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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>126</strong> 13. Dezember 2013 Seite 28<br />
„Über 40er“ treffen sich in der<br />
<strong>Detmolder</strong> Stadthalle<br />
Charthits von 1980 bis 2013<br />
Am Samstag, 14. Dezember findet in der Stadthalle Detmold die vorweihnachtliche<br />
„Über 40“-Party statt. Auf drei Tanzflächen werden die Charthits<br />
von 1980 bis zu den topaktuellen Ohrwürmern präsentiert. Los geht es um<br />
20.00 Uhr. Im Herzstück, dem Großen Festsaal, gibt es das Beste aus Party,<br />
Disco, Rock und Pop. Neu ist der Fox- und Schlagerbereich im oberen kleinen<br />
Festsaal. Hier erwartet DJ Bernd seine Gäste mit Fox, Schlager und den Hits<br />
von Helene Fischer bis Ibo. Der dritte Tanzbereich bietet Black Music, Funk,<br />
Soul und R’N’B aus 40 Jahren, aufgelegt von Rodeo Revival - DJ Joe.<br />
Für alle Nachtschwärmer richtet das SonVida aus Detmold in der Stadthalle<br />
eine Cocktail- und Longdrinkbar ein, ebenso eine Café-Lounge mit den<br />
verschiedenen Kaffeespezialitäten. Tickets zu dieser Veranstaltung gibt es im<br />
VVK zum Preis von 9 Euro. An der Abendkasse für 12 Euro.<br />
Tickets im Vorverkauf bei der Tourist Info, Marktplatz 5, 32756 Detmold,<br />
Style & More, der Friseur im Real, Klingenbergstr. 31, 32758 Detmold,<br />
SonVida, Ernst Hilker Str. 18, 32756 Detmold und im Online-Ticketshop<br />
inklusive System-Gebühren unter www.suwa.de.<br />
Stars und Sternchen in der <strong>Detmolder</strong> Stadthalle<br />
2013 kamen mehr<br />
Besucher denn je<br />
Ein buntes Jahr liegt hinter der Stadthalle<br />
und auch bis zum Jahresende<br />
steht noch einiges an. Mit Aschenputtel<br />
als Musical und der großen „Über<br />
40“-Silvesterparty wird noch einiges<br />
geboten. Im letzten Jahr kamen mehr<br />
Besucher denn je in die Stadthalle<br />
Detmold und auch für das nächste<br />
Jahr reihen sich viele Events wie bunte<br />
Perlen auf einer Schnur aneinander.<br />
Es werden wieder wohltätige Veranstaltungen<br />
dabei sein, heimische<br />
Künstler, Chöre, Orchester, Comedians,<br />
Kabarettisten und Vortragende.<br />
Dazu bekannte Messeformate, Handwerkermärkte,<br />
Partys und Informationsveranstaltungen.<br />
Das märchenhafte<br />
Ambiente als Teil des Schlossensembles<br />
ist auch besonders für Hochzeitsfeierlichkeiten<br />
ein Pluspunkt.<br />
Mehr Brautpaare denn je haben die<br />
Stadthalle als Location für einen unvergesslichen<br />
Start ins gemeinsame<br />
Leben entdeckt.<br />
Auch das Feld der klassischen Musik<br />
soll bedient werden: Im Ensemble<br />
Eckhard Fischer mit Christian Köhn<br />
(Flügel), Eckhard Fischer und Johanna<br />
Buckard (Violinen), Nina Arnold<br />
(Viola) und Jonas Gaube (Violoncello)<br />
spielen nicht nur verschiedene<br />
Generationen miteinander, sondern<br />
es verbinden sich auch Studierende<br />
mit Lehrenden der Hochschule für<br />
Musik Detmold zu einem viel ver-<br />
sprechenden Klangkörper.<br />
Für das Konzert des Lions Club<br />
Detmold Cherusker am 26. Januar<br />
2014 um 17:00 Uhr in der Stadthalle<br />
Detmold warten die Künstler gleich<br />
mit zwei der bedeutendsten Werken<br />
der romantischen Klavier-Kammermusik<br />
auf. Für den „guten Zweck“<br />
verzichten die Künstler auf ihr Honorar.<br />
Mit dem Erlös, werden lippische<br />
Kinder und Familien in Not unterstützt.<br />
Auf dem Programm stehen das Klavierquartett<br />
und das Klavierquintett<br />
von Antonin Dvorak. Dvorak hat mit<br />
diesen Werken ebenso volkstümliche,<br />
wie auch ernste Elemente verarbeitet.<br />
Sowohl das Klavierquartett als<br />
auch das Klavierquintett von Dvorak<br />
zählen neben den Werken von Brahms<br />
und Schumann zu den größten Kompositionen<br />
dieser Gattung. So steht<br />
insbesondere das Klavierquintett bis<br />
zum heutigen Tage als beispielhaft in<br />
der ersten Reihe der schönsten und<br />
besten Kompositionen, die für diese<br />
Gattung je geschrieben wurden. Das<br />
Klavierquartett ist ebenso monumental<br />
angelegt und auf ähnliche Weise<br />
mit dem typischen Harmonie - Zauber<br />
Dvoraks ausgestattet, nur etwas seltener<br />
im Konzertbetrieb zu hören. Karten<br />
gibt es unter anderem im Haus der<br />
Musik, der Touristinformation und<br />
dem Residenzhotel.<br />
Ausstellung mit Arbeiten von Rainer Nummer im<br />
<strong>Detmolder</strong> Rathaus<br />
Grimms Hausmärchen<br />
Nixen, Bauern, Könige, spinnende<br />
Frauen – die Figuren aus der Märchenwelt<br />
der Brüder Grimm haben<br />
sich seit 200 Jahren in Kindheitserinnerungen<br />
eingeprägt. Rainer Nummer<br />
taucht in seinen Arbeiten, die<br />
derzeit im <strong>Detmolder</strong> Rathaus gezeigt<br />
werden, in diesen Kosmos der Kinder-<br />
und Hausmärchen ein: Zeichnungen,<br />
Illustrationen, Buchobjekten<br />
und „sichtbare Poesie“ sind so entstanden.<br />
In seinen Arbeiten hat sich Nummer<br />
mit dem Märchenschatz der Brüder<br />
Grimm auseinandergesetzt und den<br />
Bildern, den collagenhaften Erinnerungen<br />
und kruden Ängsten, die diese<br />
freisetzen, nachgespürt. Im Verzicht<br />
auf jegliche Vorzeichnung fließen in<br />
seinen Arbeiten die Linien scheinbar<br />
von einem absichtslosen Anfang aus<br />
über die Bildfläche, lassen Erfindungen<br />
und Bildassoziationen zurück und<br />
verschlingen sich in neue Bildwelten.<br />
„Es geht nicht darum, Bilder zu erfinden,<br />
sondern jene noch ungesehenen<br />
Bilder zu finden“, so Nummer. Die<br />
Zeichnungen illustrieren die ihnen zur<br />
Seite gestellten Originaltexte der Brüder<br />
Grimm, die sich wiederum typografisch<br />
in den Linienfluss der Zeichnungen<br />
einfügen.<br />
Passend zum Grimm-Jahr 2013 ist<br />
die Ausstellung während der Dauer<br />
des „<strong>Detmolder</strong> Advent“, bis zum 23.<br />
Dezember, im Foyer des <strong>Detmolder</strong><br />
Rathauses zu sehen, immer montags<br />
Rainer Nummer zeigt derzeit Zeichnungen,<br />
Illustrationen, Buchobjekte<br />
und „sichtbare Poesie“ zu<br />
den Hausmärchen der Brüder<br />
Grimm im <strong>Detmolder</strong> Rathaus.<br />
bis freitags von 8 bis 20 Uhr und<br />
immer samstags und sonntags von 11<br />
bis 20 Uhr.<br />
Der Künstler ist jeweils sonntags<br />
von 15 bis 18 Uhr anwesend. Weitere<br />
Informationen zum Veranstaltungsprogramm<br />
des „<strong>Detmolder</strong> Advent“<br />
werden unter www.detmold.de und<br />
unter www.detmolder-advent.de veröffentlicht.<br />
Schwester Fabiane nach 16 Jahren Tätigkeit in Detmold verabschiedet<br />
Sie kam von Münster in die Diaspora<br />
Mit einem Gottesdienst in der St.<br />
Bonifatiuskapelle, gehalten von Pfarrer<br />
Christian Ritterbach und einem anschließenden<br />
Empfang im St. Bonifatiusheim<br />
wurde kürzlich Schwester Fabiane vom<br />
Orden der Clemensschwestern (Münster)<br />
nach 16-jähriger, aufopfernder Tätigkeit<br />
in der St. Elisabeth-Stiftung<br />
Detmold von Wegbegleitern und Freunden<br />
verabschiedet. Eigens aus Münster<br />
war zur Verabschiedung die Generaloberin<br />
Schwester Charlotte Schulze<br />
Bertelsbeck angereist. Zurzeit zählt die<br />
Gemeinschaft 352 Schwestern in 32<br />
Niederlassungen. Neben der Krankenpflege<br />
und pflegenahen Aufgaben haben<br />
sich vielfältige und neue Aufgabenbereiche<br />
entwickelt, in denen die<br />
Schwestern versuchen, Antwort zu<br />
geben auf die Not der Menschen heute.<br />
Damit endet wohl die Ära der Clemensschwestern<br />
in Detmold.<br />
Schwester Fabiane (Jahrgang 1936)<br />
wurde 1997 in die Diaspora nach Detmold<br />
geschickt und nahm ihre Tätigkeit<br />
in der St. Elisabeth-Stiftung auf. Sie war<br />
sowohl für das „Haus am Dolzer Teich“<br />
als auch für das Haus St. Bonifatius am<br />
Wall tätig. Ihr Aufgabenbereich umfasste<br />
die Durchführung eines Bibelkreises,<br />
seelsorgliche Einzelbetreuung<br />
der Heimbewohner, die Mit-Organisation<br />
der Gottesdienste und regelmäßige<br />
Krankenbesuche im Klinikum. Ihr<br />
Hauptaufgabenbereich war – zumindest<br />
bis zu ihrer Erkrankung im letzten Jahr<br />
– die Sterbebegleitung. Falls erforderlich<br />
kam sie dafür zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit zu den Heimbewohnern.<br />
Beim Abschiedsempfang betonte in<br />
seiner kurzen, jedoch herzlichen Dankesrede<br />
Reinhard zum Hebel, geschäftsführender<br />
Vorstand der Stiftung: „Wer<br />
hier arbeitet, muss die Menschen lieben<br />
– so wie sie sind. Mit offenem Herzen<br />
und offenem Ohr sind sie den Bewohnern<br />
immer begegnet. Dafür unser aufrichtiger<br />
Dank. Doch mit ihrem Ausscheiden<br />
erhebt sich für uns das große<br />
Problem: Wie soll es weitergehen?“<br />
Doch auf diese Frage hatte auch Generaloberin,<br />
Schwester Charlotte Schulze<br />
Bertelsbeck, keine Antwort. Das Durchschnittsalter<br />
der Schwestern betrage<br />
79,9 Jahre und alle hätten ein aufopferungsreiches<br />
Leben hinter sich. Die<br />
jüngeren Schwestern seien in festen<br />
Aufgaben eingebunden. Auch die Generaloberin<br />
dankte Schwester Fabiane.<br />
„Für deine Tätigkeit hier in Detmold<br />
auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön“.<br />
Ihren Worten schloss sich<br />
auch Pfarrer i.R. Karl Heinrich Brinkmann<br />
an, der einige Jahre mit Schwester<br />
Fabiane zusammenarbeitete.<br />
Für die Scheidende gab es kleine Geschenke,<br />
viele Blumen und sie musste<br />
zum Abschied noch viele Hände schütteln.<br />
Ein Heimbewohnerin bemerkte<br />
laut und vernehmlich: „Schade, dass sie<br />
gehen, Schwester Fabiane – mit ihnen<br />
konnte man wenigstens reden!“ HFR.<br />
Elisabeth Katt, Leiterin des Sozialen Dienstes der Stiftung, überreicht<br />
ein Fotobuch mit Bildern über die vielen Tätigkeiten der Schwester.<br />
Sie lächeln tapfer und sind doch traurig (v.l.) Pfarrer i.R. Karl Heinrich Brinkmann, Generaloberin,<br />
Schwester Charlotte Schulze Bertelsbeck, Pfarrer Christian Ritterbach, Schwester Fabiane und Reinhard<br />
zum Hebel, geschäftsführender Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung.