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MOMBASA / NAIROBI - Haller

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auf der<br />

werden.<br />

Den technischen Aspekten der Steinbruchbepflanzung mit Bananen<br />

Baobab Farm, sollen einige botanische Bemerkungen vorangesetzt<br />

Die Zwergbanane (Musa cavendishii), die hier angebaut wird,<br />

ist eine 1,5-2 • hohe Staude. Das knollige Rhizom bildet, mit steifen<br />

Blattscheiden, ~inen hohlen Scheinstamm, während die flachen Spreiten<br />

zu einem Schopf ausgebreitet sind. Die Blätter sind 1m lang und 30-40<br />

cm breit. Nach 7-8 Monaten vegetativer Entwicklung bildet sich eine<br />

herabhängender Blütenstand aus. Die ersten Blüten, an der Basis der<br />

Infloreszenz sind rein weiblich, und die Fruchtknoten entwickeln sich<br />

ohne Bestäubung zu fingerförmigen Früchten. Die spitzenwärts folgenden<br />

Blüten sind zuerst zwittrig, dann rein männlich und bilden keine<br />

Früchte aus.<br />

Die in etwa in 4 Monaten heranreifende Frucht formt keine<br />

Suen aus, sondern nur Rudimente einer Samenanlage. Das Fruchtfleisch<br />

ist anfangs fest und stärkereich, wird jedoch bei der Reife durch<br />

Stärkeverzuckerung weich und süß. Nach der Fruchtreife stirbt die<br />

oberirdische Staude ab, doch bleiben die Schößlige erhalten und<br />

vermehren die Pflanze vegetativ.<br />

Diese Bananenart verlangt ein feuchtwarmes Klima, mit<br />

Temperaturmittel um 25'C, und 1200 bis 2000 mm Niederschlag. Die<br />

Pflanzen sollten möglichst windgeschützt sein, und der Boden<br />

nährstoffreich sein.<br />

Die mittleren Temperaturwerte von 29.5·C, entsprechen den<br />

thermische Ansprüchen, der Niederschlag liegt jedoch mit 1290 mm, an<br />

der Untergrenze der Anforderungen. Die Windgeschwindigkeit wird durch<br />

durch einen Casuarinawald gemindert. Der Boden aus nährstoffarmen<br />

Korallenkalk stellt jedoch ein ernstliches Problem dar.<br />

1979 wurde mit den ersten Versuchen die zwei Hauptprobleme zu<br />

lösen begonnen. Es galt einen Boden zu finden auf dem die<br />

Bananenstauden gut gedeihen, und, zweitens die Wasserversorgung, auch<br />

in Regenarmenjahren, durch den nur 1m tiefen Wasserspiegel zu sichern.<br />

Ersteres wurde mit llBlackCotton Soil" ,der aus einem anderen<br />

Teil der Farm kommt, erzielt, dem als natürlichen Dünger, eine Mischung<br />

aus Schaf- und Hühnermist, sowie Sägespäne (die als Einstreu dienten)<br />

beigemischt wurden.<br />

Um die Wasserversorgung zu<br />

sichern wird ein Loch von etwa 1m<br />

Tiefe gegraben, das gerade den<br />

Wasserspiegel erreicht, ohne jedoch<br />

so tief zu gehen, daß sich Wasser<br />

am Boden sammeln würde. Die<br />

Genauigkeit spielt hier eine große<br />

Rolle, da die zugebrachte Erde<br />

nicht mit dem Salzwasser (bis zu 15<br />

ppt) in Berührung kommen sollte.<br />

Die Löcher müssen daher gegraben<br />

werden, wenn der Wasserstand aa<br />

höchsten ist, daß heißt wenn Am 2km<br />

entferntem Meerstrand Ebbe ist, da<br />

das Wasser gegengleich zu den<br />

Gezeiten bis zu 30cm schwankt.<br />

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