Jahrgang 2012 - der Gemeinde Hagelstadt
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Hagelstädter <strong>Gemeinde</strong>blatt Seite 1<br />
19. <strong>Jahrgang</strong> September <strong>2012</strong> Nr. 3<br />
Erneuerung <strong>der</strong><br />
Bahnbrücke<br />
Die Erneuerung <strong>der</strong> Bahnbrücke südlich von<br />
<strong>Hagelstadt</strong> wird ausdrücklich von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
begrüßt. Zu viele Menschen haben dort bei<br />
Verkehrsunfällen schon ihr Leben lassen müssen<br />
o<strong>der</strong> sich schwerste Verletzungen zugezogen.<br />
Unsere Feuerwehr kann ein Lied davon<br />
singen. Bereits im Frühjahr 2011 fand eine Bürgerversammlung<br />
wegen des Neubaus <strong>der</strong> Bahnbrücke<br />
statt.<br />
Brücke wird elf Meter hoch<br />
Tatsächlich wird aber nicht die Bahnbrücke neu<br />
gebaut, son<strong>der</strong>n eine Straßenüberführung über<br />
die Bahn errichtet, die sich elf Meter hoch über<br />
den Bahnschienen erhebt. Das Hauptargument<br />
<strong>der</strong> Anlieger, die befürchtete Lärmerhöhung,<br />
entkräfteten damals die Beamten des Staatlichen<br />
Bauamtes mit dem Hinweis, dass sich <strong>der</strong> Lärm<br />
nur so wenig steigere, dass man es nicht wahrnehmen<br />
könne. Lärmschutzmaßnahmen seien<br />
deshalb nicht notwendig. Die von <strong>Gemeinde</strong><br />
und Bürgern gewünschte Unterführung lehnten<br />
sie aus Kostengründen ab. Eine Million Mehrkosten<br />
und <strong>der</strong> höhere Pflegeaufwand sprächen<br />
dagegen.<br />
Mischgebiet erlaubt höheren Lärmpegel<br />
Wegen den in <strong>der</strong> gemeindlichen Bauleitplanung<br />
unmittelbar neben Bundesstraße 15 und<br />
Bahnlinie dargestellten Mischgebieten, ist die<br />
Schwelle für Lärmschutzmaßnahmen mit 64<br />
dB tags und 54 dB nachts relativ hoch. Der Versuch<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>, die Bauleitplanung zu än<strong>der</strong>n,<br />
um so mehr Schutz (59 dB tags und 49 dB<br />
nachts) für die Anlieger zu erreichen, scheiterte<br />
an <strong>der</strong> Haltung <strong>der</strong> Bewohner in diesen Gebieten.<br />
Trotzdem wird die <strong>Gemeinde</strong> versuchen,<br />
das Optimale für die Betroffenen herauszuholen.<br />
Unerklärlicherweise haben nur wenige die<br />
Gelegenheit wahrgenommen, Einwendungen<br />
im Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für<br />
das Bauvorhaben vorzubringen. Der <strong>Gemeinde</strong><br />
sind nur neun Einwendungen bekannt, obwohl<br />
sich die Baumaßnahme auf 51 Häuser messbar<br />
auswirkt.<br />
Falsche Lärmberechnung<br />
Laut Staatlichem Bauamt soll zwar beim Lärm<br />
in den meisten Fällen eine Verbesserung eintreten,<br />
aber das ist genau <strong>der</strong> Punkt, <strong>der</strong> bezweifelt