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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>126</strong> 13. Dezember 2013 Seite 16<br />
Jobcenter erstattet<br />
Umgangskosten<br />
Eltern, die von ihren Kindern<br />
getrennt leben, haben Anspruch<br />
auf Erstattung der Kosten, die<br />
für Umgangskontakte entstehen.<br />
Das Jobcenter gewährt die Kosten<br />
zusätzlich als Mehrbedarf,<br />
d.h. die Leistungsbezieher müssen<br />
die Kosten nicht aus ihrer<br />
Regelleistung bestreiten. Erstattet<br />
werden jedoch nur die angemessenen<br />
Kosten: Fahrtkosten,<br />
z. B., werden nur in Höhe der<br />
Kosten für die preisgünstigste<br />
zumutbare Fahrgelegenheit übernommen.<br />
Auch die Kosten für<br />
Kontakte bei erheblicher Entfernung<br />
müssen übernommen werden.<br />
Die Übernahme der Kosten der<br />
Kinder während der Umgangszeit<br />
bei einem Elternteil kann auch<br />
auf Antrag durch das Jobcenter<br />
erfolgen. Wenn beispielsweise ein<br />
Kind ein Wochenende bei seinem<br />
umgangsberechtigten Elternteil<br />
verbringt, bilden beide für diesen<br />
Zeitraum eine sog. temporäre Bedarfsgemeinschaft.<br />
Voraussetzung für die Anerkennung<br />
einer temporären Bedarfsgemeinschaft<br />
ist, dass sich das Kind<br />
an mindestens einem Tag im Monat<br />
für mindestens zwölf Stunden regelmäßig<br />
im Haushalt des Elternteils<br />
aufhält. Die Kinder haben in<br />
Nefiye Alin-Ortaç,<br />
Rechtsanwältin<br />
dem Fall pro Aufenthaltstag Anspruch<br />
auf anteilige Regelleistung.<br />
Nicht selten lehnt das Jobcenter<br />
die Erstattung der Kosten ab, oft<br />
mit der Begründung, die Kosten<br />
seien von der Regelleistung umfasst<br />
oder nicht angemessen.<br />
Ist Ihr Antrag auf Übernahme der<br />
Umgangskosten abgelehnt worden?<br />
Ich stehe Ihnen für die Vertretung<br />
sowohl im Widerspruchs- als<br />
auch im Klageverfahren zur Verfügung.<br />
Erreichbar bin ich unter der<br />
Rufnummer 05231-308140.<br />
Jahreshauptversammlung des Vereins Tierschutz der Tat<br />
Viele Fundtiere konnten vermittelt werden<br />
Über ein volles Haus konnte sich der<br />
Tierschutzverein Tierschutz der Tat,<br />
Träger des Lippischen Tierheims<br />
Detmold bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
freuen. In seiner<br />
Ansprache begrüßte der Erste Vorsitzende<br />
Christopher Imig nicht nur<br />
zahlreiche Vereinsmitglieder, sondern<br />
auch viele Gäste, die der hochinteressante<br />
und äußerst informative Vortrag<br />
von Dr. med. vet. Silvia Blahak<br />
vom Chemische und Veterinäruntersuchungsamt<br />
Ostwestfalen-Lippe<br />
über die „Tierschutzgerechte Haltung<br />
von Reptilien“ zum Besuch der Versammlung<br />
angeregt hatte.<br />
Sehr anschaulich und eindringlich<br />
machte Dr. Blahak deutlich, dass<br />
Reptilienhaltung aufwendig und teuer<br />
ist und dass oft mangelnde Sachkenntnis<br />
und Spontankäufe zu falschem<br />
Umgang mit den empfindlichen<br />
Tieren führen. In seinem Rechenschaftsbericht<br />
bedankte sich<br />
Christopher Imig bei dem Tierpfleger-Team<br />
und bei allen Ehrenamtlichen<br />
für die geleistete Arbeit, für die<br />
Treue und unersetzliche Unterstützung,<br />
aber auch bei den Sponsoren,<br />
die die Tierschutzarbeit auch im vergangenen<br />
Jahr durch Spenden<br />
gefördert haben.<br />
Der erste Vorsitzende berichtete<br />
in seiner Ansprache auch davon,<br />
dass der Tierschutzverein sich<br />
derzeit in Verhandlungen mit den<br />
kooperierenden Städten und Gemeinden<br />
befindet, um eine Anhebung<br />
der Zuwendungen für Fundtiere<br />
auf ein den tatsächlichen<br />
Kosten einigermaßen angemessenes<br />
Niveau zu erreichen.<br />
Mit einem Präsent würdigte<br />
Christopher Imig den besonders<br />
herausragenden Einsatz der Ehrenamtlichen<br />
Jenny Labus, Susanne<br />
Belling und Rüdiger Böke<br />
und dankte allen Hundespaziergängern<br />
und einfühlsamen Katzenstreichlern.<br />
Besondere Erwähnung<br />
fand die gute Vermittlungsbilanz<br />
– in diesem Jahr fanden<br />
bereits 155 Katzen, 34 Hunde<br />
und etliche Kleintiere eine neue<br />
Familie, die aber nicht darüber<br />
hinwegtäuschen kann, dass im<br />
Tierheim noch immer über 140 Katzen,<br />
20 Hunde, sieben Kaninchen und<br />
zwei Chinchillas auf ein Zuhause<br />
warten.<br />
Jahreshauptversammlung des Vereins Tierschutz der Tat: Christopher<br />
Imig ehrte den Einsatz von (v.l.), Jenny Labus, Susanne Belling und Rüdiger<br />
Böke.<br />
Die Tierschützer hoffen, dass durch<br />
die Infostände auf den verschiedenen<br />
Weihnachtsmärkten in den kommenden<br />
Wochen viele Tierfreunde zum<br />
Besuch des Tierheims bewegt werden,<br />
so dass viele Tiere noch vor<br />
Einbruch des Winters in ihre neuen<br />
Familien umziehen dürfen.<br />
„Chorelei“ sang sich in die Herzen der Zuhörer<br />
Konzert im Klinikum ein<br />
voller Erfolg<br />
Chorleiterin Ute Sabel als Frontfrau: Sie hat nicht nur den Chor als<br />
Dirigentin voll im Griff, sondern sang auch kräftig mit. Links im Bild<br />
der musikalische Begleiter von Chorelei, Stefan Claßen.<br />
Der Chor „Chorelei“, das sind 30<br />
junge und junggebliebene Sängerinnen,<br />
die alles singen, was Spaß<br />
macht. Im Jahr 2010 errang „Chorelei“<br />
den Titel „Meisterchor im CV<br />
NRW“. „Diesen Titel wollen wir auf<br />
alle Fälle behalten und stellen uns<br />
dieser Herausforderung wieder im<br />
Jahr 2015“, so Ute Sabel, die seit über<br />
20 Jahren den Chor leitet.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Lippischen<br />
Sängerbund, Präsident Norbert<br />
Arnold war ebenfalls zu dem<br />
Konzert gekommen, wurde jetzt das<br />
vom Klinikum-Verein „cultur-tupfer“<br />
initiierte monatliche Chorkonzert mit<br />
wechselnden Chören unter dem Motto<br />
„Stimmen lauschen“ im Foyer des<br />
Klinikum Lippe-Detmold erfolgreich<br />
fortgesetzt. „Chorelei“, der moderne<br />
<strong>Detmolder</strong> Frauenchor, brachten den<br />
Zuhörern viele Lieder zu Gehör. Die<br />
Sängerinnen, am Klavier begleitet von<br />
Stefan Claßen, zogen bei ihrem Auftritt<br />
im Klinikum alle Register ihres<br />
Könnens und begeisterten die Gäste<br />
des Konzertes mit ihren gekonnten<br />
Liedvorträgen aus dem hohen Norden,<br />
mit einem Kinderlied aus Norwegen,<br />
über Johannes Brahms mit<br />
„Ich fahr dahin“ und schlossen ihre<br />
Liedvorträge mit Chattanooga Choo<br />
Choo.<br />
Die Darbietungen wurden von den<br />
Anwesenden mit viel Applaus belohnt.<br />
Der Chor brachte Abwechslung in<br />
den oft tristen Krankenhausalltag –<br />
doch einige Zuhörer mehr hätten es<br />
durchaus sein können. Chorleiterin<br />
Sabel wünschte zum Abschluss des<br />
Konzertes allen Patienten eine gute<br />
Genesung. Frauen, die Freude am<br />
Singen haben und regelmäßig mittwochsabends<br />
ab 19.30 Uhr Zeit haben,<br />
erhalten weitere Informationen<br />
bei der Vorsitzenden Dunja Weidmann<br />
unter Telefon (05231) 80989<br />
oder bei der Chorleiterin Ute Sabel<br />
(05231) 300542. HFR.