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MOMBASA / NAIROBI - Haller

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Ein weiterer Punkt ist die häufige vegetative Vemehrung der<br />

Musa Arten. Eine Mutterpflanze entwickelt jede zweite bis jede dritte<br />

Woche einen neuen Schößling. Hier muß man noch zwischen tragenden und<br />

meist unfruchtbaren unterscheiden. Sie sind leicht zu unterscheiden<br />

da zweitere von Anfang an breite Blätter haben, die in den<br />

Proportionen jenen erwachsener Pflanzen ähnlich sind, während die<br />

fruchtbaren deutlich schmälere Blätter haben.<br />

Die Schößlinge schwächen die Mutterpflanze, was vor allem<br />

während der Blüte und der Reife sichtbare Effekte auf die Größe und<br />

Anzahl der 'Hände' haben kann. Es muß also darauf geachtet werden,<br />

daß eine Staude immer nur einen Schößling hat, den man ab der Blüte<br />

der Mutterpflanze wachsen läßt. Der zweite Schößling, den man wieder<br />

4 Monate später aufkommen läßt, sollte eine Tochterpflanze der<br />

zweiten sein, und nicht von der ersten Pflanze stammen.<br />

Die Bepflanzung ist in Abständen von etwa 3 mal 3m, je nach<br />

Bodenunregelmäßigkeiten, vorgenommen worden, was eine Dichte von<br />

1.097 Bäumen/ha entspricht.<br />

In einer Parzelle läuft ein agroforstlicher Versuch, der<br />

darin besteht in der Mitte von jeweils 4 Bananenstauden eine<br />

Leucaena 1eucocephala zu pflanzen. Diese, in den reinen<br />

Korallenboden gepflanzt, soll durch Stickstofffixierung den Boden<br />

verbessern. Die Nahrungs- oder Wasserkonkurenz ist gering, da<br />

Leucaena 1. Tiefwurzler ist. Das Laub wird als hochwertiges<br />

Grünfutter an zwei Esel und ein Zebra, die neben der Bananenplantage<br />

untergebracht sind, verfüttert. Für Wiederkäuer dürften wegen des<br />

toxischen Mimosins, bis maximal 30% des Gesamtfutters Leucaena 1.<br />

Blätter verwendet werden. In der Trockenzeit wird jedoch nicht<br />

geschnitten und gibt Schatten für die Bananen ab.<br />

Seit Anfang 1988 wurde<br />

erzielt: (Anzahl der 'Bunches'/Parzelle}<br />

Parz I II III IV V L L Finger L Ksh<br />

Jan 46 60 17 19 1 143 9 491 5 652<br />

Feb 50 93 20 18 2 183 14 003 7 295<br />

Mal' 52 104 34 23 1 214 12 057 6 639<br />

Apr 20 38 13 26 19 116 7 577 3 988<br />

Mai 41 33 14 28 21 137 6 214 3 228<br />

Jun 11 14 6 29 7 67 2 739 2 582<br />

Jul 14 1 6 24 14 59 2 201 1 231<br />

L 243 343 110 167 65 919 54 282 30 615<br />

Die schwachen Leistungen der Parzellen 111 und IV sind<br />

teilweise durch ihre kleinere Fläche zu erklären, aber dennoch ist<br />

die Produktion unterdurchschnittlich. Die Parzelle V die erst Anfang<br />

1987 bepflanzt wurde, hat naturgemäß am Anfang des Jahres eine<br />

schwache Leistung, produziert aber ab April durchscnittlich.<br />

Diese Tabelle gibt jedoch keine Aussage über die Qualität der<br />

produzierten Bananen. Da die 'Bunches' nicht gewogen wurden, kann man<br />

nur versuchen, durch die Anzahl der 'Finger' pro 'Bunch',<br />

Rückschlüsse zu ziehen aber auch dies gibt keine Information über die<br />

Größe der einzelnen 'Finger'.

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