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Ausbildung & Beruf - Alle Achtung!

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RECHTSGRUNDLAGEN <strong>Beruf</strong>sbildungsgesetz<br />

67<br />

der von ihr bestimmten Stelle berufen. Werden<br />

Mitglieder nicht oder nicht in ausreichender<br />

Zahl innerhalb einer von der zuständigen<br />

Stelle gesetzten angemessenen<br />

Frist vorgeschlagen, so beruft die zuständige<br />

Stelle insoweit nach pflichtgemäßem Ermessen.<br />

Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse<br />

können nach Anhören der an ihrer <strong>Beruf</strong>ung<br />

Beteiligten aus wichtigem Grund abberufen<br />

werden. Die Sätze 1 bis 5 gelten für die stellvertretenden<br />

Mitglieder entsprechend.<br />

(4) Die Tätigkeit im Prüfungsausschuss ist<br />

ehrenamtlich. Für bare Auslagen und für<br />

Zeitversäumnis ist, soweit eine Entschädigung<br />

nicht von anderer Seite gewährt wird,<br />

eine angemessene Entschädigung zu zahlen,<br />

deren Höhe von der zuständigen Stelle<br />

mit Genehmigung der obersten Landesbehörde<br />

festgesetzt wird.<br />

(5) Von Absatz 2 darf nur abgewichen werden,<br />

wenn anderenfalls die erforderliche Zahl<br />

von Mitgliedern des Prüfungsausschusses<br />

nicht berufen werden kann.<br />

§ 41<br />

Vorsitz, Beschlussfähigkeit, Abstimmung<br />

(1) Der Prüfungsausschuss wählt ein Mitglied,<br />

das den Vorsitz führt, und ein weiteres<br />

Mitglied, das den Vorsitz stellvertretend<br />

übernimmt. Der Vorsitz und das ihn stellvertretende<br />

Mitglied sollen nicht derselben<br />

Mitgliedergruppe angehören.<br />

(2) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig,<br />

wenn zwei Drittel der Mitglieder, mindestens<br />

drei, mitwirken. Er beschließt mit der<br />

Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei<br />

Stimmengleichheit gibt die Stimme des vorsitzenden<br />

Mitglieds den Ausschlag.<br />

§ 42<br />

Beschlussfassung, Bewertung der<br />

Abschlussprüfung<br />

(1) Beschlüsse über die Noten zur Bewertung<br />

einzelner Prüfungsleistungen, der Prüfung<br />

insgesamt sowie über das Bestehen und<br />

Nichtbestehen der Abschlussprüfung werden<br />

durch den Prüfungsausschuss gefasst.<br />

(2) Zur Vorbereitung der Beschlussfassung<br />

nach Absatz 1 kann der Vorsitz mindestens<br />

zwei Mitglieder mit der Bewertung einzelner,<br />

nicht mündlich zu erbringender Prüfungsleistungen<br />

beauftragen. Die Beauftragten<br />

sollen nicht derselben Mitgliedergruppe<br />

angehören.<br />

(3) Die nach Absatz 2 beauftragten Mitglieder<br />

dokumentieren die wesentlichen Abläufe<br />

und halten die für die Bewertung erheblichen<br />

Tatsachen fest.<br />

§ 43<br />

Zulassung zur Abschlussprüfung<br />

(1) Zur Abschlussprüfung ist zuzulassen,<br />

1. wer die <strong>Ausbildung</strong>szeit zurückgelegt hat<br />

oder wessen <strong>Ausbildung</strong>szeit nicht später<br />

als zwei Monate nach dem Prüfungstermin<br />

endet,<br />

2. wer an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen<br />

teilgenommen sowie vorgeschriebene<br />

schriftliche <strong>Ausbildung</strong>snachweise<br />

geführt hat und<br />

3. wessen <strong>Beruf</strong>sausbildungsverhältnis in<br />

das Verzeichnis der <strong>Beruf</strong>sausbildungsverhältnisse<br />

eingetragen oder aus einem<br />

Grund nicht eingetragen ist, den weder<br />

die Auszubildenden noch deren gesetzliche<br />

Vertreter oder Vertreterinnen zu vertreten<br />

haben.<br />

(2) Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen,<br />

wer in einer berufsbildenden Schule oder<br />

einer sonstigen <strong>Beruf</strong>sbildungseinrichtung<br />

ausgebildet worden ist, wenn dieser Bildungsgang<br />

der <strong>Beruf</strong>sausbildung in einem<br />

anerkannten <strong>Ausbildung</strong>sberuf entspricht.<br />

Ein Bildungsgang entspricht der <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in einem anerkannten <strong>Ausbildung</strong>sberuf,<br />

wenn er<br />

1. nach Inhalt, Anforderung und zeitlichem<br />

Umfang der jeweiligen <strong>Ausbildung</strong>sordnung<br />

gleichwertig ist,<br />

2. systematisch, insbesondere im Rahmen<br />

einer sachlichen und zeitlichen Gliederung,<br />

durchgeführt wird und<br />

3. durch Lernortkooperation einen angemessenen<br />

Anteil an fachpraktischer<br />

<strong>Ausbildung</strong> gewährleistet.<br />

Die Landesregierungen werden ermächtigt,<br />

im Benehmen mit dem Landesausschuss für<br />

<strong>Beruf</strong>sbildung durch Rechtsverordnung zu<br />

bestimmen, welche Bildungsgänge die<br />

Voraussetzungen der Sätze 1 und 2 erfüllen.<br />

Die Ermächtigung kann durch Rechtsverordnung<br />

auf oberste Landesbehörden weiter<br />

übertragen werden. 3<br />

3 Absatz 2 Satz 3 und 4 treten am 1. August 2011 außer Kraft.

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