05.01.2014 Aufrufe

Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt

Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt

Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 2<br />

Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat sich für die finanziell günstigste<br />

Lösung entschieden, nämlich die Auslagerung<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsräume mit gleichzeitiger<br />

Sanierung des Bahnhofsgebäudes für<br />

Verwaltungsräume.<br />

Neue Anbauten am Schulgelände sind<br />

zu teuer<br />

Wer die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung im Schulgebäude<br />

belassen und die Grundschule und Mittagsbetreuung<br />

trotzdem mo<strong>der</strong>nisieren und erweitern<br />

will, muss neu bauen o<strong>der</strong> an das Schulgebäude<br />

o<strong>der</strong> die Mehrzweckhalle anbauen. So ein<br />

Neuanbau würde nach den Kostenrichtwerten<br />

<strong>der</strong> Regierung ca. 725.000 € kosten, für die es<br />

keinen Zuschuss gibt. Da ist es schon wesentlich<br />

billiger, die Verwaltungsräume auszulagern<br />

und dafür ein schon vorhandenes Gebäude zu<br />

nutzen und auszubauen. Auch das ist natürlich<br />

nicht umsonst zu haben: Ausbau und Sanierung<br />

des Bahnhofs kann schon um die 400.000 € kosten.<br />

Das ist aber keine überflüssige Ausgabe<br />

für ein “Prestigeobjekt”, wie es in <strong>der</strong> Begründung<br />

des Bürgerbegehrens heißt, son<strong>der</strong>n notwendig,<br />

um den erfor<strong>der</strong>lichen Platz für unsere<br />

Grundschule zu schaffen. Gleichzeitig ist damit<br />

das Bahnhofsgebäude nicht nur saniert, son<strong>der</strong>n<br />

auch sinnvoll genutzt. Es wird so ein schmuckes<br />

Gebäude im Zentrum unserer <strong>Gemeinde</strong> entstehen.<br />

Die Idee gefällt anscheinend nicht allen Bürgern.<br />

Sie ist aber nun mal mit Abstand die finanziell<br />

günstigste und effektivste Lösung. Landrat Mirbeth<br />

war davon jedenfalls sehr angetan, als er<br />

Anfang Februar unsere <strong>Gemeinde</strong> besucht hat.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat klug entschieden<br />

Welchen Sinn hätte es, die Grundschule durch<br />

einen kostspieligen Neuanbau zu erweitern, nur<br />

um die Verwaltung weiter ins Schulgebäude hineinzupferchen?<br />

Die Vorteile des Beschlusses<br />

des Gemein<strong>der</strong>ats liegen auf <strong>der</strong> Hand:<br />

• Das Schulgebäude soll, wie es ja auch seiner<br />

Zweckbestimmung entspricht, in Zukunft<br />

allein <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stehen. Es<br />

wird dafür auch gebraucht.<br />

• Für die Verwaltung haben wir ein geeignetes<br />

Gebäude, das entsprechend saniert werden<br />

kann.<br />

• Die Sanierung des Bahnhofs ist nach allen<br />

seriösen Schätzungen um gut 300.000 € billiger<br />

als Neuanbauten an die Schule.<br />

• Zusätzlich wird die Dachgeschosssanierung<br />

und <strong>der</strong> Dachgeschossausbau für die Schule<br />

bezuschusst. Ein Ausbau für die Verwaltung,<br />

wie das Bürgerbegehren meint, wird<br />

nicht bezuschusst. Die Entscheidung des<br />

Gemein<strong>der</strong>ats ergibt einen weiteren finanziellen<br />

Vorteil von ungefähr 150.000 €.<br />

• Bliebe die Verwaltung im Obergeschoss des<br />

Schulgebäudes, wäre im Zuge <strong>der</strong> Sanierung<br />

ein behin<strong>der</strong>tengerechter Aufzug erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Mit einem Treppenlift ist es sicher nicht<br />

getan. Die Kosten dafür sind schwer zu<br />

schätzen, dürften sich aber im sechsstelligen<br />

Bereich bewegen.<br />

• Das ehemalige Bahnhofsgebäude müsste<br />

sowieso saniert werden, ob nun die Verwaltung<br />

hineinkommt o<strong>der</strong> nicht. Kostenpunkt:<br />

Je nach Ausbau etwa 400.000 €.<br />

• Die Zukunft unserer Grundschule und auch<br />

<strong>der</strong> zukünftige Raumbedarf <strong>der</strong> Verwaltung<br />

ist mit <strong>der</strong> Entscheidung des Gemein<strong>der</strong>ats<br />

gesichert.<br />

Die energetische Sanierung unserer Schule wird,<br />

das ist jedem klar, ohnehin viel Geld kosten. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> ist finanziell gut aufgestellt, hat einige<br />

Rücklagen und so gut wie keine Schulden.<br />

Wir wissen ja seit Jahren, was auf uns zukommen<br />

wird. Trotzdem wollen <strong>der</strong> Bürgermeister<br />

und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at nicht mehr ausgeben als<br />

notwendig.<br />

Man muss nicht lange rechnen, um zu erkennen:<br />

Ein Neuanbau an die Grundschule o<strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />

kann leicht eine halbe Million Euro<br />

zusätzliche Kosten verursachen, als die Bahnhofslösung.<br />

Das Bahnhofsgebäude wäre dann<br />

aber noch nicht saniert. Rechnet man das noch<br />

hinzu, dann wären wir bei annähernd 900.000 €.<br />

Das mag man sich gar nicht ausmalen. Davon<br />

steht natürlich nichts in <strong>der</strong> Begründung des<br />

Bürgerbegehrens.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!