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November 2013 | <strong>Ausgabe</strong> 03 | <strong>InnovateIT</strong> | Seite 15<br />

Topthema<br />

4. Big Code<br />

„Big Code“ ist eines der neueren Themen im Internet<br />

der Dinge und vielleicht noch wichtiger als Big Data.<br />

Wenn wir Daten verlieren könnten wir das in vielen<br />

Fällen verschmerzen, ein fehlerhafter Code hat jedoch<br />

weitreichende Konsequenzen - gegebenenfalls sogar<br />

für Leib und Leben. Wenn wir heute neue Software<br />

programmieren, dann hängt diese von tausenden anderen<br />

Bibliotheken ab, Betriebssystem- und Internet-Diensten<br />

mit mehreren Millionen Zeilen Code. Wie stellen wir<br />

sicher, dass das Gesamtsystem funktioniert? Nicht nur<br />

heute, sonder auch morgen? Die heutigen Testparadigmen<br />

gehen implizit davon aus, dass wir statisch und einmalig<br />

die Korrektheit unserer eigenen Software überprüfen.<br />

Die Annahme dieser vermeintlich perfekten Welt ist im<br />

Internet der Dinge nicht mehr zulässig.<br />

6. Governance<br />

Das Internet der Dinge birgt nicht nur technologische,<br />

sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen.<br />

Der Erfolg <strong>des</strong> Internets basiert auf einer Basis-Bewegung<br />

von Wissenschaftlern, Programmierern, Hackern<br />

und deren Communities. Zu Beginn hat sich das Internet<br />

frei von nationalen Gesetzen und Richtlinien entwickelt.<br />

Die Internet-Governance, wie zum Beispiel im Rahmen<br />

der Digitalen Agenda der EU, nimmt immer konkretere<br />

Formen an.<br />

5. Informationsmodelle<br />

Im Internet der Dinge ist es wichtig, die Abbildung der<br />

physikalischen Welt in Form von Domänen-Wissen und<br />

Kontext-Verständnis in eine maschinell ausführbare Form<br />

zu bringen. Dies ist zwar nicht neu, aber in der Größenordnung<br />

und Bedeutung eine neue Qualität für das<br />

Internet der Dinge. Eine Möglichkeit dieses zu erreichen<br />

sind Informationsmodelle, die das Wissen von Ingenieuren<br />

und Anwendern in Software übersetzen. So benötigt<br />

beispielsweise ein intelligentes Zuhause ein Informationsmodell<br />

über Stockwerke, Räume, Flure, Standort,<br />

angebundene Geräte und deren Funktionalitäten. In der<br />

Produktentwicklung nutzen Ingenieure Informationsmodelle,<br />

wie zum Beispiel Simulationen, Prototypen,<br />

CAD-Zeichnungen oder 3D-Modelle. Allerdings werden<br />

diese nicht mehr verwendet sobald das Produkt in Betrieb<br />

ist. Im Internet der Dinge werden diese Informationsmodelle<br />

auch weiterhin genutzt und mit Ergebnissen<br />

aus der Anwendung angereichert. So wird das Modell<br />

Teil der Realität und die Realität Teil <strong>des</strong> Modells – und<br />

genau das macht das Internet der Dinge aus: die Verbindung<br />

der virtuellen mit der physischen Welt.<br />

Für den Erfolg <strong>des</strong> Internets der Dinge brauchen wir<br />

bei<strong>des</strong>: Communities und Regierungen. Derzeit kommunizieren<br />

die beiden Gruppen nicht, weil es wenig<br />

Vertrauen zwischen den Regierungsvertretern und<br />

den Internet-Communities gibt. Der vertrauensvolle<br />

Dialog der beiden Gruppen wird jedoch ganz essentiell<br />

sein.<br />

7. Haftung<br />

Vertrauen, ein wichtiger Baustein im Internet der Dinge,<br />

ist wesentlich mit der Übernahme von Verantwortung<br />

und Haftung verbunden. Unser derzeitiges Haftungsverständnis<br />

beruht auf einem Schwarz-Weiß-Bild: wird<br />

beispielsweise ein Vertrag nicht erfüllt oder ein Gesetz<br />

nicht eingehalten, untersuchen wir die Ursachen und<br />

finden den Verantwortlichen. Wie aber finden wir in<br />

einem derart verbundenen System wie dem Internet der<br />

Dinge einen Fehler, beispielsweise in einer Codezeile?<br />

In einem System, das aus Milliarden von Dingen und<br />

Nutzern besteht und in dem in jeder Sekunde Millionen<br />

von Entscheidungen getroffen werden?

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