Zusammenfassung der Übungen
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Ausgewählte Abgaben <strong>der</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
· Eltern<br />
Die Institution "Eltern" möchte ich hier als Essenz <strong>der</strong> oben aufgeführten Gruppen darstellen. Sie<br />
werden oft in erster Linie ein (begründetes) Interesse daran haben, dass ihr Nachwuchs sich problemlos<br />
in einer mo<strong>der</strong>nen Gesellschaft zurechtfinden kann. Somit sind sie ebenfalls <strong>der</strong> Ursprung von<br />
For<strong>der</strong>ungen an die Schulleitung hinsichtlich <strong>der</strong> Gestaltung eines Faches und beurteilen mittels ihrer<br />
Wahl <strong>der</strong> Schule implizit <strong>der</strong>en Entscheidungen bzgl. Inhalt <strong>der</strong> einzelnen Fächer (so auch Informatik).<br />
Ebenfalls schließt das Interesse <strong>der</strong> Eltern eine zufriedenstellende Ausbildung und ein reibungsloser<br />
Übergang ihrer Kin<strong>der</strong> ins Berufsleben mit ein.<br />
Ein weiteres Interesse <strong>der</strong> Elternseite könnte jedoch sein, selbst etwas über die Benutzung des Computers<br />
zu lernen. Somit würden ihre eigene "Unkenntnis" Quelle von Wünschen hinsichtlich informatischer<br />
Ausbildung. Teil dieses Interesses ist hier sicherlich wie<strong>der</strong>um die "Beherrschung" des Computers, d.h.<br />
<strong>der</strong> Umgang mit Standard-Software und das Verständnis von grundlegendes technischen Ablüfen (z.B.<br />
Notwendig zur Installation neuer Software).<br />
Aufgabe 4.)<br />
Grundsätzlich ist m.E. gegen den Einsatz von Standard-Software im Informatikunterricht nichts einzuwenden<br />
– sofern dieser Einsatz dem Verständnis grundlegen<strong>der</strong> Konzepte dient! Es lassen sich somit<br />
nämlich "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen": erstens findet eine Vermittlung von Konzepten über<br />
die bloße Beherrschung einer einzelnen Anwendung hinaus statt und zweitens erlernen die Schülerinnen<br />
und Schüler (entsprechend den o.g. Interessen z.B. eines Arbeitgebers) somit den Umgang mit Software,<br />
auf die sie mit großer Wahrscheinlichkeit in kommenden Jahren hüfiger treffen werden.<br />
Der erste dieser beiden Punkte kann exemplarisch am Beispiel <strong>der</strong> Bedienung einer Tabellenkalkulation<br />
wie Microsoft Excel erlütert werden. Es ist klar erkennbar, dass bei guter und realitätsnaher (d.h. mit<br />
<strong>der</strong> realen Lebenswelt entnommenen Beispielen) Planung des Unterrichts nicht nur die Bedienung <strong>der</strong><br />
Software – mit an<strong>der</strong>en Worten die Eingabe von Werten und Formeln – vermittelt werden kann, son<strong>der</strong>n<br />
gleichzeitig auch grundlegende Konzepte und Methoden wie etwa das IF;THEN;ELSE-Konstrukt zur<br />
fallabhängigen Wertebelegung von Zellen. Somit dient die Behandlung <strong>der</strong> Standardsoftware deutlich<br />
beiden oben dargelegten Zielen.<br />
Des weiteren lässt sich die Bedienung von Standard-Software meist (wenn auch nur eingeschränkt) auf<br />
Software an<strong>der</strong>er Hersteller übertragen – die Unterschiede zwischen Open Office und Microsoft Office<br />
sind zwar deutlich, nicht jedoch unüberwindbar groß. Ein Grundverständnis <strong>der</strong> Bedienung eines dieser<br />
Office-Pakete ermöglicht somit ebenfalls eine grundlegende Bedienung des Pendants.<br />
Aus diesen Ausführungen können leicht einige Kriterien abgeleitet werden, die bei <strong>der</strong> Auswahl von<br />
Software für eine Verwendung im Informatik-Unterricht zugrundelegt werden sollten. Sicherlich sind<br />
zahlreiche weitere Kriterien denkbar – folgende Auswahl soll jedoch aufgrund des Umfanges dieses Papers<br />
einmal genügen:<br />
· Die Software sollte aktuell sein, d.h. keine Verwendung von Anwendungen, die 10 Jahre und älter<br />
sind. Zwar lassen sich grundlegende Konzepte auch hieran vermitteln, jedoch unterscheidet sich hüfig<br />
bereits die GUI <strong>der</strong> Programme <strong>der</strong>maßen von heutigen Versionen, dass von Standard-Software<br />
bereits nicht mehr gesprochen werden kann. Eine Übertragung <strong>der</strong> Kenntnisse auf mo<strong>der</strong>ne Software<br />
ist somit für Lernende schwierig.<br />
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