dienstig im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />
Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />
Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />
Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />
Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />
MGV „Harmonie“<br />
Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />
Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />
Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />
MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />
Schützengesellschaft Enzian<br />
Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />
20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
im Internet<br />
Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie die<br />
Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />
einzusehen, Presseartikel, Satzungen und<br />
Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen, hier<br />
werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />
und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />
Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />
unserer Orte.<br />
Dies und vieles mehr finden Sie im Internet<br />
unter:<br />
www.hagelstadt.de
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />
19. <strong>Jahrgang</strong> Dezember <strong>2012</strong> Nr. 4<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
es ist wie<strong>der</strong> Zeit sich zu besinnen, Rechenschaft<br />
abzulegen und einen Blick in die Zukunft zu<br />
wagen. Gerne neigen wir Menschen dazu, alles<br />
was gewesen ist, zu beschönigen und das was<br />
kommt, hoffnungsvoll durch die rosarote Brille<br />
zu sehen. Dies tut anscheinend unserer Seele<br />
gut. Die Wahrheit empfinden wir oft als störend.<br />
Kluge Leute wissen um diese menschliche<br />
Schwäche und schlagen Kapital daraus. Deshalb<br />
werden die einen immer vermögen<strong>der</strong> und die<br />
an<strong>der</strong>en bleiben auf <strong>der</strong> Strecke. Zunehmend<br />
fehlt uns allen aber ein gesundes Wohlbefinden,<br />
was auch die Weihnachtszeit nicht ausgleichen<br />
kann. Immer mehr Menschen brauchen einen<br />
Psychiater, sind burnoutgeschädigt, greifen<br />
zum Alkohol o<strong>der</strong> nehmen Medikamente ein,<br />
um den Alltag ertragen zu können. Wir finden<br />
systembedingt immer weniger Menschen, die<br />
Zeit für unsere Sorgen haben und Geborgenheit<br />
vermitteln. Ganz gleich ob man bei einem Stromversorger,<br />
Telefonanbieter, einer Versicherung<br />
o<strong>der</strong> bei einer sonstigen großen Organisation<br />
anruft, <strong>der</strong> Ansprechpartner ist nicht selten ein<br />
Automat o<strong>der</strong> eine stereotyp geschulte Person,<br />
die auf menschliche Anliegen nicht eingehen<br />
kann.<br />
Im pflegerischen und gesundheitlichen<br />
Bereich dominiert die Bürokratie.<br />
Meist kokettieren nur mehr die<br />
Vertreter beim Verkaufsgespräch<br />
mit den menschlichen Sehnsüchten<br />
und die Werbung. In<br />
unserer Gesellschaft spiegelt sich die Dekadenz,<br />
mit <strong>der</strong> unser Urgewissen nicht mehr fertig<br />
wird. Aus purem Egoismus verschulden wir uns<br />
auf Kosten unserer Kin<strong>der</strong>. Wir muten unserer<br />
Erde mehr zu, als uns gut tut. Nicht <strong>der</strong> Euro ist<br />
unser Zukunftsproblem Nummer eins, son<strong>der</strong>n<br />
das Klima. Die neuesten Untersuchungen zum<br />
Klima hören sich für Pessimisten dramatisch<br />
an. Für Optimisten sind sie kein Problem. Aber<br />
Optimismus ist nur eine Erwartungshaltung.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass die demokratische<br />
Mehrheit die richtigen Entscheidungen trifft.<br />
Kippt das Klima, dann hilft auch <strong>der</strong> liebe Gott<br />
nicht mehr. Das bevorstehende Wahljahr wird<br />
zeigen, welches Ziel diese Gesellschaft verfolgt.<br />
In jedem Fall ist <strong>der</strong> richtige Weg eine teure Angelegenheit.<br />
Schließlich müssen zu viele Sünden<br />
und Versprechen aus <strong>der</strong> Vergangenheit korrigiert<br />
werden.<br />
Unsere <strong>Gemeinde</strong> ist ein Teil des Ganzen und<br />
kann nur versuchen, mit ihren bescheidenen<br />
Möglichkeiten auf dem Pfad <strong>der</strong> Tugend zu<br />
wandeln. Dazu haben viele einen Beitrag geleistet.<br />
Wir Hagelstädter lieben die Demokratie<br />
und verlagern Entscheidungen gerne auf<br />
Projektgruppen, weil die knappen Mehrheitsverhältnisse<br />
im Gemein<strong>der</strong>at gar keine an<strong>der</strong>e<br />
Wahl lassen. Ergebnisse werden dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
vorgelegt und finden eine Mehrheit, wenn<br />
alle anwesend sind. Zum Glück sind unsere Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
gesund, sonst würden die
Seite 2<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Entscheidungen manchmal an<strong>der</strong>s ausfallen.<br />
Wir scheuen uns nicht, zwei Bürgerversammlungen<br />
zur gleichen Zeit abzuhalten, damit je<strong>der</strong><br />
seine eigene Meinung bestätigt bekommt.<br />
Und es gibt noch das Instrument des Bürgerbegehrens.<br />
Man sagt den Leuten nur die halbe<br />
Wahrheit und die Unterstützung ist einem gewiss.<br />
Aber mit solchen Aktionen wird zu kurz<br />
gesprungen. Am Ende musste das Verwaltungsgericht<br />
Regensburg Licht ins Dunkle bringen.<br />
Wir haben gelernt, dass <strong>der</strong> Bürger rückhaltlos<br />
offene Informationen braucht, um richtig entscheiden<br />
zu können. Das haben wir auch schon<br />
bei einem Bürgerentscheid vor zehn Jahren erfahren,<br />
aber anscheinend wenig daraus gelernt.<br />
Ich hoffe, dass sich die Mehrheit im Gemein<strong>der</strong>at<br />
durchsetzt und auf die bereits vorhandenen<br />
Gebäude für Schule und Verwaltung zurückgreift.<br />
Ein Neubau, wie ihn das Bürgerbegehren<br />
verschweigt, wäre nämlich die teuerste und die<br />
umständlichste Lösung.<br />
Unsere Grundschule wurde von einem Evaluationsteam<br />
geprüft und erhielt großes Lob. Dafür<br />
gilt unser Dank dem Lehrkörper, <strong>der</strong> vorbildliche<br />
Arbeit leistet. Die Hauptschule in Alteglofsheim<br />
wurde zur Mittelschule erhoben und ist<br />
durch die Einglie<strong>der</strong>ung des Schulverbandes<br />
Aufhausen-Sünching größer geworden. Dies sichert<br />
den Standort und senkt die Schulverbandsumlage<br />
spürbar.<br />
Seit Januar diesen Jahres wird unsere Abwasseranlage<br />
vom neu gegründeten Kommunalunternehmen<br />
betrieben. Die neue Anlage hat <strong>der</strong><br />
Umweltschutz gefor<strong>der</strong>t. Allzu sehr leidet <strong>der</strong><br />
Vorfluter Langenerlinger Bach unter unseren<br />
Abwässern. Qualität hat natürlich seinen Preis.<br />
Nicht je<strong>der</strong> will das akzeptieren. Viele haben<br />
sich zusammengeschlossen und bisher erfolglos<br />
einen Musterprozess geführt. Neben <strong>der</strong> Kläranlage<br />
setzt auch die mo<strong>der</strong>ne Landwirtschaft<br />
unseren Gewässern arg zu. Deshalb wurde zwischen<br />
<strong>Hagelstadt</strong> und Langenerling eine Renaturierung<br />
beantragt, die sowohl einen kleinen<br />
Hochwasserschutz bietet als auch <strong>der</strong> Natur gut<br />
tut. Es wird ein verbinden<strong>der</strong>, attraktiver Grünstreifen<br />
von großem Erholungswert entstehen.<br />
<strong>Hagelstadt</strong> selbst bekommt einen Schutz vor<br />
einem hun<strong>der</strong>tjährigen Hochwasser, <strong>der</strong> auch<br />
auf Langenerling positiv wirkt. Sorgen bereiten<br />
uns nach wie vor die Brücken über den Langenerlinger<br />
Bach. Die Zeichen stehen aber gut<br />
für die <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Wir freuen uns, dass die Bundesstraße 15 ausgebaut<br />
werden soll. Nur wollen wir wegen des<br />
Lärms keine Bahnüberführung, son<strong>der</strong>n eine<br />
Unterführung.<br />
Die staatliche Verpflichtung zur Betreuung <strong>der</strong><br />
unter dreijährigen Kin<strong>der</strong> hat die <strong>Gemeinde</strong> vor<br />
eine große Herausfor<strong>der</strong>ung gestellt. Dankenswert<br />
ist, dass sich die Katholische Pfarrkirchenstiftung<br />
Hl. Dreifaltigkeit bereit erklärt hat, die<br />
Trägerschaft für die Kin<strong>der</strong>krippe zu übernehmen.<br />
Zum Erhalt unserer Infrastruktur sind wir gezwungen,<br />
ein neues Baugebiet „Westerfeld-<br />
Süd“ auszuweisen. Der Aufstellungsbeschluss<br />
ist gefasst und die Grundstückseigentümer sind<br />
grundsätzlich einverstanden. Damit sind wir<br />
auf gutem Wege.<br />
Auch <strong>der</strong> Sportverein <strong>Hagelstadt</strong> spürt den demographischen<br />
Wandel. Es gibt keine Fußballabteilung<br />
mehr, dafür eine Zumba- und eine<br />
Reitabteilung. Wir wünschen dem Verein, dass<br />
er auch in Zukunft schnell auf die Bedürfnisse<br />
seiner Mitglie<strong>der</strong> reagieren kann.<br />
Vor 40 Jahren haben unsere Väter die Gebietsreform<br />
bewältigt. Unser Ortsheimatpfleger, Herr<br />
Dipl. Ing. Benedikt Heigl, hat dazu eine hochinteressante<br />
Ausstellung organisiert, die sehr gut<br />
angekommen ist. Wir danken ihm dafür.<br />
Ziemlich einmalig in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>geschichte<br />
ist, dass die <strong>Gemeinde</strong> zum Jahresende keine<br />
Schulden mehr hat. Außerdem kann die <strong>Gemeinde</strong><br />
auf 1 Mio. Rücklagen zurückgreifen.<br />
So haben wir eine gute Ausgangsbasis für die<br />
künftigen Vorhaben. Mein Dank gilt dem Gemein<strong>der</strong>at,<br />
<strong>der</strong> durch seine Politik diese gesunde<br />
Grundlage geschaffen hat.<br />
Ich danke im Namen <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> auch allen<br />
ehrenamtlich Tätigen, den Feuerwehrleuten<br />
und allen, die sich für unsere Kin<strong>der</strong> nützlich<br />
machen.<br />
<strong>Hagelstadt</strong> ist am Rande des Speckgürtels von<br />
Regensburg gut aufgestellt. Ich wünsche uns<br />
eine glückliche Hand, um aus unseren Möglichkeiten<br />
das Beste für die Zukunft unserer Bürgerinnen<br />
und Bürger zu machen. Ihnen allen wünsche<br />
ich frohe Weihnachten, ein gutes neues Jahr<br />
und die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die<br />
auf uns zukommen werden.<br />
Haimerl<br />
1. Bürgermeister
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 3<br />
Anlieger haften bei Unfällen<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> weist darauf hin, dass laut Verordnung<br />
über die Reinhaltung und Reinigung<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Straßen und die Sicherung <strong>der</strong><br />
Gehbahnen im Winter die Anlieger zur Räumund<br />
Streupflicht auf den Gehwegen und –bahnen<br />
verpflichtet sind.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hat nun eine Vereinfachung satzungsmäßig<br />
festgelegt, wonach Anlieger nur<br />
mehr die Bürgersteige zu räumen haben. Nur<br />
in Straßen, wo es keinen Bürgersteig gibt, müssen<br />
die Gehbahnen beidseitig gestreut und geräumt<br />
werden. Als Gehbahn gilt ein Meter zur<br />
Fahrbahnmitte hin gemessen ggf. ab dem Räumschnee,<br />
den das Winterdienstfahrzeug <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> an den Fahrbahnrand geschoben hat.<br />
Bei Unklarheit lesen Sie bitte die Satzung <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>.<br />
Gartenwasserzähler<br />
Auch dieses Jahr läuft bei einigen Nebenzählern<br />
wie<strong>der</strong> die Eichdauer zum Jahresende ab.<br />
Bitte beachten Sie dazu den Hinweis unten auf<br />
dem Kanalgebührenbescheid. Ein Nachlass z.B.<br />
für Gartenwasser kann nur auf Nachweis durch<br />
geeichte Zähler gewährt werden. Neue Zähler<br />
sind auf Kosten des Anschlussnehmers zu installieren.<br />
Der neu geeichte Zähler ist vor Einbau<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> vorzulegen, ebenso <strong>der</strong><br />
ausgebaute alte Zähler. Sofern die Zählerstände<br />
von Nebenzählern nicht gemeldet werden, kann<br />
kein Nachlass gewährt werden.<br />
Winterdienst und Streudienst<br />
Der Winterdienst ist immer eine heikle Angelegenheit.<br />
Durch die geparkten Fahrzeuge und<br />
den damit verbundenen Behin<strong>der</strong>ungen sind<br />
die Räum- und Streuarbeiten teilweise sehr<br />
schwierig. Die Halter von Kraftfahrzeugen, die<br />
ihre Fahrzeuge auf <strong>der</strong> Straße parken, sollten<br />
zur Erleichterung des Räum- und Streudienstes<br />
die Autos soweit möglich in den Grundstückseinfahrten<br />
o<strong>der</strong> auf einem Parkplatz abstellen.<br />
Das Räumfahrzeug braucht mindestens 3,5 Meter<br />
Breite zum Durchfahren, sonst kann nicht geräumt<br />
werden.<br />
Vakuumkanalisation Langenerling<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass die Abdeckungen<br />
<strong>der</strong> Vakuumschächte nicht mit Schnee<br />
verschüttet werden dürfen und je<strong>der</strong>zeit frei<br />
zugänglich sein müssen. Eine schnelle Störungsbehebung<br />
ist sonst nicht möglich. Weiter kann<br />
eindringendes Schmelzwasser die Steuereinheit<br />
<strong>der</strong> Vakuumschächte beschädigen. Kosten für<br />
die Behebung <strong>der</strong>artiger Schäden müssen in diesen<br />
Fällen die Grundstückseigentümer alleine<br />
tragen.<br />
Mo - Mi<br />
Di - Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
9.00 - 12.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
15.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 18.30 Uhr<br />
9.00 - 12.30 Uhr
Seite 4<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
<strong>Gemeinde</strong>blatt-Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> im Selbst verlag<br />
Redaktion/Anzeigen annahme:<br />
Anton Haimerl ( 09453/99 60 99)<br />
Redaktionsschluss:<br />
Ein Monat vor Quartalsende<br />
Für den Inhalt von Einzelbeiträgen ist <strong>der</strong> jeweilige<br />
Autor verantwortlich. Die Beiträge spiegeln<br />
lediglich die Meinungen des unterzeichneten<br />
Verfassers wi<strong>der</strong>.<br />
November - März<br />
Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Sa 09.00 - 12.00 Uhr<br />
April - Oktober<br />
Mi 16.00 - 19.00 Uhr<br />
Sa 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Lebe, bis du<br />
satt geküßt<br />
und des<br />
Trinkens<br />
müde bist.<br />
Gotthold Ephraim Lessing<br />
(1729 –1781)
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 5<br />
Ob Feuerwehr o<strong>der</strong><br />
Rettungsdienst:<br />
die Notrufnummer 112 hilft<br />
Noch immer kennen zu wenige Menschen in<br />
Deutschland die einheitliche Notrufnummer<br />
112. Dabei kommt es gerade im Notfall darauf<br />
an, schnell Hilfe zu rufen und die richtigen Angaben<br />
zu machen. So kann <strong>der</strong> Schutz und die<br />
Sicherheit <strong>der</strong> Menschen weiter verbessert werden.<br />
Unter "notruf112.bayern.de" können Sie<br />
sich informieren, wie Sie im Notfall das Richtige<br />
tun. Merken Sie sich die Notrufnummer 112.<br />
Mit ihr können Sie in ganz Europa Feuerwehr<br />
und Rettungsdienst erreichen. Gebührenfrei<br />
aus allen Netzen - auch über Mobilfunk. Damit<br />
so schnell wie möglich Hilfe zu Ihnen kommt,<br />
wurden in Bayern Integrierte Leitstellen aufgebaut.<br />
Diese nehmen Ihren Notruf entgegen und<br />
informieren die nächstgelegene Feuerwehr o<strong>der</strong><br />
den Rettungsdienst, <strong>der</strong> am schnellsten bei Ihnen<br />
sein kann. Denn jede Minute ist kostbar - ob<br />
es brennt, Sie einen Unfall hatten o<strong>der</strong> medizinische<br />
Hilfe brauchen.<br />
Bitte helfen auch Sie mit, damit die Notrufnummer<br />
112 bekannter wird. Machen Sie Menschen,<br />
die Ihnen wichtig sind, auf die Notrufnummer<br />
112 aufmerksam.<br />
Irina Eisinger übernimmt<br />
Hausarztpraxis<br />
Frau Dr. med. Buchinger-Biebl hat fast 20 Jahre<br />
die Hausarztpraxis in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
geführt. Lei<strong>der</strong> musste sie die Praxis aus gesundheitlichen<br />
Gründen aufgeben. Durch die<br />
Praxisübernahme von Frau Irina Eisinger ist<br />
die ärztliche Versorgung in unserer <strong>Gemeinde</strong>wie<strong>der</strong><br />
gesichert. Beson<strong>der</strong>s erfreulich ist auch<br />
die Übernahme des Stammpersonals, das den<br />
Patienten gut vertraut ist. Wir danken Frau Dr.<br />
med. Buchinger-Biebl für die erfolgreiche Zeit in<br />
<strong>Hagelstadt</strong> und wünschen Frau Eisinger für die<br />
Zukunft alles Gute.<br />
Frau Irina Eisinger (Mitte) und ihr Praxisteam<br />
Liebe Patientinnen und Patienten!<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie<br />
fröhliche Weihnachten und ein zufriedenes,<br />
gesegnetes neues Jahr.<br />
Gerne sind wir auch in Zukunft für Sie da!<br />
Ihre Hausärztin Irina Eisinger mit Praxisteam<br />
Sprechzeiten: Mo+Do 8:30-11:30+16:00-18:30 –<br />
Di 8:30-11:30+16:00-18:00 – Mi +Fr 8:30-12:00<br />
Für die Nachmittagssprechstunden bitten wir um<br />
Terminvereinbarung. Telefon- Nr. 09453 - 9679
Seite 6<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 7<br />
Bekanntmachungen<br />
In <strong>der</strong> Ausgabe vom 23.11.<strong>2012</strong> hat die Mittelbayerische<br />
Zeitung berichtet, dass die neu<br />
gebaute Brücke in <strong>der</strong> Hellkofener Straße für<br />
den Schwerlastverkehr ungeeignet ist. Dies<br />
trifft nicht zu. Die Brücke kann mit Fahrzeugen<br />
bis zu 44 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht<br />
befahren werden.<br />
Weiter ist nicht richtig, dass sich die <strong>Gemeinde</strong><br />
durch die Nachtabschaltung <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />
von 1.00 bis 5.00 Uhr jährlich<br />
50.000 € spart. Diese Einsparung bezieht sich<br />
auf einen Zeitraum von sechs Jahren.<br />
* * * * * * * * *<br />
Die Urnenwand im Friedhof <strong>Hagelstadt</strong> ist<br />
nicht zur Ablage für Grabbeigaben o<strong>der</strong> Blumenschmuck<br />
geplant. Eine Ablagemöglichkeit<br />
besteht im Bereich <strong>der</strong> Sitzbank. Dort<br />
sind ausdrücklich Flächen dafür vorgesehen.<br />
* * * * * * * * *<br />
Das Winterferienprogramm für Kin<strong>der</strong> des<br />
Landratsamtes Regensburg ist auf <strong>der</strong> Homepage<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu finden und es liegt in<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung auf.<br />
Energieberatungs-<br />
GUTSCHEIN<br />
In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Regensburg<br />
und <strong>der</strong> Energieagentur Regensburg bietet<br />
die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> den sogenannten "Energieberatungsgutschein"<br />
an.<br />
Der Beratungsgutschein richtet sich an Bürger,<br />
die sich über Energieeinsparung und den Einsatz<br />
Erneuerbarer Energien vor dem Bau/Umbau<br />
eines Hauses o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erweiterung eines<br />
bestehenden Gebäudes beraten lassen wollen.<br />
In dieser neutralen und unabhängigen Beratung<br />
können Themen wie beispielsweise För<strong>der</strong>möglichkeiten,<br />
energetische Mo<strong>der</strong>nisierung o<strong>der</strong><br />
auch die Einsparung von Energieverbrauch<br />
und -kosten behandelt werden. Der Beratungsgutschein<br />
im Wert von 200,00 € wird zur Hälfte<br />
vom Landkreis Regensburg und zur Hälfte von<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> übernommen. Für Sie entstehen<br />
keine Kosten.<br />
Den Beratungsgutschein erhalten Sie in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />
Eingelöst werden kann <strong>der</strong><br />
Beratungsgutschein bei <strong>der</strong> Energieagentur<br />
Regensburg e.V. Altmühlstraße 1a,<br />
93059 Regensburg, Tel. 0941/2984491-0.
Seite 8<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Aus<br />
dem<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 13.09.<strong>2012</strong><br />
Anhörungsverfahren zur Planfeststellung<br />
Bundesstraße 15; Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />
bei <strong>Hagelstadt</strong><br />
Es liegen neue Erkenntnisse vor, die im Sinne<br />
<strong>der</strong> bisher geführten Diskussion im Gemein<strong>der</strong>at<br />
von <strong>der</strong> Verwaltung eingewandt wurden.<br />
Auf Verlangen <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz ist<br />
dies <strong>der</strong> Ordnung halber vom Gemein<strong>der</strong>at zu<br />
bestätigen.<br />
Auf das Schreiben des Bürgermeisters vom<br />
20.08.<strong>2012</strong> an die Regierung mit folgendem Text<br />
wird verwiesen: „Die <strong>Gemeinde</strong> hatte von Anfang<br />
an aus verschiedenen Gründen gefor<strong>der</strong>t,<br />
statt <strong>der</strong> geplanten Straßenüberführung eine<br />
Unterführung zu bauen. Seitens des Staatlichen<br />
Bauamtes wurde dagegen eingewandt, dass wegen<br />
<strong>der</strong> ungünstigen Grundwasserverhältnisse,<br />
dann <strong>der</strong> Bau einer Weißen Wanne erfor<strong>der</strong>lich<br />
wäre, die extrem höhere Kosten verursachen<br />
würde. Dies hatte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at und auch<br />
die Bürgerversammlung akzeptiert. Nun habe<br />
ich lei<strong>der</strong> erst nach <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />
durch eine Recherche im Internet erfahren, dass<br />
dieses Argument nicht zutrifft, wenn man statt<br />
einer Weißen Wanne eine Grundwasser-Wanne<br />
aus Kunststoffdichtbahnen unter weitestgehenden<br />
o<strong>der</strong> völligen Verzicht auf Massivbauweise<br />
baut. Diese Technik wird anscheinend auch von<br />
<strong>der</strong> Obersten bayerischen Baubehörde im Brücken-,<br />
Deponie- und Tunnelbau probagiert. In<br />
Fischbachau, in Weilheim und bei <strong>der</strong> St2069 bei<br />
Hoflach im Regierungsbezirk von Oberbayern<br />
wurde beispielsweise diese Technik angewandt.<br />
Fachleute sagen, dass bei Anwendung dieser<br />
neuen Technik die Kosten für eine Unterführung<br />
nicht o<strong>der</strong> nur unwesentlich höher lägen<br />
als für eine Überführung. Deshalb wendet sich<br />
die <strong>Gemeinde</strong> gegen eine Überführung und for<strong>der</strong>t<br />
wie ursprünglich eine Unterführung.“ Die<br />
Quellen für diese These, www.patent-de.com<br />
und Beispiele von BD Dipl.Ing. Albert Lippert,<br />
Regierung von Oberbayern, werden dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
zur Kenntnis gebracht.<br />
Weiter geht aus einem Einwand eines Bürgers<br />
hervor, dass im Prognosenullfall (Ist-Stand) wie<br />
auch im Planfall bei <strong>der</strong> Lärmberechnung außerorts<br />
darauf abstellt wird, dass im Brückenbereich<br />
100 km/h Pkw / 80 km/h Lkw gefahren<br />
wird. Dies trifft nicht zu, da <strong>der</strong>zeit eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
angeordnet ist und<br />
deshalb die errechnete Differenz beim Lärm<br />
nicht stimmen kann. Der Lärm nimmt somit in<br />
<strong>der</strong> Realität mehr zu als in <strong>der</strong> Planfeststellung<br />
angegeben ist. Eine Messung dieses Bürgers im<br />
Bereich <strong>der</strong> Eichenstraße am 30.08.<strong>2012</strong> hat ergeben,<br />
dass nicht wie errechnet am Tag 44 dB son<strong>der</strong>n<br />
zwischen 55 und 65 dB ohne Bahnverkehr<br />
hörbar sind. Diese Differenz ist riesig. Zudem<br />
verursacht die Bahn trotz <strong>der</strong> ausgewiesenen<br />
Langsamfahrstrecke zumindest im Güterverkehr<br />
<strong>der</strong>zeit gut 80 dB Lärm. Im Planfall wird<br />
sicher die Geschwindigkeitsbegrenzung <strong>der</strong><br />
Bahn aufgehoben bzw. korrigiert, so dass <strong>der</strong><br />
Straßenausbau ursächlich dafür ist und Eingang<br />
in den Vergleich zwischen Prognosenullfall und<br />
Neubau finden muss. Bahnlärm und <strong>der</strong> Lärm<br />
des Straßenverkehrs sind deshalb zu addieren<br />
und gemeinsam im Sinne <strong>der</strong> 16. BImSchV zu<br />
betrachten.<br />
Der Straßenausbau in Verbindung mit <strong>der</strong><br />
„Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke“ und die Auswirkungen<br />
davon sind nicht voneinan<strong>der</strong> zu<br />
trennen, mit <strong>der</strong> Folge, dass aktive Lärmschutzmaßnahmen<br />
angezeigt sind.<br />
Eingewandt wird noch, dass die Bebauung östlich<br />
von Bundesstraße 15 und Bahnlinie tatsächlich<br />
einer Wohnbebauung entspricht und somit
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 9<br />
Notruf ..................................................... 110 od. 112<br />
Feuerwehr ....................................................... 112<br />
BRK-Rettungsstelle Regensburg<br />
für Krankentransport und schwerwiegende Notfälle .................. 19 222<br />
Der Bereitschaftsdienst <strong>der</strong> Kassenärzte ist an Wochenenden<br />
und Feiertagen erreichbar .................................. 01805/19 12 12<br />
Zahnärzte - Notdienst ist an Wochenenden und Feiertagen erreichbar<br />
(www.notdienst-zahn.de) ................................... 0941/59 87 92 3<br />
Unsere Zahnärztin in <strong>Hagelstadt</strong> .......................... 09453/99 83 82<br />
Unsere Ärzte in <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/96 79<br />
Der aktuelle Notdienstplan von Apotheken ist an je<strong>der</strong> Apotheke ausgehängt.<br />
Apotheken-Notdienst .................................... 0800/228 228 0<br />
Giftnotruf ................................................. 089/19 24 0<br />
Notruf und Beratung sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen . 0941/24 171<br />
(www.frauennotruf-regensburg.de)<br />
Pflegehotline für Anliegen und Beschwerden in <strong>der</strong> Altenpflege ..... 0800/011 43 53<br />
Polizeiinspektion Neutraubling ............................... 09401/93020<br />
Landratsamt Regensburg .................................... 0941/40090<br />
Zweckverband zur Wasserversorgung Lkr. Regensburg-Süd ...... 09406/94100<br />
nach Dienstschluss .... 0172/7596540<br />
E.on Regionalzentrum Parsberg ............................... 09492/9500<br />
E.on Störungsnummer ................................... 0180/219 20 91<br />
E.on Technischer Kundenservice ........................... 0180/21 92 071<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung ...................................... 09453/996099<br />
Grundschule ............................................... 09453/1706<br />
Kin<strong>der</strong>garten ................................................ 09453/522<br />
Feuerwehrhaus <strong>Hagelstadt</strong> ................................. 09453/996096<br />
Feuerwehrhaus Langenerling ................................. 09406/2778<br />
Feuerwehrhaus Gailsbach ..................................... 09454/675<br />
Störungen des Kanalsystems Rosenhammer Adolf 09453/8745<br />
0151/11661026<br />
Sedlmeier Michael 0170/8129971<br />
Weiher Anton 0170/8129972<br />
Katholisches Pfarramt <strong>Hagelstadt</strong> 09453/7234<br />
Katholisches Pfarramt Langenerling ........................... 09406/1872<br />
Evangelisches Pfarramt Neutraubling .......................... 09401/1290<br />
Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd - Rentenfragen ..... 0800/10004800
Seite 10<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
nicht auf ein Mischgebiet abgestellt werden darf.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at stimmt dem Schreiben <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
vom 20.08.<strong>2012</strong> an die Regierung zu und<br />
weist die Verwaltung an, die in <strong>der</strong> Beratung erörterten<br />
Argumente zur Lärmproblematik im<br />
Anhörungsverfahren einzuwenden.<br />
Langenerlinger Bach; Einleiten von Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Thomas Scheuerer ist als<br />
persönlich Betroffener von <strong>der</strong> Beratung und<br />
Abstimmung ausgeschlossen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> wird vom Landratsamt aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
zum wasserrechtlichen Verfahren auf<br />
dezentrale Entsorgung von Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />
eine Stellungnahme abzugeben. Im Hinblick<br />
auf den Langenerlinger Bach wird im Gutachten<br />
des Wasserwirtschaftsamtes zum Ausdruck<br />
gebracht, dass private Vorhabensträger selbst<br />
Rückhalteräume schaffen müssen.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at erhebt keine Einwendungen<br />
gegen die Aufweitung des Langenerlinger<br />
Baches an zwei Stellen zum Zwecke <strong>der</strong> Hochwasserrückhaltung<br />
auf Kosten des Antragsstellers<br />
und auf dessen Grundstück.<br />
Bürgerentscheid: "Sind Sie dafür, dass die<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Gebäudekomplex<br />
<strong>der</strong> Grundschule verbleibt"<br />
Seitens <strong>der</strong> Vertreter des Begehrens wurde ein<br />
Antrag auf einstweilige Anordnung gegen die<br />
<strong>Gemeinde</strong> gestellt. Der Antrag wurde vom<br />
Gericht abgewiesen. Die Verhandlung in <strong>der</strong><br />
Hauptsache findet voraussichtlich am 17.10.<strong>2012</strong><br />
statt.<br />
Statistik<br />
Das Statistische Landesamt stellt gemeindebezogene<br />
Daten zur Verfügung. Die Daten wurden<br />
auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> eingestellt.<br />
Dorferneuerung Gailsbach<br />
Beim Amt für ländliche Entwicklung wurde wegen<br />
<strong>der</strong> noch ausstehenden Schmutzabstreifer<br />
an den Ortsstraßen nachgefragt. Eine Antwort<br />
gibt es noch nicht. Es kann davon ausgegangen<br />
werden, dass die Realisierung im Jahr <strong>2012</strong> nicht<br />
erfolgen wird.<br />
Hunde im Friedhof<br />
Es ging erneut eine schriftliche Beschwerde über<br />
Hunde auf dem Friedhof ein. Es wird auch auf<br />
ein Gemein<strong>der</strong>atsmitglied hingewiesen, das sich<br />
ebenfalls nicht an die Friedhofssatzung hält. Der<br />
Beschwerdeführer regt an, das Verbot aus <strong>der</strong><br />
Satzung zu streichen, da es ohnehin nicht beachtet<br />
wird.<br />
Nicht gewidmete Hafnerstraße, Gerichtsurteile<br />
In allen drei Verfahren wurde ein Antrag auf<br />
Zulassung zur Berufung gestellt. Eine abschließende<br />
allgemeine Regelung für die Brücken in<br />
Langenerling muss deshalb bis zur Rechtskraft<br />
<strong>der</strong> Urteile zurückgestellt werden.<br />
Energieleitplan<br />
Die REWAG bietet gemeinsam mit <strong>der</strong> Energieagentur<br />
die Erstellung eines Energieleitplanes<br />
für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong> an. Nachdem <strong>der</strong><br />
Landkreis bereits einen landkreisweiten Energienutzungsplan<br />
erstellen lässt und sich auch<br />
<strong>der</strong> Regionale Planungsverband mit <strong>der</strong> Sache<br />
beschäftigt, wird kein Bedarf gesehen.<br />
Straßenunterhalt<br />
Bei <strong>der</strong> Einmündung Am Tegelberg / Gailsbacher<br />
Straße ist ein Pflasterstein defekt.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 11.10.<strong>2012</strong><br />
Gewässerentwicklung Langenerlinger<br />
Bach; Plangenehmigung zur ökologischen<br />
Umgestaltung<br />
Am 12.07.<strong>2012</strong> bezifferte das Ingenieurbüro die<br />
Kosten vorläufig auf 1,15 Millionen € netto. Aus<br />
dem Gemein<strong>der</strong>at wurden verschiedene Anregungen<br />
für die weitere Planung gegeben. Um<br />
den Wasserrückhalt zu verbessern, sollen mehr<br />
Querriegel eingebaut werden.<br />
Die Grünpflege soll beidseitig mit einem Mulcher<br />
möglich sein. Ein zusätzlicher Weg soll in<br />
die Planung aufgenommen werden. Die modifizierte<br />
Planung liegt nun vor. Die Kosten belau-
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 11<br />
fen sich nach <strong>der</strong> aktuellen Kostenberechnung<br />
auf 1,75 Mio €. Dabei wird davon ausgegangen,<br />
dass das Aushubmaterial kostengünstig im <strong>Gemeinde</strong>bereich<br />
untergebracht werden kann. Ca.<br />
140.000 € gehen zu Lasten <strong>der</strong> Fa. Isarkies, die<br />
sich mit einer Ausgleichsfläche im Planbereich<br />
eingekauft hat. Die För<strong>der</strong>sätze für den ökologischen<br />
Ausbau betragen 75 %. Ab 2013 ist ein<br />
För<strong>der</strong>satz von 65 % vorgesehen. Deshalb sind<br />
die Anträge für die Planung und den Zuschuss<br />
noch heuer einzureichen. Nach Abzug des Zuschusses<br />
und des Isarkiesanteils bleiben für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> noch ca. 403.000 € an Eigenleistung,<br />
die sich auf mehrere Haushaltsjahre verteilen.<br />
Eine Chance, den Eigenanteil <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu<br />
reduzieren, bietet <strong>der</strong> Umstand, dass für das<br />
Baugebiet Westerfeld-Süd Ausgleichsflächen<br />
benötigt werden, die entlang des Langenerlinger<br />
Baches angesiedelt werden könnten und die<br />
EU-Agrarreform, die nach 2013 für Landwirte<br />
verpflichtende Begrünungsmaßnahmen für die<br />
von ihnen bewirtschafteten Flächen vorsieht.<br />
Synergien dieser Art würden für alle Vorteile<br />
bringen. Nach Angaben des Landratsamtes<br />
werden Ausgleichsflächen auf <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Bauschuttdeponie nicht möglich sein. Der Erläuterungsbericht<br />
und die Planung wird dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
auszugsweise zur Kenntnis gegeben.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt die vorliegende<br />
Entwurfs- und Genehmigungsplanung <strong>der</strong><br />
EBB vom 17.9.<strong>2012</strong>. Die Planung ist zur Plangenehmigung<br />
einzureichen und <strong>der</strong> Zuschussantrag<br />
zu stellen.<br />
Ergebnisses <strong>der</strong> örtlichen Prüfung; Entlastung<br />
nach Art. 102 Abs. 3 GO<br />
Die Rechnungsprüfung ist noch nicht abgeschlossen,<br />
da das vom Ausschuss mit Prüfungsaufgaben<br />
beauftragte Ausschussmitglied Volker<br />
Grönhagen seine Prüfung bislang nicht abgeschlossen<br />
hat. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses<br />
lädt den Rechnungsprüfungsausschuss<br />
für den 31.10.<strong>2012</strong> um 19:00 Uhr.<br />
Kin<strong>der</strong>krippe; Kostenübernahme<br />
Gemäß dem abgeschlossenen Vertrag mit <strong>der</strong><br />
Kirchenstiftung, übernimmt die Kirchenstiftung<br />
generell 10 % <strong>der</strong> Baukosten. Die Bischöfliche<br />
Finanzkammer besteht hierbei jedoch auf einer<br />
Festlegung eines maximalen Kostenbeitrags für<br />
die Kirchenstiftung. Die maximale Kostenbeteiligung<br />
<strong>der</strong> Kirche beträgt 10 % <strong>der</strong> nach den<br />
staatlichen Zuwendungsrichtlinien (FA-ZR)<br />
för<strong>der</strong>fähigen Kosten, sowie 10 % aus den Kosten<br />
<strong>der</strong> Kostengruppen 100 und 200. Für den<br />
Weiterbau <strong>der</strong> Krippe müsste die <strong>Gemeinde</strong><br />
nun bestätigen, dass sie bereit ist, die Restkosten<br />
zu übernehmen. Die <strong>Gemeinde</strong> übernimmt den<br />
Differenzbetrag zwischen den tatsächlichen Kosten<br />
und den gemäß den geltenden Richtlinien<br />
maximal zuschuss- und genehmigungsfähigen<br />
Kosten zu 100%.<br />
Hochwasserschutz <strong>Hagelstadt</strong>-Süd<br />
und -West; Plangenehmigung<br />
Die Gesamtkosten einschließlich Grun<strong>der</strong>werb<br />
liegen bei geschätzten ca. 990.000<br />
€. Da <strong>der</strong> Grun<strong>der</strong>werb nicht bezuschusst<br />
wird – mit 65 % Zuschuss wird kalkuliert –<br />
trifft die <strong>Gemeinde</strong> voraussichtlich eine Eigenleistung<br />
von ca. 420.000 €. Die Planung<br />
<strong>der</strong> EBB wird dem Gemein<strong>der</strong>at erläutert.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at beschließt die vorliegende<br />
Entwurfs- und Genehmigungsplanung <strong>der</strong><br />
EBB. Die Planung ist zur Plangenehmigung<br />
einzureichen und <strong>der</strong> Zuschussantrag zu<br />
stellen. Gegenstimme: Heidi Schiller<br />
Vorlage und Feststellung <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />
2011; Bekanntgabe des<br />
Montag-Freitag 8.30 - 12.00 Uhr<br />
Mo. und Do. 13.00 - 18.00 Uhr<br />
Auch speziell für<br />
Diabetiker<br />
Neutraubling, Stettiner Str. 3 (Kaufpark A2)
Seite 12<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Kin<strong>der</strong>garten<br />
Es wird auf ein Urteil des BFH vom 19.09.<strong>2012</strong><br />
hingewiesen, wonach Kin<strong>der</strong>tagesstätten Betriebe<br />
gewerblicher Art sind und damit körperschafts-<br />
und auch umsatzsteuerpflichtig sind.<br />
Weiter hat <strong>der</strong> BFH mit einer Entscheidung vom<br />
10.11.2011 festgestellt, dass auch Leistungen<br />
zwischen den <strong>Gemeinde</strong>n <strong>der</strong> Steuerpflicht unterliegen<br />
– hier wurde über die Überlassung einer<br />
Sporthalle an Vereine entschieden.<br />
Grünanlagen; Grundstück<br />
Auf dem Platz beim Feuerwehrhaus Langenerling<br />
stehen öfter landwirtschaftliche Fahrzeuge<br />
u.a. Vollernter. Die Fahrzeuge verschmutzen die<br />
geschotterte Fläche.<br />
Die Langenerlinger Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
werden gebeten, mit den Landwirten zu sprechen.<br />
Asylbewerber<br />
Das Schreiben des Landrats vom 05.10.<strong>2012</strong><br />
wird verlesen. Der Hinweis des Landrats auf<br />
mögliche Zwangseinweisungen wird ausdrücklich<br />
betont.<br />
Steuerkraftzahlen<br />
Die vorläufige Steuerkraftzahl 2013 <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
liegt mit 650,12 über dem Landkreisschnitt.<br />
Interkommunale Zusammenarbeit<br />
Der Landrat möchte eine Fachkraft für Verkehrsplanung<br />
einstellen und frägt an, ob sich die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n beteiligen würden. Für <strong>Hagelstadt</strong><br />
wird kein Bedarf gesehen.<br />
Mehrzweckhalle; Nutzung durch Vereine<br />
Mit Beginn <strong>der</strong> Heizperiode musste wie<strong>der</strong> festgestellt<br />
werden, dass die Außentüren von den<br />
nutzenden Vereinen offen gelassen werden.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied und Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Sportvereins Markus Bernhuber wird seine Abteilungen<br />
informieren.<br />
Feuerwehrkartell<br />
Die Prüfung durch den beauftragten Gutachter<br />
ist mittlerweile abgeschlossen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Hagelstadt</strong> ist mit ihren Beschaffungen nicht betroffen,<br />
da diese außerhalb des Kartellzeitraums<br />
erfolgten.<br />
Wilde Müllablagerungen<br />
Auf einem Grundstück in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Regensburger<br />
Straße wurde Rasenschnitt, Sträucher,<br />
Äpfel etc. abgeladen. Der Eigentümer wird von<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> angeschrieben und um Beseitigung<br />
gebeten.<br />
Straßenreinigungsverordnung<br />
Bei einigen Grundstücken wurde <strong>der</strong> Gehsteig<br />
längere Zeit nicht gereinigt. Die betroffenen Eigentümer<br />
werden angeschrieben.<br />
Waldstraße<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Heidi Schiller wurde wegen<br />
<strong>der</strong> schlechten Sicht an <strong>der</strong> Einmündung<br />
Waldstraße zur Gailsbacher Straße angesprochen.<br />
Sie regt einen Verkehrsspiegel an. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> wollte die Sträucher in dem Bereich<br />
zurückschneiden. Der Anlieger hat aber die von<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> beauftragen Arbeiter davon abgehalten<br />
und behauptet die Polizei habe ihm gesagt,<br />
dass es so in Ordnung wäre. Die Einmündung<br />
wird mit <strong>der</strong> Polizei nochmals besichtigt.<br />
Ringstraße<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber beanstandet,<br />
dass eine Landwirtin den Schmutzabstreifer<br />
total verdreckt und nicht gereinigt hat.<br />
Erlenbachstraße<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Manfred Hurzlmeier<br />
möchte, dass die Firma Haimerl wegen <strong>der</strong><br />
Schottertransporte angeschrieben wird. Die<br />
Fahrzeuge fahren durch Langenerling ohne im<br />
Gegenverkehr zu bremsen und weichen lieber<br />
auf den Gehweg aus. Die <strong>Gemeinde</strong> kann rechtlich<br />
nicht dagegen vorgehen, da es sich um eine<br />
Kreisstraße handelt.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 13<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 08.11.<strong>2012</strong><br />
Vorlage und Feststellung <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />
2011; Bekanntgabe des Ergebnisses<br />
<strong>der</strong> örtlichen Prüfung; Entlastung nach<br />
Art. 102 Abs. 3 GO<br />
Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses,<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Johannes Rosenbeck,<br />
trägt das Prüfungsergebnis vor. Auf<br />
das Protokoll <strong>der</strong> Rechnungsprüfung wird verwiesen.<br />
Seitens des Rechnungsprüfungsausschusses<br />
wurde angeregt zu prüfen, ob Kosten<br />
durch die Auslagerung von Verwaltungstätigkeiten<br />
im Bereich <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung an<br />
die Realsteuerstelle eingespart werden können.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl erläutert, dass die<br />
Realsteuerstelle ähnlich einer Inkassostelle handelt<br />
und keine Sachbearbeitung übernimmt. Mit<br />
<strong>der</strong> Beauftragung wären zudem Nachteile zu<br />
erwarten. Beispielsweise würden Zahlungen bei<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> verzögert eingehen und bei Reklamationen<br />
käme es wegen <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Zuständigkeiten zu Verzögerungen. Der Wasserzweckverband-Süd<br />
habe aus diesen Gründen<br />
die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Realsteuerstelle<br />
wie<strong>der</strong> eingestellt. Der Wasserzweckverband-<br />
Süd wäre jedoch selbst in <strong>der</strong> Lage, die komplette<br />
Sachbearbeitung – nicht nur das Inkasso<br />
– für den Gebühreneinzug und die Beitragserhebung<br />
zu übernehmen. Ein entsprechendes<br />
Angebot wird <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> unterbreitet. Im<br />
Übrigen ist ab <strong>2012</strong> das Kommunalunternehmen<br />
für die Abwasserbeseitigung zuständig. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
tritt lediglich als Dienstleister in Erscheinung.<br />
Es wird vorgeschlagen, mit dem Wasserzweckverband<br />
in Verbindung zu bleiben. Der<br />
Gemein<strong>der</strong>at erhebt keine Einwendungen gegen<br />
den Vorschlag.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at stellt die Jahresrechnung 2011<br />
nach Art. 102 Abs. 3 GO fest. Das Prüfprotokoll<br />
<strong>der</strong> Rechnungsprüfung wird als Anlage zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />
genommen.<br />
Zweiter Bürgermeister Volker Grönhagen übernimmt<br />
die Sitzungsleitung.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl wird die Entlastung<br />
nach Art. 102 Abs. 3 GO für das Haushaltsjahr<br />
2011 erteilt. Bürgermeister Anton Haimerl<br />
ist wegen persönlicher Beteiligung von <strong>der</strong><br />
Beratung und Abstimmung ausgeschlossen.<br />
Bürgermeister Anton Haimerl übernimmt wie<strong>der</strong><br />
die Sitzungsleitung.<br />
Ortsabrundungssatzungen gemäß § 34<br />
Abs. 4 bis 6 BauGB<br />
Bei <strong>der</strong> Abrechnung von Herstellungsbeiträgen<br />
stellt sich vereinzelt immer wie<strong>der</strong> die Frage,<br />
ob ein Grundstück bebaubar ist. Dies gilt für<br />
Gebiete, für die es keine Bebauungspläne gibt.<br />
Um sowohl für die Grundstückseigentümer<br />
als auch für die <strong>Gemeinde</strong> Rechtssicherheit zu<br />
schaffen, sollte die <strong>Gemeinde</strong> durch Satzung die<br />
Grenzen für im Zusammenhang bebaute Ortsteile<br />
festlegen. Insbeson<strong>der</strong>e wäre dies in Langenerling<br />
und Gailsbach empfehlenswert, aber<br />
auch in <strong>Hagelstadt</strong> gibt es Bereiche, die geregelt<br />
werden könnten. Die Basis für die Abgrenzung<br />
sollte <strong>der</strong> aktuelle Flächennutzungsplan in Verbindung<br />
mit <strong>der</strong> tatsächlichen Bebauung sein.<br />
Die Satzungen können miteinan<strong>der</strong> verbunden<br />
werden. Eine Abstimmung zu diesem Punkt ist<br />
nicht vorgesehen. Es soll vorerst nur darüber beraten<br />
werden.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at ist grundsätzlich mit <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />
einverstanden, die Angelegenheit<br />
soll bei den Bürgerversammlungen angesprochen<br />
und anschließend in einem Ausschuss darüber<br />
beraten werden.<br />
Ökologische Umgestaltung Gittinger Bach<br />
Auf die Beratung in <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />
vom 03.09.2009 zu TOP 9 wird verwiesen. Damals<br />
wurde in Erwägung gezogen, die Umsetzung<br />
des Konzepts komplett über das Amtes<br />
für ländliche Entwicklung (ALE) abzuwickeln,<br />
um evtl. eine 100 %ige Bezuschussung für das<br />
Hochwasserschutzkonzept und die ökologische<br />
Umgestaltung <strong>der</strong> Gewässer in Gailsbach zu erreichen.<br />
In <strong>der</strong> Bürgerversammlung am 22.10.2009<br />
lehnten die Gailsbacher den Hochwasserschutz<br />
ab. Die TG Vorstandssitzung folgte dem am<br />
17.11.2009. Am 12.1.<strong>2012</strong> wurde <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />
informiert, dass am 21.12.2011 eine Anliegerversammlung<br />
zum Ausbau des Gittinger<br />
Wegs im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens<br />
stattfand. Die Anlieger sprachen sich für<br />
einen Ausbau des Gittinger Weges aus. Einhellig<br />
machte man aber zur Bedingung, dass <strong>der</strong><br />
Hochwasserschutz – nicht HQ-100-Standard<br />
– am Gittinger Bach mit in Angriff genommen<br />
werden muss. Nach damaliger Auskunft des<br />
ALE standen für die Maßnahme voraussichtlich
Seite 14<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Mittel zur Verfügung. Nun teilt das ALE mit,<br />
es gebe im Zuge des bevorstehenden Ausbaus<br />
des Gittinger Wegs für die Bachsanierung keine<br />
Zuwendungen mehr. Vielmehr soll sich die<br />
<strong>Gemeinde</strong> an das Wasserwirtschaftsamt (WWA)<br />
wenden. Das WWA hat noch keine Stellungnahme<br />
abgegeben. Da <strong>der</strong> Gittinger Weg 2013 ausgebaut<br />
werden soll, ist die Zeit für Planung und<br />
Zuschussantrag zur ökologischen Umgestaltung<br />
des Gittinger Baches knapp. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />
müsste dem Bürgermeister eine Vollmacht<br />
für sämtliche Entscheidungen zur ökologischen<br />
Umgestaltung des Gittinger Baches erteilen, damit<br />
schnelle Entscheidungen getroffen werden<br />
können. Eine Garantie, dass das Ziel erreicht<br />
werden kann, ist damit nicht verbunden.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Johannes Rosenbeck informiert,<br />
dass er mit Herrn Hildebrandt vom<br />
ALE ein Telefonat geführt habe, nachdem die<br />
Umgestaltung des Gittinger Baches im Maßnahmenkatalog<br />
<strong>der</strong> Dorferneuerung enthalten ist.<br />
Ihm wurde bestätigt, dass eine Bezuschussung<br />
von 50 % möglich wäre. Nachdem das WWA<br />
75 % in Aussicht gestellt hat, soll <strong>der</strong> Weg über<br />
das WWA weiter verfolgt werden. Die Zuständigkeit<br />
zur Beauftragung eines Planungsbüros,<br />
sowie zu sämtlichen Auftragsvergaben und<br />
Entscheidungen die für die Planung und Beantragung<br />
<strong>der</strong> Zuwendung nötig sind, werden<br />
auf den Ersten Bürgermeister übertragen. Der<br />
Gemein<strong>der</strong>at und die TG sind per Email zeitnah<br />
über die Maßnahmen und den Stand des Verfahrens<br />
zu unterrichten.<br />
Gewässerentwicklung Langenerlinger Bach<br />
ökologische Umgestaltung; Durchführungsbeschluss<br />
gemäß RZWas 2005<br />
Nach den Zuwendungsrichtlinien ist für die<br />
Antragsstellung ein ausdrücklicher Beschluss<br />
erfor<strong>der</strong>lich, das Vorhaben durchführen zu wollen.<br />
Die Planung wurde vom Gemein<strong>der</strong>at bereits<br />
am 11.10.<strong>2012</strong> beschlossen. Die Durchführung<br />
des Vorhabens ökologische Umgestaltung<br />
Langenerlinger Bach wird beschlossen.<br />
Hochwasserschutz <strong>Hagelstadt</strong>-Süd und<br />
-West; Durchführungsbeschluss gemäß RZ-<br />
Was 2005<br />
Nach den Zuwendungsrichtlinien ist für die Antragsstellung<br />
ein ausdrücklicher Beschluss erfor<strong>der</strong>lich,<br />
das Vorhaben durchführen zu wollen.<br />
Die Planung wurde vom Gemein<strong>der</strong>at bereits<br />
am 11.10.<strong>2012</strong> beschlossen. Die Durchführung<br />
des Vorhabens Hochwasserschutz <strong>Hagelstadt</strong>-<br />
Süd und -West wird beschlossen.<br />
Bürgerbegehren<br />
Dem Gemein<strong>der</strong>at wird das Urteil des Verwaltungsgerichts<br />
Regensburg vom 17.10.<strong>2012</strong> zur<br />
Kenntnis gebracht. Die Klage <strong>der</strong> Herren Rupert<br />
Tosolini und Heinrich Wiengarn wurde abgewiesen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Albert Schmidbauer<br />
sieht die Entscheidung des Gemein<strong>der</strong>ats, das<br />
Bürgerbegehren nicht zuzulassen, voll bestätigt.<br />
Dass das Bürgerbegehren die Auswirkungen auf<br />
die Schule bewusst verschwiegen hat, sei auch<br />
für das Gericht das entscheidende Kriterium gewesen.<br />
Die „Täuschungsinitiative Grönhagen“<br />
sei zu durchsichtig gewesen. Er brachte sein<br />
Missfallen zum Ausdruck, dass Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>,<br />
die bestens informiert sind, mit irreführenden<br />
Argumenten Unterschriften für das<br />
Bürgerbegehren gesammelt haben. Schließlich<br />
gaben dies die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> Markus<br />
Bernhuber, Heidi Schiller und Xaver Ofenbeck<br />
zu. Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Volker Grönhagen<br />
bestritt Unterschriften gesammelt zu haben,<br />
obwohl es laut Dr. Schmidbauer dafür Zeugen<br />
gäbe. Grönhagen musste auch einräumen, dass<br />
er sogar im Landratsamt den Text des Bürgerbegehrens<br />
auf Rechtstauglichkeit prüfen ließ. Was<br />
Rupert Tosolini einst als hinterfotzige Masche<br />
bezeichnete, erscheine nun in einem an<strong>der</strong>en<br />
Licht, meint Dr. Schmidbauer.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Xaver Ofenbeck beklagt,<br />
dass im Gemein<strong>der</strong>at zu wenig geredet wird. Er<br />
selbst stehe für die Schulsanierung und –erweiterung.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bauswein stimmt<br />
dem voll zu, stellt aber fest, dass alle Vorschläge<br />
<strong>der</strong> Opposition im Gemein<strong>der</strong>at aufgenommen<br />
wurden. Es wurde eigens eine Projektgruppe<br />
gegründet, die Opposition hatte Gelegenheit<br />
ein eigenes Konzept vorzustellen, das lei<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> nicht ausgehändigt wurde und es<br />
wurde auf Antrag ein Bausachverständiger für<br />
den Bahnhof eingeschaltet. Als Demokrat müsse<br />
man aber mit Nie<strong>der</strong>lagen umgehen können<br />
und dürfe beim Unterliegen nicht die Bürger<br />
mit einem fragwürdigen Bürgerbegehren in-
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />
strumentalisieren. Er selbst sei ein Verfechter<br />
<strong>der</strong> Bürgerbeteiligung, aber nur auf <strong>der</strong> Basis<br />
ehrlicher und richtiger Informationen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier schlägt zur<br />
Bürgerinformation vor, das Urteil des Verwaltungsgerichts<br />
Regensburg auf die Homepage<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu stellen, damit sich je<strong>der</strong> selbst<br />
ein Bild von <strong>der</strong> Sache machen kann.<br />
Friedhof <strong>Hagelstadt</strong>, Urnenwand<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Dr. Bernhard Bausenwein<br />
bedauert die Platzierung des Grabschmuckes an<br />
<strong>der</strong> Urnenwand. Dadurch seien teilweise die Namen<br />
<strong>der</strong> Verstorbenen nicht mehr lesbar. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
wird einen Hinweis auf die Ablagemöglichkeit<br />
im Bereich <strong>der</strong> Sitzbank anbringen. Dort<br />
sind ausdrücklich Flächen dafür vorgesehen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Josef Meier erkundigt<br />
sich nach dem Versuch mit <strong>der</strong> durchsichtigen<br />
Scheibe in <strong>der</strong> Urnenwand. Die Scheibe ist nicht<br />
beschlagen und wäre deshalb eine Option, wenn<br />
sich jemand beispielsweise für eine Schmuckurne<br />
o<strong>der</strong> für eine Beigabe entscheidet, die<br />
sichtbar sein sollen.<br />
Mehrzweckhalle; Nutzung durch Vereine<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Markus Bernhuber berichtet<br />
von dem Hinweis <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
an den Sportverein, dass das Parken im<br />
Schulhof für Nutzer <strong>der</strong> Mehrzweckhalle verboten<br />
ist. Er akzeptiert dies, möchte aber, dass<br />
auch alle an<strong>der</strong>en Nutzer entsprechend ermahnt<br />
werden.
Seite 16<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Auch heuer war es uns wie<strong>der</strong> möglich, eine Nikolausfeier mit<br />
kleinen Geschenken für unsere Grundschüler abzuhalten. Die<br />
Kin<strong>der</strong> haben sich über den Besuch des Nikolaus sehr gefreut und<br />
umrahmten die Feier zusammen mit ihren Lehrkräften mit Musik und<br />
Gesang. Zum Ausklang ließen sich die Schüler noch den Kin<strong>der</strong>punsch<br />
und die mitgebrachten Plätzchen schmecken.<br />
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Sponsoren, die uns finanziell<br />
unterstützen. Durch Ihre Spendenbereitschaft wird es uns wie<strong>der</strong><br />
möglich sein, unter an<strong>der</strong>em die „Gesunde Pause“ in regelmäßigen<br />
Abständen fortzusetzen, sowie zukünftige schulische Veranstaltungen o<strong>der</strong><br />
Anschaffungen finanziell zu unterstützen.<br />
Ihr Elternbeirat <strong>der</strong> Grundschule <strong>Hagelstadt</strong>
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 17<br />
85<br />
90<br />
Herr Thaddeus Dominikowski feierte am 30.<br />
September <strong>2012</strong> seinen 85. Geburtstag.<br />
Bürgermeister Haimerl überbrachte dem Jubilar<br />
die Glückwünsche <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Die Nachbarn<br />
und Herr Pfarrer Josef Moritz waren ebenfalls<br />
zu Gast. Herr Dominikowski lebt zusammen<br />
mit seiner Ehefrau Erna, um die er sich liebevoll<br />
kümmert, in <strong>der</strong> Böhmerwaldstraße. Trotz seines<br />
Alters geht er noch regelmäßig zum Einkaufen<br />
und sorgt so für das tägliche Auskommen.<br />
Herr Thaddeus Dominikowski ist ein geselliger<br />
Mensch. Er liebt den Smalltalk, wenn er im Dorf<br />
unterwegs ist. Im Jahre 2010 wurde er als ältester<br />
männlicher Teilnehmer bei <strong>der</strong> Altenehrung<br />
ausgezeichnet. Wir wünschen Herrn Thaddeus<br />
Dominikowski bei guter Gesundheit noch viele<br />
schöne Jahre in seinem Umfeld.<br />
Frau Barbara Mandl feierte am 17.10.<strong>2012</strong> ihren<br />
90. Geburtstag.<br />
Die Arbeit und das harte Leben von Kindheit an,<br />
haben sie fit gehalten. Sie marschiert heute noch<br />
stramm mit Ihrer Gehhilfe durch Gailsbach und<br />
besucht regelmäßig den Gottesdienst. Ihr Alter<br />
sieht man ihr dabei nicht an. Viel zu früh verlor<br />
sie eines ihrer zwei Kin<strong>der</strong> und den Ehemann<br />
durch einen Unfall. Frau Mandl betreute 14 Jahre<br />
lang ehrenamtlich über den „Besuchsdienst“<br />
behin<strong>der</strong>te Menschen am Bezirksklinikum. Seit<br />
43 Jahren ist sie Mitglied beim VdK. Eine Vielzahl<br />
von Gratulanten gab ihr am Geburtstag die<br />
Ehre.<br />
Wir wünschen Frau Mandl, dass sie weiterhin so<br />
vital bleibt und noch viele schöne Jahre in Gailsbach<br />
erleben darf.
Seite 18<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
85<br />
95<br />
Am 28.10.<strong>2012</strong> konnte Herr Konrad Beck seinen<br />
85. Geburtstag feiern. Er wurde 1927 in Thalmassing<br />
geboren und wuchs dort mit seinen<br />
drei Schwestern auf. Mit 16 Jahren wurde er<br />
zum Kriegsdienst eingezogen. Beinahe 60 Jahre<br />
wohnt Konrad Beck nun mit seiner Frau Anna<br />
hier in <strong>Hagelstadt</strong>, wo sich beide ein Haus gebaut<br />
haben. Nach seiner Lehre war er bei <strong>der</strong><br />
StarkstromGeräteBau in Burgweinting tätig und<br />
anschließend bei <strong>der</strong> Bayer. Landessiedlung. Die<br />
letzten 16 Arbeitsjahre verbrachte er bei <strong>der</strong> Bischöflichen<br />
Administration in Regensburg.<br />
Konrad Beck erfreut sich bester körperlicher<br />
und geistiger Gesundheit. Viele Jahre war er als<br />
aktiver Sänger im Männergesangsverein tätig.<br />
Er und seine Frau sind trotz des hohen Alters<br />
noch in allen Bereichen selbständig und aktiv.<br />
Am liebsten arbeitet er im Sommer im Garten.<br />
Eine Vielzahl von Verwandten, Nachbarn,<br />
Freunden und Pfarrer Josef Moritz gratulierten,<br />
<strong>der</strong> Männergesangsverein Harmonie sang dem<br />
Jubilar ein Ständchen.<br />
Wir wünschen Herrn Konrad Beck noch viele<br />
weitere gesunde und aktive Jahre.<br />
Am 22.10.<strong>2012</strong> feierte Frau Charlotte Schulz<br />
ihren 95. Geburtstag. Sie ist noch sehr rüstig<br />
und lebt noch selbstbestimmt in ihrem eigenen<br />
Wohnhaus. Die gesellige Frau hatte viele Verwandte<br />
geladen, um ihren Geburtstag gebührend<br />
zu feiern. Ihre Enkelin, die im gleichen<br />
Hause wohnt, ist ihr eine große Stütze.<br />
Wir wünschen Frau Schulz noch viele schöne<br />
Jahre im Kreise ihrer Lieben und Gesundheit,<br />
damit sie das Leben weiter so genießen kann,<br />
wie bisher.<br />
Erwirb dir in <strong>der</strong> Jugend ein Alter<br />
im Geist, und du wirst im Alter<br />
eine Jugend im Herzen tragen.<br />
Emil Wilhelm Frommel, (1828–1896)<br />
Die Pfarrgemeinde im Internet<br />
www.pfarrgemeinde.hagelstadt.de<br />
Diese Internetpräsenz informiert über die Aktivitäten<br />
und Ansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde<br />
und von überregionalen Stellen. Die<br />
Inhalte werden regelmäßig aktualisiert und erweitert.<br />
Schauen Sie doch öfter mal vorbei.
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 19<br />
Das Wetter, das man jeden Morgen<br />
in sich selber macht, ist wichtiger<br />
als das von draußen.<br />
(Lebensweisheit)<br />
Liebe Vereinsmitglie<strong>der</strong>,<br />
am Samstag, den 02. März 2013 findet unsere<br />
alljährliche Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
statt. Dazu möchten wir Sie recht herzlich<br />
einladen.<br />
Programm<br />
• Offizieller Teil (Schriftführerbericht,<br />
Kassenbericht ...)<br />
• Ehrungen langjähriger Mitglie<strong>der</strong><br />
• Vortrag vom Pomologen Josef Wittmann<br />
mit dem Thema "Von Krankheiten,<br />
Liebeszauber & Hochzeitsbräuchen -<br />
Bräuche ums Obst im Kalen<strong>der</strong>jahr"<br />
Der OGV lädt Sie zu einer Brotzeit ein. Beginn<br />
um 19 Uhr im Gasthaus Lermer, Langenerling<br />
Walnusswürfel<br />
Zutaten<br />
250 g Butter 250 g geriebene Schokolade<br />
200 g Zucker 250 g gehackte Walnüsse<br />
2 Eier 250 g Mehl<br />
1/2 TL Zimt<br />
Butter, Zucker und Eier schaumig rühren.<br />
Mehl, Schokolade, Zimt und Nüsse unterrühren.<br />
Teig 2 cm dick auf ein gefettetes<br />
Backblech streichen. Backzeit 25 min. bei<br />
150°C.<br />
Nach dem Backen nach Belieben glasieren<br />
und in Würfel schneiden.<br />
Der Obst- und Gartenbauverein wünscht Ihnen ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hagelstadt</strong><br />
im Internet<br />
Hier erhalten Sie aktuelle Infos, hier haben Sie<br />
die Möglichkeit, Protokolle <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzungen<br />
einzusehen, Presseartikel, Satzungen<br />
und Ausgaben des <strong>Gemeinde</strong>blatts abzurufen,<br />
hier werden Sie informiert über Bauplätze, Steuern<br />
und Gebühren, über die örtlichen Vereine und<br />
Veranstaltungen, aber auch über die Geschichte<br />
unserer Orte.<br />
Dies und vieles mehr finden Sie im Internet unter:<br />
www.hagelstadt.de
Seite 20<br />
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Januar 2013<br />
06.01. FF Gailsbach Christbaumversteigerung – 19.30 Uhr<br />
08.01. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
10.01. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />
12.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Jahreshauptversammlung – 18.30 Uhr<br />
15.01. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
29.01. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
31.01. KAB Fasching im Pfarrsaal<br />
Februar 2013<br />
02.02. FF Gailsbach Kameradschaftsabend<br />
05.02. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
12.02. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
14.02. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />
24.02. Ortsvereine Terminabsprache - 10.30 h im Pfarrsaal<br />
26.02. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
März 2013<br />
02.03. FF Gailsbach Jahreshauptversammlung – 19.30 Uhr<br />
02.03. OGV Langenerling Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit Ehrungen<br />
05.03. FF Gailsbach Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
12.03. FF <strong>Hagelstadt</strong> Monatsübung <strong>der</strong> Aktiven<br />
14.03. <strong>Gemeinde</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung – 19 h<br />
23.03. FF Gailsbach Watterturnier<br />
26.03. Freie Wählergruppe <strong>Hagelstadt</strong> Info- u. Diskussionsabend - 20 h Gailsbach, Gasth. Limmer<br />
04.05. OGV Langenerling Pflanzentauschbörse
Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 21<br />
Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen<br />
Katholischer Frauenbund<br />
Montag 15.30 – 16.30 h Mutter-Kind-Turnen in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle mit Fr. Sabine Kestl<br />
(Tel. 09453/99 94 45) und Beate Lermer.<br />
Mittwoch 09.00 - 11.00 h Spielgruppe im Pfarrsaal <strong>Hagelstadt</strong> mit Fr. Karin Bernhuber und Fr.<br />
Stina Utz<br />
Mittwoch 13.30 - 14.15 h Gymnastik für Frauen ab 50 im Pfarrsaal <strong>Hagelstadt</strong><br />
Donnerstag 09.00 – 11.15 h Mutter-Kind-Spielgruppe im Pfarrheim Langenerling<br />
jeden 1. Dienstag im Monat Senioren-Nachmittag im Pfarrheim<br />
Sportverein - Damengymnastikgruppe<br />
Mittwoch von 18.15 – 19.00 h Wirbelsäulengymnastik in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
Montag und Donnerstag 18.00 h Walkinggruppe - Treffpunkt Mehrzweckhalle<br />
Sportverein - Abteilung „Einrad“<br />
Samstag von 13.30 – 14.30 h – MZH. Info: Brigitte Herzog (Tel. 09406/90 40 2)<br />
MGV „Harmonie“<br />
Mittwoch 19.30 h Chorprobe im Pfarrsaal<br />
Frauenchor „Lie<strong>der</strong>mär“<br />
Chorprobe ist jeden Dienstag um 19:30 Uhr in <strong>der</strong> Grundschule.<br />
MitsängerInnen je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen.<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung Gailsbach<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat 19.00 h – Feuerwehrübung <strong>Hagelstadt</strong><br />
Schützengesellschaft Enzian<br />
Freitag 18.00 h Schießen <strong>der</strong> Jugend<br />
20.00 h Schießen <strong>der</strong> Erwachsenen
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Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt