Zusammenfassung der Übungen
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Ausgewählte Abgaben <strong>der</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
1. Aufgabe:<br />
Der Europäische Computerführerschein (ECDL) ist ein international gültiges Zertifikat, mit dem die<br />
grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeit mit einem Informatiksystem im Bereich Büroanwendungen<br />
nachgewiesen werden können. Ziel ist die Standardisierung <strong>der</strong> grundlegenden Fähigkeiten für Wirtschaft,<br />
Verwaltung und Schule im Umgang mit dem Rechner. Verantwortlich sind die Comptergesellschaften<br />
Europas sowie ihre Dachorganisation CEPIS. Der Test setzt sich aus folgenden Modulen zusammen:<br />
1. Grundlagen <strong>der</strong> Informationstechnologie<br />
2. Computernutzung und Dateimanagment<br />
3. Textverarbeitung<br />
4. Tabellenkalkulation<br />
5. Datenbank<br />
6. Präsentation<br />
7. Information und Kommunikation<br />
Der Test ist unabhängig von einzelnen Softwareherstellern und kostet insgesamt 26,50 € pro Modul, zuzüglich<br />
47 € für die Skill-Card, insgesamt also 233,- €. Der Führerschein ist unbegrenzt gültig, jedoch<br />
dürfen zwischen dem Bestehen <strong>der</strong> ersten und <strong>der</strong> letzten Teilprüfung insgesamt höchstens drei Jahre<br />
vergehen. Hierbei können bei Nichtbestehen einzelne Teile des Testes wie<strong>der</strong>holt werden. Historisch<br />
gesehen stand <strong>der</strong> ECDL, nachdem erstmals im Jahre 1994 die finnische Computergesellschaft die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft erhoben hat und die bis heute gültige siebenteilige Modulstruktur erarbeitet hat.<br />
Ein Jahr später griff <strong>der</strong> europäische Verband (CEPIS) diese Struktur auf und entwickelte sie in einer<br />
Arbeitsgruppe wie<strong>der</strong>. Diese wurde schließlich in eine unabhängige Organisation umbenannt, die<br />
ECDL-Foundation. In den folgenden Jahren führte eine Vielzahl europäischer Län<strong>der</strong> den ECDL ein.<br />
Lizenznehmer sind <strong>der</strong>zeit Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />
Großbritannien, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Nie<strong>der</strong>lande, Norwegen, Portugal, Rumänien,<br />
Russland, Österreich, Schweden, die Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Zypern.<br />
Schließlich wurde im Jahre 2001 eine neue Version des ECDL <strong>der</strong> so genannte ECDL-ADVANCED<br />
eingeführt. Dieser kann für vier Module erworben werden: AM3-Fortgeschrittene Textverarbeitung,<br />
AM4-Fortgeschrittene Tabellenkalkulation, AM5-Fortgeschrittene Datenbank, AM6-Fortgeschrittene<br />
Präsentation.<br />
Das erste Modul umfasst die theoretischen Grundlagen: Dies sind in erster Linie Wissen über Hard-,<br />
Software und IT, sowie die Hauptbestandteile eines Rechners, die Hardware, Software, ein grobes Verständnis<br />
von Netzwerken sowie des Internets, Grundkenntnisse über Computer am Arbeitsplatz, Ergonomie,<br />
Datensicherheit sowie das Urheberrecht. Es handelt sich also um Wissen, also um die erste Stufe<br />
<strong>der</strong> kognitiven Lernziele.<br />
Strukturell lassen sich die angegebenen Grundlagen unterteilen in Wissen über Hardware, Wissen über<br />
Software, Wissen über Netzwerke sowie Wissen über Datensicherheit und Wissen über das Urheberrecht.<br />
Interessant ist insbeson<strong>der</strong>e die letzte Komponente, da sie das Gebiet <strong>der</strong> Informatik ja fast<br />
verlässt und an <strong>der</strong> Grenze Informatik-Jura angesiedelt ist (nichts desto trotz aber von nicht unerheblicher<br />
Bedeutung ist).<br />
Im zweite Modul werden die Grundlagen <strong>der</strong> Computerbenutzung gelehrt. Dies umfasst im Wesentlichen<br />
die Nutzung des Rechners an sich (vom Einschalten bis zu <strong>der</strong> Erstellung einer einfachen Datei),<br />
den Umgang mit einer graphischen Oberfläche, Dateiverwaltung, die Nutzung eines Virenscanners sowie<br />
das Drucken von Dokumenten. An<strong>der</strong>s als im ersten Modul umfassen dieses also neben dem<br />
"Wissen" und "Kennen" auch die Anwendung und das Verständnis, dazu kommen psychomotorische<br />
Lernziele wie "Imitation", "Manipulation" und auch in erheblichem Maße "Präzision" (bei <strong>der</strong><br />
Verwendung eines Eingabegerätes wie <strong>der</strong> Maus).<br />
Im dritten Modul "Textverarbeitung" geht es um die Benutzung eines <strong>der</strong> gängigen Textverarbeitungsprogramme,<br />
<strong>der</strong> gängigen Schritte wie Öffnen, Schließen, Formatierung, von Objekte, <strong>der</strong> Erstellung<br />
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