Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt
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Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 15<br />
sich über die abwesenden Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong><br />
beklagt, die auf <strong>der</strong> Parallelversammlung des Bürgerbegehrens<br />
waren.<br />
IRONMAN<br />
Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Peter Turicik berichtet von<br />
einem Vorfall beim Ironman in Langenerling. Dort<br />
wurde einer Helferin die Benutzung <strong>der</strong> Toilette<br />
im Feuerwehrhaus verweigert. Der Bürgermeister<br />
verliest eine Stellungnahme des Feuerwehrvorstands.<br />
Für den Vorfall hat sich <strong>der</strong> Verein entschuldigt.<br />
Der Verweigerer wurde zurechtgewiesen.<br />
Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.07.<strong>2012</strong><br />
Bebauungsplan Westerfeld-Süd; Vorstellung<br />
<strong>der</strong> Plangutachten durch die Ingenieurbüros<br />
Bürgermeister Anton Haimerl begrüßt die Vertreter<br />
<strong>der</strong> Ingenieurbüros, die ihre Plangutachten zur<br />
Gesamtplanung des Baugebiets Westerfeld-Süd<br />
vorstellen. Es ist eine abschnittsweise Erschließung<br />
angedacht, die mit vielen Beteiligten abzustimmen<br />
ist. Er erläutert, dass für die öffentliche<br />
Anhörung die unterschiedlichen Vorstellungen<br />
auf einen Nenner gebracht werden müssen. Bisher<br />
wurde das Ackerland durch die Ausweisung im<br />
Flächennutzungsplan zum Bauerwartungsland.<br />
Durch die offizielle Bestimmung zum Bauland entsteht<br />
Rohbauland, das erst durch die Erschließung<br />
zum Bauland wird.<br />
Zunächst stellt das Team Wöhrmann-L die zwei<br />
Varianten ihres Plangutachtens vor. Als einziges<br />
Team wird eine Erschließung entsprechend des<br />
1996 erstellten Flächennutzungsplans (Weiterführung<br />
<strong>der</strong> Straße "An <strong>der</strong> Frey" bis auf die Langenerlinger<br />
Str.) als mögliche Alternative aufgezeigt -<br />
<strong>der</strong>en Realisierung aber keine Voraussetzung für<br />
die Varianten ist. Die Plammerbergstraße wird in<br />
beiden Varianten nur als Noterschließung für den<br />
Hochwasserfall benutzt. Der Schwerpunkt <strong>der</strong><br />
Präsentation liegt in Lärm- und Verkehrsanalysen.<br />
Eine Variante enthält einen Dorf-Anger im Zentrum<br />
und Stichstrassen mit Wendehämmern, eine<br />
weitere Variante kommt ohne Wendehämmer aus,<br />
Gemeinsam wird in beiden Varianten <strong>der</strong> Verkehr<br />
komplett über Sudetenstraße und An <strong>der</strong> Frey erschlossen.<br />
Das Team Trummer – Bartsch – Projekt 4 – Pressler<br />
stellt eine Variante vor, die sich durch drei Erschließungspunkte<br />
mit unterschiedlich gestaltbaren<br />
Verkehrsströmen von den Gutachten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Planungsgruppen unterscheidet. Die Wegbeziehungen<br />
zu den anliegenden Wegen (Lerchenweg,<br />
sowie Fußweg zur Eichenstrasse) werden aufgenommen<br />
und in ein organisches Wegegeflecht<br />
einbezogen, das den Fußgängerverkehr und den<br />
Autoverkehr trennt und die drei Erschließungszonen<br />
miteinan<strong>der</strong> verbindet. Das Siedlungskonzept<br />
wird mit einem Schwarzplan erläutert.<br />
Herr Dykiert von <strong>der</strong> EBB stellt fünf zentrale Aspekte<br />
seines Konzepts vor. Sein Plangutachten<br />
enthält auch größere Mehrgenerationenhäuser.<br />
Ausführlich erläutert Herr Dykiert das Konzept<br />
des "shared space". Hier werden rollen<strong>der</strong> Verkehr,<br />
Fußgänger und spielende Kin<strong>der</strong> in Gemeinschaftsstraßen,<br />
welche nur im Schritttempo<br />
befahren werden, als sozialer Begegnungsraum<br />
gebündelt. Das öffentliche Grün findet sich in<br />
seinem Konzept als Straßenbegleitgrün zwischen<br />
den Parkplätzen. Die Parzellen werden zu ca. 75<br />
% über die Sudetenstrasse erschlossen, wobei eine<br />
Parallelstrasse zur Höllfeldstrasse als getrennter<br />
Bauabschnitt realisierbar wäre, <strong>der</strong> ausschließlich<br />
über Plammerbergstraße und "An <strong>der</strong> Frey" angefahren<br />
werden kann.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at spricht die gewünschte Ideenvielfalt<br />
<strong>der</strong> abgegebenen Plangutachten an. Auf<br />
die Siedlungsstruktur und die Grünstruktur gehen<br />
die Teams Wöhrmann sowie Trummer ein.<br />
In den Konzepten <strong>der</strong> Gruppe Wöhrmann stellen<br />
sich bauliche Riegel entlang <strong>der</strong> Bahnlinie mit angepasst<br />
verdichteter Bebauung als zusätzlicher<br />
ausgerichteter Lärmschutz hinter eine vier bis<br />
fünf Meter hohe Wall-Wand-Kombination zum<br />
Schallschutz. Auch das Team Trummer hat im Westen<br />
mit Doppelhäusern verdichtet. Herr Dykiert<br />
möchte den Entwurf im Dialog mit dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
weiterentwickeln. Er sieht keine Notwendigkeit<br />
für grüne Plätze o<strong>der</strong> Anlagen innerhalb <strong>der</strong><br />
Wohnbebauung. Bezüglich eines Schallschutzriegels<br />
hält er Kettenhäuser für überholt. Er betont,<br />
dass aktive Schallschutzmassnahmen, wie eine<br />
Wall-Wand-Kombination, sowieso nicht ausreichten<br />
und sieht die Notwendigkeit, Schallschutzfester<br />
und die Lage <strong>der</strong> Ruheräume im Bebauungsplan<br />
festzuschreiben. Auf Nachfrage erklärt<br />
Herr Dykiert, dass das Büro auch Erfahrungen im<br />
Umlageverfahren hat, das jedoch einvernehmlich<br />
durchgeführt werden sollte.<br />
Die Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> hatten die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> direkten Nachfrage. Ebenso wurde eine