Ausbildung & Beruf - Alle Achtung!
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SERVICE <strong>Ausbildung</strong>svertragsmuster<br />
155<br />
3. (Lage des Urlaubs)<br />
Der Urlaub soll zusammenhängend und in der Zeit der <strong>Beruf</strong>sschulferien erteilt und genommen<br />
werden. Während des Urlaubs darf die/der Auszubildende keine dem Urlaubszweck widersprechende<br />
Erwerbsarbeit leisten.<br />
§ 7 – Kündigung<br />
1. (Kündigung während der Probezeit)<br />
Während der Probezeit kann das <strong>Beruf</strong>sausbildungsverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist<br />
und ohne Angabe von Gründen gekündigt werden.<br />
2. (Kündigungsgründe)<br />
Nach der Probezeit kann das <strong>Beruf</strong>sausbildungsverhältnis nur gekündigt werden<br />
a) aus einem wichtigen Grund 12 ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist<br />
b) von der/dem Auszubildenden mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen, wenn sie/er<br />
die <strong>Beruf</strong>sausbildung aufgeben oder sich für eine andere <strong>Beruf</strong>stätigkeit ausbilden<br />
lassen will.<br />
3. (Form der Kündigung)<br />
Die Kündigung muss schriftlich, im Falle der Nr. 2 unter Angabe der Kündigungsgründe erfolgen.<br />
4. (Unwirksamkeit einer Kündigung)<br />
Eine Kündigung aus einem wichtigen Grund ist unwirksam, wenn die ihr zugrunde liegenden<br />
Tatsachen dem zur Kündigung Berechtigten länger als zwei Wochen bekannt sind. Ist ein<br />
Schlichtungsverfahren gem. § 9 eingeleitet, so wird bis zu dessen Beendigung der Lauf dieser<br />
Frist gehemmt.<br />
5. (Schadensersatz bei vorzeitiger Beendigung)<br />
Wird das <strong>Beruf</strong>sausbildungsverhältnis nach Ablauf der Probezeit vorzeitig gelöst, so kann der<br />
Ausbildende oder die/der Auszubildende Ersatz des Schadens verlangen, wenn die andere Person<br />
den Grund für die Auflösung zu vertreten hat. Das gilt nicht bei Kündigung wegen Aufgabe<br />
oder Wechsels der <strong>Beruf</strong>sausbildung (Nr. 2b). Der Anspruch erlischt, wenn er nicht innerhalb von<br />
drei Monaten nach Beendigung des <strong>Beruf</strong>sausbildungsverhältnisses geltend gemacht wird.<br />
12<br />
Ein wichtiger Grund ist gegeben, wenn Tatsachen vorliegen, aufgrund derer dem Kündigenden unter Berücksichtigung<br />
aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile die Fortsetzung des<br />
<strong>Ausbildung</strong>sverhältnisses bis zum Ablauf der <strong>Ausbildung</strong>sdauer nicht zugemutet werden kann.